DE305716C - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
" JVi 305716
■ KLASSE 21«. GRUPPE
Träger für den Hitzleiter von thermischen Telephonen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. September 1913 ab.
-Die Erfindung betrifft einen Träger für den
Hitzleiter von thermischen Telephonen und ein zu seiner Herstellung dienendes Verfahren.
Die Hitzleiter thermischer Telephone werden in bekannter Weise aus nach dem Wollastonverfahren
behandelten ■ Platindrähtenλ hergestellt,
die zur Erzielung einer günstigen Schallwirkung in Form von Drahtbügeln Verwendung
finden, deren geschlossenes Ende auf
ίο ein der Länge des Schallgebers entsprechendes
Stück einer Ätzung im Säurebade unterzogen wird. .,
Durch die Vereinigung einer größeren Anzahl von Drähtbügeln zu einem Hitzleiter
wird bekanntlich die Schallwirkung des damit ausgerüsteten thermischen Telephons wesentlich
gesteigert. Bei den geringen Abmessungen
der thermischen Telephone, deren Hörer stets in unmittelbare Verbindung mit dem Gehörgang des Ohres gebracht werden muß,
bereitet indessen die Unterbringung einer größeren Anzahl von Hitzdrähten praktisch
Schwierigkeiten.
Es sind zwar nach dem bekannten Umgußverfahren Hitzleiter hergestellt worden, , bei
denen mehrere Drahtbügel. durch Metallsohle-' nen gruppenweise miteinander vereinigt und
in einem gemeinsamen Umguß eingebettet sind. Diese Einrichtung zeigt aber den Nachteil,
daß im Falle der Beschädigung eines der
sehr empfindlichen Drahtbügel . beim Ätzen oder beim späteren Gebrauch des Hitzleiters
' der ganze Hitzleiterkörper unbrauchbar wird,
■ weil die Drahtbügel hierbei untrennbar miteinander verbunden sind.
Durch die Erfindung wird bezweckt, einen Hitzleiterträger zu schaffen, der einerseits das
Unterbringen einer sehr großen Anzahl von Drahtbügeln auf einen geringen Raum ermöglicht,
andererseits für den Fall der Be-Schädigung eines oder mehrerer Drahtbügel die Möglichkeit gibt, diese schadhaften Drahtbügel
einzeln auf einfache Weise auszuwechseln. Dieser Zweck wird dadurch erzielt, daß
als Träger des Hitzleiters ein ringförmiges Fassungsstück verwendet wird, in das die
radial gestellten Drahtbügel lösbar eingesetzt sind. Durch diese Einrichtung wird auch der
Aufbau des Hitzleiters wesentlich vereinfacht und das Ätzen der gruppenweise vereinigten
, Drahtbügel erleichtert.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Querschnitt des ringförmigen Hitzleiterträgers nach der Linie A-B der
Fig. 2, die eine Unteransicht des Trägers mit zum Teil entfernten Drahtbügeln darstellt.
Fig. 3 zeigt einen senkrechten Schnitt durch ein mit dem Hitzleiterträger nach Fig. 1 und 2 '
ausgerüstetes Telephon für Schwerhörige. Fig. 4 und 5 veranschaulichen die Herstellung der
ringförmigen Fassungsstücke des Hitzleiterträgers nach einem besonderen Verfahren.
Sämtliche Figuren sind in übernatürlicher Größe gezeichnet.
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Hitzleiter-
Claims (1)
- träger besteht aus einem ringförmigen Fassungsstück, das aus einem inneren Metallring i, einem äußeren Metallring 2 und einem dazwischenliegenden Isolierring 3 zusammengesetzt ist. Die Metallringe 1 und 2 sind an der unteren Stirnfläche mit radialen Einstecköffnungen 4 bzw. 5 versehen, die bei der dargestellten Ausführungsform des Trägers in Form von Einschnitten ausgeführt sind. In die Einstecköffnungen 4 und 5 werden die zweckmäßig abgeplatteten freien Enden 6 der Drahtbügel 7 lösbar eingesetzt.Die durch das ringförmige Fassungsstück 1, 2, 3 zu einer Gruppe vereinigten Drahtbügel 7 werden freihängend bis auf die gewünschte 1 Länge des Schällgebers in ein Säurebad getaucht, wodurch die geschlossenen Enden der Drahtbügel in bekannter Weise von ihrem Metallüberzuge befreit werden. Dadurch, daß das Ätzen des Hitzleiters bei diesem Verfahren ohne Anwendung eines die »Drahtbügel 7 miteinander vereinigenden' Umgusses erfolgt, läßt sich die Ätzlänge nicht nur leicht regeln, sondern auch beträchtlich erhöhen, weil der, ringförmige Fassungskörper 1, 2, 3 gegenüber dem sonst verwendeten Umgußkörper nur eine geringe Höhe einnimmt.Wenn beim Ätzen ein oder mehrere Drahtbügel 7 schadhaft werden, so lassen sie sich durch einfaches Herausziehen aus den Metallringen ι und 2 einzeln leicht entfernen und durch ordnungsmäßige, der Ätzung vorher unterworfene Drahtbügel ersetzen.Zur Herstellung der elektrischen Verbindung sind die Metallringe 1 und 2 mit einem Steckstift 8 bzw. 9 verbunden. Der ringförmige Hitzleiterträger wird mittels der Steckstifte 8 und 9. !in der aus Fig. 3. ersichtlichen Weise in, die Metallhülsen 10 bzw. 11 eingesteckt, die in einen Isolierblock 12 . eingeschraubt sind. Der Isolierblock 12 ist in eine Fassungshülse .13 eingepaßt, deren oberes Ende zum Durchgang der an die Hülsen 10 und 11 angeschlossenen Leitungen 14 bzw. 15 miteiner mittleren Öffnung 16 versehen ist. Auf die Hülse 13 ist das Ringstück 17 aufgeschraubt, das zweckmäßig die Form einer Olive erhält und mit einer Schallöffnung 18 versehen ist. Der innere Rand 19 des Ring-Stückes 17 preßt hierbei die den Hitzleiterträger umschließende Schutzkapsel 20 gegen die Unterseite des Isolierungsblockes 12 und hält sie in dieser Lage fest. Die Kapsel 20 ist an ihrer unteren, der Schallöffnung 18 gegenüberliegenden Seite mit Öffnungen 21 versehen.Die Auswechselung einzelner schadhaft gewordener Drahtbügel 7 läßt sich bei einem mit dem beschriebenen Hitzleiterträger ausgerüsteten thermischen Telephon leicht bewerkstelligen. Zu diesem Zweck braucht der Hitzleiterträger nach Abschrauben des Ringstückes 17 und nach Abziehen der Kapsel 20 mit seinen Steckstiften 8, 9 nur aus den Hülsen 10, 11 herausgezogen zu werden, worauf die schadhaften - Bügel 7 aus den Metallringen i, 2 herausgenommen und durch heue ersetzt werden können.Die den Hitzleitertfager bildenden, ringförmigen Fassungsstücke werden nach der Erfindung zweckmäßig in der aus Fig. 4 und 5 ersichtlichen, Weise hergestellt. Nach diesem Verfahren werden zwei Metallrohre 22 und 23 und ein dazwischenliegendes Isolierrohr 24 zügig ineinandergesteckt. Von dem so gebildeten Rohrkörper werden die den Hitzleiterträger bildenden Scheibenringe abgeschnitten, wie in Fig. 4 durch gestrichelte Linien angedeutet ist. Diesei :Scheibenringer!werden :dann mittels einer Fräsvorrichtung auf, einer Stirnseite mit den zum Einstecken; der Drahtbügel dienenden radialen Einschnitten^ versehen. ■. Dieses Verfahren .ermöglicht,; die ringförmigen Hitzleiterträger .trötzv ihrer geringen Größe in sehr genauen; Abmessungen und -auf .wirtschaftlich. vorteilhaftem; Wege ,für die Massenfabrikation herzustellen, l .-;..·.·;■■.-.-■ -Paten T-ÄN SPR ö?ch:-;Träger für den pitzlei,ter:; von. thermischen Telephonen,:.,gekennzeichnet durch; ein aus einem iinneteni und einem äußeren ; Metallring (i- ;bz w. .£). und einem dazwischenliegenden Isolierring (3):;: bestehendes Fassungsstück, dessen; Metallfinge (1,2J mit radial angeordneten ,Einstecköffnungen (4 bzw- 5) zur lösbaren Befestigung der .freien Enden der ,Hitzdrahtbügel (7). versehen■/,sind., :,.■.;.:■:..,.-.■■.viii ·■■>-·■ K.;;·:,··.·! ■ ηνι-ίον j 1°°Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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