DE3048262C2 - Vorrichtung zur Schlaffseilverhinderung bei Seilwinden, insbesondere solchen für Leiteraufzüge - Google Patents

Vorrichtung zur Schlaffseilverhinderung bei Seilwinden, insbesondere solchen für Leiteraufzüge

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DE3048262C2
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    • B66B9/16Mobile or transportable lifts specially adapted to be shifted from one part of a building or other structure to another part or to another building or structure
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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Schlaffseilverhinderung bei Seilwinden, insbesondere solchen für Leiteraufzüge, mit einem um eine quer zur Laufrichtung des Seiles angeordnete Schwenkachse schwenkbaren Hebel, mit mindestens einer am freien Ende des Hebels gelagerten Rolle, die unter Wirkung einer auf den Hebel einwirkenden Federkraft um Seil anliegt, und einem am Hebel vorgesehenen Schaltnocken, der mit einem den Windenmotor steuernder Schalter zusammenwirkt
Zweck einer derartigen Vorrichtung zur Schlaffseilverhinderung ist es, das Seil in allen Betriebsphasen möglichst gespannt zu halten und dann, wenn aus irgendeinem Grund die Seilspannung zu gering ist, den Windenmotor stillzusetzen, gegebenenfalls auch in eine andere Drehrichtung umzusteuern.
Bei einer bekannten Vorrichtung zur Schlaffseilverhinderung der eingangs erwähnten Art (DE-PS 11 70 126) ist der Hebel als einarmiger, an seinem unteren Ende gelagerter und im wesentlichen in Normalstellung vertikal angeordneter Hebel ausgebildet. Etwa in der Mitte dieses Hebels ist ein sich senkrecht hierzu erstreckender Hebelarm vorgesehen, an welchem ein Gewicht befestigt ist. Durch dieses Gewicht wird die am freien Ende des Hebels angeordnete Rolle an das Seil angedrückt Die Seilspannung hält den Hebel in seiner Normalstellung. Unterscheitet die Seilspannung einen bestimmten Wert, so wird durch die auf den Hebel wirkende Vorspannung das Seil zur Seite abgedrängt und der Schaltnocken gelangt in den Bereich des Schalters, der zunächst den Windenmotor stillsetzt. Bei einem noch weiteren Ausschwenken des Hebels drückt der Schaltnocken den Schalter in eine zweite Arbeitsstellung, in welcher er den Windenmotor umsteuert.
Diese Art von Vorrichtung zur Sehlaffseilverhinderung ist nur für Seilwinden von Lastenaufzügen geeignet, bei denen die Laufrichtung des Seiles im wesentlichen vertikal verläuft und bei denen das Seil normalerweise unter einer größeren Seilspannung steht. Bei Leiteraufzügen ergeben sich jedoch besonders komplizierte Verhältnisse. Ein derartiger Leiterzug besteht in der Regel aus einer aus mehreren Teilen zusammengesteckten Leiter, an deren Seitenwangen ein Hubschlitten geführt ist Ein Teil dieser Leiter ist schräg an eine Hauswand oder eine Traufkante angelegt und kann hierbei mit der Horizontalen Winkel zwischen 30° und 90" einschließen. Da derartige Leiteraufzüge häufig zum Dachdecken verwendet werden, schließt sich an das untere Leiterteil meistens ein oberes Leiterteil an, welches entsprechend der Dachneigung unter einem Winkel von etwa 30° bis 10° gegenüber der Horizontalen geneigt ist Es hat sich nun herausgestellt, daß die bekannte Vorrichtung zur Schlaffseilverhinderung für derartige Leiteraufzüge aus mehreren Gründen nicht geeignet ist Die am unteren Ende des unteren Leiterteiles angebrachte Seilwinde nimmt nämlich jeweils verschiedene Winkelstellungen gegenüber der Horizontalen ein, je nach dem in welchem Winkel das untere Leiterteil gegenüber der Horizontalen geneigt ist. Ist der eingangs erwähnte Hebel der Vorrichtung gewichtsbelastet so ergibt sich durch die unterschiedlichen Winkelneigungen eine ganz unterschiedliche Vorspannkraft und die Vorrichtung zur Verhinderung der Schlaffseilbildung tritt bei ganz unterschiedlichen Seilkräften in Funktion. Selbst wenn man die Vorspannkraft durch eine Feder ersetzt, tritt der gleiche Nachteil auf, denn bei Leiteraufzügen ist häufig eine nur sehr geringe Seilspannung festzustellen. In diesem Fall wirkt sich bereits das Eigengewicht des Hebels bei unterschiedlichen Winkelstellungen der Vorrichtung gegenüber der Horizontalen nachteilig aus. Geringe Seilspannungen ergeben sich hauptsächlich dann, wenn das obere Leiterteil verhältnismäßig wenig gegenüber der Horizontalen geneigt ist Wenn nämlich dann ein leerer, sich auf dem oberen Leiterteil befindlicher Hubschlitten bewegt werden soll, dann dauert es einige Zeit bis sich nach dem Einschalten des Windenmotors der Hubschlitten tatsächlich in Bewegung setzt. Da bei einem leeren Hubschlitten, der sich auf dem oberen Leiterteil befindet die Seilspannung zusätzlich noch gering ist, kann der Hebel ausschwenken und setzt dann den Windejsmotor still, noch bevor sich der Hubschlitten richtig ir. Bewegung gesetzt hat
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung zur Schlaffseilverhinderung (US-PS 18 48 972) ist zur Verhinderung des Schlaffwerdens des Seiles ein doppelarmiger Hebel vorgesehen. An einem Hebelarm ist eine frei drehbare Rolle gelagert, über die das Seil zu der Seiltrommel geführt ist, während am anderen Hebelarm Gewichte angreifen. Die oben geschilderten Nachteile einer Gewichtsbelastong des Hebels treffen in vollem Umfang auch auf diese vorbekannte Vorrichtung zu.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Schlaffseilverhinderung bei Seilwinden, insbesondere solchen für Leiteraufzüge, der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche bei unterschiedlicher Neigung der Seilwinde gegenüber der Horizontalen, d. h. unterschiedlicher Laufrichtung des Seiles gegenüber der Horizontalen stets betriebssicher arbeitet und sich insbesondere auch bei Leiteraufzügen anwenden läßt deren oberer Leiterteil gegenüber der Horizontalen in einem noch geringeren Winkel geneigt ist als der untere Leiterteil.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht daß der Hebel als doppelarmiger Hebel ausgebildet ist, seine Schwenkachse in etwa durch den Schwerpunkt des Hebels hindurchgeht, und das Seil zwischen zwei an entgegengesetzten Enden der Hebelarme gelagerten Rollen hindurchgeführt ist
Durch die Ausgestaltung des Hebels als doppelarmigen Hebel und dessen Lagerung in seinem Schwerpunkt ist der Hebel selbst immer im Gleichgewicht, gleichgültig in welchem Winkel der untere Teil der Leiter und damit die an seinem unteren Ende angebrachte Seilwinde gegenüber der Horizontalen geneigt ist. Durch diese Maßnahme und die Verwendung einer Feder zur Erzeugung der Vorspannung des Hebels liegt dieser unabhängig von der LtAerneigung immer mit gleicher Kraft an dem Seil an. Dies hat den Vorteil, daß man die Vorspannung so wählen kann, daß die Vorrichtung bei Seilspannungen von beispielsweise 2 bis 100 kg nicht in Kraft tritt, bei geringeren Seilspannungen jedoch anspricht. Durch die Ausgestaltung des Hebels als doppelarmigen Hebel und die Anordnung von mindestens je einer Rolle am Ende jedes Hebelarmes sowie die besondere Führung des Seiles über diese Roilen, wird zusätzlich noch erreicht, daß bei einem Verschwenken des Hebels zunächst bei einem Nachlassen der Seilspannung verhältnismäßig viel Seil von dem Hebel gespannthalten wird, bevor bei einem weiteren Nachlassen der Seilspannung der Schaltnocken in den Bereich des Schalteis gelangt, diesen betätigt und damit den Windenmotor r.tillsetzt. Dieses Verhalten der neuen Vorrichtung ist immer dann von Vorteil, wenn ein leerer Schlitten auf dem flachen geneigten oberen Leiterteil nach unten in Bewegung gesetzt werden soll.
Bei Unpolitischen zum Umrollen von Filmen (DE-AS 22 32 496) ist es zwar bekannt, zwischen dem Aufwickeltelier und dem Abwickelteller eine sogenannte »Filmzugwage« vorzusehen, bestehend aus einem doppelarmigen Hebel, an dessen freien Enden Umlenkrollen vorgesehen sind. Über diese Rollen wird der Film geführt. so daß er diagonal zum doppelarmigen Hebel zwischen beiden Rollen hindurch von einer Rolle zur anderen verläuft Der Hebel wirkt mit einer elektrischen Steuerung zusammen, die ihrerseits bei unzulässigen Abweichungen vom normalen Filmzug auf den Aufwickelantrieb einwirkt. Da derartige Fiimzugwagen aber bereits seit langer Zeit bekannt sind, es sich jedoch bei Filmumrollvorrichtungen um weit voneinander entferntliegende Gebiete der Technik handelt, war eine Übertragung der bei Filmumrollvorrichtungep. bekannten Maßnahmen auf Seilwinden nicht naheliegend.
Zweckmäßig wird die Vorrichtung so ausgestaltet, daß die beiden Hebelarme des Hebels im wesentlichen gleich lang ausgebildet sind. Hierdurch ist es dann möglich, an beiden Enden der Hebelarme gleich große und gleich schwere Rollen anzuordnen, wodurch sich auf einfache Weise erreichen laßt, daß sich der Hebel selbst mit seinen Rollen immer im Gleichgewichtszustand befindet.
Die Erfindung ist in folgendem, anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Leiteraufzuges mit einer daran angebrachten Seilwinde,
F i g. 2 die Seilwinde mit normal gespann-em Seil,
F i g. 3 die Seilwinde bei Schlaffseilbildung.
Der in Fig. 1 dargestellte Leiteraufzug besteht aus einem unteren Leiterteil 1 und einem oberen Leiterleil 2. Beide Leiterteile 1 und 2 können wiederum aus einzelnen Leiterstücken zusammengesetzt sein. An den Seitenwangen dieser Leiterstücke ist ein Hubschlitten 3 in Leiterlängsrichtung verschiebbar geführt. Am unteren Ende des unteren Leiterteiles 1 ist zwischen den Leitersprossen 4 eine Seilwinde j· eingehängt. Deren Seil 5 ist über mehrere Umlenkrollen 7,8,9 zu dem Hubschlitten 3 geführt Das untere Leiterteil 1 ist gegenüber der Horizontaler in einem größeren Winkel <* von etwa 60° geneigt, während das obere Leiterteil entsprechend der jeweiligen Dachneigung oder sonstigen Ausgestaltung des Gebäudes in einem kleineren Winkel β von beispielsweise 15° geneigt ist.
Am Gehäuse 10 der Seilwinde 5 ist ein doppelarmiger Hebel 11 um eine Schwenkachse 12, die sich quer zur Laufrichtung des Seiles erstreckt, schwenkbar gelagert.
ίο Die beiden Hebelarme 11a und Wb des Hebels Ii sind im wesentlichen gleich lang ausgebildet. Am freien Ende jedes Hebelarmes 11a, Hoist eine Rolle 13,14angeordnet. Ferner wirkt auf den doppelarmigen Hebel 11 eine Schenkelfeder 15 ein, die auf den Hebel 11 eine Vor-Spannkraft ausübt und ein Moment in Richtung M erzeugt. Am doppelarmigen Hebel 11 ist außerdem ein Schaltnoppen 16 angeordnet, der mit einem Schalter 17 zusammenwirkt. Dieser Schalter 17 steuert den nicht dargestellten Windenmotor. Die Federkraft der Schenkelfeder 15 ist so ausgelegt, daß sie vd einer Seilspannung zwischen etwa 2 und 100 kg mehl ausreicht, um den mit seiner Rolle 13 am Seil 5 anliegenden Hebel U zu verschwenken.
In F i g. 2 ist der Hebel in seiner Normalstellung dargestellt, die er einnimmt, wenn die Seilspannung innerhalb der normalen Grenzen von 2 bis 100 kg liegt. Befindet sich jedoch der Hubschlitten 3 auf dem oberen, geringgeneigten Leiterteil 2. so setzt sich der Hubschlitten infolge Reibungskräften und Trägheit erst mit einer gewissen Verzögerung in Bewegung. Hierdurch läßt die Seilspannung nach und der Hebel H verschwenkt in Richtung M. Hierbei kommt zunächst auch die zweite Rolle 14 am Seil S zur Anlage und das Seil wird durch Verschwenken des Hebels weiterhin gespannt gehalten.
Hat sich der Hubschiitten in der Zwischenzeit in Bewegung gesetzt, so strafft sich das Seil wieder und der Hebel 11 wird in entgegengesetzter Richtung wieder in seine Normalstellung zurückgeschwenkt. Komn<t jedoch der Hubschlitten 3 nicht in Bewegung, weil er sich
z. B. verklemmt hat, so verschwenkt der Hebei 11 noch weiter in Richtung M und sein Schaltnoppen 16 betätigt den Schalter 17. Der Schalter 17 setzt den Windenmotor still. Ein Schlaffwerden und unzulässiges Abspulen des Seiles wird damit verhindert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Schlaffseil verhinderung bei Seilwinden, insbesondere solchen für Leiteraufzüge, mit einem um eine quer zur Laufrichtung des Seiles angeordnete Schwenkachse schwenkbaren Hebel, mit mindestens einer am freien Ende des Hebels gelagerten Rolle, die unter Wirkung einer auf den Hebel einwirkenden Federkraft am Seil anliegt, und einem am Hebel vorgesehenen Schaltnocken, der mit einem den Windenmotor steuernden Schalter zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel als doppelarmiger Hebel (11) ausgebildet ist, seine Schwenkachse (12) in etwa durch den Schwerpunkt des Hebels (11) hindurchgeht und das Seil (S) zwischen zwei an entgegengesetzten Enden der beiden Hebelarme (1 la, Umgelagerten Rollen (13,14) hindurchgeführt ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hebelarme (11a, Mb) des Hebels (11) «9 wesentlichen gleichlang ausgebildet sind.
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