DE3040278A1 - Druckentlastungsvorrichtung - Google Patents

Druckentlastungsvorrichtung

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DE3040278A1 DE19803040278 DE3040278A DE3040278A1 DE 3040278 A1 DE3040278 A1 DE 3040278A1 DE 19803040278 DE19803040278 DE 19803040278 DE 3040278 A DE3040278 A DE 3040278A DE 3040278 A1 DE3040278 A1 DE 3040278A1
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Description

  • Druckentlastungsvorrichtung
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Druckentlastung von Behältern und sonstigen abgeschlossenen Räumen, welche explosionsfähige Gemische enthalten können, bestehend aus wenigstens einem Sperrkörper, der im Explosionsfall eine Öffnung definierter Größe des Behälters bzw. des Raumes freigibt.
  • Aus der VDI-Richtlinie 3673 (Ausgabe 1977, BEUTH-Verlag Berlin, Köln) sind beispielsweise Druckentlastungseinrichtungen für Behälter, die Stäube enthalten, welche mit Luft explosionsfähige Gemische bilden können, bekannt. Hierbei wird im Explosionsfall in der Behälterwandung eine Entlastungsöffnung freigegeben, deren Größe von dem Benältervolumen, dem aufgrund der Festigkeit der Behälterwandungen maximal zulässigen Innendruck und der Art des Staubes abhängt. Als treibende Kraft zur Freigabe der Öffnungen wird hierbei die Druckdifferenz zwischen Innen- und Außendruck eingesetzt.
  • Die Entlastungsöffnungen in der Behälterwandung können durch Berstscheiben, die üblicherweise mit Kerben oder anderen SoLlbruchstellen versehen sind und nur eine einmalige Verwendung gestatten oder durch Explosionsklappen verschlossen sein. Bei Berstscheiben besteht das Problem, daß insbesondere bei chemisch aggressiver Innenatmosphäre das Werkstoffverhalten, zum Beispiel Kriechen, Verfestigung und sonstige strukturelle Gefügeveränderungen nicht eindeutig vorhersehbar sind.
  • Explosionsklappen bestehen beispielsweise aus einseitig mit Scharnieren angelenkten Platten, welche unter Eigengewicht in den jeweiligen Schließstellungen gebalten werden. Explosionsklappen oder ähnliche Konstruktionsformen haben gegenüber Berstscheiben den Vorteil, daß nach Ablauf eines Explosionsvorganges ein Schließen der jeweiligen Entlastungsoffnung in der Behälterwandung selbsttätig eingeleitet wird und eine Wiederverwendung somit auch nach mehreren Explosionsvorgängen gegeben ist. Diese Eigenschaft der Explosionsklappen ist besonders bei Behältern von Bedeutung, in denen bei normalem Betriebszustand Unterdruck vorliegt und bei denen ein Eindringen von Umgebungsluft bei auftretenden Explosionen in engen Grenzen gehalten werden muß.
  • Der bei Explosionsklappen im Innenraum des Behälters im Falle einer Explosion auftretende maximale Innendruck wird unter anderem wesentlich beeinflußt durch den zeitlichen Ablauf des Öffnungsvorganges der Klappe. Hierbei besteht das Problem, daß die Klappe einerseits eine Mindestfestigkeit, die im wesentlichen durch den Betriebsdruck des Behälters bestimmt wird, nicht unterschreiten darf, daß aber andererseits die Klappe zur Erzielung einer großen Anfangsbeschteunigung eine möglichst geringe Masse haben sollte. Denn eine Erhöhung des Zeitverzuges zwischen dem Auftreten einer Explosion im Behälter und der völligen Freigabe der Entlastungsöffnungen aufgrund einer zu großen Masse der zu bewegenden Klappe ist ein den maximal auftretenden Innendruck deutlich erhöhender Faktor. Es mul3 somit durch konstruktive Maßnahmen das Beschleunigungsverhalten der Klappe diesen Anforderungen angepaßt werden. Eine große Beschleunigung der Klappe erfordert aber geeignete Auffang- bzw. Abbremseinrichtungen, welche stoßartige Beanspruchungen möglichst klein halten. Dies ist insbesondere bei den aus der zitierten Literaturstelle bekannten federbelasteten Explosionsklappen nicht der Fall. Hierbei wird zwar ein Anschlagen an Halte- bzw.
  • Fangvorrichtungen während des Öffnungsvorganges vermieden - jedoch erfolgt die Rückwärtsbewegung der Klappe unter der vereinten Wirkung von Eigengewicht und der während des Öffnungsvorganges in den Federelementen gespeicherten potentiellen Energie, welche während des Schließvorganges in kinetische Energie umgesetzt wird. Ein hartes Anschlagen an den Wandungen des Behälters läßt sich hierbei praktisch nicht vermeiden. Bei den gewichtsbelasteten Explosionsklappen treten stoßartige Beanspruchungen im wesentlichen während des Öffnungsvorganges auf, deren Größe von dem Innendruck und der sich hierbei ergebenden Anfangsgeschwindigkeit abhängt.
  • Mit diesen bekannten Explosionsklappen lassen sich somit die beim Abfangvorgang auftretenden Stoß- und Rückwurfkräfte nicht sicher beherrschen, so daß mit Beschädigungen der Klappe und/oder den Teilen der -Behälterwandung bzw. von Auffangeinrichtungen gerechnet werden muß, an denen die Klappe anschlägt.
  • Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Druckentlastung von Behältern und sonstigen abgeschlossenen Räumen zu schaffen, welche unter Vermeidung der oben aufgeführten Nachteile eine große Anfangsbeschleunigung der Klappe sowie ein sicheres, Auffangen und Rückführen der Klappe unter geringstmöglicher mechanischer Beanspruchung gewährleistet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Sperrkörper mit einer Dämpfungseinrichtung in Wirkverbindung steht. Durch die Dämpfung wird die dem Sperrkörper innewohnende kinetische Energie in Wärme umgewandelt, so daß diese Energie zum größten Teil nicht mehr für ein Zurückschlagen in Richtung auf die Entlastungsbffnung hin zur Verfügung steht. Ein Schließen erfolgt somit im wesentlichen nur noch unter dem Einfluß von auf den Schließvorgang abgestimmten Kräften, z.B. dem Eigengewicht des Sperrkörpers.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Dämpfungseinrichtung eine Staukammer auf, die mit Ausströmöffnungen versehen ist. Dabei sollte diese Kammer im Verlauf der Bewegungsbahn des Sperrkörpers derart angeordnet sein, daß sie nur in deren, dem die explosionsgef-ihrlichen Stäube enthaltenden Raum abgekehrten Endbereich wirksam ist. Der Sperrkörper kann auf diese Weise weitestgehend ungehindert durch Dämpfungskräfte. und unter größtmöglicher Beschleunigung öffnen, wodurch der maximal in dem Raum auftretende Druck in Grenzen gehalten wird. In dem genannten Endbereich hingegen erfährt der Sperrkörper durch Dämpfungskräfte eine rasche G.eschwindigkeitsreduzierung, wobei, sobald dies die Druckverhältnisse in dem Raum erlauben, eine Richtungsumkehr eingeleitet werden sollte. Die der Anfangsbeschleunigung aufgrund der Explosion entgegengerichtete Beschleunigung bzw. Abbremsung im Wirkungsbereich der Dämpfungseinrichtung wird dadurch erzeugt, daß.der Sperrkörper in die Staukammer eindringt, hierbei durch Kompression der in dieser enthaltenen Luft eine Druckerhöhung auslöst, wobei dieser Druck wiederum durch die über die Ausströmöffnungen austretende Luft abgebaut wird und wobei der zeitliche Ablauf des Druckabbaues über die Weite dieser Ausströmöffnungen beeinflußt werden kann. Die bei gegebener Masse des Sperrkörpers sowie Anfangsbeschleunigung erforderliche Größe der Ausströmöffnungen bei vorgegebenem Abbremsweg innerhalb der Staukammer kann aufgrund der wechselseitigen Abhängigkeit dieser Systemgrößen nach jedem einschlägigen Fachmann bekannten Methoden bzw. funktionellen Zusammenhängen ermittelt werden.
  • In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung enthält die Staukammer ein viskoses Dämpfungsmittel. Die Dämpfungskräfte können auf diese Weise anstatt durch die Kompression eines Gases, z.B. Luft und dessen gesteuertes Abströmen auch durch Verdrängung eines flüssigen Dämpfungsmittels erzeugt werden, das über die Ausströmöffnungen abströmt. Zur Erzielung unterschiedlicher Bremswege können hierbei sehr vorteilhaft Dämpfungsmittel von unterschiedlichster Viskosität eingesetzt werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Ausströmöffnung in der Weite einstellbar ausgebildet.
  • Auch auf diese Weise kann der Abbremsweg innerhalb der Staukammer variiert werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird hierdurch anpaßbar an unterschiedliche Arten von explosionsfähigen Gemischen, welche unterschiedliche Explosionsdrucke mit sich bringen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Ausströmöffnungen mit Staueinrichtungen wie Lippen, Bürsten oder dergleichen ausgerüstet. Auf diese Weise erfährt das während der Öffnungsbewegung aus der Staukammer entweichende Dämpfungsmittel eine zusätzliche Drosselung, wodurch der zeitliche Druckverlauf und damit ebenfalls der Bremsweg innerhalb der Staukammerbeeinflußt werden kann. Die zitierten Lippen können sehr vorteilhaft derart ausgestaltet sein, daß sich eine variable Abströmlänge ergibt. Auf diese Weise erfährt das Dämpfungsmittel eine beeinflußbare Drosselung.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Staukammer mit Rückschlagventilen ausgerüstet. Der die explosionsfähigen Gemische enthaltende Raum sollte insbesondere dann, wenn in diesem ein Verfahren bei Unterdruck durchgeführt wird, aber auch in allen übrigen Fällen, in denen ein Einbruch von Umgebungsluft unerwünscht ist, nach Ablauf der Explosion auf schnellstmöglichem Wege wieder verschlossen werden.
  • Insbesondere wenn der Sperrkörper sich ausschließlich unter der Wirkung des Eigengewichts wieder in die Scnließstellung bewegt, muß jedoch mit einem, durch die Dämpfungseinrichtung gebremsten Schließvorgang gerechnet werden. Denn die erfindungsgemäßen Ausströmöffnungen sind entsprechend dem während der Öffnungsphase zu erwartenden, bzw. erwünschten Druckaufbau dimensioniert und würden aufgrund der während der Schließphase geänderten Druckverhältnisse nur ein verhältnismäßig langsames Wiedereinströmen von Luft in die Staukammer zulassen. Aus diesen Gründen ist die Staukammer zusätzlich mit Rückschlagventilen wie zum Beispiel Zungenventilen ausgerüstet, welche während der Öffnungsphase geschlossen bleiben, aber während der Schließphase sich unter der Wirkung einer Differenz zwischen dem Innendruck der Staukammer und dem Außendruck öffnen. Auf diese Weise entwickelt die erfindungsgemäße Dämpfungseinrichtung unterschiedliche Dämpfungskräfte während der Öffnungsphase einerseits und der Schließphase andererseits, so daß ein rascber Schließvorgang gewährleistet ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Staukammer mit Federelementen ausgerüstet, welche in einem, durch das Ende der Öffnungsbewegung charakterisierten Endbereich der Staukammer angeordnet sind. Auf diese Weise wird dem Sperrkörper in der Staukammer im Bereich der Richtungsumkehr ein zusätzlicher Impuls zur Beschleunigung des Schließvorganges erteilt.
  • Die Federelemente haben primär jedoch lediglich die Aufgabe, den Schließvorgang zu unterstützen und nicht die Bewegung des Sperrkörpers während der Öffnungsphase abzubremsen.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den folgenden, zeichnerisch dargestellten Ausfübrungsbeispielen. Es zeigen: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit geradliniger Bewegung des Sperrkörpers; Fig. 2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit schwenkbarem Sperrkörper; Mit 1 ist in Fig. 1 ein ein explosionsfähiges Gemisch enthaltender Raum bezeichnet, von welchem nur ein kleiner Teil im Aufriß dargestellt ist. Eine Wandung 2 des Raumes 1 ist mit einem Rohrstutzen 3 versehen, auf welchem ein Zwischenroht 4 aufgesetzt ist. Der Querschnitt des Rohrstutzens 3 bildet eine Entlastungafläche 3 für den Raum 1.
  • In dem Zwischenrohr 4 sind mehrere Halteelemente 5 angebracht, welche in der Mitte dieses Zwischenrohres eine axiale Führung 6 für eine Stange 7 bilden. An der Stange 7 befestigt ist ein Sperrkörper 8, der an seinem, dem Zwischenrohr 4 zugekehrten Ende einen Flansch 9 aufweist, der zu einem Flansch 10 des Zwiscbenrohres korrespondiert.
  • Der Sperrkörper 8 nat die Aufgabe, die Entlastungsöffnung 3' unter regulären Druckvernältnissen in dem Raum 1 gegen uie Umgebung dicht abzuschließen. In den Flanscn 10 ist ein Dichtungsring 11 eingelegt, wobei die erforderliche Anprekraft durch das Eigengewicht des Sperrkörpers 8 erzeugt wird.
  • Oberhalb des Sperrkörpers 8, durch mehrere Scützwinkel 12 an der Aufäenseite des Zwischenrohres 4 befestigt, befindet sich eine Staukammer 13, welche in ihrem oberen Bereich eine Bohrung aufweist, welche eine weitere axiale Führung 14 für die Stange 7 bildet.
  • Die Staukammer 13.ist in ihrer geometrischen Gestalt auf der Innenseite der äußeren Form des Sperrkörpers 8 angepaßt und bildet eine erfindungsgemäe Dämpfungseinrichtung.
  • Tritt in dem Raum 1 eine Explosion auf, wird der Sperrkörper 8 zulläcust eine kurze Strecke dämpfungsfrei angehoben, so aafo durch die Entlastungsfläche 3' hindurcb Gase und Stäube zur Reduzierung des ExpLosionsdruckes in dem Raum 1 austreten können. Sobald der Sperrkörper s in die Staukammer 13 eintritt, werden Dämpfungskräfte, aie eine rasche Abbremsung bervorrufen, wirksam. Die Außenmaße des Sperrkörpers und die Innenmaße der Staukammer sind hierbei so dimensioniert, daß sich eine ringspaltartige Ausströmöffnung 15 von definierter Weite ergibt. Die Fläche dieser Ausströmöffnung 15 und die durch das radiale Spiel der axialen Führung 14 definierte weitere Auströmöffnung 14', sind so bemessen, daß sich unter Berücksichtigung der Aufwärtsbewegung des Sperrkörpers 8, insbesondere dessen Geschwindigkeit, dessen Masse und dem in der Staukammer 9 zur Verfügung stehenden Abbremsweg ein bestimmter zeitlicher Verlauf des Druckaufbaus bzw.
  • -abbaus ergibt. Auf diese Weise strömt während der Öffnungsphase Luft über die Ausströmöffnungen 14' und 15 ab. In der Zeichnung ist eine Position des Sperrkörpers 8 während der Öffnungsbewegung in Richtung des Pfeiles 16 gestrichelt dargestellt. Hieraus ist die Lage der ringspaltartigen Ausströmöffnung 15 ersichtlich, durch welche während der Öffnungsbewegung Luft in Richtung der Pfeile 17 entweicht.
  • Mit 18 und 19 sind in der Wandung der Staukammer 13 angeordnete Rückschlagventile bezeichnet, welche während der Öffnungsphase geschlossen bleiben, hingegen während der Scbliebewegung des Sperrkörpers 8 ein Einströmen von Luft ermöglichen und auf diese Weise den Schließvorgang beschleunigen. Der Schließvorgang wird weiterhin durch an der Innenseite des oberen Bereiches der Staukammer 13 angebrachte Federelemente 20 und 21 beschleunigt, welche dem Sperrkörper hier einen zusätzlichen Impuls zur Abwärtsbewegung, d.h. zur Schließbewegung verleihen, welcher zweckmäßigerweise so bemessen werden sollte, daß mindestens die, sich der Abwärtsbewegung widersetzenden Dämpfungskräfte überwunden werden. Die Ziffern 22 und 23 bezeichnen weitere, in der Wandung der Staukammer 13 angeordnete Ausströmöffnungen, welche vorzugsweise regelbar ausgestaltet sind.
  • Zweckmäßig ist es, besonders im Hinblick auf ein ungehindertes Ausströmen, die Auströmöffnungen im oberen Bereich des Stauraumes anzubringen. Von wesentlicher Bedeutung ist in jedem Fall, daß die Ausströmquerschnitte derart beschaffen sind, daß sich eine Abbremsung des Sperrkörpers unter geringstmöglicher mechanischer Beanspruchung bis zum Stillstand ergibt, wobei anschließend, sobald es die Druckverhältnisse in der Staukammer erlauben, eine Richtungsumkehr gegebenenfalls unter Zuhilfenahme der erwähnten RückschLagventiLe 18 und 19 eingeleitet wird.
  • In Fig. 2 bezeichnet 24 einen ein explosionsfähiges Gemisch enthaltenden Raum, 25 eine Entlastungsöffnung, in der ein ebener Sperrkörper 26 angeordnet ist. Der Sperrkörper 2b ist um eine Achse 27 schwenkbar gelagert.
  • Eine Staukammer kb ist in ihrer Geometrie der bewegungsbahn des Sperrkörpers 2d, d.h. dessen Drehung um die Achse 27 angepaßt.
  • Die Staukammer Zb bestrebt demzufolge aus einer im wesentlichen rechteckigen Endwand 29, einer äußeren, zylindrischen Wand 30, sowie zwei Seitenwänden 31, von denen in der Zeichnung eine erkennbar ist, welche jeweils die Gestalt eines Kreisausschnitts haben.
  • Die Staukammer 28 ist durch eine Reihe von Stäben 32 an der Wandung 33 des Raumes 24 befestigt. Die Ausmaße des Sperrkörpers 26 sind im Verhältnis zu den Innenmaßen der Staukammer 28 derart bemessen, daß sich zwischen den Kanten des Sperrkörpers und den Wandungen der Staukammer eine bestimmte Spaltweite ergibt. Durch diese Spaltweite wird eine Ausströmöffnung 34 der Staukammer 6 definiert, welche zwischen dem getrichelt dargestellten, sich in Richtung des Pfeiles 35 zur Freigabe der Entlastungsöffnung 25 bewegenden Sperrkörper 26 und der zylindrischen Wand 30 der Staukammer 28 zum Teil erkennbar ist und durch welche während der Öffnungsphase Luft in Richtung der Pfeile 6 ausströmt.
  • Mit 37 sind weitere in der Wandung der Staukammer 28 angebrachte Ausströmöffnungen von vorzugsweise regelbarer Weite bezeichnet. Die Staukammer 28 ist darüberhinaus mit Rückschlagventilen 3b, deren Durchlaßrichtung durch den Pfeil 39 angedeutet ist, sowie Federelementen 40 ausgerüstet.
  • Die Wirkungsweise der in Fig. 2 dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtung, insbesondere der Rückschlagventile 38 und der Federelemente 40 entspricht im übrigen derjenigen der unter Fig. 1 beschriebenen, so daß sich weitere Ausführungen hierzu erübrigen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich insbesondere auch für Flammstrahlsperren, die üblicherweise nach langen Rohrleitungen vor Behältern, z.B. Filtern eingesetzt werden.
  • Leerseite

Claims (9)

  1. Patentansprüche Vorrichtung zur Druckentlastung von Behältern und sonstigen abgeschlossenen Räumen, welche explosionsfähige Gemische enthalten können, bestehend aus wenigstens einem Sperrkörper, der im Explosionsfall eine Öffnung definierter Größe des Behälters bzw. des Raumes freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrkörper (8, 26) mit einer Dämpfungseinrichtung in Wirkverbindung steht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungseinrichtung eine Staukammer (13, 28) aufweist, die mit Ausströmöffnungen (14' , 15, 22, 23, 34, 37) versehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Staukammer (13, 28) ein viskoses Dämpfungsmittel enthält.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausströmöffnungen (22, 23, 37) in der Weite einstellbar ausgebildet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausströmöffnungen (14', 15, 34) mit Staueinrichtungen wie Lippen, Bürsten oder aergleichen ausgerüstet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Staukammer (13, 28) mit Rückschlagventilen (18, 19, 38) ausgerüstet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem-der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Staukammer (13, 28) mit Federelementen (20, 21, 40) ausgerüstet ist, welche in einem, durch das Ende der Öffnungsbewegung des Sperrkörpers (8, 26) charakterisierten Endbereich der Staukammer (13, 28) angeordnet sind.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrkörper (26) schwenkbar gelagert ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrkörper (8) geradlinig bewegbar gelagert ist.
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