DE3047740C2

DE3047740C2 -

Info

Publication number: DE3047740C2
Application number: DE19803047740
Authority: DE
Inventors: Helmut 4250 Bottrop De Meierhof; Bozidar 4200 Oberhausen De Ratkajec
Original assignee: Ruhrkohle AG
Current assignee: RAG AG
Priority date: 1980-12-18
Filing date: 1980-12-18
Publication date: 1988-04-21
Also published as: DE3047740A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung, insbesondere zur Montage von Rohrleitungen und zur Durchführung von Reparaturarbei ten in untertägigen Strecken, insbesondere in firstennahen Strecken bereichen.

Beim Einbau von Rohr- und Luttenleitungen und auch bei der Durchführung von Reparaturarbeiten innerhalb von Streckenabschnitten hat es sich als problematisch herausgestellt, feste Bühnen zur Durchführung dieser Arbeiten zu erstellen. Zum einen erfordert der Aufbau statio närer Bühnen sowie deren Abbau einen großen Arbeitsaufwand und zum anderen behindert ein derartiger Bühnenaufbau sehr stark den üblichen Förderverkehr in den untertägigen Strecken. Andererseits hat sich her ausgestellt, daß aus Sicherheitsgründen zur Durchführung von Arbei ten nahe der Streckenfirsten ein Gerüstbau unumgänglich ist.

Demgegenüber hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine Ein richtung, insbesondere zur Montage von Rohrleitungen und zur Durch führung von Reparaturarbeiten in untertägigen Strecken, zu schaffen, die einfach und kostengünstig herstellbar ist, die schnell und ein fach auf- und abbaubar ist und die darüber hinaus keine Probleme in der Förderung mit sich bringt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf einem flachen und fahrbaren Untergestell eine kastenförmig ausgebildete, durch seitlich ausklappbare Standflächen vergrößerbare Arbeitsbühne angeordnet ist.

Es erweist sich im Rahmen der Erfindung als besonders vorteilhaft, daß die in Längsrichtung der Arbeitsbühne ausklappbaren Standflächen in ausgeklappten und geschlossenen Zustand arretierbar ausgebildet sind.

Weiterhin erweist es sich als vorteilhaft, daß das Untergestell der Arbeitsbühne als Unterwagen eines Förderwagens ausgebildet ist, wo durch sich weder in der Schacht- noch in der Streckenförderung Schwierigkeiten beim Transport ergeben.

Weitere Vorteile der Erfindung sind in den Unteransprüchen näher be schrieben.

Der technische Fortschritt der Erfindung ist insbesondere darin be gründet, daß durch den Einsatz einer derartigen Einrichtung der Rohr leitungsbau oder auch andere im Bereich der Firste durchzuführende Reparaturarbeiten die Arbeitssicherheit der diese Arbeiten durchfüh renden Belegschaft entscheidend erhöht. Die Einbauleistungen sind mit Hilfe einer derartigen Bühne gewaltig zu steigern. Darüber hinaus kön nen die erforderlichen Werkzeuge und Materialien innerhalb der Bühne mitgeführt werden, so daß sie stets greifbar sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen darge stellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der kastenförmigen Arbeits bühne ohne ausgeklappte Standflächen, und

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Arbeitsbühne mit ausgeklappten Standflächen und geöffnetem Werkzeugauf nahmeraum.

Wie aus der perspektivischen Darstellung in Fig. 1 zu entnehmen ist, ist auf einem Untergestell 1, das zweckmäßigerweise für eine gleis gebundene Förderung mit Rädern 7 versehen ist, eine kastenförmige Arbeitsbühne 2 fest montiert. Die Arbeitsbühne 2 ist in der Länge kürzer bemessen als das Untergestell 1, wodurch die Enden des Unter gestells 1 als zusätzliche Standflächen 13 ausgebildet sind. Das Un tergestell 1 ist mit den üblicherweise für die Untertageförderung erforderlichen Kupplungselementen 6 versehen.

An den Stirnseiten 10 sind Auf- und Abstieghilfen 11 in Form von lei terartig übereinander angeordneten Bügeln 12 vorgesehen. Auf der mit Stanzungen versehenen Oberfläche der kastenförmigen Arbeitsbühne 2 sind nicht näher bezeichnete Öffnungen vorgesehen, in denen für den Transport die Geländer 9 versenkbar unterzubringen sind.

Wie aus der perspektivischen Darstellung in Fig. 2 näher zu ersehen ist, sind die seitlichen Standflächen 3, die als Roste 16 ausgebil det sind, um die Längsachsen der kastenförmigen Arbeitsbühne 2 aus klappbar ausgebildet. Die seitlichen Standflächen 3 sind sowohl im eingeklappten als auch im ausgeklappten Zustand arretierbar. Im aus geklappten Zustand werden die seitlichen Standflächen 3 über schwenk bar angelenkte Träger 4, die sich an Widerlagern 5 abstützen, arre tiert. Die Geländer 9 werden aus den für den Transport vorgesehenen Öffnungen herausgenommen und in Ausnehmungen an den äußersten Ecken der seitlichen Standflächen 3 so eingesetzt, daß die gesamte Plattform mit einem Geländer 9 versehen ist. Unterhalb des die verschwenkbaren seitlichen Standflächen 3 aufnehmenden Teils der kastenförmigen Ar beisbühne 2 ist ein Werkzeugschrank 14 vorgesehen, in dem die benö tigten Werkzeuge stets greifbar und gegen Verlust geschützt mitge führt werden können. Der Werkzeugschrank 14 ist über zwei in verti kaler Ebene verschwenkbare Türflügel 15 öffnen- und schließbar aus gebildet. Es erweist sich als zweckmäßig, das fahrbare Untergestell mit einer Bremseinrichtung zu versehen.

1 Untergestell
2 kastenförmige Arbeitsbühne
3 seitliche Standflächen
4 Träger
5 Widerlager
6 Kupplungselemente
7 Räder
8 mittlerer Teil der Arbeitsbühne
9 Geländer
10 Stirnseiten
11 Aufstieghilfe
12 Bügeln
13 Standflächen
14 Werkzeugschrank
15 Türflügel
16 Rost

Claims

1. Einrichtung, insbesondere zur Montage von Rohrleitungen und zur Durchführung von Reparaturarbeiten in untertägigen Strecken, insbeson dere in firstennahen Streckenbereichen, dadurch gekenn zeichnet, daß auf einem flachen und fahrbaren Untergestell (1) eine kastenförmig ausgebildete, durch seitlich ausklappbare Standflächen (3) vergrößerbare Arbeitsbühne (2) angeordnet ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Längsrichtung der Arbeitsbühne (2) ausklappbaren Standflächen (3) in ausgeklappten und geschlossenen Zustand arretierbar ausgebildet sind.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Un tergestell (1) der Arbeitsbühne (2) als Unterwagen eines Förderwagens ausgebildet ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ar beitsbühne (2) in durch ausgeklappte Standflächen (3) vergrößerter Form mit rundum einsteckbaren Geländern (9) versehen ist.

5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Geländer (9) bei nicht ausgeklappten seitlichen Standflächen (3) in den mittleren Teil (8) der Arbeitsbühne (2) einsteckbar angeordnet sind.

6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an einer Stirnseite (10) der kastenförmigen Arbeitsbühne (2) eine Auf- und Abstiegshilfe (11), beispielsweise in Form leiterartiger Bügel (12) und/oder Sprossen, angeordnet ist.

7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kasten förmige Arbeitsbühne (2) in der Länge kürzer als das Untergestell (1) und die Enden des Untergestells (1) als Standflächen (13) ausgebildet sind.

8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der unter halb des mittleren Teils (8) der Arbeitsbühne (2) vorgesehene Raum zur Aufnahme von Werkzeug ausgebildet und mit in vertikaler Ebene ver schwenkbaren Türflügeln (15) versehen ist.

9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seit lichen Standflächen (3) mit Längs- und Querstegen versehen in Form eines Rostes (16) ausgebildet sind.

10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ober fläche des mittleren Teiles (8) der Arbeitsbühne (2) mit Ausstanzungen versehen ist.