Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einführen von
isolierenden Nutverschlußkeilen in die Nuten eines Stators
einer elektrischen Maschine nach dem Einziehen von Wick
lungen in diese Nuten mittels einer Einziehfinger aufweisen
den Einziehvorrichtung, wobei die Vorrichtung zum Einführen
der Nutverschlußkeile über die Einziehvorrichtung bewegbar
und mittels eines Führungselements an ihr zentrierbar ist.
Vorrichtungen zum Durchführen dieses Arbeitsganges sind
aus dem Stand der Technik bekannt, insbesondere aus den
nachstehend erörterten Literaturstellen. Diese Vorrich
tungen besitzen einen zylindrischen Fingerhalter, der
an seinem Umfang in Ringform eine Anzahl von Längsnuten
aufweist, welche eine Reihe von sich längs erstreckenden
Fingern aufnehmen, die über ein Ende des Fingerhalters
hinausragen, um zuvor gewickelte Spulen aufzunehmen, die
in die Statornuten eingeführt werden sollen. In der nach
stehenden Beschreibung werden Vorrichtungen dieses Typs
als "Vorrichtung des angegebenen Typs" bezeichnet.
Aus der DE 26 30 183.A1 ist ein Verfahren zum Einziehen
von Wicklungen in Nuten von Statorpaketen und Ankern
und eine Vorrichtung zum Ausüben dieses Verfahrens be
kannt. In dieser Schrift ist darüber hinaus eine Vor
richtung zum Einführen von Nutkeilen bekannt, wobei
diese Vorrichtung eine zentrale Führungswelle aufweist,
die auf dem eigentlichen Einziehwerkzeug zentrierbar
ist. Das Einziehwerkzeug weist ein Fixier- und Zentrier
stück 8 auf, das zum Zentrieren und Fixieren des Einzieh
werkzeugs für die Wicklungen dient. In diesem Fixier- und
Zentrierstück ist eine zentrische Bohrung ausgebildet, in
welcher die genannte Führungswelle eintritt. Des weiteren
ist ein Zwischenteil vorgesehen, an dem Nuten ausgebildet
sind, die zur Flucht mit den Nuten in dem Stator gebracht
werden müssen.
Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß durch das Auf
setzen und Zentrieren der Führungswelle eine genaue
Ausrichtung auf die Statornuten noch nicht gegeben ist,
diese genaue Ausrichtung muß durch eine zusätzliche
Schwenkbewegung um die Führungswelle erfolgen.
Eine Vorrichtung des angegebenen Typs ergibt sich auch aus der
US-PS 33 24 536. Die dort beschriebene Vorrichtung um
faßt außerdem ein rohrförmiges äußeres Gehäuse, das die
Finger umgibt und mit Gewindelöchern versehen ist, in
welche Schrauben eingreifen, welche die Finger in den
entsprechenden Nuten des Fingerhalters verriegeln. Ein
sternförmiges Abstreifelement, das an seinem äußeren
Umfang eine Anzahl von Längsnuten aufweist, ist in dem
Raum innerhalb der ringförmig angeordneten Anzahl von
Fingern vorgesehen, und diese Längsnuten nehmen die
jenigen Teile der Finger auf, die über den Fingerhalter
hinausragen. Das Abstreifelement ist axial mit Bezug
auf die Finger verschiebbar. Ein Stator, in den die zu
vor gewickelten Spulen eingeführt werden sollen, besitzt
eine Anzahl von axialen Statornuten, die durch eine ring
förmig angeordnete Anzahl von radial stehenden Stator
zähnen begrenzt werden. Der Stator wird koaxial zu der
ringförmig angeordneten Anzahl von Fingern in der Nähe
ihres freien Endes derart montiert, daß die radial inneren
Flächen der Statorzähne (die voneinander durch die Stator
nuten, in welche die Spule einzuführen ist, getrennt sind)
mit den Außenflächen der Finger in Berührung stehen. Das
Abstreifelement wird dann axial längs der Finger in Rich
tung auf ihre freien Enden so verschoben, daß die Spulen
gezwungen werden, längs der Finger zu gleiten, bis sie
in die Statornuten eingeführt worden sind. Wie in der US-PS
33 24 536 beschrieben, umfaßt die Vorrichtung zum Ein
führen der Spulen weiterhin eine Anzahl von Hilfsfingern,
die Keilführungselemente bilden, die in einer ringförmig
angeordneten Anzahl um die in den Nuten des Fingerhalters
aufgenommenen Finger herum vorgesehen sind. Die Keil
führungselemente dienen zum Führen keilförmiger Isolier
elemente in die Statornuten während des Betriebs der
Vorrichtung. Die Keilführungselemente sind kürzer als die
in den Nuten der Fingerhalter angeordneten Finger, so daß
die freien Enden dieser Keilführungselemente in der
Stellung, die sie einnehmen, wenn die Vorrichtung be
triebsfertig ist, in einem gewissen Abstand von den
freien Enden der in den Nuten der Fingerhalter aufge
nommenen Finger angeordnet sind. Auf diese Weise ist es
möglich, einen Stator über die freien Enden der Finger
zu schieben, die sich in den Nuten der Fingerhalter be
finden, und den Stator selbst auf den freien Enden der
Keilführungselemente abzustützen, wobei der Stator auf
den Enden der Keilführungselemente aufsitzt.
Diese Vorrichtung hat Nachteile. Zunächst muß die Vor
richtung für das Einführen der zuvor gewickelten Spulen
in die Statornuten eines Stators mit einer bestimmten
axialen Länge eingestellt werden, und sollte es notwendig
werden, die Vorrichtung für das Einführen von Spulen in
einen Stator mit einer anderen axialen Länge als der
jenigen, für die die Vorrichtung eingestellt ist, zu be
nutzen, ist es erforderlich, die Verriegelungsschrauben,
welche die Finger in dem Fingerhalter festhalten, und
diese Finger axial mit Bezug auf den Fingerhalter zu ver
schieben, um auf diese Weise den Abstand zwischen den
freien Enden dieser Finger und den freien Enden der Hilfs
finger, welche die Keilführungselemente bilden, anzu
passen.
Um eine einfache und schnelle Einstellung der Vorrichtung
zur Anpassung von Änderungen in der axialen Länge der ver
wendeten Statoren zu erzielen, ist in der US-PS 33 24 536
vorgeschlagen worden, die Hilfsfinger, welche die Keilfüh
rungselemente bilden, an dem oben beschriebenen rohr
förmigen äußeren Gehäuse zu befestigen und Mittel zum
axialen Verschieben dieses rohrförmigen äußeren Ge
häuses mit Bezug auf den Fingerhalter, der die Finger
zur Aufnahme des Stators trägt, vorzusehen. Auf diese
Weise kann jede gewünschte Veränderung des Abstandes
zwischen den freien Enden der in dem Fingerhalter ange
ordneten Finger und der freien Enden der Hilfsfinger,
welche die Keilführungselemente bilden, erzielt werden,
indem einfach eine entsprechende axiale Verschiebung
des rohrförmigen äußeren Gehäuses mit Bezug auf den
Fingerhalter bewirkt wird. Jedoch ist der Einstellbe
reich, der auf diese Weise erzielt wird, sehr begrenzt,
weil er nur etwa ein Drittel der axialen Länge des Finger
halters beträgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung der genannten Gattung zu schaffen, die bei ein
fachem und kostengünstigem Aufbau ein schnelles und
sicheres Einführen der Keile in die Nuten von Statoren
nach dem Einführen der Wicklungen ermöglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Zentrierung an den Einziehfingern der Einzieh
vorrichtung erfolgt und zwar dadurch, daß das Führungs
element die Form eines zylindrischen Körpers hat, der
an seinem Umfang eine Anzahl von Längsnuten besitzt,
die die Finger der Einziehvorrichtung aufnehmen.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann
vorgesehen sein, daß das Führungselement mittels eines
Steuerschafts axial verschiebbar ist. Da die Nutverschluß
keile mit ihrer nach innen zugewandten Seite an dem Führungs
element anliegen, ist gewährleistet, daß sich die Nutver
schlußkeile während des Einschiebens nicht nach innen aus
biegen oder abknicken, so daß ein schneller und sicherer
Bewegungsablauf gewährleistet ist.
Bei dem aus der DE 26 30 183.A1 bekannten Einziehwerkzeug
dient die Führungswelle lediglich der Zentrierung des Ein
ziehwerkzeugs und besitzt keinerlei Schubfunktion von irgend
welchen Funktionsteilen. Die Nutverschlußkeile werden mittels
unabhängig von der Führungswelle betätigbarer Stößel aus
einem Magazin durch Nuten eines Zwischenteils hindurch in
die Nuten des Stators eingeschoben. Bei einer günstigen
Weiterbildung ist vorgesehen, daß ein äußeres rohrförmiges
Gehäuse koaxial zum Führungselement vorgesehen ist, indem
eine im Kreis angeordnete Anzahl von Nutenverschlußkeile
führenden Hilfsfinger aufgenommen sind. Auf diese Weise
können zwischen diesen Hilfsfingern und dem Führungs
element die Nutenverschlußkeile sichergestellt werden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung ist vorge
sehen, daß Mittel zum Einführen der Nutverschlußkeile
synchron mit der Bewegung der Einziehfinger vorgesehen
sind.
Während bei der Erfindung ein synchroner Bewegungsablauf
stattfindet, ist gemäß DE 26 30 183.A1 eine Aufeinanderfolge
der Vorgänge gegeben, da das Einziehwerkzeug seine Endstellung
erreicht haben muß, damit das Einschubwerkzeug mit der Führungs
welle auf dem Zentrierstück aufsetzbar ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch einen Teil einer
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vor
richtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer automatischen Maschine,
welche die Vorrichtung der Fig. 1 verwendet, und
Fig. 3 und 4 eine automatische Maschine, die ebenfalls die
Vorrichtung der Fig. 1 verwendet.
In der Zeichnung ist ein Stator 1 für eine elektrische
Maschine veranschaulicht, der die Form eines ringförmigen
Körpers hat. An seiner Innenfläche besitzt er eine Anzahl
von Längsnuten, in welche die Wicklungen des Stators einge
zogen werden. Die Nuten sind jeweils zwischen zwei benach
barten, radial nach innen sich erstreckenden Statorzähnen
angeordnet.
Eine Vorrichtung 3 zum Einziehen der Wicklungen in die
Nuten des Stators 1 umfaßt einen zylindrischen Finger
halter 4, der an seiner radial äußeren zylindrischen Wand
eine kreisförmig angeordnete Anzahl von Längsnuten 5 auf
weist, von denen zwei einander diametral gegenüberliegende
Nuten in der Fig. 1 sichtbar sind. In den Nuten 5 des Finger
halters 4 ist in kreisförmiger Anordnung eine Anzahl von Fingern
6 angeordnet, die an dem Fingerhalter 4 mit Hilfe von Schrauben
7 befestigt sind, wie am besten aus Fig. 1 zu ersehen ist.
Die Finger 6 erstrecken sich über das eine Ende des Finger
halters 4, um die Wicklungen, welche in die Nuten des Stators 1
einzuführen sind, aufzunehmen. Der Fingerhalter 4 weist einen
zylindrischen Hohlraum 9 mit einer Umfangsnut 10 auf, die sich
etwa in der Mitte des Hohlraumes befindet.
Ein hohler Schaft 11 in der Form eines sich in den Hohlraum 9
erstreckenden, rohrförmigen Elements ist relativ zum Finger
halter 4 verfahrbar und kann axial mit Hilfe einer Druckstange
12 befestigt werden, die in dem Schaft gleitend montiert ist
und so betätigt werden kann, daß eine Anzahl von Kugeln 13,
welche in entsprechenden Radialbohrungen 14 in der Wand des
rohrförmigen Schafts 11 gelagert sind, radial nach außen
gezwungen werden und in die Nut 10 eingreifen, um die axiale
Befestigung zu bewirken. Die Druckstange 12 hat einen Abschnitt
15 mit verkleinertem Durchmesser. Wenn dieser Abschnitt nahe
der Radialbohrungen 14 angeordnet wird, ist der rohrförmige
Schaft 11 frei, relativ zum Fingerhalter 4 axial zu gleiten,
da sich die Kugeln radial nach innen bewegen können. Wenn die
Druckstange 12 hinsichtlich des rohrförmigen Schafts 11 derart
verschoben wird, daß der Abschnitt 15 mit vermindertem Durch
messer nicht mehr mit den Radialbohrungen 14 ausgerichtet ist,
werden die Kugeln 13 in Eingriff mit der Nut 10 gedrückt,
wodurch der rohrförmige Schaft 11 und der Fingerhalter 4
bezüglich axialer Verschiebungen und axialer Kräfte fest
miteinander verbunden werden.
Der Fingerhalter 4 besitzt einen Endabschnitt 16, der sich
axial über die Finger 6 an demjenigen Ende erstreckt, das
dem Ende des Fingerhalters 4 gegenüberliegt, von dem die Finger 6
vorstehen. An diesem Endabschnit 16 des Fingerhalters 4 ist ein
ringförmiges Element 17 befestigt, das einen äußeren Durch
messer entsprechend dem inneren Durchmesser des Stators 1
hat. Dieses ringförmige Element ist mit einem Satz von drei
Bezugskeilen 18 versehen, die mit gleichem Winkelabstand von
einander angeordnet sind, von dem Umfang des ringförmigen
Elements 17 vorstehen und in die entsprechend winkelmäßig
versetzten Nuten des Stators 1 eingeführt werden können.
Die Arbeitsweise der oben beschriebenen Vorrichtung ist
wie folgt:
Bevor die aus dem Fingerhalter 4 und den Fingern 6 bestehende
Einheit auf den Stator 1 montiert wird, werden die Wicklungen
auf den Fingern 6 in einem durch den Anforderungen des Stators
vorgegebenen Muster angeordnet. Dann wird der Endabschnitt 16
des Fingerhalters 4, der das ringförmige Element 17 trägt,
in den Stator 1 eingeführt, wodurch die drei Bezugskeile
18 in drei der Nuten des Stators 1 eingreifen. Die den Finger
halter 4 und die Finger 6 aufweisende Einheit wird dann in das
Innere des Stators 1 von oben her eingeführt, bis sie sich in
der in Fig. 1 dargestellten Lage befindet, wobei eine Ver
schiebung auftritt, die mit Bezug auf die in Fig. 1 veran
schaulichte Orientierung von oben nach unten stattfindet.
Das Einführen der Bezugskeile 18 des ringförmigen Elements 17
in die Nuten des Stators 1 stellt die korrekte Winkelausrich
tung der in Kreisform angeordneten Anzahl von Fingern 6 mit
Bezug auf die Nuten des Stators 1 sicher.
Wenn das ringförmige Element 17 in das Innere des Stators 1
eingeführt worden ist, wird der rohrförmige Schaft 11 von
unten in den Hohlraum 9 des Fingerhalters 4 eingebracht und
an diesem Fingerhalter durch Verschieben der Druckstange 12
derart befestigt, daß die Kugeln 13 durch Auswärtsbewegung
in die Umfangsnut 10 des Hohlraums 9 eingreifen. Wenn der
rohrförmige Schaft 11 nunmehr an dem Fingerhalter 4 befestigt
ist, wird er axial nach unten verlagert und die Finger 6
und die auf ihnen angeordnete Wicklung durch den Stator 1
gezogen. Während des Einführens folgen die Wicklungen 8 den
Fingern 6 aufgrund der Reibungskraft, die zwischen den Wick
lungsdrähten und den Fingern herrscht; diese Reibungskraft
ist jedoch nicht groß.
Das Vorhandensein des ringförmigen Elements 17 mit den
Bezugskeilen 18 stellt sicher, das die richtige Winkel
ausrichtung der Finger 6 mit Bezug auf die Nuten des Stators 1
erzielt wird, wodurch das Brechen von schmalen, an den Fingern
ausgebildeten Rippen während des Einführens der Finger in den
Stator 1 verhindert wird. Dies ist von außerordentlicher
Bedeutung, weil der erste Teil jedes Fingers, der mit dem
Stator in Kontakt kommt, das am Fingerhalter befestigte Ende
ist. Es gibt daher keine Nachgiebigkeit bei der Befestigung
der Finger und jede winkelmäßige Fehlausrichtung würde
nahezu sicher zum Brechen dieser Rippen führen.
Die Wände jeder Nut des Stators 1 sind mit einem Isolier
material ausgekleidet.
Um in die Nuten des Stators 1 keilförmige Isolierelemente
(oftmals vom Fachmann als "Nutkeile" bezeichnet), für den
Endverschluß der Statornuten und zum Zurückhalten der Spulen
einzuführen, kann dieser Arbeitsgang durch bekannte Mittel
getrennt oder auch gleichzeitig mit dem Einführen der Spulen
durch Verwendung der in Fig. 1 veranschaulichten Vorrichtung
durchgeführt werden.
Die in Fig. 1 dargestellte Gesamtvorrichtung 20 besitzt zu
sätzlich zur Vorrichtung 3 zum Einführen der
Wicklungen in die Nuten eines Stators 1 noch eine Vorrichtung
21 zum Einführen der Nutkeile in die Nuten des Stators 1.
Die Keileinführungsvorrichtung 21 weist ein äußeres rohr
förmiges Gehäuse 22 auf, in dem eine kreisförmig angeordnete
Anzahl von Hilfsfingern 23 angeordnet ist, welche eine kreis
förmig angeordnete Anzahl von Fingern 6 umgibt. Die Hilfs
finger 23, die nachstehend als Keilführungselemente bezeichnet
werden, sind mit Nuten 24 in ihren Seitenflächen versehen, um
die Nutkeile 25 in die Nuten des Stators 1 zu führen.
Eine Anzahl von Keilstoßelementen 26 sind vorgesehen, um die
Nutkeile 25 längs der Nuten 24 der Keilführungselemente 23
zu stoßen, bis sie in die Statornuten eingeführt worden sind.
Die Vorrichtung 21 umfaßt bei dem dargestellten Ausführungs
beispiel auch ein Element 27, das mit Hilfe eines Steuer
schafts 27 a axial verschiebbar ist. Das Element 27 ist an
seinem Umfang mit einer Anzahl von Längsnuten 28 versehen,
welche die Finger 6 aufnehmen können. Das Element 27 wird
als ein Anschlagelement benutzt, das die Rückseiten der Nut
keile 25 während deren Einführung in die Statornuten berührt.
Die Arbeitsweise der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung ist
die folgende:
Zunächst wird die den Fingerhalter 4 und die Finger 6 auf
weisende Einheit von oben nach unten in den Stator 1 in der
Weise eingezogen, wie es oben beschrieben wurde. Der rohr
förmige Schaft 11 wird dann von unten in den Innenraum 9 des
Fingerhalters 4 eingeführt und mit Hilfe der Kugeln 13 durch
Betätigung des Kolbens 12 in axialem Eingriff mit dem Fingerhalter
verriegelt.
Alsdann wird die Vorrichtung 21 von oben auf den Stator 1
abgesenkt, bis die freien Enden der Hilfsfinger, welche die
Keilführungselemente 23 bilden, in eine Lage gebracht worden
sind, in der sie auf der Oberseite des Stators 1 aufsitzen,
der gegen die radial äußeren Flächen der Finger 6 der Vor
richtung anliegt. Die Keilstoßelemente 26 und das Element 27
werden dann axial nach unten verlagert, während gleichzeitig
die axiale Verlagerung des rohrförmigen Elements 11 nach
unten bewirkt wird. Auf diese Weise werden sowohl die Wicklungen
als auch die Nutkeile 25 in die Statornuten eingeführt.
Es ist möglich, ein Abstandselement fest am oberen Ende des
Fingerhalters 4 anzubringen, so daß das Element 27 mit ihm
in Kontakt kommt, wenn die Keileinführungsvorrichtung 21
in ihrer Ausgangsstellung für den Einführungsarbeitsgang
gebracht ist. Auf diese Weise ist es möglich, die Verlagerung
sowohl des Elements 27 als auch des Fingerhalters 4 durch
zuführen, indem lediglich auf den Schaft 27 a eingewirkt wird.
Fig. 2 zeigt eine automatische Maschine, welche die Wicklungs
einführungsvorrichtung 20 gemäß Fig. 1 benutzt. Diese Maschine
30 ist mit einer automatischen, mit Paletten arbeitende Förder
linie 31 (in Stirnansicht veranschaulicht) ausgestattet, die
nacheinander Statoren 1, in welche die Wicklungen einzusetzen
sind, der Einführungsvorrichtung zuführt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, weist die Maschine 30 einen
Ständer 32 auf, der zwei durch ein Querjoch 33 a verbundene
Säulen 33 trägt. Auf den Säulen 33 ist vertikal verschiebbar
eine Brückenkonstruktion 34 gelagert, welche eine Vorrichtung
für die Vorbereitung der Nutkeile aufweist, welche in die
Statornuten eingeführt werden sollen. Eine Einheit weist Keil
stoßelemente 35 zum Eintreiben der Nutkeile in den Stator auf.
Ein hydraulisch betätigter Zylinder 36 dient der Verlagerung
der Keilstoßelemente 35. Ein hydraulischer Betätigungszylinder
bekannter Art, aber in der Zeichnung nicht sichtbar, ist
vorgesehen, um die Brückenkonstruktion 34 auf den Säulen 33
nach oben und unten vertikal zu verschieben. Mit der Einheit
wirkt die Vorrichtung 21 aus Fig. 1 zum Einführen der Nutkeile
in die Statornuten zusammen.
Ein Schaft 37 dient zur axialen Verschiebung der Vorrichtung
3, mit der die Wicklungen in den Innenraum des Stators einge
führt werden. Der Schaft 37 ist an einem Tragelement 38 befestigt,
das vertikal gleitbar mit Bezug auf den Ständer 32 geführt und
mit diesem mit Hilfe eines Steuerzylinders 39 verbunden ist.
Ein Kettenförderer 40 wird zur Wiedergewinnung der Einführ
vorrichtungen benutzt, nachdem diese verwendet worden sind,
da sie offensichtlich durch den Stator ganz hindurch gehen,
nämlich oben beginnend und unten endend, und daher bei der
nachfolgenden Verwendung zu einer Stellung oberhalb der
Arbeitsstation zurückgeführt werden müssen.
Die Arbeitsweise der in Fig. 2 veranschaulichten Maschine ist
die folgende:
Wenn der Palettenförderer 31 einen Stator 1 in Stellung in der
Arbeitsstation der Maschine gebracht hat, ist die Vorrichtung 3,
die den Fingerhalter 4 und die die Wicklungen tragenden Finger 6
aufweist, bereits vorangehend so positioniert, daß sie teilweise
in das Innere dieses Stators in der beschriebenen Weise eingeführt
ist. Zu diesem Zeitpunkt wird der Zylinder 39 betätigt, daß der
Schaft 37 (der mit dem Schaft 11 in Fig. 3 korrespondiert)
angehoben und in den Hohlraum 9 des Fingerhalters 4 der Vorrichtung
3 eingeführt wird.
Gleichzeitig wird die Brückenkonstruktion 34 abgesenkt,
um die Vorrichtung 21 und insbesondere die Hilfsfinger 23,
welche die Keilführungselemente für das Einführen der Nut
keile bilden, nach unten in die Stellung der Fig. 1 zu
bringen. Das Einführen der Wicklungen in das hohle Innere
des Stators 1 wird dann durch Herausfahren des Betätigungs
zylinders 39 erzielt, wodurch der Fingerhalter 4 der Vor
richtung 3 nach unten verlagert wird und die Finger 6 durch
den Stator 1 zieht. Gleichzeitig wird der Betätigungszylinder
der Keilstoßelemente 35 betätigt, um die Nutkeile in die
Statornuten zu treiben, wie es in Verbindung mit Fig. 1 be
schrieben wurde.
Wenn der Schaft 37 durch Herausschieben des Betätigungs
zylinders 39 in die Stellung der Fig. 2 abgesenkt worden
ist, wird die den Fingerhalter 4 und die Finger 6 umfassende
Einheit, die gerade durch den Stator 1 hindurchgeführt worden
ist, mittels des Kettenförderers 40 abgeführt, so daß der
Schaft 37 nunmehr frei ist, um in den nächsten Fingerhalter
eingesetzt zu werden, der Teil der als nächstes der Maschine
zugeführten Spuleneinführvorrichtung ist. Gleichzeitig kehrt
die Brückenkonstruktion 34 in ihre angehobene Stellung zurück.
Fig. 3 und 4 zeigen eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht
einer anderen Maschine, welche die Vorrichtung der Fig. 1
verwendet.
Die in diesen Figuren veranschaulichte Maschine ist mit einer
automatischen, Paletten benutzenden Förderlinie versehen, wie
man aus Fig. 3 erkennen kann, obwohl sie auch getrennt von
einem solchen Förderer benutzt werden kann, wenn es gewünscht
ist. Die Maschine weist einen Ständer 41 auf, auf dem vier
Wickelköpfe 42 bis 45 bekannter Art zur Herstellung der
Spulen auf den Fingern der Einführvorrichtungen angeordnet sind.
Die Maschine ist mit einer automatischen, Paletten ver
wendenden Förderlinie 46 versehen, welche Statoren 1 nach
einander zu der Arbeitsstation 47 führt, wo sie die zuvor
mit Hilfe der Wickelköpfe 42 und 45 hergestellten Wicklungen
aufnehmen. Auf dem Ständer 41 sind zwei Säulen 48 befestigt,
die durch ein Querjoch 49 (von dem nur ein Teil in Fig. 4
gezeigt ist) verbunden sind und die gleitbar eine Brücken
konstruktion 50 trägt, welche Vorrichtungen bekannter Art
zur Herstellung der Teile aufweist, welche als Verschluß
stücke in die Statornuten eingeführt werden sollen. Auch
in diesem Fall ist ein Satz von Keilstoßelementen zum Ein
treiben der Nutkeile längs der Hilfsfinger 23, welche die
Keilführungsmittel der Keilführungsvorrichtung 21 bilden,
unterhalb der Brückenkonstruktion 50 gehalten und ein hydrau
lischer Betätigungszylinder 52 dient der axialen Verlagerung
der Keilstoßelemente 51.
In ähnlicher Weise, wie in Verbindung mit Fig. 2 beschrieben,
ist ein unterer Betätigungszylinder 53 für die axiale Ver
lagerung eines Elements 54 vorgesehen, das dem hohlen Schaft
11 der Fig. 1 entspricht und von unten in den Fingerhalter
der Wicklungseinführvorrichtung eingreifen kann, damit er
durch einen Stator gezogen werden kann, um das Einziehen
der Wicklungen in die Statornuten zu bewirken.
Die Maschine ist des weiteren mit einem horizontalen Betäti
gungszylinder 55 versehen, der dazu dient, die Wicklungsein
führvorrichtungen seitlich wegzuziehen, nachdem diese für
das Einführen der Wicklungen in den Stator benutzt worden sind,
und mit einem zugehörigen vertikalen Betätigungszylinder, um
die Wicklungseinführvorrichtungen nach oben in eine Stellung
zu befördern, wo sie von den Wickelköpfen in einem nachfol
genden Arbeitszyklus aufgenommen werden können.
Des weiteren ist jede der beiden Säulen 48 mit einem ent
sprechenden Träger 57 versehen, auf dem ein Arbeitsarm 58
befestigt ist, der von ihm vorsteht und um eine vertikale
Achse drehbar ist. Der Arbeitsarm dient dem Transport der
Einführvorrichtungen zwischen einer Stellung, so wie von
den Wickelköpfen betätigt werden können, und der Arbeits
station 47 der Maschine.
Die Arbeitsweise der zuletzt beschriebenen Maschine ist
wie folgt:
Die Wickelköpfe 42 bis 45 werden betätigt, um Wicklungen auf
den Fingern 6 einer Einführvorrichtung 3 herzustellen, die
korrespondierend mit ihnen gemäß einer vorgegebenen Sequenz
angeordnet ist. Wenn die Wicklung, die auf den Fingern der
an einem Wickelkopf angeordneten Einführvorrichtung 3 ge
bildet wird, fertiggestellt worden ist, trägt einer der
beiden Arbeitsarme 58 die Einführvorrichtung 3 mit der
Wicklung auf ihr in die Arbeitsstation 47 und führt sie
von oben nach unten in der in Verbindung mit Fig. 1 beschrie
benen Weise in einen Stator 1 ein, der durch den Förderer 46
in die Arbeitsstation 47 transportiert worden war. Gleich
zeitig wird der Zylinder 55 zurückgezogen, um die Einführ
vorrichtung, die zuletzt benutzt worden war abzuführen.
Nach Abschluß dieser Bewegung wird der Zylinder 56 heraus
geführt, um diese Einführvorrichtung nach oben zum ersten
Wickelkopf zu transportieren. Zu diesem Zeitpunkt wird
der Betätigungszylinder 53 nach außen getrieben, damit das
Element 54 mit dem Fingerhalter der Vorrichtung 3 in Eingriff
kommt, während gleichzeitig die Brückenkonstruktion 50 derart
abgesenkt wird, daß die Vorrichtung 21 und die Hilfsfinger 23
in die Stellung der Fig. 1 bewegt werden. Von dieser Stellung
wird die Einführphase in genau der gleichen Weise durchgeführt,
wie sie in Verbindung mit Fig. 2 beschrieben worden ist.
Wenn die Einführvorrichtung benutzt worden ist, tragen sie
die Zylinder 55 und 56 in eine Stellung in der Nähe der
Wickelköpfe zurück, wo sie zur Durchführung eines anderen
Arbeitszyklus bereit ist.