DE3048598C2 - - Google Patents
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- F41A1/08—Recoilless guns, i.e. guns having propulsion means producing no recoil
- F41A1/10—Recoilless guns, i.e. guns having propulsion means producing no recoil a counter projectile being used to balance recoil
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- F41—WEAPONS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Abfeuern eines
Geschosses aus einer Waffe der im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegebenen Art.
Aus der DE-AS 20 55 805 ist eine Anordnung zum Abfeuern eines
Geschosses aus einer Waffe mit einer an seinen beiden Enden
offenen Abschußrohr bekannt. Hinter dem Geschoß ist eine
Treibladung, hinter dieser wiederum eine Kompensationsmasse
angeordnet. Beim Abschuß werden unter dem Druck der Treibgase
das Geschoß nach vorn und die Kompensationsmasse nach hinten aus
dem Abschußrohr ausgestoßen. Um dabei einen knallosen, von Rauch-
und Feuerspuren freien Abschuß sicherzustellen, ist zum Beispiel
zwischen Geschoß und Treibladung sowie Treibladung und Kompen
sationsmasse jeweils ein gasdicht im Abschußrohr geführter
Kolben angeordnet, die gleichzeitig als Treibspiegel für das
Geschoß und die Kompensationsmasse dienen. Das Abbremsen dieser
Kolben erfolgt dabei durch in den lichten Querschnitt des Rohres
hineinragende Ringschultern, ggf. unter Zwischenschaltung von
Elementen, die bei ihrer Verformung Energie verzehren. Dazu
wurde sowohl vorgesehen, die Mündungsverschlüsse gasdicht zu
gestalten, als auch in den Rohrmündungsbereichen Ausblase
öffnungen vorzusehen, aus denen Treibmittelgase entweichen
können, wobei der Querschnitt der Öffnungen so bemessen sein
soll, daß eine wesentliche Reduzierung des Knallgeräusches
erreicht wird.
Statt dessen kann auch vorgesehen werden, Geschoß und
Kompensationsmasse mittels eines in der Rohrmitte fixierten sich
nach beiden Seiten hin ausdehnenden Faltenbalg-Behälters zu
beschleunigen. Die Auslegung der Waffe soll insgesamt dann so
vorgenommen sein, daß sie zu beiden Seiten der Fixierung befind
lichen Abschnitte des faltenbalgförmigen Behälters gleichzeitig
zum Stillstand kommen.
Weiterhin kann vorgesehen sein, Geschoß und Kompensationsmasse
mittels zweier aus druckfesten Membranen bestehenden Ausstülp-
Behältern zu beschleunigen, die an jeweiligen Rohrmündungen
gasdicht angeschlossen sind. Auch hier soll aus Gründen der
Erhaltung der Rückstoßarmut die Auslegung so getroffen sein, daß
der Ausstülpvorgang im Bereich der beiden Rohrmündungen
gleichzeitig beendet ist.
Vorrichtungen dieser Art setzen voraus, daß mit großer
Sicherheit garantiert werden kann, daß auch bei Versagern, die
an der Schußvorrichtung auftreten, der Rückstoß innerhalb der
vorgesehenen Grenzen bleibt, da sonst Gefahr für die aufnehmende
Einrichtung des Waffenrohres besteht, die im Falle der
Schulterwaffe von einem Menschen dargestellt wird. Diese
garantierte Sicherheit ist bei den vorstehend beschriebenen
bekannten Vorrichtungen nicht gegeben. Vielmehr besteht bei
diesen Vorrichtungen, bei denen z. B. die Kolben durch
Einrichtungen an den beiden Rohrmündungen bis zum Stillstand
abgebremst werden, die Gefahr, daß sie sich beim Versagen der
Bremseinrichtung an nur einer Seite in normale Schußwaffen
verwandeln, d. h. in solche, die ihren Rückstoß bzw. Vorstoß voll
an die aufnehmende Einrichtung abgeben, was bei Schulterwaffen
folglich zu erheblichen Verletzungen des Schützen führen könnte.
Entsprechendes gilt aber auch für die obenerwähnten bekannten
Lösungen, bei denen ein Faltenbalg im mittleren Bereich des
Abschußrohres fixiert ist bzw. bei denen Behälter aus
druckfesten Membranen mit ihren Rändern an den Rohrmündungen
druckdicht fixiert sind.
In der nicht vorveröffentlichten DE 30 43 805 A1 ist eine
weitere Anordnung zum Abfeuern eines Geschosses aus einem an
beiden Enden offenen Abschußrohr beschrieben, bei der
zwischen Geschoß und Kompensationsmasse ein zusammengefalteter,
die Treibladung enthaltender Treibsack vorgesehen ist. Dieser
Treibsack entfaltet sich unter dem Druck der Treibgase, die im
Treibsack gehalten werden, und beschleunigt Geschoß und
Kompensationsmasse in entgegengesetzte Richtungen. Dabei sind
die Grenzflächen zwischen Geschoß und Treibsack einerseits sowie
Treibsack und Kompensationsmasse andererseits durch je einen
Kolben sichergestellt. Die Kolben können mit dem Geschoß bzw.
der Kompensationsmasse oder dem Treibsack verbunden, aber auch
unabhängig sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Anordnung
entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zur Verringerung
des Mündungsknalls, der Stoßwellen-Phänomene und der Schuß
markierung sicherzustellen, daß im Falle des Versagens des
Mündungsverschlusses kein Rückstoß erzeugt wird, der eine
Gefährdung der Aufnahmeeinrichtung bzw. des Schützen zur Folge
hat, wenngleich der volle Mündungsknall und die damit
verbundenen Stoßwellen abgegeben werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Ausbildung
entsprechend dem Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst. Sofern
hierbei die Massen und die zurückzulegenden Wegstrecken
innerhalb des Abschußrohres von Geschoß und Kompensationsmasse
so aufeinander abgestimmt sind, daß beim Abfeuern die
Kompensationsmasse das Abschußrohr gleichzeitig mit oder aber
erst nach dem Geschoß völlig freigibt, wird erreicht, daß auch
der Mündungsknall und die damit verbundenen Stoßwellen auf ein
so geringes Ausmaß reduziert werden, daß selbst im Fall eines
Versagens das Schießen aus geschlossenen Räumen ohne Schädigung
für den Schützen und den Raum möglich ist.
Es versteht sich hierbei von selbst, daß die Seile, Bänder oder
dgl. in einer solchen Zahl verwendet und aus einem solchen
Material hergestellt werden, daß das bezweckte Ergebnis
sichergestellt ist. Dazu ist es selbstverständlich auch möglich,
die Anbringung der Seile an
den Treibspiegeln sowie ihre Unterbringung im Rohrraum
zwischen den Treibspiegeln bzw. im Bereich der Treib
ladung auf vielerlei Art und Weise absolut einwandfrei
zu bewerkstelligen, so daß es hierzu keiner besonderen
Angaben im einzelnen bedarf.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung wird vorge
sehen, die nach der Rohrmitte zu gewandten Enden der
Treibspiegel konisch oder dgl. auszubilden. Damit wird
sichergestellt, daß, wenn es aufgrund unvermeidlicher
technischer Fertigungstoleranzen vorkommt, daß die vor
gesehene Endposition der beiden Treibspiegel nicht
exakt erreicht wird, vielmehr einer der beiden Treib
spiegel sich anschickt, das Rohr zu verlassen, daß von
einer bestimmten Austrittsposition an ein mit dem
weiteren Austreten progressiv anwachsender Gasfluß aus
dem Rohrinnern nach außen von dem betreffenden Treib
spiegel freigegeben wird. Das hat aber zur Folge, daß
der Druck des Gases auf das dem Rohrinneren zugewandten
Ende des Treibspiegels kleiner wird als der Druck des
Gases auf das entsprechende Ende des anderen Treibspiegels, was
bedeutet, daß der austretende Treibspiegel am weiteren
Austreten gehindert und vom anderen Treibspiegel in das
Rohrinnere zurückgezogen wird. Auch hierbei versteht
sich, daß das vorstehend beschriebene Ergebnis auch
bei mannigfacher andersartiger konstruktiver Gestaltung
der Verjüngung der der Rohrmitte zugewandten Enden der
Treibspiegel erzielt werden kann.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird vorge
sehen, im Bereich der Rohrmündungen Gasauslaßöffnungen
anzuordnen bzw. auszubilden, so daß in gewollter Weise
ein Gasdurchsatz gewünschter Größe zustande kommt. Da
bei wird selbstverständlich davon ausgegangen, daß dieser
Gasdurchsatz gegenüber demjenigen bei unverschlossener
Rohrmündung so weit verringert ist, daß die gewollte
Knallarmut und Stoßwellenfreiheit sichergestellt ist,
der aber andererseits doch so groß ist, daß eine merk
liche Druckentlastung des Waffenrohres erfolgt, bevor
die Einwirkung der bei der Umsetzung des Treibmittels
zu Gasen entstehenden Wärme die Festigkeit des Materials
der Seile möglichweise so weit reduziert hat, daß unter
der Einwirkung des im Rohr vorhandenen Gasdruckes die
Gefahr eines Reißens der Seile besteht. Dadurch ist es
aber wiederum möglich, die der Auslegung zugrunde liegende
Festigkeit der Seile niedriger anzusetzen als sie ohne
diese Maßnahme notwendig wäre.
Für die Ausbildung der Gasauslaßöffnungen ergeben sich
vielerlei Möglichkeiten. Vorteilhaft werden diese jedoch
als im Treibspiegelboden angeordnete Auslaßventile ausge
bildet, wobei der Ventilteller, -kegel o. dgl. mit dem
Zugseil verbunden ist. Der Ventilteller kann dabei mittels
einer Schraubendruckfeder ständig im Sinne eines
Schließens der Ventile beaufschlagt sein. Alternativ dazu oder
auch zusätzlich kann vorgesehen sein, den Ventilteller
mittels eines Abscherelementes bis zu seiner Betätigung
bei Überschreiten eines vorgegebenen Druckes in Schließ
stellung zu halten.
Zusätzlich oder auch alternativ zu den Gasauslaßöffnungen
kann gemäß einem Vorschlag der Erfindung aber auch noch
vorgesehen werden, die Treibspiegel im Waffenrohr unter
Belassung eines oder mehrerer Spalte, beispielsweise eines
mehr oder weniger großen Ringspaltes anzuordnen, wobei
die zentrische exakte Führung der Treibspiegel im Rohr
durch über ihren Umfang verteilt angeordnete Distanzele
mente sichergestellt werden kann. Je nach Größe des vor
gesehenen Spaltes ergibt sich hierbei von vornherein ein
gewisser gewollter Gasschlupf und damit Entlassung im Rohr
innern, wobei die Verhältnisse selbstverständlich so ge
wählt werden, daß keinerlei nachteilige Wirkungen
im Sinne der gewollten Knallarmut,
Stoßwellenverhinderung und Reduzierung der Abschuß
markierung damit verbunden sind.
Für die Gestaltung der Zugseile schlägt die Erfindung
schließlich vor, in diese Elemente einzuarbeiten, die
unter Zugbeanspruchung während des Dehnungsprozesses
Verformungsenergie verzehren. Bezüglich der konstruk
tiven Gestaltung der Zugseile insbesondere Gestaltung
des Querschnittes, Wahl der Materialien usw. ergeben
sich selbstverständlich mannigfaltige Möglichkeiten.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in Ausführungsbei
spielen gezeigt und wird anhand dieser nachstehend
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die erfindungsgemäße Anordnung in einem
Schnitt vor dem Abschuß,
Fig. 2 die Situation nach dem Abschuß,
Fig. 3 + 4 zwei Varianten für die Gestaltung einer
Ausblaseöffnung in Ventilform,
Fig. 5 + 6 in einem Längs- und Querschnitt die Ausbildung
der Treibspiegel unter Belassung eines Ring
spaltes zum Abschußrohr und
Fig. 7 in schematischer Darstellung eine besondere
Variante für die Ausbildung der Treibspiegel.
Nach Fig. 1 nimmt das Waffenrohr 1 in geladenem Zustand
das Geschoß 8, die beiden kolbenförmigen Treibspiegel 2,
den Treibladungsbehälter 4 mit darin untergebrachter
Treibladung 7 und die Kompensationsmasse 9 auf.
An den hier als Bolzen ausgebildeten Befestigungselementen
6 greift das die beiden Treibspiegel 2
verbindende Seil
bzw. Band 3 an.
Die Anzahl der Seile wird so gewählt und festgelegt, daß
eine sichere zweckentsprechende Verbindung gewährleistet
ist, wozu auch gehört, daß ein
Verkanten der Treibspiegel im Rohr 1 sicher vermieden
wird.
In vorliegendem Beispiel ist das die Treibspiegel ver
bindende Seil 3 als Schraubenspule 5 auf dem zerstörbaren
rohrförmigen Spulenkern 4 aufgewickelt, der in seinem
Inneren das Treibmittel aufnimmt und
durch Materialauswahl und Dimensionierung so gestaltet
sein soll, daß er unter der Einwirkung der von dem bzw.
den Seilen beim Auszug bewirkten Druckkräfte auf seinen
Umfang und unter der Einwirkung der aus dem Treibmittel
herrührenden Wärme so zerstört wird, daß durch diesen
Zerstörungsvorgang weder das Ausziehen der Seile noch
die Umsetzung des Treibmittels beeinträchtigt werden.
Die Fig. 2 zeigt die in Fig. 1 beschriebene Waffe nach
dem Abschuß. Das Geschoß und die Kompensationsmasse
haben das Waffenrohr verlassen. Die beiden Kolben bzw.
Treibspiegel 2 werden in ihrer Endposition, die sie nach
dem Abschuß einnehmen, von dem sie verbindenden in
diesem Zustand ausgereckten Seil 3 gehalten, das an den
Vorrichtungen 6 angreift. Aufgrund der unvermeidlichen
technischen Toleranzen kann es vorkommen, daß die vorge
sehene Endposition der beiden Kolben 2 nicht exakt er
reicht wird. Daher kann es evtl. vorkommen, daß einer
der beiden Kolben sich anschickt, das Waffenrohr zu ver
lassen. Um dem entgegenzuwirken, sind in den Fig. 1 und
2 die beiden Treibspiegel mit einer Verjüngung ausge
bildet, was in den Fig. 3 und 4, die den Treibspiegel
als Einzelteil zeigen, noch besser zu sehen ist.
Dadurch wird erreicht, daß der Gasdruck auf die dem
Rohrinnern zugewandte Seite des austretenden Treibspiegels
kleiner wird, als sie auf dem Gegentreibspiegel anfällt.
Dies bedeutet, daß der austretende Treibspiegel am
weiteren Austreten gehindert wird und von dem Gegentreib
spiegel in das Rohrinnere zurückgezogen wird.
Die Fig. 2 zeigt z. B. zwei Treibspiegel, die zwar im
Waffenrohr gleiten, aber ansonsten dieses gasdicht ab
schließen. Im Unterschied zu Fig. 2 zeigt die Fig. 3
einen Treibspiegel mit Überdruckventil. Die Vorrichtung 6,
mit der das Zugseil 3 am Treibspiegel 2 befestigt ist,
ist hier mit dem Schaft 10 des Ventilkegels 16 fest ver
bunden. Dieser Ventilkegel wird in
die Platte 13 geführt, die in der Fig. 3
mittels der Verschraubung 11 mit dem Kolben verbunden
ist. Mittels der Schraubenfeder 15, die sich hier an
der Montageplatte 13 abstützt, wird der Ventilkegel 16 in
den in den Treibspiegel eingearbeiteten Ventilsitz ein
gepreßt. Die Montageplatte besitzt Durchbrüche 12, die
den im Treibspiegel befindlichen Ventilraum 14 mit dem
Innenraum des Waffenrohres verbinden. Wird die Druckkraft
der Feder 15 von der Kraft, die von dem auf dem Treib
spiegel lastenden Gasdruck herrührt, überspielt, so gibt
der Ventilkegel 16 die Ventilöffnung frei und es kann Gas
aus dem Innern des Waffenrohres entweichen. Auf diese
Weise kann ein Teil des Gasdruckes durch Ausblasen über
eine relativ kleine Ventilöffnung abgebaut werden, ohne
daß damit störende Knall- und Stoßwellenphänomene ver
bunden sind.
Auch die Fig. 4 zeigt einen Treibspiegel,
der mit einem Ausblasventil ausgerüstet ist. Im Unter
schied zur Fig. 3 wird hier der Ventilkegel 16 mittels
des Abscherelementes 18 in seiner dichtenden Stellung
gehalten. Überschreitet die Auszugskraft des Seiles 3
die Sollscherkraft des Abscherelementes 18, so wird
der Ventilkegel so weit in
den Ventilraum 14 gezogen, bis er auf dem rückwärtigen
Ventilsitz 17 aufsitzt. Dieser verhindert, daß der
eingezogene Ventilkegel die Verbindungskanäle 12
zwischen dem Ventilraum 14 und dem Inneren des Waffen
rohres verschließt. Ist das Ventil
einmal geöffnet, so strömt über die von dem Ventil frei
gegebene Drosselstelle das Gas im Waffenrohr so lange
aus, bis der gesamte Gasdruck im Waffenrohr abgebaut ist.
Die Fig. 5 zeigt das Beispiel nicht dichtender Treib
spiegel. Wie die Querschnittszeichnung der Fig. 6 zeigt,
wird zwischen dem Treibspiegel 2 und
dem Waffenrohr 1 durch die Nocken 12 ein Ringspalt auf
rechterhalten. Dieser wird so eingestellt, daß das im
Waffenrohr unter Druck stehende Gas gedrosselt, d. h. ohne
störende Knall- und Stoßwellenphänomene entweichen kann.
Die Fig. 7 zeigt ein Beispiel bei welchem Treibspiegel
geringer Länge 2 zum Einsatz kommen. Dies wird er
möglicht, weil sowohl das Geschoß 8 als auch die Kompen
sationsmasse 9 mit ihren Böden auf die Oberfläche der
ihnen zugeordneten Treibspiegel 2 aufgeklebt sind. Die
Klebschichten 18 müssen dabei so beschaffen sein, daß
folgende Forderungen von ihnen erfüllt werden:
- 1. In der Endstellung der Treibspiegel müssen sich sowohl das Geschoß als auch die Kompensationsmasse von ihrem jeweiligen Treibspiegel lösen können, ohne die Zugseile 3 überzubeanspruchen.
- 2. In der Endstellung der Treibspiegel müssen sich das Geschoß und die Kompensationsmasse so gleichmäßig von ihren Treibspiegeln trennen, daß die beiden über die ausgezogenen Zugseile verbundenen Treibspiegel nicht so weit aus ihren vorgesehenen Endpositionen bewegt werden, daß das Waffenrohr einseitig geöffnet wird.
In der Fig. 7 sind die beiden kurzen Kolben mit mehreren
Zugseilen verbunden, um anzudeuten, daß mit einer solchen
Maßnahme die beiden Treibspiegel geringer Länge während
des Abreißvorganges von Geschoß und Kompensationsmasse
am Kippen gehindert werden können.
Claims (8)
1. Anordnung zum Abfeuern eines Geschosses aus einer Waffe
mit einem an seinen beiden Enden offenen Abschußrohr mit
tels einer nach hinten durch eine inerte Kompensations
masse verdämmten Treibladung, sowie mit zwischen Geschoß
und Treibladung sowie dieser und der Kompensationsmasse
angeordneten nach dem Abfeuern innerhalb des Rohres ver
bleibenden kolbenartigen Treibspiegeln, wobei die Massen
und zurückzulegenden Wegstrecken innerhalb des Rohres
von Geschoß und Kompensationsmasse sowie der zugehörigen
Treibspiegel insbesondere so aufeinander abgestimmt sind,
daß beim Abfeuern die Kompensationsmasse das Abschußrohr
vorzugsweise gleichzeitig mit oder nach dem Geschoß frei
gibt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Treibspiegel (2) mittels wenigstens eines zugfesten
Seiles, Bandes od. dgl. (3) miteinander verbunden sind,
und daß die Festigkeit des Seiles, Bandes od. dgl. (3)
sowie seine Länge so bemessen sind, daß die Treibspie
gel (2) in ausgestrecktem Zustand des Seiles, Bandes od.
dgl. (3) von diesem gegen den Druck der Treibgase gehal
ten noch unmittelbar vor ihrer jeweiligen Rohrmündung
zum Stillstand kommen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Rohrmitte zugewandten Enden der Treib
spiegel (2) nach der Rohrmitte zu sich kegelig,
konisch o. dgl. verjüngen.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich der beiden Rohrmündungen
Gasauslaßöffnungen vorgesehen sind, deren Betätigung
ggf. selbsttätig durch die Treibspiegel (2) bei Er
reichen ihrer jeweiligen Endstellungen erfolgt.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gasauslaßöffnungen als im Boden der Treib
spiegel (2) ausgebildete Auslaßventile ausgebildet sind,
deren Ventilteller, -kegel o. dgl. (16) mit dem Seil,
Band o. dgl. (3) verbunden ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Ventilteller (16) ständig die Kraft einer
Schraubendruckfeder (15) in Schließrichtung einwirkt.
6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ventilteller (16) mittels eines
auf eine vorgegebene Abscherkraft ansprechenden Ab
scherelementes (18) in seiner Schließlage gehalten
ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Treibspiegel (2) unter Be
lassung eines oder mehrerer Spalte, vorzugsweise eines
Ringspaltes im Rohr angeordnet und mittels mehrerer
vorzugsweise gleichmäßig über den Umfang verteilt an
geordnete Distanzelemente (12) in diesem geführt sind.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß in das Seil, Band o. dgl. (3) Elemente einge
arbeitet sind, die unter Zugbeanspruchung während des
Dehnungsprozesses Verformungsenergie verbrauchen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803048598 DE3048598A1 (de) | 1980-12-23 | 1980-12-23 | Anordnung bei rueckstossfreien waffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803048598 DE3048598A1 (de) | 1980-12-23 | 1980-12-23 | Anordnung bei rueckstossfreien waffen |
Publications (2)
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DE3048598A1 DE3048598A1 (de) | 1982-07-29 |
DE3048598C2 true DE3048598C2 (de) | 1990-04-05 |
Family
ID=6120028
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803048598 Granted DE3048598A1 (de) | 1980-12-23 | 1980-12-23 | Anordnung bei rueckstossfreien waffen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3048598A1 (de) |
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- 1980-12-23 DE DE19803048598 patent/DE3048598A1/de active Granted
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Also Published As
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---|---|
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