DE3048139C2 - - Google Patents
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N11/00—Colour television systems
- H04N11/06—Transmission systems characterised by the manner in which the individual colour picture signal components are combined
- H04N11/20—Conversion of the manner in which the individual colour picture signal components are combined, e.g. conversion of colour television standards
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- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N9/00—Details of colour television systems
- H04N9/79—Processing of colour television signals in connection with recording
- H04N9/7921—Processing of colour television signals in connection with recording for more than one processing mode
- H04N9/7925—Processing of colour television signals in connection with recording for more than one processing mode for more than one standard
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Umkehren der
Phase einer der beiden Signalkomponenten eines in
Quadraturamplitudenmodulation modulierten Hilfsträgers.
Die Zweiseitenband-Quadraturamplitudenmodulation mit unterdrücktem
Träger (im folgenden der Einfachheit halber kurz
QAM genannt) wird beim NTSC- und beim PAL-Farbfernsehsystem
zur Übertragung der Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y verwendet,
und es wurde auch vorgeschlagen, diese Modulationsform
für die Übertragung der Positionsdifferenzsignale L-R und
F-B in quadrophonischen Stereosystemen anzuwenden (vgl.
z. B. die allgemeinen Ausführungen in IEEE Transaction on
Broadcast and Television Receivers, Band BTR-19, Nr. 4,
November 1973). Da in der QAM der Träger unterdrückt ist,
muß er in einem Empfänger wieder neu erzeugt werden, damit
die ursprünglichen Farb- (oder Positions-)Differenzsignale
durch Synchrondemodulation abgeleitet werden können. Um die
Wiedererzeugung des Trägers zu ermöglichen, enthält das QAM-
Signal sowohl beim NTSC- als auch beim PAL-Fernsehsystem
eine Farbsynchronkomponente, den sogenannten Burst, in
Form eines Schwingimpulses, der aus einigen Perioden
der Farbhilfsträgerfrequenz besteht und während der hinteren
Schwarzschulter des Horizontalsynchronintervalls
übertragen wird. Bei den vorgeschlagenen Quadrophonie-
Übertragungssystemen kann die Trägerwiederherstellung
mit Hilfe eines kontinuierlich und mit niedrigem Pegel
übertragenen Pilotsignals erfolgen, dessen Frequenz und
Phase in einer vorbestimmten Beziehung zum Hilfsträger
besteht.
Es ist bekannt, daß man einen wiederhergestellten Hilfsträger
heranziehen kann, um ein in Analogform vorliegendes
QAM-Signal derart zu behandeln, daß die Phase einer
der beiden Differenzsignal-Komponenten umgekehrt wird.
Eine Methode hierfür besteht darin, das QAM-Signal mit
einem Bezugssignal der doppelten Hilfsträgerfrequenz und
geeigneter Phase zu multiplizieren, wie es beispielsweise
in der US-PS 39 68 514 beschrieben ist. Diese
Methode führt jedoch zur Erzeugung von Produkten der dreifachen
Hilfsträgerfrequenz im Ausgangssignal, die durch
Filtertechnik relativ schwer zu entfernen sind.
Eine Alternative zu der erwähnten Methode des Multiplizierens
ist das in der US-PS 42 00 881 beschriebene
Verfahren der "Demodulation und Neumodulation". Hierbei
werden die Komponenten des analogen QAM-Signals durch Synchrondemodulation
im Basisband demoduliert, worauf die
Polarität der einen Basisbandkomponente invertiert wird
und dann (nach Filterung im Basisband) beide Komponenten
jeweils zugeordneten, in Quadratur zueinander stehenden
Hilfsträgern neu aufmoduliert werden. Die Schwierigkeit
bei dieser Lösung besteht darin, daß man für die Filterung
im Basisband Schaltungselemente mit relativ hohen
Kennwerten benötigt, wodurch Größe und Kosten des Transcoders
steigen und die Konstruktion in integrierter Schaltungstechnik
erschwert ist.
Weiter ist aus N. Mayer, Technik des Farbfernsehens in Theorie
und Praxis, Berlin 1967, Seiten 225 bis 228 ein Transcodierer
bekannt, bei dem aus einem NTSC-Farbsignal ein PAL-Signal erzeugt
wird, indem der Farbträger von Zeile zu Zeile wechselnd
direkt oder als Signal mit um 180° gedrehter Phase mit dem
Leuchtdichtesignal kombiniert wird. Auch hier treten Schwingungen
mit dem Dreifachen der Farbträgerfrequenz auf, die nur
schwer zu unterdrücken sind.
Die Erfindung geht aus von einem Stand der Technik nach der
US-PS 39 68 514.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Transcoder
zu schaffen, bei welchem die mit der Basisband-Filterung
verbundenen Probleme dadurch vermieden werden, daß die
wesentlichen unerwünschten Produkte des Transcodierungsprozesses
mit einer Frequenz auftreten, die höher als das
Dreifache der Farbhilfsträgerfrequenz ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Transcoder
(Codeumwandler) gelöst, wie er im Patentanspruch 1 beschrieben
ist. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung enthält ein Transcoder
zur Phasenumkehrung eines der beiden Signalkomponenten
eines QAM-Signals eine Einrichtung, die zu Zeitpunkten,
welche den Achsendurchgängen jeder der Signalkomponenten
entsprechen, jeweils Abfragewerte (Signalproben) der Amplitude
des Hilfsträgers entnimmt, ferner eine Einrichtung zur
selektiven Invertierung jedes zweiten entnommenen Abfragewerts
sowie eine Einrichtung zur Rekonstruierung des Hilfsträgers
aus den invertierten und den nichtinvertierten
Abfragewerten.
Der erfindungsgemäße Transcoder soll insbesondere in der Lage
sein, ein Farbartsignal einer ersten Form in ein Farbartsignal
einer zweiten Form umzusetzen, wobei eine der beiden Formen
hinsichtlich der Phasenbeziehung zwischen Farbart- und Farbsynchronsignal
der PAL-Norm entspricht, während die andere Form
einem Standard wie z. B. der NTSC- oder der "NTSC-ähnlichen"
Norm entspricht, wie sie in der obengenannten US-PS 42 00 881
beschrieben ist. Gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung
kann eine Codeumwandlung zwischen den vorstehend erwähnten
Formen eines Farbartsignals dadurch ermöglicht werden, daß man
die Polaritätsumkehr abwechselnder Abfragewerte periodisch
verhindert.
Die Erfindung wird nachstehend an Ausführungsbeispielen
anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1, 2 und 3 sind Blockschaltbilder erfindungsgemäßer
Transcoder;
Fig. 4 veranschaulicht mit Hilfe graphisch dargestellter
Signalverläufe bestimmte Merkmale der Arbeitsweise
der Transcoder nach den Fig. 1-3;
Fig. 5 ist ein Blockschaltbild eines Bildplattenspielers,
der einen erfindungsgemäßen Transcoder in einer
zur Farbartsignal-Umwandlung modifizierten Form
enthält;
Fig. 6, 7 und 8 sind Blockschaltbilder erfindungsgemäßer
Transcoder für Farbartsignale.
Die Anordnung nach Fig. 1 enthält eine Abfrage- und
Halteschaltung 10, eine Schaltung 12 zur Invertierung von
Abfragewerten und ein Tiefpaßfilter 14, die in dieser Reihenfolge
in Kaskade zwischen eine QAM-Eingangsklemme 16 und eine
Transcoder-Ausgangsklemme 18 geschaltet sind. Eine Eingangsklemme
20 für einen Bezugshilfsträger ist an den Eingang
einer Phaseneinstellvorrichtung (Phasenabgleicher) 22
angeschlossen, deren Ausgang mit einem Steuer- oder Aktivierungseingang
der Abfrage- und Halteschaltung und außerdem über
einen Frequenzteiler 24 mit einem Steuer- oder Aktivierungseingang
der Invertierungsschaltung 12 verbunden ist.
Bei Transcodierung eines QAM-Signals, das in Analogform
vorliegt, kann die Abfrage- und Halteschaltung 10 herkömmlicher
Bauart sein. Eine geeignete Ausführungsform wäre eine
Torschaltung, die einen Haltekondensator mit dem QAM-Signal
auflädt, wenn sie eingeschaltet oder aktiviert ist, und im
ausgeschalteten oder gesperrten Zustand diese Ladung bestehen
bleiben läßt. Es ist jedoch nicht notwendig, daß die
Haltezeit, während der die Ladung aufrechterhalten bleibt, gleich
der gesamten Dauer der Sperrung der Torschaltung ist. D. h.,
die Abfrage- und Halteschaltung kann gewünschtenfalls vor
dem Nehmen eines neuen Abfragewerts auf irgendeinen Bezugspegel
zurückgesetzt werden. Andere geeignete Abfrage- und
Halteschaltungen, die sich durch größere Genauigkeit,
verminderte Öffnungszeit und minimale Beruhigungszeit auszeichnen,
sind z. B. in dem Werk von J.G. Graeme "Applications of
Operational Amplifiers - Third Generation Techniques",
Seiten 132-139, beschrieben (erschienen 1973 bei der McGraw-Hill
Book Company).
Der Zweck der Abfrage- und Halteschaltung 10 besteht darin,
Abfragewerte der Amplitude des an die Klemme 16 gelegten
QAM-Signals bei jedem Achsendurchgang jeder der beiden in
Quadratur zueinander stehenden Komponenten oder Teile des
QAM-Signals zu gewinnen. Die Abfragen werden deswegen auf
die Achsendurchgänge der Teilsignale gelegt, weil zu
diesen Zeitpunkten die Amplitude des QAM-Signals genau gleich
der Amplitude eines der beiden Teilsignale oder Komponenten
ist. Dies wird bei Betrachtung der graphischen Darstellung
B in Fig. 4 deutlich. Dort stellt der Signalverlauf R das
an die Klemme 16 gelegte QAM-Signal dar, das die resultierende
Vektorsumme der beiden Signalkomponenten U und V ist.
Die Komponente U ist als Sinuswelle mit der Amplitude 1 und
die Komponente V ist als eine in Quadratur dazu stehende Sinuswelle
dargestellt, welche die Ampliutde 1/2 hat und dem Signal
U um 90° nacheilt. Da sich bei Quadraturmodulation die
Komponenten U und V in ihrer Phase stets um 90° unterscheiden,
stellt jeder Abfragewert des zusammengesetzten Signals R,
der zu Zeitpunkten entnommen wird, wo U gleich Null ist,
die Polarität und den Betrag der Komponente V dar. In
ähnlicher Weise stellt jeder Abfragewert von R zu Zeitpunkten,
wo V durch die Nullachse geht, die Polarität und den Betrag
nur der Komponente U des zusammengesetzten Signals R dar.
Der Zweck des Phasenabgleichers 22 besteht darin, den
Zeitpunkt der Aktivierung der Abfrage- und Halteschaltung 10
genau einzustellen, so daß die gewonnenen Abfragewerte
abwechselnd die Komponente U und die Komponente V des
zusammengesetzten Signals R darstellen. Das Eingangssignal des
Phasenabgleichers 22 ist ein regenerierter Bezugshilfsträger,
dessen Frequenz das Vierfache der Farbhilfsträgerfrequenz des
QAM-Signals ist. Wenn das QAM-Signal ein Fernseh-Farbartsignal
ist, dann wird das Bezugssignal in herkömmlicher Weise mit der
Farbsynchronkomponente (Burst) des Farbartsignals phasensynchronisiert.
Wird das QAM-Signal zur Übertragung von Positionsdifferenzsignalen
verwendet, wie es weiter oben erwähnt
wurde, dann wird der Bezugshilfsträger mit einem Vielfachen
der Pilotsignalfrequenz phasensynchronisiert, so daß es eine
feste Phasenbeziehung zum Hilfsträger und eine Frequenz gleich
dem Vierfachen der Hilfsträgerfrequenz hat.
Der Phasenabgleicher 22 (der ein herkömmliches Netzwerk zur
Einstellung einer voreilenden oder nacheilenden Phase sein
kann) sollte so eingestellt werden, daß Übergänge (oder
Scheitel) des phasenverschobenen Vierfachfrequenz-Hilfsträgers
(4 f sc) mit Achsendurchgängen der Komponenten des
QAM-Signals zusammenfallen. Falls der regenerierte Hilfsträger
diese Eigenschaft nach der Frequenzvervielfachung
hat, dann kann der Phasenabgleicher 22 weggelassen werden.
Die Signalverläufe A und B in Fig. 4 veranschaulichen die
bevorzugte Phasenbeziehung der Komponenten U und V des
Signales R zum Ausgangssignal des Phasenabgleichers 22. Man sieht,
daß bei geradzahlig numerierten positiven Übergängen (t o , t 2, t 4,
usw.) des phasenjustierten Bezugshilfsträgers (Wellenform A)
die U-Komponente des R-Signals gleich Null ist und die
V-Komponente gleich R ist. Bei allen ungeradzahlig numerierten
positiven Übergängen (t 1, t 3, t 5, usw.) ist die V-Komponente
gleich Null und die U-Komponente gleich R.
Wie in der graphischen Darstellung C veranschaulicht, erzeugt
die Abfrage- und Halteschaltung 10 Abfragewerte der
Komponente U mit jeweils einer zeitlichen Dauer (Breite) W u und
Abfragewerte der Komponente V mit jeweils einer Breite W v .
Es ist nicht notwendig, daß W u gleich W v ist. In Fällen, wo
man die relativen Amplituden von U und V zu ändern wünscht,
kann man tatsächlich so verfahren, daß man die Impulsbreite
der Abfragen gesondert moduliert, z. B. durch Änderung der
Haltezeit der Abfrage- und Halteschaltung 10. Es ist somit
ein Merkmal der Erfindung, daß man zusätzlich zur Phasenumkehrung
einer der beiden QAM-Komponenten und Gleichlassung
der Phase der anderen Komponenten auch die Amplitude der
einen Komponente unabhängig von der anderen ändern kann.
Falls es gewünscht ist, die relativen Beträge der Komponenten
U und V mit hoher Genauigkeit beizubehalten, wird
vorzugsweise W u gleich W v gesetzt und nicht der alternative Weg
gewählt, die Amplituden der Abfragen im Maße der Differenzen
in den Impulsbreiten W u und W v zu bemessen. Anders ausgedrückt:
eine gegebene Relation zwischen U und V kann aufrechterhalten
werden durch Steuerung zweier Parameter der Abfragen, nämlich
ihrer Höhe und ihrer Breite. Indem man das Produkt dieser
Parameter für jede der Komponenten U und V konstant hält,
ist es möglich, nach dem Wiederaufbau des QAM-Signals die
ursprünglichen Amplitudenbeziehungen zwischen U und V
beizubehalten, während gleichzeitig die Phase einer der
Komponenten umgedreht ist. Dies läßt sich gemäß einem weiteren
Merkmal der Erfindung dadurch erreichen, daß man den Verstärkungsfaktor
für U und V über die Kaskadenschaltung (10, 12, 14)
gleich hält und W u = W v läßt. In Fällen, wo eine
Regelung der Amplitude durch Breitenmodulation der Signalproben
nicht notwendig ist und wo ein Maximum an Verstärkung des
Umwandlungsprozesses nach dem Wiederaufbau des abgefragten
Signals erwünscht ist, sollte vorzugsweise die Breite der
Signalproben der U- und der V-Komponente im wesentlichen
gleich einem Viertel der Periode der QAM-Hilfsträgerfrequenz
sein, das einer vollständigen Periode der Bezugshilfsträgerfrequenz
4 f sc entspricht. Wenn man so vorgeht, gibt es
zwischen den Signalproben keine Ruhezeiten auf dem Wert Null,
wie sie im Signalverlauf C vorhanden sind, vielmehr würde
man einen treppenförmigen Signalverlauf erhalten, in
welchem die Amplitude jeder Signalprobe bis zum Augenblick der
nächsten Abfrage oder Probenentnahme konstant bleibt.
Der Signalverlauf D veranschaulicht die Arbeitsweise des
Abfragewert-Inverters 12, der unter Steuerung durch den
Frequenzteiler 24 die Polarität jeder zweiten der von der
Abfrage- und Halteschaltung 10 gewonnenen Signalproben
umkehrt. Wie oben erwähnt, stellen alle geradzahlig numerierten
Proben nur die V-Komponente des zusammengesetzten
Signals R dar, da sie zu Zeitpunkten entnommen werden, zu
denen U gleich Null ist. Der Frequenzteiler 24 teilt den
Bezugshilfsträger 4 f sc durch zwei und liefert somit ein
Aktivierungssignal der Frequenz 2 f sc an den Inverter 12. Da der
Inverter 12 mit einer Frequenz eingeschaltet oder aktiviert
wird, die gleich der halben Abfragefrequenz (4 f sc ) ist, wird
jede zweite Signalprobe (d. h. die Signalkomponente V)
invertiert, während die dazwischenliegenden Signalproben (d. h. die
Signalkomponente U) nicht invertiert wird.
Um sicherzustellen, daß immer die gewünschte Signalprobe
invertiert wird (im vorliegenden Fall die zur Signalkomponente
V gehörenden Proben), ist es vorteilhaft, während des
Beginns des Transcodierungsbetriebs eine geeignete Anfangseinstellung
des Frequenzteilers 24 vorzunehmen oder eine
Einrichtung vorzusehen, mit welcher die Phase seines
Ausgangssignals relativ zur Wellenform A umgekehrt werden kann.
Falls das QAM-Signal ein Fernseh-Farbartsignal ist, wäre es
am besten, diese Anfangseinstellung (d. h. die Rücksetzung,
Voreinstellung, usw.) des Frequenzteilers 24 während des
Burstintervalls (d. h. während der Zeit des Farbsynchronimpulses)
vorzunehmen, da zu dieser Zeit genaue Vektorbeziehungen bekannt
sind. Alternativ kann die Anfangseinstellung auch mit jeder
Periode des QAM-Signals einmal vorgenommen werden, wie es
dargestellt ist und nachstehend erläutert wird.
Das Tiefpaßfilter 14 stellt die Einrichtung dar, durch welche
der QAM-Hilfsträger aus den invertierten (V) und den
nichtinvertierten (U) Signalproben, die am Ausgang des Inverters
12 erscheinen, wieder aufgebaut werden kann. Man betrachte
den Signalverlauf E in Fig. 4, worin die Komponenten U und V
als stetige getrennte Sinuswellen gezeigt sind, die man
erhalten würde, wenn die Komponenten U und V in getrennten
Tiefpaßfiltern gefiltert werden würden. Wenn man die U- und
V-Signalproben derart trennen und gesondert filtern würde, könnte man
die gefilterten Ausgangssignale miteinander summieren, um den
resultierenden Vektor R zu erhalten, der dem ursprünglichen
QAM-Signal mit umgedrehter Phase einer seiner Komponenten
(V) entspricht, wie es der Vergleich mit der graphischen
Darstellung B zeigt.
Es treten jedoch drei wesentliche Probleme auf, wenn man bei
der Rekonstruierung des QAM-Signals in der vorstehend
erwähnten Weise mit getrennter Filterung der Komponenten arbeitet.
Zum einen ist es in diesem Fall neben dem Erfordernis zweier
Filter auch notwendig, eine Einrichtung vorzusehen, um
abwechselnde Signalproben jeweils abwechselnd den zugehörigen
Filtern zuzuleiten, und dies erhöht die Kosten und die
Kompliziertheit des Transcoders. Zum anderen besteht die Gefahr, daß
unterschiedliche Verstärkungen oder Verluste in den Filtern
zu einer Veränderung der anfänglichen Amplitudenbeziehung
zwischen den Komponenten U und V führen. Drittens wären die
Grenzfrequenzen der erforderlichen Filter niedriger als das
Doppelte der Hilfsträgerfrequenz (2 f sc ), wodurch das
Problem der Filterung weiter erschwert wird. Es braucht nicht näher
ausgeführt zu werden, daß mit doppelter Frequenz auftretende
unerwünschte Transcodierungsprodukte durch Filterung noch
schwieriger zu beseitigen sind als unerwünschte Produkte der
dreifachen Hilfsträgerfrequenz, wie sie bei den weiter oben
gewürdigten, nicht im Basisband arbeitenden QAM-Transcodern
des "multiplizierenden" oder "modifizierenden" Typs
auftreten.
Alle die vorgenannten Schwierigkeiten können vermieden
werden, indem man zum Wiederaufbau des QAM-Signals ein einziges
Tiefpaßfilter 14 verwendet. Da nur ein Filter beteiligt
ist, erfahren die Komponenten U und V sowohl hinsichtlich
ihrer Amplitude als auch hinsichtlich ihrer Phase jeweils
genau die gleiche Behandlung. Außerdem kann die
Grenzfrequenz des Filters doppelt so hoch sein wie im Falle der mit
zwei Filtern arbeitenden Summierungsmethode und höher als
die Frequenz, die bei dem Transcoder des "modifizierenden"
Typs zur Beseitigung der Dreifachfrequenz-Produkte erforderlich
ist. Praktisch erscheint das niedrigstfrequenzte dominante
unerwünschte Transcodierungsprodukt bei der das Vierfache der
Hilfsträgerfrequenz betragenden Abfragefrequenz; somit fällt
das zu verwendende Filter kleiner aus, und die Anforderungen
an die Genauigkeit der Grenzfrequenz und an die Flankensteilheit
der Filterkennlinie sind weniger hoch.
Die Fig. 2 veranschaulicht, wie die in Fig. 1 als Block
dargestellte Abfragewert-Invertierungsschaltung 12 realisiert
und mit dem Frequenzteiler 24, der Abfrage- und Halteschaltung
10 und dem Tiefpaßfilter schaltungstechnisch kombiniert
werden kann. Im einzelnen ist der Ausgang des Frequenzteilers
24 mit dem Steuereingang eines einpoligen Umschalters 30
verbunden. Der Schalter 30 kann z. B. aus zwei ein- und ausschaltbaren
Übertragungsgliedern (Torschaltungen) bestehen, die
durch das "wahre" Ausgangssignal (Q) bzw. das dazu
komplementäre Ausgangssignal ( ) des Frequenzteilers 24 gesteuert
werden. In der Stellung N (normal oder nicht-invertierend)
verbindet der Schalter 30 den Ausgang der Abfrage- und
Halteschaltung 10 mit dem Eingang des Tiefpaßfilters 14. In der
Stellung R (umgekehrte Polarität oder Invertierung) koppelt
der Schalter den Ausgang der Abfrage- und Halteschaltung 10
über einen invertierenden Verstärker 32 mit dem Eingang des
Tiefpaßfilters 14.
Die allgemeine Arbeitsweise des Transcoders von Fig. 2 ist
im wesentlichen die gleiche wie oben in Verbindung mit Fig. 1
beschrieben, wobei der Schalter 30 und der invertierende
Verstärker 32 die Funktion der Abfragewert-Inverterschaltung 12
übernehmen. Ein Problem bei der Anordnung nach Fig. 2 besteht
jedoch darin, daß am Ausgang der Abfrage- und Halteschaltung
10 abrupte Spannungsänderungen auftreten können (vgl. den
Signalverlauf C in Fig. 4). Um diesen sprunghaften Spannungsänderungen
folgen zu können, sollte die Reaktions- und Einschwingzeit
des Verstärkers 32 vernachlässigbar klein im
Vergleich zur Breite der Signalproben sein, da sonst die durch
den Verstärker 32 laufenden Signalproben der V-Komponente
verzerrt werden könnten.
Bei der Anordnung nach Fig. 3 sind die Anforderungen an die
Reaktionsgeschwindigkeit und Einstellzeit des Verstärkers 32
geringer, weil dort der Verstärker an einer Stelle des
Transcoders sitzt, wo die Signale stetig und nicht diskret sind.
Der invertierende Verstärker 32 ist mit seinem Eingang an
die Eingangsklemme 16 angeschlossen und mit seinem Ausgang
an den Eingang einer zweiten Abfrage- und Halteschaltung 34.
Der Aktivierungs- oder Steuereingang der Schaltung 34 ist
mit dem Ausgang des Phasenabgleichers 22 verbunden, so daß
die beiden Abfrage- und Halteschaltungen gleichzeitig
arbeiten mit dem einzigen Unterschied, daß die eine Schaltung (10)
nicht-invertierte Proben des QAM-Signals und die andere
Schaltung (34) invertierte Proben entnimmt. Der Schalter 30
wählt dann abwechselnd die normalen (Stellung N) oder die
invertierten (Stellung R) Signalproben, die daraufhin in der
weiter oben beschriebenen Weise im Tiefpaßfilter 14 rekonstruiert
werden, um das transcodierte QAM-Ausgangssignal zu
erzeugen.
Um eine im wesentlichen gleichartige Verarbeitung der Komponenten
U und V sicherzustellen, ist es wünschenswert, daß
das Produkt der Verstärkung und der Signalprobenbreite bei
der Schaltung 10 genauso groß ist wie bei der Schaltung 34.
In der Anordnung nach Fig. 3 braucht hierzu nur die Schaltungsverstärkung
abgeglichen zu werden, da beide Schaltungen
Abfrageimpulse der gleichen Breite empfangen. Dies ist
jedoch nicht unbedingte Voraussetzung für eine Gleichbehandlung
der Komponenten U und V, gewünschtenfalls können die
Abfrageimpulse verschieden breit sein und sich die Abfrage-
und Halteschaltungen in ihren Verstärkungsfaktoren ebenfalls
unterscheiden. Wie erwähnt, ist es für den Abgleich wichtig,
daß das Produkt der Signalprobenbreite und des Verstärkungsfaktors
für den einen Signalweg genauso groß ist wie für den
anderen Signalweg. Es ist ferner zweckmäßig, irgendwelche
Mittel (z. B. Laufzeitentzerrer) vorzusehen, um die Phasenverschiebung
oder Laufzeit in den beiden Signalwegen einander
anzugleichen, damit eine maximale Genauigkeit bei der
Erzeugung der wahren (nicht-invertierten) und der invertierten
Signalproben sichergestellt ist.
Die Fig. 5 veranschaulicht, wie der erfindungsgemäße Transcoder
modifiziert werden kann, um ein Farbartsignal, bei
welchem die Phase der U - und der V-Komponenten des Farbdifferenz-
Hilfsträgers von Zeile zu Zeile gleichbleibend
ist, in eine Form umzuwandeln, bei welcher die Phase der
V-Komponente von Zeile zu Zeile wechselt. Die Fig. 5 veranschaulicht
außerdem eine zweckmäßige Methode der Zusammenschaltung
des Transcoders mit einem Bildplattenspieler,
der Ausgangssignale entsprechend der PAL-Norm aus einer
Bildplattenaufzeichnung gewinnt, die gemäß dem in der US
PS 42 00 881 beschriebenen Format verschlüsselt ist.
Es gibt drei hervorstechende Merkmale des in der vorstehend genannten
US-PS beschriebenen PAL-Aufzeichnungsformats,
die für den Bildplattenspieler nach Fig. 5 relevant sind. Das
erste Merkmal besteht darin, daß der PAL-Hilfsträger "gleichgeschaltet"
wird, d. h. der normale zeilenweise Phasenwechsel
der V-Komponente des Farbhilfsträgers wird für Aufzeichnungszwecke
unterbunden. Das zweite Merkmal besteht darin, daß die
Frequenz des Farbhilfsträgers von ihrem Nominalwert 4,43 MHz
auf ungefähr 1,52 MHz nach unten und gleichsam innerhalb des
Leuchtdichtebandes "eingelagert" wird. Drittens wird das Farbsynchronsignal
(Farbburst) mit einem konstanten Phasenwinkel
von 45° gegenüber den U- und V-Hilfsträgern aufgezeichnet, so
daß es im wesentlichen gleiche U- und V-Komponenten hat.
In der Anordnung nach Fig. 5 ist der Transcoder dazu vorgesehen,
die dem eingelagerten Hilfsträger (Frequenz 1,52 MHz)
aufgeprägte V-Komponente des Farbartsignals von Zeile zu Zeile
umzukehren. Dies geschieht vor der Zeitbasiskorrektur und vor
der Umsetzung des Hilfsträgers auf die PAL-Norm. Da der Farbburst
gleiche U- und V-Komponenten enthält, wird der für die
PAL-Norm geforderte "pendelnde" Burst durch den Transcoder
automatisch mit der periodischen Umkehrung der V-Komponente
gebildet.
Wenn der Burst wie bei der NTSC-Norm keine V-Komponente hätte,
dann würde die Phasenumkehrung der V-Komponente keinerlei Einfluß
auf die Burstphase haben. Wenn man also die Prinzipien
der vorliegenden Erfindung anwenden will, um ein Farbartsignal
mit NTSC-Burstphase in ein Farbartsignal des PAL-Formats
umzuwandeln, dann wäre es notwendig, die Arbeitsweise des
Transcoders während des Burstintervalls in geeigneter Weise
zu ändern. Dies könnte z. B. durch eine Einrichtung geschehen,
welche die Phase des Farbartsignals während des Burstintervalls
um 45° verschiebt, wodurch der Burst eine dem Format
nach der erwähnten US-PS 42 00 881 entsprechende
Phasenlage bekommt, die wie oben erwähnt, automatisch in eine
gemäß der PAL-Norm pendelnde Burstphase umgewandelt wird,
wenn die Phase der V-Komponente periodisch gewechselt wird.
Dies wird noch ausführlicher in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 8 erläutert werden.
Der Bildplattenspieler nach Fig. 5 enthält einen Drehteller
50 zur Wiedergewinnung der Videoinformation von der Platte.
Als Beispiel sei angenommen, daß der Plattenspieler zum Abspielen
einer Platte ausgelegt ist, auf welcher die Information
in Form topologischer Änderungen aufgezeichnet ist
und durch Fühlen von Kapazitätsschwankungen zwischen dem
Wandler 54 und der Platte 52 wiedergewonnen wird. Es sei
jedoch erwähnt, daß der erfindungsgemäße Transcoder auch
in Verbindung mit anderen Typen von Plattenspielern, mit
Bandabspielgeräten, Fernsehkameras, Bildspeichereinheiten,
Übertragungssystemen, usw. angewandt werden kann. Zur Erläuterung
sei davon ausgegangen, daß die Platte 52 eine
Bildaufzeichnung trägt, die gemäß dem in der US-PS
42 00 881 beschriebenen Format verschlüsselt ist.
Das Ausgangssignal des Wandlers 54 wird auf den Eingang
einer Abnehmerschaltung 56 gekoppelt, die ein Kapazitäts/
Spannungs-Umwandler ist, der auf Änderungen der Kapazität
zwischen einer Abtastnadel im Wandler 54 und der abgespielten
Aufzeichnungsplatte anspricht, um ausgangsseitig eine
frequenzmodulierte Signalspannung zu erzeugen, die
charakteristisch für die aufgezeichnete Information ist.
Geeignete Schaltungsanordnungen zur Realisierung der Kapazitäts/
Spannungs-Umwandlung in der Abnehmerschaltung 56
sind bekannt, vgl. z. B. die US-PS 37 83 196,
39 72 064 und 37 11 641.
Ein FM-Videodemodulator 58 wandelt das von der Abnehmerschaltung
56 erzeugte FM-Signal in ein Videoausgangssignal
um. Die auf der Platte aufgezeichneten Videosignale
sind nicht im üblichen NTSC-Format, sondern im sogenannten
BSC-Format codiert. Wie in der weiter oben erwähnten
US-PS 42 00 881 erläutert (vgl. auch die US-PS
38 72 498), wird beim BSC-Format die Farbartinformation
durch einen Farbhilfsträger in ähnlicher
Weise wie beim bekannten NTSC-Format dargestellt. Jedoch
liegt die Farbartkomponente beim BSC-Format nicht am oberen
Ende des Leuchtdichtebandes wie beim NTSC-Format,
sondern sie ist in einem frequenzmäßig tieferliegenden
Teil des Videobandes eingelagert. Ein typisches Beispiel
für die Farbhilfsträgerfrequenz ist eine Frequenz in der
Nähe von 1,52 MHz, wobei sich die Seitenbänder des Farbhilfsträgers
über ± 500 KHz beidseitig dieser Trägerfrequenz
erstrecken und wobei das Leuchtdichtesignalband
weit über die höchste Seitenbandfrequenz des Farbhilfsträgers
erstreckt (z. B. bis auf 3 MHz).
Der FM-Demodulator 58 kann beispielsweise ein mit Impulszählung
arbeitender Typ oder Typ mit phasensynchronisierter
Schleife (PLL) sein. Ein geeigneter FM-Demodulator
des impulszählenden Typs ist in der US-Patentschrift
40 38 686 beschrieben. Ein mit phasensynchronisierter
Schleife arbeitender FM-Demodulator ist in der US-PS
42 03 134 offenbart.
Das vom FM-Demodulator 58 erzeugte zusammengesetzte Videosignal
(Videosignalgemisch) wird mittels eines Kammfilters
60, dessen Mittenfrequenz variabel ist, in seine Leuchtdichte-
und seine Farbartkomponente getrennt. Beispiele
für Filter dieses Typs sind den US-PS 39 66 610
und 41 95 309 zu entnehmen.
Ein variables Kammfilter (anstelle eines Festfrequenz-Kammfilters)
wird deswegen verwendet, um die Möglichkeit zu haben,
den im Videosignal eventuell vorhandenen Zeitbasisfehlern
durch entsprechende Änderungen der Mittenfrequenz des
Filters Rechnung zu tragen und damit die Filterwirkung maximal
zu machen. Hierzu benötigt man ein relativ hochfrequentes
Steuersignal für das Filter 60, um Taktimpulstreiber zu betätigen,
welche die Geschwindigkeit der Ladungsübertragung
in einer CCD-Verzögerungsleitung im Filter steuern. Dieses
hochfrequente Signal ist eines von fünf Ausgangssignalen,
die von einem Zeitsignalgeber 62 erzeugt werden.
Der Zeitsignalgeber 62 hat Eingänge 64 und 66 zum Empfang
des vom Filter 60 kommenden BSC-Farbartsignals und Leuchtdichtesignals
und Ausgänge 68, 70, 72, 74 und 76 zur Abgabe
fünf verschiedener Ausgangssignale. Am Ausgang 68 erscheint
ein zeilenfrequentes Signal f H , am Ausgang 70 ein Burst-
Tastsignal BK, am Ausgang 72 ein regeneriertes Bezugshilfsträgersignal
f bsc (1,52 MHz), am Ausgang 74 ein Bezugssignal
mit der vierfachen Hilfsträgerfrequenz (4 f bsc ) und am
Ausgang 76 ein Bezugssignal mit dem Achtfachen der Hilfsträgerfrequenz
(8 f bsc ). Die Eingangsklemme 66 ist mit dem
Eingang eines Synchronsignaldetektors 80 verbunden, der die
im Leuchtdichtesignal vorhandenen Horizontalsynchronimpulse
erfaßt und Synchronimpulse mit Horizontal- oder Zeilenfrequenz
f H auf die Ausgangsklemme 68 und auf den Eingang eines
Burst-Tastimpulsgebers 82 gibt. Der Tastimpulsgeber 82 erzeugt
am Ausgang während des Burstintervalls der Horizontalsynchronisierungszeit
einen Burst-Tastimpuls BK. Der Burst
Tastimpuls wird auf den Aktivierungseingang eines Phasendetektors
84 und auf die Ausgangsklemme 70 gekoppelt.
Der Ausgang des Detektors 84 ist über eine Kaskadenschaltung
eines Tiefpaßfilters 86, eines spannungsgesteuerten
Oszillators 88, eines Frequenzteilers 90 und eines Frequenzteilers
92 mit einem seiner beiden Phasenvergleichseingänge
gekoppelt, deren anderer mit der Klemme 64 verbunden
ist, so daß eine in den Burstintervallen getastete
multiplizierende phasensynchronisierte Schleife mit mehreren
Ausgängen gebildet wird. Die Ausgänge des spannungsgesteuerten
Oszillators 88, des Frequenzteilers 90 und des
Frequenzteilers 92 sind (in dieser Reihenfolge) mit den
Klemmen 76, 74 und 72 verbunden.
Der Phasendetektor 84 vergleicht die Phase der Burstkomponente
des an die Klemme 64 gelieferten Farbartsignals mit
dem frequenzgeteilten Ausgangssignal des spannungsgesteuerten
Oszillators 88 und erzeugt ein Fehlersignal, welches
durch ein Filter 86 (das einfach ein die Fehlerspannung
haltender Kondensator sein kann) gefiltert und dann als
Gegenkopplungssignal auf den Oszillator 88 im Sinne einer
Verminderung der Phasenfehler gegeben wird. Da das Ausgangssignal
des spannungsgesteuerten Oszillators 88 im Frequenzteiler
90 durch zwei und im Frequenzteiler 92 nochmals durch
vier geteilt wird, schwingt der Oszillator 88 (wenn er im
phasensynchronisierten Zustand ist) mit einer Frequenz, die
gleich dem Achtfachen der Burstfrequenz ist. Dieses hochfrequente
Signal wird über die Klemme 76 auf den die Mittenfrequenz
beeinflussenden Steuereingang des Kammfilters 60 gegeben.
Da der spannungsgesteuerte Oszillator 88 immer mit
einem Vielfachen (d. h. dem Achtfachen) der BSC-Burstfrequenz
phasensynchronisiert ist, sind alle im Burst vorhandenen Zeitbasisfehler
auch im Ausgangssignal des spannungsgesteuerten
Oszillators 88 vorhanden. Die Rückkopplung zum Filter 60 erfolgt
im Sinne einer solchen Änderung der Mittenfrequenz des
Filters, daß beim Auftreten von Zeitbasisfehlern die Leuchtdichte-
und die Farbart-Durchlaßbänder dieses Filters stets
um die Spektralbereiche der Leuchtdichte bzw. Farbartkomponenten
zentriert bleiben, so daß der Wirkungsgrad des Filters
maximal gehalten wird. Die Klemme 74 ist mit dem Ausgang des
Frequenzteilers 90 verbunden und empfängt ein regeneriertes
BSC-Bezugssignal der Frequenz 4 f bsc . Die Klemme 72 ist mit
dem Ausgang des Frequenzteilers 92 verbunden und empfängt
ein regeneriertes BSC-Bezugssignal der Frequenz f bsc .
Ein Merkmal des Bildplattenspielers nach Fig. 5 besteht darin,
daß der Zeitsignalgeber 62 als eine einzige zusammengefaßte
Einheit fünf Zeitsignale liefert, die zur Steuerung dreier
Funktionen des Plattenspielers herangezogen werden. Eines
der Signale wird wie erwähnt an das Filter 60 gelegt, um den
Wirkungsgrad der Filterung maximal zu machen. Wie nun im
einzelnen erläutert werden wird, werden drei der Signale
zum Transcoder 90 geliefert, um die Phasenumkehrung im
Farbartsignal zu steuern, und ein viertes Signal wird einer
Zeitbasis-Korrektureinrichtung 100 angelegt, um sowohl die
Korrektur der Zeitbasis als auch eine Frequenzumsetzung des
Farbartsignals zu steuern.
Der Transcoder 90 ist ähnlich wie der Transcoder nach Fig. 3,
in zweierlei Hinsicht ist er jedoch modifiziert. Die eine
Modifikation besteht darin, daß zusätzlich eine Einrichtung
zum periodischen Blockieren des Betriebs des Schalters 30
vorgesehen ist. Die andere Modifikation besteht in einer
Einrichtung zur Anfangseinstellung des Frequenzteilers 24.
Der Schalter 30 wird an seinem Betrieb periodisch durch ein
UND-Glied 35 gehindert, das zwischen den Ausgang des Frequenzteilers
24 und den Steuer- oder Aktivierungseingang des Schalters
30 eingefügt ist und mit Steuersignalen der halben Zeilenfrequenz
f H/₂ vom Ausgang eines weiteren Frquenzteilers 36
beaufschlagt wird. Der Eingang des Frequenzteilers 36 ist mit
einer weiteren Eingangsklemme 38 des Transcoders verbunden,
die an die Ausgangsklemme 68 angeschlossen ist, wo das
zeilenfrequente Signal f H abgegeben wird. Die Anfangseinstellung
(oder periodische Voreinstellung) des Frequenzteilers
24 geschieht mit Hilfe eines zusätzlichen
Impulsformers 37 (z. B. eines monostabilen Multivibrators),
dessen Eingang (über eine zusätzliche Klemme 40) mit der
Ausgangsklemme 72 des Zeitsignalgebers 62 verbunden ist
und dessen Ausgang zu einem Voreinstellungs-Eingang (d. h.
einem Feststell-, Setz- oder Rücksetzeingang) des Frequenzteilers
24 führt. Vorzugsweise ist der Frequenzteiler 24
von einem Typ, der sich ohne Rücksicht auf den Zustand
des an seinem Takteingang liegenden Signals voreinstellen
(d. h. direkt setzen oder rücksetzen) läßt.
Beim Betrieb des bis hierher beschriebenen Teils des Plattenspielers
erzeugen das Filter 60 und der Zeitsignalgeber
62 Ausgangssignale wie beschrieben. Das Farbart-Ausgangssignal
wird an den Eingang 16 des Transcoders 90 gelegt,
und der in seiner Frequenz vervierfachte regenerierte BSC-
Bezugshilfsträger (4 f bsc ) wird an die Klemme 20 gelegt. Der
invertierende Verstärker 32, die beiden Abfrage- und Halteschaltungen
10 und 34 und der Phasenabgleicher 22 arbeiten
wie weiter oben erläutert, wobei die Schaltung 10 nichtinvertierte
Abfragewerte oder Proben des Farbartsignals
und die Schaltung 34 invertierte Proben des Farbartsignals
liefert und wobei jede Probe zu einem Zeitpunkt gewonnen
wird, der mit einem Achsendurchgang der U- oder der
V-Komponente zusammenfällt, so daß jede zweite Probe die
Komponente U (oder -U) darstellt und die dazwischenliegenden
Proben die Komponente V (oder -V) darstellen.
Das horizontal- oder zeilenfrequente Signal f H wird im
Frequenzteiler 36 durch zwei geteilt, von wo ein Signal
f H/₂ der halben Zeilenfrequenz zum UND-Glied 35 gelangt.
Während jeder zweiten Fernsehzeile wird das UND-Glied 35
durchgeschaltet, um das mit der doppelten Frequenz des BSC-
Hilfsträgers erscheinende Bezugsfrequenzsignal 2 f bsc auf den
Schalter 30 zu geben. Während der dazwischenliegenden Fernsehzeilen
blockt das UND-Glied das Signal 2 f bsc ab und hält
den Schalter 30 in seiner Normalstellung (N). Somit gelangen
während der besagten zwischenliegenden Zeilen nur die von der
Schaltung 10 kommenden Signalproben zum Filter 14, und da
deren Polarität unverändert ist, liefert das Filter 14 an
die Ausgangsklemme 18 ein rekonstruiertes Farbartsignal,
das gleich dem auf die Eingangsklemme 16 gegebenen Farbartsignal
ist. Während der anderen abwechselnden Zeilen jedoch,
in denen das UND-Glied 35 aktiviert ist, wählt der Schalter
30 abwechselnd invertierte und nicht-invertierte Signalproben
des Farbartsignals aus. Dadurch wird aus den weiter oben
erläuterten Gründen die Phase einer der Komponenten U oder V
des Farbartsignals am Ausgang des Filters 14 gegenüber ihrer
an der Eingangsklemme 16 bestehenden Phase umgekehrt.
Zur richtigen Erzeugung eines Ausgangssignals des PAL-Formats
ist es wichtig, welche der Komponenten U und V bei abwechselnden
Zeilen in ihrer Phase umgekehrt wird. Wie weiter oben in
Verbindung mit der Beschreibung der Fig. 1 erläutert, kann
man durch geeignete Anfangseinstellung des Frequenzteilers
24 sicherstellen, daß die jeweils gewünschte Komponente zur
Phasenumkehrung ausgewählt wird. Von den beiden oben erwähnten
Methoden der Anfangseinstellung ist diejenige vorzuziehen,
bei welcher periodisch gearbeitet wird. Eine bevorzugte Folgefrequenz
für den periodischen Einstellungsprozeß ist eine
Voreinstellung während jeder Hilfsträgerperiode. Im Transcoder
90 wird diese Funktion vom Impulsformer 37 übernommen,
der beispielsweise eine Differenzierschaltung oder
ein monostabiler Multivibrator sein kann.
Es sei daran erinnert, daß das Signal f bsc an der Klemme 72
phasenstarr mit der Burstkomponente des Farbartsignals ist
und daß dieses Bezugssignal ständig zur Verfügung steht. Der
Impulsformer 37 erzeugt also ständig Impulse, die in fester
Relation zum Burst stehen. Diese Impulse werden als Voreinstellsignale
auf den Frequenzteiler 24 gegeben, so daß dessen
Anfangszustand jeweils derart eingestellt wird, daß der
Schalter 30 den Ausgang der Abfrage- und Halteschaltung 10
auswählt, wenn die V-Komponente durch die Nullachse geht.
Das erste Taktsignal, das dem Frequenzteiler 24 nach der
Anfangseinstellung angelegt wird, bewirkt also, daß der
Schalter 30 die V-Komponente auswählt, wenn die U-Komponente
gleich Null ist. Falls der Frequenzteiler 24 einmal
versäumen sollte, für eine ungerade Anzahl von Taktsignalen
umzuspringen, synchronisiert ihn der Impulsformer 37
sofort wieder neu, sobald er zum normalen Umspringen
zurückkehrt. (Unterbleibt das Umspringen für eine gerade
Anzahl von Taktsignalen, dann geht die Synchronisation
aus leicht erklärbaren Gründen natürlich nicht verloren.)
Die restlichen Teile der Anordnung nach Fig. 5 sind eine
Schaltung 100 zur Zeitbasiskorrektur und Frequenzumsetzung
und eine Summierungsschaltung 110. Die Schaltung 100 hat
eine Eingangsklemme 101 zum Empfang des Burst-Tastsignals
BK vom Zeitsignalgeber 62, eine zweite Eingangsklemme 102
zum Empfang des an der Ausgangsklemme 18 des Transcoders
90 erzeugten PAL-Farbartsignals und eine Ausgangsklemme 109
zur Lieferung eines in der Frequenz umgesetzten und in seiner
Zeitbasis korrigierten Ausgangssignals gemäß der PAL
Norm an einen Eingang der Summierungsschaltung 110. Der
andere Eingang der Schaltung 110 empfängt das Leuchtdichtesignal
vom entsprechenden Ausgang des Filters 60, um am
Ausgang der Schaltung 110 ein zusammengesetztes Videoausgangssignal
im PAL-Format bereitzustellen.
In der vorangegangenen Beschreibung wurde bereits angedeutet,
daß das Videoausgangssignal des Plattenspielers Zeitbasisfehler
enthalten kann und daß eine der drei Funktionen des Zeitsignalgebers
62 darin besteht, ein diese Zeitbasisfehler enthaltenden
Signal mit der Frequenz 8 f bsc an das Kammfilter 60
zu legen, um dessen Mittenfrequenz entsprechend dem Maß der
Fehler zu ändern und dadurch den Wirkungsgrad der Filterung
maximal zu machen. Dieser Vorgang hat natürlich keinerlei
Einfluß auf die Zeitbasisfehler selbst, die nach wie vor in
allen fünf Ausgangssignalen des Zeitsignalgebers 62 und auch
in dem vom Filter 60 gelieferten Farbartsignal vorhanden sind.
Da sich die Fehler im Farbartsignal und in den Zeitsignalen
jedoch gemeinsam ändern, haben sie keinen störenden Einfluß
auf den Betrieb des Transcoders 90. Bei Verwendung des erfindungsgemäßen
Transcoders in einer beliebigen Fernsehanlage
(z. B. in einem Bandgerät, einem Plattenspieler, einer Studioanlage,
einer Übertragungsanlage), die eine Zeitbasis
Korrektureinrichtung enthält, sollte man aber zwischen zwei
Fällen unterscheiden. Wenn im ersteren Fall der Transcoder
vor der Zeitbasis-Korrektureinrichtung in der Kette der
Videosignalverarbeitung liegt, dann sollte er mit Zeitsignalen
beliefert werden, die Zeitbasisfehler proportional
zu den Farbburstfehlern im Farbartsignal aufweisen. Im anderen
Fall, wenn die Zeitbasiskorrektur (oder eine sonstige
Stabilisierung oder Neusynchronisierung) des Farbartsignals
vor dem Anlegen an den Farbart-Transcoder erfolgt, sollten
die im Transcoder angelegten Zeitsignale vom korrigierten
Burstsignal abgeleitet werden. Wenn man diese beiden Prinzipien
beachtet, dann wird der Transcoder ein Minimum an
differenziellen Phasenfehlern in der Kette der Videosignalverarbeitung
einführen, so daß man maximale Farbreinheit
erzielt. Dies ist besonders wichtig bei der NTSC-Transcodierung,
da beim NTSC-System differenzielle Phasenfehler des
Farbart-Hilfsträgers Änderungen im Farbton ergeben, die
nicht wie beim PAL-Übertragungssystem optisch oder elektronisch
ausgemittelt werden können. Differenzielle Amplitudenfehler,
die beim PAL-System Ursache für den Balken-
Effekt (Hanover bar) oder den Jalousie-Effekt sind, können
minimal gehalten werden, indem man für gute Balance der
Verstärkung in den Signalwegen für das U- und das V-Signal
im Transcoder sorgt, wie es weiter oben erwähnt wurde.
In der Schaltung 100 vergleicht ein Phasendetektor 103,
wenn er durch das Signal BK aktiviert ist, das Ausgangssignal
eines PAL-Hilfsträgeroszillators 104 (etwa 4,43 MHz)
mit einem von einem Bandfilter 107 kommenden Signal. Dieses
zweitgenannte Signal ist das bandgefilterte Produkt der an
der Klemme 102 zugeführten Burstkomponente des transcodierten
Farbartsignals und des Ausgangssignals eines spannungsgesteuerten
Oszillators 105, für dessen nominelle Mittenfrequenz
ein Wert gewählt ist, der gleich der Summe der
BSC-Hilfsträgerfrequenz (1,52 MHz) und der PAL-Hilfsträgerfrequenz
(4,43 MHz) ist. Wenn ein Zeitbasisfehler vorhanden
ist, liefert der Phasendetektor 103 ein Korrektursignal über
ein Tiefpaßfilter 106 an den Oszillator 105 im Sinne einer
Korrektur dieses Fehlers. Die das vorstehend genannte Produkt
bildende Multiplizierschaltung 108 kann ein herkömmlicher
Gegentaktmodulator oder Mischer sein. Der Durchlaßbereich
des Bandfilters 107 sei auf die PAL-Hilfsträgerfrequenz
von 4,43 MHz zentriert.
Der in Fig. 6 dargestellte Transcoder ist ähnlich wie der
Transcoder nach Fig. 1, er ist jedoch durch drei Modifikationen
speziell auf die Umwandlung eines Farbartsignals
zugeschnitten, das eine der NTSC-Norm entsprechende Burstphase
hat. Zwei dieser Modifikationen sind die gleichen wie
beim Transcoder 90 nach Fig. 5, nämlich erstens die zusätzliche
Einfügung eines UND-Gliedes 35 und eines Frequenzteilers
36 zur periodischen Blockierung der Polaritätsumkehr
der Signalproben in jeder zweiten Horizontalzeile
und zweitens die zusätzliche Einfügung eines mit der Hilfsträgerfrequenz
arbeitenden Impulsformer 37 zur periodischen
Voreinstellung oder Anfangseinstellung des Frequenzteilers
24, um sicherzustellen, daß der Inverter 12 richtig synchronisiert
ist, so daß er nur die V-Komponente des eingangsseitigen
Farbartsignals invertiert.
Die dritte Modifikation ist das Vorhandensein eines Schalters
601 und eines Phasenschiebers 602, die zwischen die Farbartsignal
Eingangsklemme 16 und den Eingang der Abfrage- und
Halteschaltung 10 eingefügt sind. Diese Anordnung ist so
getroffen, daß sie unter Steuerung durch ein an einer weiteren
Eingangsklemme 603 zugeführtes Burst-Tastsignal die
Phase des Farbartsignals während des Farbburstintervalls
(jedoch nicht während des Intervalls der aktiven Bildabtastung)
um 45° verschiebt. Vorzugsweise erfolgt die 45°-
Verschiebung in einem solchen Sinne, daß der Burst eine
Phasenlage entsprechend einem Winkel von 135° relativ zur
Modulationsachse des Farbdifferenzsignals B-Y bekommt, wie
es in der bereits mehrfach erwähnten US-PS
42 00 881 beschrieben ist. Auf diese Weise wird das NTSC-
Farbartsignal, soweit die Burstphase betroffen ist, vor
seiner Umwandlung in das PAL-Format auf das in dieser US-
Patentschrift vorgeschlagene Format gebracht. Mit Ausnahme
dieser periodischen Phasenverschiebung während des Burstintervalls
ist die Arbeitsweise des Transcoders nach Fig. 6
die gleiche, wie sie in Verbindung mit Fig. 5 beschrieben
wurde.
Die Schaltungsanordnung zur periodischen Phasenverschiebung
ist beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 dadurch realisiert,
daß der eine Pol A des Umschalters 601 direkt mit der Farbartsignal-
Eingangsklemme 16 und der andere Pol B über den 45°-
Phasenschieber 602 mit der Klemme 16 verbunden ist. Der Umschalter
601 empfängt Burst-Tastsignale, die der Klemme 603
aus einer (nicht dargestellten) Quelle angelegt werden, und
wenn das Tastsignal erscheint, koppelt er den Pol B mit dem
Eingang der Abfrage- und Halteschaltung 10. In den Zeiten,
in denen das Tastsignal nicht vorhanden ist, koppelt der
Umschalter 601 den Pol A mit der Schaltung 10. Auf diese
Weise wird die Burstkomponente des NTSC-Signals (die normalerweise
keine V-Komponente hat) in eine Form umgewandelt,
die dem Format nach der erwähnten US-PS
42 00 881 entspricht (welches gleiche U- und V -Komponenten
hat), und hiermit erfolgt dann im übrigen Teil der Schaltungsanordnung
die weitere Umsetzung in PAL-Form, wie es
vorangehend beschrieben wurde.
Es ist nicht notwendig, daß das an die Klemme 603 gelegte
Burst-Tastsignal nur das Burstintervall umfaßt. Es kann
gewünschtenfalls z. B. über das ganze Horizontalsynchronintervall
reichen, da während dieser Zeitspanne keine
sichtbare Wiedergabe von Information auf einem Fernsehmonitor
erfolgt. Der Phasenschieber 602 kann ein herkömmliches
Netzwerk für voreilende oder nacheilende Phasenverschiebung
sein, oder er kann durch eine Verzögerungsleitung
einer Länge entsprechend einem Achtel der Hilfsträgerperiode
gebildet werden. In jedem Fall muß die Phasenverschiebung
eine Funktion der Hilfsträgerfrequenz sein, d. h. es sollte
die Möglichkeit bestehen, passende Änderungen oder Justierungen
zur Anpassung an verschiedene Hilfsträgerfrequenzen
vorzunehmen.
Die Umsetzung der Hilfsträgerfrequenz kann mit Hilfe herkömmlicher
Überlagerungsschaltungen geschehen, bevor das
Farbartsignal auf die Klemme 16 gegeben wird oder an einer
Stelle zwischen dem Ausgang des Umschalters 601 und dem Eingang
der Schaltung 10. Die Umsetzung kann aber auch nach
der Transcodierung des Farbartsignals (d. h. hinter der
Ausgangsklemme 18 wie im Falle der Fig. 5 erfolgen). Für
jede dieser drei Möglichkeiten sind die Kennwerte der Elemente
602, 22, 37 und 14 unter Berücksichtigung der jeweiligen
Hilfsträgerfrequenz entsprechend zu wählen, so daß alle
Phasenverschiebungen und Durchlaßbereiche die oben beschriebenen
Bedingungen erfüllen.
Die Fig. 7 veranschaulicht, wie der Transcoder nach Fig. 6
modifiziert werden kann, um ein Farbartsignal des PAL-Formats
in ein Farbart-Ausgangssignal des NTSC-Formats umzuwandeln.
Wie bereits erläutert wurde, ist die tatsächliche
Wahl der Hilfsträgerfrequenz beliebig, d. h. sie kann 4,43
MHz (PAL-Norm), 3,58 MHz (NTSC-Norm) oder irgendeine andere
geeignete Frequenz sein (z. B. 1,52 MHz wie bei dem in der
US-Patentschrift 42 00 881 beschriebenen Format). Die in
Fig. 7 erkennbare Modifikation besteht darin, daß der Eingang
zum Pol A des Phasenschiebers 602 mit der Ausgangsklemme
18 verbunden ist und daß dem Eingang der Abfrage-
und Halteschaltung 10 das eingangsseitige PAL-Farbartsignal
angelegt wird.
Im Betrieb funktionieren die zwischen den Klemmen 16 und
18 liegenden Elemente des Transcoders in der gleichen Weise
wie oben beschrieben, um die Phase der V-Komponente des Farbartsignals
bei jeder zweiten Zeile umzukehren. Da sich beim
PAL-System die V -Komponente selbst von Zeile zu Zeile umkehrt,
ist das an der Ausgangsklemme 18 erscheinende umgewandelte
Signal ein Signal mit einer dem Format nach der US-PS
42 00 881 entsprechenden Burstphase. Infolge der
anderen Anordnung des Umschalters 601 und des Phasenschiebers
602 wird die Phase des Bursts um 45° auf die Modulationsachse
des Signals -(B-Y) verschoben (NTSC-Norm), ohne die
"gleichgeschaltete" Farbartsignalphase während des aktiven
Bildabtastintervalls zu ändern.
Die Prinzipien der Erfindung wurden vorstehend in Verbindung
mit analogen QAM-Signalen erläutert, sie gelten jedoch auch
für die Transcodierung digitalisierter QAM-Signale. In der
Anordnung nach Fig. 1 beispielsweise kann die Funktion der
Abfrage- und Halteschaltung mittels digitaler Einrichtungen
wie z. B. einer Datenverriegelungsschaltung, eines Registers,
eines Analog/Digital-Wandlers oder dergleichen realisiert
werden. Die Invertierung des abgefragten digitalen QAM-Signals
kann auf einfache Weise z. B. dadurch erfolgen, daß man
das Vorzeichenbit des Abfragewerts umkehrt (falls die Daten
durch Vorzeichen und Betragswert dargestellt sind), so daß
der Inverter 12 durch ein Exklusiv-ODER-Glied realisiert werden
könnte. Es sind auch andere Änderungen und Abwandlungen
möglich, z. B. kann man die Abfrage- und Halteschaltung 10
durch einen Analog/Digital-Wandler ersetzen, der das QAM-
Signal zu den in Fig. 4 dargestellten Zeiten abfragt. Die
digitalen Abfragewerte können dann durch geeignete arithmetische
Mittel (z. B. das vorstehend erwähnte Exklusiv-
ODER-Glied) invertiert werden, und das Signal kann dann
einem Digital/Analog-Wandler (anstatt dem Filter 14) zugeführt
werden, um das QAM-Signal wieder aufzubauen.
Die Fig. 8 veranschaulicht die vorstehend beschriebene Modifizierung
des Transcoders nach Fig. 1. Wie man erkennt, sind
die Elemente 10, 12 und 14 durch einen Analog/Digital-Wandler
810, eine Vorzeichenbit-Umkehrschaltung 812 und einen Digital/
Analog-Wandler 814 ersetzt, welche jeweils die den ersetzten
Elementen gleichwertigen Funktionen erfüllen. Wenn das QAM-
Signal ein Fernseh-Farbartsignal ist, wären Einrichtungen
vorzusehen (z. B. ein UND-Glied und ein Frequenzteiler, usw.),
um den Betrieb der Vorzeichenbit-Umkehrschaltung periodisch
ähnlich wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
zu verhindern.
Claims (10)
1. Anordnung zum Umkehren der Phase einer der beiden Signalkomponenten
eines in Quadraturamplitudenmodulation modulierten
Hilfsträgers, gekennzeichnet
durch:
eine erste Einrichtung (10) zum Abgreifen von Proben der Amplitude des Hilfsträgers zu Zeitpunkten entsprechend jedem Achsendurchgang jeder der beiden Signalkomponenten;
eine zweite Einrichtung (30) zum Invertieren der Polarität jeder zweiten Probe;
eine dritte Einrichtung (14) zum Rekonstruieren eines weiteren Signals aus den invertierten und nicht-invertierten Proben.
eine erste Einrichtung (10) zum Abgreifen von Proben der Amplitude des Hilfsträgers zu Zeitpunkten entsprechend jedem Achsendurchgang jeder der beiden Signalkomponenten;
eine zweite Einrichtung (30) zum Invertieren der Polarität jeder zweiten Probe;
eine dritte Einrichtung (14) zum Rekonstruieren eines weiteren Signals aus den invertierten und nicht-invertierten Proben.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß
mit der zweiten Einrichtung (30) eine vierte Einrichtung (35) zur Erzeugung eines Steuersignals gekoppelt ist, das den Betrieb der zweiten Einrichtung sperrt, wenn es einen ersten Wert hat, und den Betrieb der zweiten Einrichtung freigibt, wenn es einen zweiten Wert hat.
mit der zweiten Einrichtung (30) eine vierte Einrichtung (35) zur Erzeugung eines Steuersignals gekoppelt ist, das den Betrieb der zweiten Einrichtung sperrt, wenn es einen ersten Wert hat, und den Betrieb der zweiten Einrichtung freigibt, wenn es einen zweiten Wert hat.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die vierte Einrichtung zur Erzeugung
des Steuersignals eine Anordnung (36) enthält, um den
Wert des Steuersignals periodisch zu ändern, wobei die
Dauer des Steuersignals zwischen jeder Änderung wesentlich
größer ist als die Dauer zwischen den aufeinanderfolgenden
Achsendurchgängen.
4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Einrichtung
folgendes aufweist:
eine Abfrage- und Halteschaltung (10), die einen ersten Eingang zum Empfang des quadraturamplitudenmodulierten Eingangssignals, einen zweiten Eingang zum Empfang eines Abfragesignals und einen Ausgang zur Lieferung der Signalproben enthält; und
eine Einrichtung (20, 22) zum Anlegen des Abfragesignals an die Abfrage- und Halteschaltung mit einer Frequenz gleich dem Vierfachen der Frequenz des Hilfsträgers.
eine Abfrage- und Halteschaltung (10), die einen ersten Eingang zum Empfang des quadraturamplitudenmodulierten Eingangssignals, einen zweiten Eingang zum Empfang eines Abfragesignals und einen Ausgang zur Lieferung der Signalproben enthält; und
eine Einrichtung (20, 22) zum Anlegen des Abfragesignals an die Abfrage- und Halteschaltung mit einer Frequenz gleich dem Vierfachen der Frequenz des Hilfsträgers.
5. Anordnung nach Anspruch 4, gekennzeichnet
durch einen Frequenzteiler (24) zum Teilen der Folgefrequenz
des Abfragesignals durch zwei, von dem das resultierende
Signal halber Folgefrequenz der zweiten Einrichtung zum
Steuern der Umkehrung der Polarität der abwechselnden
Signalproben zugeführt ist.
6. Anordnung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Einrichtung
eine Schaltung (32) zur Erzeugung invertierter Signalproben
und einen Umschalter (30) enthält, der in einem
ersten Zustand die von der ersten Einrichtung (10) erzeugten
Signalproben auf die dritte Einrichtung (14) koppelt und der
in einem zweiten Zustand die invertierten Signalproben von
der invertierenden Schaltung auf die dritte Einrichtung
koppelt, und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die den
Zustand des Umschalters mit einer Frequenz ändert, die
gleich der Hälfte der Abfragerate ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte Schaltung einen
invertierenden Verstärker (32) enthält, der zwischen einen
Ausgang der ersten Einrichtung (10) und einen Eingang des
Umschalters (30) geschaltet ist.
8. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Einrichtung
eine erste Abfrage- und Halteschaltung (10) und eine
zweite Abfrage- und Halteschaltung (34) enthält und daß
die invertierende Schaltung einen invertierenden Verstärker
(32) zur Invertierung des quadraturamplitudenmodulierten
Hilfsträgers aufweist und daß die zweite Abfrage- und
Halteschaltung mit der ersten Abfrage- und Halteschaltung
synchronisiert ist und invertierte Signalproben vom Ausgang
des invertierenden Verstärkers zum Anlegen an den Umschalter
(30) zu erzeugen.
9. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3 für ein quadraturamplitudenmoduliertes
Signal, das das Farbartsignal eines
Farbfernsehsignals enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß die vierte Einrichtung eine auf
eine Zeilensynchronisierkomponente des Fernsehsignals
ansprechende Schaltung (36) enthält, die den Betrieb
der zweiten Einrichtung (30) während abwechselnder
Zeilenintervalle sperrt.
10. Anordnung nach Anspruch 9 für ein Gerät zur Wiedergabe
von Videosignalen, das eine Quelle für ein Videosignalgemisch
und ein Filter zur Trennung dieses Signalgemischs
in ein Leuchtdichtesignal und ein Farbsignal enthält,
wobei das Farbartsignal aus zwei in Quadratur zueinander
stehenden Farbdifferenzkomponenten U und V mit nichtwechselnder
Phase und aus einer Farbsynchronisierkomponente
besteht, die einen Phasenwinkel von im wesentlichen 45°
gegenüber einer der genannten Quadraturkomponenten hat,
und wobei die Anordnung dieses Farbartsignal in eine der
PAL-Norm entsprechende Form umwandelt und eine Schaltung
enthält, um das Leuchtdichtesignal und das umgewandelte
Farbartsignal zu einem der PAL-Norm entsprechenden Ausgangssignal
zu vereinigen, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Einrichtung eine Schaltung
(10) enthält, um das eingangsseitige Farbartsignal
mit einer Folgefrequenz gleich dem Vierfachen einer gegebenen
Hilfsträgerfrequenz abzufragen, wobei die abgefragten
Signalproben zu Zeitpunkten erzeugt werden, die den
Achsendurchgängen der Komponenten U und V entsprechen, daß
die zweite Einrichtung (12, 24, 35, 36) die Polarität
abwechselnder Signalproben während jedes zweiten Horizontalabtastintervalls
invertiert und daß die dritte Einrichtung
(14) ein ausgangsseitiges Farbartsignal aus den invertierten
und den nicht-invertierten Signalproben rekonstruiert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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