DE3337040C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1 sowie ein Werkzeug gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 2.
Ein solches Verfahren und ein Werkzeug zum Durchführen des Verfahrens
sind aus US-PS 42 76 689 bekanntgeworden. Dort werden die radial äußeren
Spulen in die Spuleneinziehvorrichtung eingelegt und in das Statorblech
paket eingezogen; ferner werden die radial inneren Spulen in die Spulen
einziehvorrichtung eingelegt; sodann wird das Haltewerkzeug in die
Spuleneinziehvorrichtung eingesetzt und mit Zwischenisolierungen be
stückt. Das Statorblechpaket wird sodann über das Haltewerkzeug auf
die Spuleneinziehvorrichtung aufgesetzt und bis zum Anschlag an den
Nutkeilführungen entlang dieser bewegt. Die Zwischenisolierungen werden
bei dieser Bewegung teilweise in das Statorblechpaket überführt.
Schließlich wird das Statorblechpaket festgehalten, und es werden die
radial inneren Spulen eingezogen.
Eine Komplikation tritt dabei häufig dadurch auf, daß die Zwischen
isolierungen die Endbereiche der Stäbe völlig freigeben, solange diese
über das vollständig aufsitzende Statorblechpaket hinausragen.
Weiterhin ist inzwischen noch DE-OS 33 34 761 bekanntgeworden. Diese
wurde im Prioritätsintervall veröffentlicht. Bei der dort dargestellten
Vorrichtung wird der Stator zunächst bis zum Anschlag aufgeschoben,
sodann werden die Zwischenisolierungen eingezogen, und zwar mittels
eines Haltewerkzeuges, was erst nach dem endgültigen Aufsetzen des
Stators wirksam wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ein Halte
werkzeug zu schaffen, wodurch eine Beschädigung der Zwischenisolierungen
vermieden wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merk
male des Hauptanspruches sowie jene des Anspruches 2 gelöst. Von den
kennzeichnenden Merkmalen der weiteren Ansprüche ist das letzte Anspruchs
merkmal wichtig, womit zum Ausdruck kommt, daß das vollständige Ein
ziehen auch unter Mitwirkung einer entsprechenden Gestaltung, nämlich
einer Schräge einer Komponente des Haltewerkzeuges, vonstatten geht.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist im
einzelnen folgendes dargestellt:
Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht und teilweise im Schnitt eine Spulen
einziehvorrichtung mit einem Haltewerkzeug zum Halten von
Zwischenisolierungen.
Fig. 2 zeigt den Gegenstand von Fig. 1 in einer Schnittansicht gemäß
der Schnittlinie 2-2 in Fig. 1.
Fig. 3 ist eine vergrößerte Ansicht eines Teiles des Gegenstandes von
Fig. 2.
Die Fig. 4a, 4b und 4c veranschaulichen die aufeinanderfolgenden
Positionen einer Zwischenisolierung während der Bewegung des Stator
blechpaketes entlang der Spuleneinziehvorrichtung und des Haltewerkzeuges
bis zum vollständigen Einziehen der Zwischenisolierung.
Fig. 5 ist eine Draufsicht auf eine Zwischenisolierung.
Zunächst soll auf Fig. 1 eingegangen werden. Das Spuleneinziehwerkzeug
11 kann beispielsweise auf einem Drehteller getragen sein, der das Werk
zeug 11 zu einer Position bewegt, in welcher die Spulen gewickelt und
in einen Kranz von Stäben 15, welchen Nutkeilführungen 17 zugeordnet
sind, angeordnet werden, dann zu einer Position, in welcher die vorge
formten Nutkeile 12 zwischen den Nutkeilführungen 17 angeordnet werden,
und schließlich zu einer Position in axialer Ausrichtung mit einem
Zwischenisolierungs-Haltwerkzeug 19, das auch als Stator- und Stab
ausrichtwerkzeug dient. Das Werkzeug 11 läßt sich unter der Einwirkung
eines Antriebsritzels 21 zur Aufnahme mehrerer Spulen verdrehen. Es
umfaßt zusätzlich zu den Stäben 15 und den Nutkeilführungen 17 einen
Abstreifer 23. Dabei sind, wie beim Gegenstand der US-PS 36 89 976,
gewisse der Stäbe 15 a am Abstreifer 23 befestigt, beispielsweise mittels
Schrauben 25, um sich mit dem Abstreifer zu bewegen. Der Abstreifer
23 könnte jedoch auch gegenüber sämtlichen Stäben 15 bewegbar sein.
In jedem Falle besteht die Funktion des Abstreifers 23 darin, an den
vorgewickelten Spulen anzugreifen und diese durch ein Stator-Blechpaket
hindurch zu führen und diese Spulen in entsprechende Nuten dieses Blech
paketes einzuziehen. Der Abstreifer wird mittels einer Abstreifer-An
triebsstange betätigt. Er ist an diese angekoppelt durch die (abkoppel
bare) Kupplung 29. Das Werkzeug 11 umfaßt außerdem noch einen axial
verschiebbaren Stabträger 31, der die Stäbe 15 trägt. Zur Befestigung
dienen Schrauben 33.
Das Zwischenisolierungs-Haltewerkzeug 19 umfaßt zusätzlich zur Be
tätigungsstange 39 einen Werkzeugteil 47, der der axialen und radialen
Ausrichtung mit dem aufzusetzenden Stator-Blechpaket dient, ferner einen
kegelstumpfförmigen Teil 49 zum Halten der in Einziehrichtung liegenden
Endbereiche von Zwischenisolierungen und Stabausrichtteile 51 und 52
mit Rippen 53, die sich zwischen einander benachbarte Stäbe 15 erstrecken,
um diese sauber auszurichten und während des Spuleneinzieh-Vorganges
getrennt zu halten. Der kegelstumpfförmige Teil 49 weist eine leichte
Neigung in axialer Richtung auf sowie ein zweites Tragteil 13, der
in axialer Richtung eine wesentlich stärkere Neigung hat. Diese stärkere
Neigung, die dem letztlichen Einziehen der Zwischenisolierungen in die
Nuten des Stator-Blechpaketes dient, kann in der Größenordnung von
45° zur Achse des Werkzeuges gewählt werden. Die äußeren Kanten dieses
Teiles 19 haben einen Außendurchmesser, der nur geringfügig geringer
als der Durchmesser der Bohrung im Stator-Blechpaket ist. Sowohl das
Tragteil 13 als auch das Stabausrichtteil 51 können zur Aufnahme der
Zwischenisolierungen genutet sein, was sich am besten aus den Fig.
2 und 3 erkennen läßt.
Fig. 2 beschreibt einen federnden Haltering 35 zwischen dem kegelstumpf
förmigen Teil 49 und dem Stabausrichtteil 51; die Schlitze 37, 45 und 55
erstrecken sich jedoch weiter durch das stark geneigte Tragteil 13
und das Stabausrichtteil 51; im letzteren verlaufen die Schlitze jedoch
nicht axial, sondern sind entlang der Kante 57 geneigt.
Fig. 5 zeigt eine Zwischenisolierung 65 zum Einziehen in die Nuten eines
Stator-Blechpaketes gemäß der Erfindung. Sie ist aus einer Folie, z. B.
aus einem Polyterephthalat 4 ausgeschnitten oder ausgestanzt. Sie hat
Bereiche 105 und 107, die als Isolierlagen zwischen Spulenköpfen dienen
und die mittels relativ schmaler Stege 109 und 111 miteinander verbunden
sind. Die letztgenannten sind derart bemessen, daß sie in die Nuten
des Stator-Blechpaketes eingefügt werden können, während die Bereiche
105 und 107 beidseits des Stator-Blechpaketes in den Wickelköpfen liegen.
Fig. 5 veranschaulicht eine Zwischenisolierung, bei welcher die Stege
109 und 111 einstückig mit den Bereichen 105 und 107 hergestellt sind.
Es sind auch Zwischenisolierungen bekannt, die getrennt hergestellte
runde Stege haben, die beispielsweise durch Ultraschall-Schweißverfahren
mit den Bereichen 105 und 107 verbunden sind; auch solche Isolierungen
lassen sich bei der Erfindung anwenden. Ferner sind jegliche andere
Zwischenisolierungen möglich.
Das Teil 35 nimmt nach den Fig. 2 und 3 Haltefedern in Gestalt von
C-förmigen Haltefedern 59 (siehe Fig. 3) auf. Sind die Teile 13 und
35 miteinander verschraubt, so sind die Haltefedern 59 zwischen diesen
einwandfrei in ihrer Lage gehalten, wobei sich die freien Enden der
Federn nach außen in die Schlitze 37 und 45 hinein erstrecken. Ein
Steg 109 oder 111 einer Zwischenisolierung 65, der in Kantenrichtung
ausgerichtet und in den Schlitz 37, 44 oder 55 eingesetzt ist, wird somit
durch die zugehörige Feder gehalten. Wie man aus Fig. 3 erkennt, sind
die Schlitze, hier 45, etwas enger als die Schlitze zwischen einander benach
barten Zähnen 61 und 63 des Stator-Blechpaketes; diese Schlitze - 45 - erstrecken
sich dabei parallel zu den Schlitzen zwischen den Zähnen, so daß die in den Nuten aufge
nommenen Stege 109, 111 einer Zwischenisolierung mit ihren Kanten zu
den Nuten des Stator-Blechpaketes ausgerichtet werden, so daß sie an
schließend dort eingezogen werden können. Sind die Zwischenisolierungen
auf Teil 49 positioniert, so sind die Stege 109 und 111 um ihre
Längsachse um etwa 90° verdreht.
Im praktischen Betrieb können an einer Spuleneinziehstation die folgenden
Verfahrensschritte nacheinander ablaufen: Als konkretes Beispiel werde
angenommen, daß ein zweipoliger Induktionsmotor hergestellt werden soll,
und daß an einer vorausgegangenen Station im Stator-Blechpaket Nutisolier
hülsen eingezogen worden sind, oder die Nuten anderweitig isoliert
wurden, beispielsweise durch Tauchen oder Überziehen mit einem Kunst
harzmaterial. Die beiden Spulengruppen einer Hauptwicklung 113 wurden
ebenfalls zuvor in das genutete Stator-Blechpaket 27 eingezogen. Die
beiden Spulengruppen einer Hilfswicklung 117 sind zwischen die Stäbe
15, 15 a sauber positioniert, wie aus Fig. 1 erkennbar, und um 90° zur
Hauptwicklung 113 versetzt. Das Zwischenisolier-Haltewerkzeug 19 kann
ein handbetätigtes Werkzeug sein, es kann aber auch maschinell mittels
eines an der Stange 39 gelagerten Hebels betätigt werden. Nach dem Ein
legen der Zwischenisolierungen 65 in die Schlitze 37, 45, 55, wozu deren
Stege verdreht und deren obere Bereiche 105 auf den kegelstumpfförmigen
Teil 49 gelegt wurden, wird das Zwischenisolier-Haltewerkzeug 19
in das Spuleneinziehwerkzeug 11 eingeführt. Das Zwischenisolier-Halte
werkzeug 19 wird dabei in eine Position abgesenkt, in welcher sich das
Stab-Ausrichtteil 51 unterhalb der oberen Enden der Stäbe 15 befindet,
etwa in die in Fig. 1 dargestellte Position. Das Stator-Blechpaket 27
wird sodann auf das Spuleneinziehwerkzeug 11 aufgesetzt und dabei über
das Werkzeugteil 47 hinweg abgesenkt, es gelangt weiter nach unten in
seine Spulenaufnahmeposition gemäß Fig. 1. Die Reihenfolge der Verfahrens
schritte, die während dieses Stator-Absenkvorganges gegeben ist, versteht
sich am besten unter Bezugnahme auf Fig. 4, wobei gewisse Teile des
Spuleneinzieh-Werkzeuges zur besseren Veranschaulichung weggelassen
wurden.
Fig. 4a veranschaulicht den Momentan-Zustand, in welchem das Stator-
Blechpaket 27 sind mit dem Tragteil 13 und dem federnden Haltering 35
ausgerichtet befindet. Etwa zu diesem Zeitpunkt greifen mehrere Stator
zähne an der Kante 67 der Statorbohrung an der Innenkante 69 (siehe
Fig. 5) der Zwischenisolierung 65 an, eine weitere Bewegung des Stator-
Blechpaketes 27 nach rechts zieht die Zwischenisolierung 65 mit. Sobald
das Stator-Blechpaket 27 die in Fig. 4b veranschaulichte Position erreicht,
wird die Innenkante 71 der Zwischenisolierung 65 (siehe wieder Fig. 5)
durch die Schräge des Tragteils 13 radial nach außen bewegt. Damit gleiten
die Stege 109, 111 vollständig in die Nuten des Stator-Blechpaketes.
Gleichzeitig wird der obere Bereich 105 der Zwischenisolierung 65 radial
nach außen gedrängt.
In Fig. 4c ist die Zwischenisolierung vollständig in den Stator einge
setzt, das Stator-Blechpaket gelangt an den Enden der Nutkeilführungen
17 zum Stillstand (siehe auch Fig. 1). Sodann wird das Stator-Blechpaket
mittels herkömmlicher Klemmen 73 und 75 für das Einziehen der Hilfs
wicklung 117 in Position gehalten. Schließlich wird der Abstreifer 23
in Gegenrichtung durch die Bohrung des Stator-Blechpaketes hindurch
betätigt und zieht die Spulen der Hilfswicklung 117 in das Blechpaket
ein.
Claims (5)
1. Verfahren zum Einziehen von Zwischenisolierungen in die Nuten des
Blechpaketes eines Stators einer elektrischen Maschine zur Isolierung
der Wickelköpfe radial äußerer gegenüber denen radial innerer Spulen
unter Verwendung:
einer Vorrichtung zum Einziehen vorgewickelter Spulen in die Nuten, mit einer Mehrzahl kranzförmig angeordneter, sich zueinander parallel erstreckender Stäbe zum Übertragen der Spulen, mit einer Mehrzahl den Stäben zugeordneter Nutkeilführungen, deren Enden die Be wegung des Blechpaketes begrenzen, und schließlich mit einem Ab streifer, der entlang der Stäbe hin- und her bewegbar ist, um die Spulen in das Blechpaket einzuziehen; und
eines zwischen die Stäbe einsetzbaren Werkzeuges zum Halten der Zwischenisolierungen (Haltewerkzeug), von welchen sich jeweils ein Endbereich radial außerhalb der Stäbe, und der andere Endbereich radial innerhalb der Stäbe befindet;
mit den folgenden Verfahrensschritten:
einer Vorrichtung zum Einziehen vorgewickelter Spulen in die Nuten, mit einer Mehrzahl kranzförmig angeordneter, sich zueinander parallel erstreckender Stäbe zum Übertragen der Spulen, mit einer Mehrzahl den Stäben zugeordneter Nutkeilführungen, deren Enden die Be wegung des Blechpaketes begrenzen, und schließlich mit einem Ab streifer, der entlang der Stäbe hin- und her bewegbar ist, um die Spulen in das Blechpaket einzuziehen; und
eines zwischen die Stäbe einsetzbaren Werkzeuges zum Halten der Zwischenisolierungen (Haltewerkzeug), von welchen sich jeweils ein Endbereich radial außerhalb der Stäbe, und der andere Endbereich radial innerhalb der Stäbe befindet;
mit den folgenden Verfahrensschritten:
- a) die radial äußeren Spulen werden in die Spuleneinziehvorrichtung eingelegt und in das Statorblechpaket eingezogen;
- b) die radial inneren Spulen werden in die Spuleneinziehvorrichtung eingelegt;
- c) das Haltewerkzeug wird in die Spuleneinziehvorrichtung einge setzt und mit Zwischenisolierungen bestückt;
- d) das Statorblechpaket wird über das Haltewerkzeug auf die Spulen einziehvorrichtung aufgesetzt und entlang dieser bis zum Anschlag an den Nutkeil führungen bewegt, während welcher Bewegung die Zwischenisolierungen zumindest teilweise in das Statorblechpaket überführt werden;
- e) das Statorblechpaket wird festgehalten und die radial inneren Spulen werden eingezogen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Statorblechpaket (27) während seiner
Bewegung entlang der Spuleneinziehvorrichtung und des Haltewerkzeuges
(19) die Zwischenisolierungen (65) erfaßt, mitnimmt und diese voll
ständig einzieht.
2. Werkzeug zum Halten von Zwischenisolierungen (Haltewerkzeug) zum
Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Haltering (35) mit Schlitzen (37, 45, 55) vorgesehen ist,
die derart bemessen und angeordnet sind, daß die Stege (109, 111)
der Zwischenisolierungen (65) um 90° verdreht, d. h. mit ihren Schmal
seiten radial nach außen gehalten sind.
3. Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
der Schlitze (37, 45, 55) Haltefedern (59) für die Stege (109, 111)
vorgesehen sind.
4. Werkzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Haltewerkzeug (19) ein Teil (13) aufweist, das sich - in Bewegungs
richtung der Zwischenisolatoren bei deren Einziehen gesehen - konisch
erweitert.
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