DE306171C - - Google Patents

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DE306171C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G65/00Loading or unloading
    • B65G65/28Piling or unpiling loose materials in bulk, e.g. coal, manure, timber, not otherwise provided for

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ship Loading And Unloading (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 306171 KLASSE 81 e. GRUPPE
FRIEDRICH WILHELM MEYER in HAMELN.
Güterumschlagsvorrichtung an Wasserstraßen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Februar 1917 ab.
Der Güterumschlagsverkehr in den Häfen der Wasserstraßen zwischen Eisenbahn und Schiff wird bis jetzt auf den Kais durch Krane verschiedener Art oder auch durch Menschenkräfte bewirkt. Dieses nur einseitig in der Längsrichtung des Schiffes erfolgende Umladungsverfahren nimmt größere Zeitdauer in Anspruch, so daß in der Regel mehrere Tage vergehen, um eine Schiffsladung zu löschen oder ein Schiff zu beladen. Für einen größeren Umschlag an einem Ort sind kilometerlange Kais mit Gleisanlagen erforderlich, an denen die Umladung an der einen Seite des Schiffes erfolgt. Die Anlage- und Unterhaltungskosten von größeren Umschlagshäfen bzw. -Einrichtungen sind bedeutend, und infolgedessen sind die Umschlagsgebühren erheblich und verteuern die Frachten. Anderseits können wegen der ungenügenden Leistung weder die Schiffe
so noch die Eisenbahnwagen genügend wirtschaftlich ausgenutzt werden.
Diese Übelstände zu vermeiden, ist der Zweck vorliegender Erfindung. Sie besteht darin, daß Schiffsunterstände in engerer Verbindung mit den Gleisanlagen der Bahn geschaffen werden, wozu die Ausbuchtungen an den Wasserstraßen oder die Häfen benutzt werden können.
Über dem den Unterstand bildenden Schiffsliegeplatz werden in nutzbarer Länge die Gleisanlagen hingeführt, welche in angemessenen Abständen auf Querträgern ruhen, die auf den Seitenwandungen der Unterstände gestützt sind. Auf diesem Überbau sind die Gleise auf beiden Seiten in der Längsrichtung des Schiffes derart angeordnet, daß die Wagen zu beiden Seiten des Laderaums der Schiffe stehen. Zwischen den Gleisen, d. h. über der Schiffsachse, ist eine Brücke mit fahrbaren, jeder Güterart angepaßten Hebevorrichtungen, EIevatoren, leicht und schnell arbeitenden Kranen, Transportbändern u. dgl. angeordnet, so daß die Güter nach beiden Seiten gleichzeitig und mit mehreren mechanischen Vorrichtungen umgeschlagen werden können, wodurch die Leistungsfähigkeit um das Mehrfache gesteigert wird. Dadurch, daß Schiff und Eisenbahnwagen in unmittelbaren Zusammenhang gebracht und die Wagen zu beiden Seiten des Schiffsraumes aufgestellt sind, ist die Leistungsfähigkeit bei Beladung der Schiffe ohne jede technische Vorrichtung für den größten Teil aller Güter bei ganz geringen Umschlagskosten eine ganz bedeutende, so daß ein Schiff in kurzer Frist be- oder entladen werden kann.
Auch der Ortsverkehr mit seinem Umschlag durch Fuhrwerke erzielt durch die Unterstandanlage erhebliche wirtschaftliche Vorteile. Für diesen Zweck wird an Stelle der beiden Gleisanlagen eine Fahrstraßenbrücke gebaut, so daß an beiden Seiten des Schiffes eine große Anzahl von Fuhrwerken gleichzeitig löschen und laden können.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 der Querschnitt und in Fig. 2 der Lageplan eines Doppelschiffsunterstandes mit Eisenbahngleisverbindungen und Überladungsvorrichtungen dargestellt.
Jeder der Schiffsunterstände a, für welche Ausbuchtungen an den Wasserstraßen oder Häfen benutzt werden können und von denen zwei oder mehrere nebeneinanderliegend ange-
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ordnet sind, dient zur Aufnahme eines zu be- oder entladenden Schiffes b. Auf den Umfassungsmauern der Unterstände ruhen in bestimmten Entfernungen die Querträger c, die zum Tragen der seitlich angeordneten Gleise k für die Eisenbahnwagen g oder der den Wagenverkehr aufnehmenden Fahrstraßen bestimmt sind. Weiterhin dienen diese Träger zur Aufnahme der über der mittleren Längsachse des
iö Unterstandes gelagerten Brücke d. Auf dieser sind gleichfalls Gleise vorgesehen für einen Elevator e, einen Laufkran f o. dgl.
Ist neben einem der Unterstände ein Lagerhaus h vorhanden, so kann der Güterumtausch zwischen diesem und dem Schiff mittels eines an ersterem angebrachten Kranes i erfolgen.

Claims (1)

  1. Pate nt-An SPRU CH:
    Güterumschlagsvorrichtung an Wasserstraßen, gekennzeichnet durch einen das zu be- oder entladende Schiff aufnehmenden Unterstand («), der von Querträgern (c) überbrückt ist zur Aufnahme von zu beiden Seiten gelagerten Eisenbahngleisen (k) oder Fahrstraßen sowie von einer zwischen diesen in der Achse des Schiffes angeordneten Laufbrücke (d) für Krane oder sonstige Hebevorrichtungen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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