DE2004752B2 - Dropoutkompensator für PAL-Farbfernsehanlagen - Google Patents
Dropoutkompensator für PAL-FarbfernsehanlagenInfo
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- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N9/00—Details of colour television systems
- H04N9/79—Processing of colour television signals in connection with recording
- H04N9/87—Regeneration of colour television signals
- H04N9/88—Signal drop-out compensation
- H04N9/882—Signal drop-out compensation the signal being a composite colour television signal
Description
Die vorliegende Erfindung betraft einen Dropoutkompensator
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie nach dem Oberbegriff des Patentan-Spruchs
3.
In der Veröffentlichung »Rundfunktechnische Mitteilung,
Jahrgang 10, 1966, Nr. 1, S. 33—36« sind die Schwierigkeiten beschrieben, die bei der Dropoutkompensation
eines auf Magnetband aufgezeichneten PAL-Farbfernsehsignals auftreten. Insbesondere ist
dort aut S. 35, linke Spalte, letzter Absatz ausgeführt, daß wegen des alternierenden Burst und wegen des
Viertelzeilenoffset des Farbträgers beim PAL-System die übliche Dropoutkompensation mit Hilfe des um eine
Zeile verzögerten Videosignals nicht zum Erfolg führen kann und daß daher zumindest die Farbinformation um
zwei Zeilen mit anschließender Invertierung verzögert werden muß. Weiterhin wird in dieser Veröffentlichung
darauf hingewiesen, daß bei einer Verzögerung um zwei
f>5 Zeilen, die auf dem Bildschirm wegen des Zeilensprungverfahrens
einer Verzögerung um vier Zeilen entspricht, horizontale Strukturen gestört werden, daß aber
andererseits der schaltungstechnische Aufwand sehr
groß wird, sofern bei einer Verzögerung um eine Zeile
die dann zur exakten Dropoutkompensation erforderliche Rückspiegelung der Farbträgerphase in jeder Zeile
durchgeführt werden soll. Aus diesem Grunde wird in der Veröffentlichung die Verzögerung um eine Zeile für
PAL-Signale gar nicht erst ausprobiert Eine entsprechende Schaltung wird nicht angegeben. Die Verzögerung um zwei Zeilen führt dagegen, wie dies auf der
Seite 36, linke Spalte unten und rechte Spalte, zweiter Absatz ausgeführt ist, zu Ergebnissen, die im Jahr 1966
mehr oder weniger toleriert wurden, die aber wegen der inzwischen gestiegenen Qualitätsanforderungen zum
Zeitpunkt der vorliegenden Patentanmeldung jedoch nicht mehr toleriert werden konnten.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demgemäß darin, diesen Stand der Technik dahingehend zu verbessern, daß unter Vermeidung eines
übermäßigen Schaltungsaufwandes und möglichst weitgehender Verringerung von Störstrukturen ein den
Erfordernissen des PAL-Systems gerecht werdender Dropoutkompeiisator geschaffen werden soIL
Diese Aufgabe wird durch einen Dropoutkompeiisator nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 gelöst,
der durch die in dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmale gekennzeichnet ist, sowie durch einen Dropoutkompensator
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 3 gelöst, der durch die in dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 3 aufgeführten Merkmale gekennzeichnet ist
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, jo
daß der erfindungsgemäße Dropoutkompensator mit verschiedenen Arten von bereits bekannten Dropout-Kompensatoreinrichtungen angewendet werden kann.
Im folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltung im Zusammenhang mit den Figuren
näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 bis Fig.4 Blockschaltbilder bekannter Dropoutkompensatoren,
Fig.5 eine Ausführungsform der Erfindung im
Zusammenhang mit dem Dropoutkompensator nach der F ig. 1,
F i g. 6 eine weitere Ausführungsform der Erfindung im Zusammenhang mit dem Dropoutkompensator nach
der F i g. 1; und
Fig.7 eine Darstellung einer Verbesserung der
Ausführungsform der Erfindung nach der F i g. 6.
Zu der Erfindung führten die folgenden Überlegungen.
Die Abkürzung »PAL« bedeutet »phase alternation line«-, und das PAL-Farbfernsehen sollte im besonderen
das NTSC-Farbfernsehen verbessern, das bei den Farbfernsehsendungen in den Vereinigten Staaten von
Amerika verwendet wurde. Das PAL-Farbfernsehsystem wurde von den meisten Staaten in West-Europa
für Farbfernsehsendungen gewählt Genaue Informationen über das PAL-Farbfernsehsystem sind in cten
folgenden Veröffentlichungen zu finden: »World Wide Color Television Standards« von Francis C. McLean,
IEEE Spectrum, Juni 1966, Z. 59-68; »The PAL Colour
Television System« von B. J. Rogers, The Radio and ω Electronic Engineer, Mirz 1967, S, 147-159,
Der Hauptunterschied zwischen dem PAL-Farbfernsehsystem und dem NTSC-Farbfemsehsystem besteht
darin, daß für den Farbteil des Signals ein zugeordnetes Signal in mit einander abwechselnden Zeilen ausgesen- h5
det wird. Unter Anwendung der normalen Terminologie beim Farbfernsehen werden die beiden Farbdifferenzsignale und deren beeinflussende Faktoren mit Uund V
bezeichnet, so daß beim PAL-System für eine erste vorgegebene Zeile das Signal U + jV und für die
angrenzenden Zeilen das Signal U—jV ist Außerdem
besteht beim PAL-System eine Versetzung der Unterträgerfrequenz, die als Viertelzeilenoffset bezeichnet
wird, was bedeutet, daß bei den folgenden Zeilen die
Phase verändert ist In dei Praxis beträgt die Phasenverschiebung nicht 90°, sondern liegt nahe bei
76°.
Diese Änderungen beim PAL-Farbfernsehsignal führen zu einem System, das von Sendefehlern weniger
beeinflußt wird als die NTSC-Farbfernsehsignale. Durch diese Änderungen werden die Sender und Empfänger
bis zu einem gewissen Grade komplizierter, und bei stabilen Sendungen sind solche Änderungen nich*.
notwendig. Das PAL-Farbfernsehsystem wurde jedoch von den meisten Ländern in West-Europa gebilligt und
angenommen, so daß es daher erwünscht war, eine Dropout-Kompensationsschaltung zu entwickeln, die
bei dem PAL-Farbfernsehsystem Verwendung Finden kann.
Eine allgemeine Ausführungsform iiner Dropout-Kompensationsschaltung weist im besonderen einen
Dropoutdetektor auf, der Dropouls in einem Videosignal üblicherweise in der modulierten Form des
Videosignals ermittelt Das Videosignal kann auch zu einem Schalter geleitet werden, dem außerdem ein
zweites verzögertes Kompensationssignal zugeführt wird. Das Kompensationssignal ersetzt das normale
Videosignal während derjenigen Perioden, in denen im Videosignal ein Dropout auftritt
Das Dropoutsignal besteht üblicherweise aus einer verzögerten Version des normalen Videosignals, und
mit einem herkömmlichen Schwarz-und-Weiß-System kann die Verzögerung ungefähr eine Abtastungszeile
betragen. Ermittelt der Detektor das Auftreten eines Dropout, so wird der Schalter so gesteuert daß er das
verzögerte Signal anstelle des normalen Signals weiterleitet so daß der Dropout auf dem Fernsehbildschirm nicht in Erscheinung tritt Da benachbarte Zeilen
eines Fernsehsignals im allgemeinen fast den gleichen Inhalt aufweisen, wird der Ersatz der Information für
den Betrachter nicht erkennbar. Es wurden bisher verschiedene Arten dieser Dropout-Kompensation
angewendet wobei das Kompensations^ignal entweder wieder in Umlauf gesetzt wird oder nicht und wobei das
zum Schalter geleitete Signal entweder demoduliert wird oder nicht
Die Erzeugung eines Dropout-Kompensationssignals für das Farbfernsehen ist komplizierter als die
Dropoutkompensztion bei Schwarz-Weiß-Signalen, wobei lediglich das einer Zeile entsprechende Videosignal verzögert zu werden braucht welches verzögerte
Pign.,1 dann als Dropout-Kompensationssignal benutzt
wird. Bei einigen älteren Dropout-KompensatioDsverfahren wird ledighch das betreffende Helliykeitssignal
ersetzt, wenn ein Dropout auftritt während der Farbanteil des Signals unberücksichtigt bleibt Soll
jedoch eine vollständige Farb-Dropoutkompensation durchgeführt werden, so muß das gesamte Videosignal
unter Einschluß des Farbanteiles beeinflußt werden. Es
ist daher viel schwieriger, eine vollständige Fdrb· Dropoutkompensation durchzuführen. Nach einem Verfahren wird die Helligkeitsinformation von der Farbinformation getrennt, welche beiden Teile des gesamten
Videosignals gesondert behandelt werden. Beispielsweise kann die Helligkeitsinformation um eine einzelne
Zeile verzögert werden, und die Farbinformation kann
gleichfalls urn eine entsprechende Zeitperiode verzögert werden.
Es ist jedoch nicht möglich, das Videosignal lediglich
in eine Helligkeitsinformation und in eine Farbinformation aufzuspalten und nachher beide Teile der
Information zu verzögern, um beim PAL-Farbfernsehen eine vollständige Kompensation durchzuführen. Wie
bereits erwähnt, ist dies eine Folge des Umstandes. daß beim PAL-Farbfernsehen zugeordnete Signale für
abwechselnde Zeilen der Farbinformation bei einer zusätzlichen Verschiebung um eine viertel Zeile benutzt
werden.
Die Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer Dropout-Kompensationseinrichtung, bei der die Erfindung
angewendet werden kann. Einem Dropoutdetektor 10 werden die Signale von einem Magnetband aus
und im besonderen vom Ausgang des Hauptschalters aus zugeführt. Der Dropoutdetektor besteht aus einer
bekannten Ausführung und ermittelt Dropouts, die als
dem Hauptschalter wird dem Schalter 14 als direktes Eingangssignal, wie dies auch bei der Schattung nach der
Fig.3 der Fall ist, zugeführt, während das Ausgangssignal
des Schalters 14 in Verbindung mit der Verzögerungsschaltung als zweites Eingangssignal für
den Schaller 14 benutzt wird. Bei der Dropout-Kompensationseinrichtung
nach der Fig.4 ist ein Wiederumlauf wie bei der Schaltung nach der Fig. 1
vorgesehen.
in Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen
an der Verzögerungsschaltung 16 nach den F i g. I bis 4. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine
Verzögerungsschaltung, die bei dem PAL-Farbfernsehsystem
eine vollständige Dropoutkompensation be-
ii wirkt. Nachstehend werden die in den Fig.5 und 6
dargestellten Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit der Schaltung nach Fig. 1 beschrieben.
Die Erfindung kann jedoch auch bei den Dropout-Kompensationseinrichtungen nach den F i g. 2, 3 und 4 sowie
FM-Videosignals aus dem Hauptschalter auftreien. Der
Ausgang aus dem Hauptschalter wird ferner zu einem Demodulator 12 geleitet, der das FM-Videosignal
demoduliert.
Das demodulierte Signal wird einem Schalter 14 als erster Eingang zugeführt. Der Ausgang aus dem
Schalter 14 wird ferner über eine Verzögerungsschaltung 16 wieder in Umlauf gesetzt und dem Schalter 14
als zweiter Eingang zugeführt. Der Detektor 10 steuert den Schalter 14 derart, daß, wenn im Ausgangssignal aus
dem Hauptschalter kein Dropout vorliegt, der erste Eingang für den Schalter 14 aus dem Demodulator 12
durch den Schalter 14 weitergeleitet wird.
Bei der zweiten Ausführungsform der Dropout-Kompcnsationseinrichtung
nach der F i g. 2 wird der vom Detektor 10 ermittelte Dropout vom Hauptschalter aus
zum Steuern des Schalters 14 benutzt. Außerdem wird der Ausgang des Hauptschalters vom Demodulator 12
demoduliert und dem Schalter 14 direkt als erster Eingang zugeführt Ferner kann der Ausgang aus dem
Demodulator 12 durch die Verzögerungsschaltung 16 geleitet werden und wird danach als zweiter Eingang
dem Schalter 14 zugeführt. Wie aus den F i g. 1 und 2 zu ersehen ist, sind diese beiden Dropoutkompensatoren
insofern voneinander verschieden, als die Dropout-Kompensationseinrichtung
nach der Fig. 1 einen Wiederumlauf pfad um den Schalter 14 herum aufweist,
so daß bei dem Auftreten eines Dropouts in mehr als einer Zeile dieselbe Information immer wieder wiederholt
wird. Bei der Dropout-Kompensationseinrichtung nach der Fig. 2 ist dieser Wiederumlauf nicht
vorgesehen und braucht auch nicht vorgesehen zu werden, wenn die Dropouts nicht lange dauern.
Die F i g. 3 zeigt eine dritte Ausführungsform einer
Dropout-Kompensationseinrichtung, bei der der Ausgang aus dem Hauptschalter vom Detektor 10
überwacht wird, der ein Signal zum Steuern des Schalters 14 erzeugt. Das Ausgangssignal aus dem
Hauptschalter wird als ein erstes Eingangssignal dem Schalter 14 direkt zugeführt, dem auch das Ausgangssignal
des Hauptschalters fiber eine Verzögerungsschaltung 16 zugeführt wird Bei der Schaltung nach der
F i g. 3 ist also im Gegensatz zu den Schaltungen nach den F i g. 1 und 2 keine Demodulation vorgesehen.
Bei der in der F i g. 4 dargestellten Dropout-Kompensationseinrichtung
wird der Ausgang aus dem Hauptschalter vom Detektor iö überwacht, dessen Ausgangssignal
den Schalter 14 steuert Das Ausgangssignal aus aauncvil αιικνη^.ιηη.1
nach einigen Abänderungen ein verzögertes Signal erzeugt wird, das aus dem ursprünglichen Signal
abgeleitet wird, welches verzögerte Signal anstelle des ursprünglichen Signals verwendet wird, wenn ein
Dropout auftritt.
Da erhebliche Unterschiede zwischen Signalen auftreten können, die die um zwei (vier) Zeilen
zurückliegende Information darstellen, ist die Verwendung ν lr.es Kompensationssignals erwünscht, das sich
jo stärker an das zu ersetzende ursprüngliche Signal
annähen. Bei der Erfindung wird ein Verfahren angewendet, mit dsm dieses Ziel erreicht werden kann.
Bei der Ausführungsform nach der F i g. 5 wird das Ausgangssignal aus dem Hauptschalter gleichfalls dem
Detektor 10 und dem Demodulator 12 zugeführt. Das Ausgangssignal aus dem Demodulator 12 entspricht
dem Eingangssignal für den Videoschalter 14, während das Ausgangssignal aus dem Detektor 10 den Videoschalter
14 steuert. Das Ausgangssignal aus dem Videoschaiter 14 wird durch den Verstärker 100 geleitet,
wobei das kompensierte Videoausgangssignal erzeugt wird. Der um den Videoschalter 14 herumführende
Rückkopplungspfad enthält die Helligkeitsverzögerungsschaltung
102. Diese Verzögerungsschaltung 102 braucht lediglich aus einer Verzögerungsleitung oder
aus einer anderen Einrichtung zu bestehen, wobei es jedoch wesentlich ist daß der Ausgang aus der
Helligkeitsverzögerungsschaltung 102 eine verzögerte Version des Helligkeitsanteils des Videosignals ist.
Dieser Helligkeitsanteil wird um eine bestimmte Zeitperiode verzögert, die gleich einer Zeile oder gleich
zwei Zeilen sein kann, wie später noch beschriebe», wird. Der zweite Kanal stellt eine Zwei-Zeilen-Verzögerungsschaltung
dar und enthält Elemente, die fortwährend den durchschnittlichen Fehler bei dem Dropoutkompensationssignal
ermitteln.
Nach der Fig.5 enthält der Chrominanzkanal eine
erste Verzögerungsleitung 200, die eine Verzögerung um ungefähr eine Zeile bewirkt Unter der Annahme,
daß der Eingang für diese Leitung U + jV ist, ist der
Ausgang aus der Verzögerungsleitung U—jV der
vorhergehenden Zeile. Die Verzögerungsleitung 200 ist selbstverständlich so bemessen, daß sie eine Verzögerung
um eine Zeile bewirkt und den Viertelzeilenoffset kompensiert Der Chrominanzkanal enthält ferner zwei
Summierkreise, von denen jeder Kreis aus mehreren Widerständen besteht Der erste Summierkreis umfaßt
die Widerstände 202,204 und 206, während der zweite
Summierkreis aus den Widerständen 208. 210 und 212 besteht. Vor der Siimmierschaltung wird eine Phasenumkehrschaltung
214 mit den Widerständen 208, 210 und 212 benutzt.
Die Summierschaltungen dienen zum Ermitteln des Durchschnittswertes des Fehlers im Dropoutkompensationssignal
und arbeiten in der folgenden Weise. Das Eingangssignal U + JV plus dem Ausgangssignal aus
der Verzögerungsleitung 200. d;is U —jV ist, wird im
ersten Summierkreis mit den Widerständen 202,204 und 206 summiert. Das Ausgangssignal aus dem ersten
Summierkreis bildet eine erste Komponente U. Das Eingangssignal U + jV, das nach der Phasenumkehr
gleich -(U + jV) ist, wird mit dem Ausganssignal aus der Verzögerungsleitung 200, das U-jV\s\, summiert,
wobei die Komponente —jV gebildet wird. Die Komponente I) und die Komponente —jV werden zu
einem neuen Summensignal U—jV summiert, welches
Signal als Eingangssignal für eine zweite Verzögerungsleitung 214 benutzt wird.
Wegen der beständigen Summierung durch die beiden Suinmierkreise erfolgt tatsächlich eine Ermittlung
des Durchschnittswertes des »Zitterns« und der vertikalen Auflösung, so daß das Summensignal eine
kleinere Fehlerkomponente aufweist. Das Eingangssignal für die Verzögerungsleitung 214 besteht tatsächlich
aus einer rekonstruierten Version des Signals U—jVm\i
dem durchschnittlichen Fehler, welche rekonstruierte Version aus dem Signal der vorliegenden Zeile und dem
Signal aus der vorhergehenden Zeile erzeugt wird, da das Eingangssignal für die Summierkreise aus dem
Signal der vorliegenden Zeile und aus dem Signal der vorhergehenden Zeile bestehen. Der Ausgang aus der
Verzögerungsleitung 214 ist das Signal U + jV. da die
Verzögerungsleitung eine Verzögerung um eine Zeile sowie eine Kompensation des Vierzeilenoffset bewirkt.
Besteht der Eingang für den Chrominanzkanal der nächsten Zeile aus U—jV, so liegt der umgekehrte Fall
vor.
Bei der Ausführungsform nach der F i g. 5 erfolgt eine Verzögerung um zwei Zeilen, jedoch wird ein Teil des
Signals so rekonstruiert, daß der Fehler beständig auf einen Mittelwert zurückgeführt wird. Das Ausgangssignal
aus der Verzögerungsleitung 214 wird dann zum Helligkeitssignal addiert, wobei ein zweites Eingangssignal
für den Videoschalter 14 erzeugt wird. Tritt ein vom Detektor 10 ermittelter Dropout auf, so wird der
Videoschalter 14 so gesteuert, daß das verzögerte Dropoutkompensationssignal erzeugt wird. Die Ausführungsform
nach der F i g. 5 bewirkt jedoch immer noch eine Verzögerung um zwei Zeilen. Es wäre erwünscht,
bei dem ursprünglichen Signal eine vollständige Bearbeitung durchzuführen, so daß das Signal aus der
vorhergehenden Zeile benutzt werden kann und nicht das Signal aus der um zwei Zeilen zurückliegenden
Zeile.
Die Fig.6 zeigt die Schaltung für eine weitere
Ausführungsform der Erfindung, bei der das Farbsignal
so rekonstruiert wird, daß die vorhergehende Zeile als
Dropout-Kompensationssignal benutzt werden kann, Nach der Fig. 6 wird das FM-Videosignal aus dem
Hauptschalter zum Detektor 10 und zum Demodulator 12 geleitet, wie auch bei der Ausführungsform der
Fig.5. Das Ausgangssignal aus dem Demodulator 12
wird dem Videoschalter 14 als erstes Eingangssignal zugeführt, während das Ausgangssignal aus dem
Detektor 10 den Videoschalter 14 steuert Das Ausgangssignal aus dem Videoschalter 14 wird durch
den Verstärker 102 geleitet, wobei das kompensierte Vidcoausgangssignal erzeugt wird. Der Rückkopplungspfad um den Videoschalter 14 herum, über den dem
Videoschalter 14 der zweite Eingang zugeführt wird, umfaßt den Helligkeitskanal und den Chrominanzkanal.
Im vorliegenden Falle ist der Helligkeitskanal etwas
ausführlicher dargestellt und enthält einen Oszillator und einem AM-Modulator300. Der Hcliigkeitsantcil des
Signals wird daher auf eine höhere Frequenz moduliert. Der Ausgang aus dem Oszillator und dem AM-Modulator
wird durch eine Glas-Verzögerungsleitung 302 geleitet. Das Helligkeitssignal wird remoduliert, da die
Glas-Verzögerungsleitung bei höheren Frequenzen mit einem größeren Wirkungsgrad arbeitet. Der Ausgang
aus der Glas-Verzögerungsleitung wird dem Demodulator
304 zugeführt, wobei der Helligkeitsanteil des Videosignals wieder hergestellt wird.
Der Chrominanz- oder Farbanteil des Videosignals wird zuerst durch ein 3-MHz-Hochpaßfilter 306 geleitet.
Der Karbanteil des Videosignals, das mit U + jV
bezeichnet wird, wird dann zu einer Verzögerungsleitung 308 geleitet, die eine Verzögerung von ungefähr
einer Zeile bewirkt. Der Ausgang aus der Verzögerungsleitung 308 besteht daher aus der vorhergehenden
Zeile mit der Bezeichnung U-jV. Der Ausgang aus dem Hochpaßfilter 306 wird einem Summierkreis 310
zugeführt. Der Ausgang aus der Verzögerungsleitung 308 kann ferner über eine Abstimmverzögerungsschaltung
312 zum Summierkreis 310 geleitet werden. Die Abstimmschaltung 312 stellt sicher, daß das Ausgangssignal
aus dieser Schaltung genau gleich U-jVisl. Der
Summierkreis 310 erzeugt ein Signal 2U. das als
Eingangssignal für einen Oszillator mit Frequenzverdopplung und einen Phasentrimmer 314 benutzt wird.
Der Oszillator 314 erzeugt ein Ausgangssignal mit der Frequenz von 2/c, das den einen Eingang für einen
abgeglichenen Modulator 316 bildet. Das zweite Eingangssignal für den abgeglichenen Modulator
besteht aus dem Ausgangssignal aus der Verzögerungsleitung 308. Die Frequenz 2fsc ist die doppelte
Trägerfrequenz des modulierten Farbsignals. Diese Frequenz beträgt ungefähr 8.8MHz für das zur Zeit
benutzte PAL-Farbfernsehsystem, und die Erfindung ist
natürlich nicht auf eine bestimmte Frequenz für den Unterträger beschränkt.
Bei dem abgeglichenen Modulator 316 werden das 8,8-MHz-Signal und das Signal aus der Verzögerungsleitung
306 zum Erzeugen eines Ausgangssignals benutzt, das als Komponenten das U + jV und das
U—yV-Signal enthält. Wegen der Arbeitsweise des
abgeglichenen Modulators liegt dann der U + jV-Anteil
des Ausgangssignals im gewünschten Frequenzbereich, während der U—jV-Anteil des Ausgangssignals in
einem viel höheren Frequenzbereich liegt. Das Tiefpaßfilter 318 beseitigt den höherfrequenten Anteil des
Ausgangssignals aus dem abgeglichenen Modulator, und der Ausgang aus dem Tiefpaßfilter 318 besteht aus dem
Signal U + jV, das um nur eine Zeile verzögert worden ist Bei der Schaltung nach der Fig.6 wird daher die
geeignete Phasenbeziehung aus der Information der vorhergehenden Zeile wieder hergestellt, so daß bei
dem Auftreten eines Dropouts die Information aus der vorhergehenden Zeile mit der geeigneten Phasenbeziehung
benutzt wird. Der Ausgang aus dem Tiefpaßfilter 18 wird zum Ausgang aus dem Demodulator 304
addiert, wobei das richtige Eingangssignal für den
Videoschalter 14 erzeugt wird.
Die F i g. 7 zeigt die Schaltung für eine verbesserte
Version des in der Fig.6 durch unterbrochene Linien
umrandeten Teils der Schaltung. Die beiden Eingänge des Summierkreises 310 sind mit A und B bezeichnet
und stellen die Eingänge der Verbesserung nach der Fig. 7 dar. Die Schaltung nach der Fig. 7 weist zwei ·.
Addierkreise 400 und 402 auf, die als ii-Addierkreis und
als V-Addierkieis bezeichnet sind. Das Eingangssignal
für den iZ-Addierkreis wird über die Leitungen A und B
zugeführt, wobei ein Ausgangssignal 2U erzeugt wird, das in vollständiger Schreibweise gleich 2ίΑίηω/ ist,
wobei ω! die Frequenz der Drehung der Vektoren U
und V ist. Das Signal -27VWiTdIm V-Addierkreis 402
erzeugt, dem als erstes Eingangssignal das ß-Signal und
als zweites Eingangssignal das .4-Signal nach dem Durchlaufen einer Phasenumkehrschaltung 404 züge- r>
führt wird. Diese Vektoren U und V weisen eine Phasenverschiebung von 90° in bezug auf einander auf,
so daß, wenn das 2(/-Signal mit 2(7sin<rjf bezeichnet
wird, das — 2/K-Signal mit —2 Vcoint bezeichnet werden
kann. >(i
Die Ausgänge aus der (/Addierschaltung 400 und der
V-Addierschaltung 402 werden den Frequenzverdopplern
406 und 408 zugeführt. Das Ausgangssignal aus dem Frequenzverdoppler 406 ist 2(Λίη2ω/, während das
Ausgangssignal aus dem Frequenzverdoppler 408 >ί
-2Vsin2iiH ist. Als Folge der Frequenzverdopplung
erscheinen die Signale aus den U- und V-Addierschaltungen
auf derselben Achse, jedoch um 180° phasenverschoben. Der Ausgang aus dem Frequenzverdoppler
408 wird daher durch eine Phasenumkehrschaltung 410 ω
geleitet, so daß deren Ausgang zu 2Vsino>f wird. Die
beiden Signale werden dann zu einer Addierschaltung 412 geleitet, w..-bei das Signal
2Us\n2u)t + 2Vsin2«j/
erzeugt wird. Dieses Signal wird zum Steuern des phasengebundenen Oszillators 414 benutzt.
Der Oszillator 414 ist phasengebunden, wenn entweder das Signal 2L/sin2wf oder das Signal 2 Vsin2u)i
vorliegt, so daß der Oszillator 414 gebunden wird, wenn entweder die Komponente t/oder die Komponente V
vorliegt. Bei der Ausführungsform nach der F i g. 6 liegt nur die Komponente U mot, und da der Oszillator 314
nur gebunden wird, wenn eine Signalkomponentc vorliegt, so könnte der Fall eintreten, daß die
{^-Komponente fehlt, so daß der Oszillator 314 nicht
gebunden wird.
Das Ausgangssignal aus dem Oszillator 414 besieht daher aus einem Signal, das durch sin2o)i dargestellt
wird, welcher Ausgang eine Frequenz von ungefähr ö.üiviHz aufweist. Dieses Ausgangssignal aus dem
Oszillator 414 kann wie bei der Ausführungsform nach der F i g. 6 als Eingang für den abgeglichenen Modulator
316 benutzt werden.
Wird eine Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit den Einrichtungen nach den F i g. 3 und
4 angewendet, so kann eine Demodulation der larbinformation mit einer nachfolgenden Modulation
der wiederhergestellten Farbinformation erforderlich sein, damit die genaueste Dropout-Kompensation
erzielt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Dropoutkompensator für die Wiedergabe von
insbesondere auf Magnetband frequenzmoduliert aufgezeichneten PAL-Farbfernsehsignalen, bei dem
ein Hüllkurvendetektor einen Dropout als Amplitudeneinbruch des frequenzmodulierten Signals feststellt
und einen elektronischen Umschalter betätigt, der den Ausgang des !Compensators vom unverzögert
abgetasteten demodulierten Farbfernsehsignal auf ein verzögertes Farbfernsehsignal umschaltet,
bei dem weiterhin die Verzögerung des Leuchtdichte- und des träjferfrequenten Farbsignals in getrennten Kanälen erfolgt, bei dem das trägerfrequenie Farbsignal um zwei Zeilendauern verzögert und hinsichtlich des Viertelzeilenoffset kompensiert wird und
bei dem weiterhin die Verzögerung des Leuchtdichte- und des träjferfrequenten Farbsignals in getrennten Kanälen erfolgt, bei dem das trägerfrequenie Farbsignal um zwei Zeilendauern verzögert und hinsichtlich des Viertelzeilenoffset kompensiert wird und
bei dem die getrennt verzögerten Leuchtdichte- und Farbsignale zu. einem Kompensationsfarbfernsehsignal
,wereinißt und dem einen Eingang des elektronischen Umschalters zugeführt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß das trägerfrequente Farbsignal zur Verzögerung um eine Zeile und zur Kompensation der auf Grund des Viertelzeilenoffset auftretenden Phasenverschiebung einer erstep. Verzögerungsleitung (200) zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das trägerfrequente Farbsignal zur Verzögerung um eine Zeile und zur Kompensation der auf Grund des Viertelzeilenoffset auftretenden Phasenverschiebung einer erstep. Verzögerungsleitung (200) zugeführt wird,
daß die Eingangsspannung des ersten Zeilenverzögerers
(200) in einem Addierglied (202,204, 206) zu dessen Ausgangsspannung addiert und in einem
Subtrahier&'ied (201, 208, 210, 212) von dessen
Ausgangsspannung subtrahiert wird und
daß die so entstehende Summe und Differenz addiert und einer zweiter: Verzögerungsleitung (214) zugeführt werden, die ebenfalls-zur Verzögerung um eine Zeile und zur Kompensation der auf Grund des Viertelzeilenoffset auftretenden Phasenverschiebung dient und deren Ausgang zusammen mit dem verzögerten Leuchtdichtesignal das Kompensationsfarbfemselisignal bildet
daß die so entstehende Summe und Differenz addiert und einer zweiter: Verzögerungsleitung (214) zugeführt werden, die ebenfalls-zur Verzögerung um eine Zeile und zur Kompensation der auf Grund des Viertelzeilenoffset auftretenden Phasenverschiebung dient und deren Ausgang zusammen mit dem verzögerten Leuchtdichtesignal das Kompensationsfarbfemselisignal bildet
2. Dropoutkompensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Subtrahierglied rus
einem Addierglied (208, 210, 212) besteht, dem die
Ausgangsspannung und die in einem Inverter (201) um 180° phasenverschobene Eingangsspannung der
ersten Verzögerungsleitung (200) zugeführt werden.
3. Dropoutkompensator für die Wiedergabe von insbesondere auf Magnetband frequenzmoduliert
aufgezeichneten PA L- Farbfernsehsignal,
bei dem ein Hüllkurvendetektor einen Dropout als Amplitudeneinbruch des frequenzmodulierten Signals
feststellt und einen elektronischen Umschalter betätigt, der den Ausgang des Kompensators vom
unverzögert abigetasteten demodulierten Farbfernsehsignal auf ein verzögertes Farbfernsehsignal
umschaltet,
bei dem weiterhin die Verzögerung des Leuchtdichte- und des trägi:rfrequenten Farbsignals in getrenn·
ten Kanälen erfolgt,
bei dem das trägerfrequente Farbsignal um ungefähr eine Zeilendauer verzögert wird und
bei dem die getrennt verzögerten Leuchtdichte- und Farbsignale zu einem Kompensationsfarbfernsehsignal vereinigt und dem einen Eingang des elektronischen Umschalters zugeführt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß das in einem Verzögerungsglied (308) um ungefähr eine Zeilendauer verzögerte Farbsignal einem Mischer (316) zugeführt und mit der doppelten Farbträgerfrequenz gemischt wird, die von einem phasenstarr auf die Farbträgerfrequenz gekoppelten Oszillator (314 bzw, 414) erzeugt wird, und
bei dem die getrennt verzögerten Leuchtdichte- und Farbsignale zu einem Kompensationsfarbfernsehsignal vereinigt und dem einen Eingang des elektronischen Umschalters zugeführt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß das in einem Verzögerungsglied (308) um ungefähr eine Zeilendauer verzögerte Farbsignal einem Mischer (316) zugeführt und mit der doppelten Farbträgerfrequenz gemischt wird, die von einem phasenstarr auf die Farbträgerfrequenz gekoppelten Oszillator (314 bzw, 414) erzeugt wird, und
daß das tieferfrequente Mischprodukt des Mischers (316) in einem Tiefpaß (318) abgetrennt und mit dem
verzögerten Leuchtdichtesignal zu dem Kompensa-ο
tionsfarbfernsehsignal kombiniert wird.
4. Dropoutkompensator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenlage des für
die phasenstarre Kopplung des Oszillators (314 bzw. 414) erforderlichen Steuersignals konstant ist und
is der Phasenlage des nicht von Zeile zu Zeile
umgeschalteten Farbdifferenzsignals entspricht
5. Dropoutkompensator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß die Ausgangsspannung
des Verzögerungsgliedes (308) in einer besonderen Abstimmschaltung (312) feinabgeglichen und zur
Bildung des Steuersignals für den Oszillator (314) zur Eingangsspannung des Verzögerungsgliedes (308)
addiert wird.
6. Dropoutkompensator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch Summen- (400) und
Differenzbildung (402, 404) von Eingangsspannung und feinabgeglichener Ausgangsspannung des Verzögerungsgliedes
(308) das trägerfrequente Farbsignal in die beiden Farbdifferenzsignale aufgespaltet
wird,
daß die Farbdifferenzsignale getrennten Frequenzverdopplern (406 bzw. 408) zugeführt werden,
daß die Ausgangsspannung des Frcquenzverdopplers (406) für das nicht von Zeile zu Zeile umgeschaltete Farbdifferenzsignal unmittelbar und die Ausgangsspannung des Frequenzverdopplers (408) für das von Zeile zu Zeile umgeschaltete Farbdifferenzsignal über einen Inverter (410) einem Addierglied (412) zugeführt werden und
daß die Ausgangsspannung des Frcquenzverdopplers (406) für das nicht von Zeile zu Zeile umgeschaltete Farbdifferenzsignal unmittelbar und die Ausgangsspannung des Frequenzverdopplers (408) für das von Zeile zu Zeile umgeschaltete Farbdifferenzsignal über einen Inverter (410) einem Addierglied (412) zugeführt werden und
daß das so entstehende Summer.signal als Steuersignal
für den Oszillator (414) mit doppelter Farbträgerfrequenz dient.
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