DE3047378C2 - - Google Patents
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- DE3047378C2 DE3047378C2 DE3047378A DE3047378A DE3047378C2 DE 3047378 C2 DE3047378 C2 DE 3047378C2 DE 3047378 A DE3047378 A DE 3047378A DE 3047378 A DE3047378 A DE 3047378A DE 3047378 C2 DE3047378 C2 DE 3047378C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07F—ACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
- C07F9/00—Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic System
- C07F9/02—Phosphorus compounds
- C07F9/06—Phosphorus compounds without P—C bonds
- C07F9/08—Esters of oxyacids of phosphorus
- C07F9/09—Esters of phosphoric acids
Description
Die Erfindung betrifft das im Oberbegriff des Patentan
spruchs angegebene Verfahren zur Herstellung eines Phos
phorsäure-monoesters.
Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise aus JA-PS
14416/66 bereits bekannt. Es ist ferner bekannt, daß bei
der Umsetzung von P₂O₅ mit Alkoholen das Verhältnis von
gebildeten Mono- zu Diestern durch die Anwesenheit gewisser
Mengen von Wasser zugunsten des Monoesters verschoben
wird (Ind. eng. Chem. 34, 20 bis 25 [1942]).
Saure Phosphorsäureester von ROH und ihre Alkalimetallsalze,
Ammoniumsalze, Alkanolaminsalze werden in weitem Um
fang als Reinigungsmittel, Emulgiermittel, antistatische
Mittel und Rostschutzmittel verwendet.
Die zur Zeit industriell in großem Umfang eingesetzten
sauren Phosphorsäureester bestehen jeweils aus dem äqui
molaren Gemisch eines Monoesters (I) und eines Diesters
(II) (im folgenden als "Sesquiphosphat" bezeichnet), die
aus ROH und Phosphorpentoxid hergestellt werden.
Der Monoester und der Diester haben jedoch sehr unterschiedliche
physikalische Eigenschaften. Beispielsweise weist
hinsichtlich der Alkalimetallsalze und Alkanolaminsalze
eines langkettigen Alkylphosphats der Monoester dieser Ver
bindungen eine gute Wasserlöslichkeit, eine gute Schäu
mungseigenschaft und eine gute Reinigungskraft sowie eine
geringe Toxizität auf und führt zu sehr geringen Hautrei
zungen. Dieser Monoester stellt somit ein ausgezeichnetes
Reinigungsmittel dar. Andererseits ist der Diester dieser
Verbindungen kaum in Wasser löslich, zeigt nur eine geringe
Schäumkraft oder weist eher eine Entschäumungseigen
schaft auf und kann folglich nicht als gut schäumendes Rei
nigungsmittel verwendet werden. Das Sesquiphosphat gewähr
leistet demgemäß nicht die oben erwähnten Eigenschaften
des Monoesters und kann daher den Monoester dort nicht er
setzen, wo es auf dessen Eigenschaften ankommt.
Es wird daher angestrebt, in sicherer, einfacher und
industriell vorteilhafter Weise einen Phosphorsäure
ester mit einem hohen Monoestergehalt herzustellen,
wozu beispielsweise auf folgende Veröffentlichungen
hingewiesen wird:
- (1) Ein bekanntes Verfahren umfaßt die Hydrolyse eines Monoalkylphosphordichlorids hergestellt durch Umsetzung von ROH mit Phosphorchlorid (Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, Band 12/2, Seiten 163-164; JA-PS 64226/75).
- (2) Ein weiteres, bekanntes Verfahren umfaßt den Zusatz von Wasser zu ROH vor der Umsetzung mit Phosphor pentoxid (JA-PS 14 416/66).
- (3) Ein weiteres Verfahren umfaßt die Umsetzung eines Alkohols mit o-Phosphorsäure und Phosphorpentoxid, und zwar gesondert oder simultan (JA-PS 6730/67).
- (4) Ein weiteres Verfahren umfaßt die Umsetzung von ROH mit Polyphosphorsäure [A.K. Nalson et al., Inorganic Chemistry, Band 2, 775-777 (1963); F.B. Clarke et al., J. Am. Chem. Soc. 88, 4401-4405 (1966)].
Die oben erwähnten Verfahren weisen jedoch die im folgenden
angegebenen Nachteile auf und sind folglich für indu
strielle Anwendungen unvorteilhaft.
Bei dem Verfahren (1) werden 3 Mol Chlorwasserstoffsäure
gebildet, um 1 Mol des Monoesters zu erhalten. Diese Tat
sache ergibt sich anhand der folgenden Formeln. Folglich
ist das Verfahren mit schwerwiegenden Problemen behaftet,
z. B. hinsichtlich der Korrosion der Apparatur und der Ab
fallbeseitigung der Chlorwasserstoffsäure.
Außerdem wird bei dem Verfahren (1) ein Alkylchlorid als
Nebenprodukt erzeugt, wodurch die Ausbeute an dem Mono
ester nachteilig beeinflußt wird.
Bei den Verfahren (2) und (3) kann bezüglich des Verhält
nisses von Monoester und Diester der Anteil an Monoester
erhöht werden, indem man die Mengen an Wasser oder o-Phos
phorsäure erhöht. In diesem Fall nimmt jedoch die Ausbeute
an anorganischer o-Phosphorsäure extrem zu. Die Reaktions
geschwindigkeit der Phosphorsäure ist nämlich extrem langsam
und das Produkt enthält folglich eine große Menge an
anorganischer o-Phosphorsäure. Das ist in gewissen Fällen
unerwünscht. Folglich sind die Anwendungsgebiete des Pro
duktes Beschränkungen unterworfen.
Bei dem Verfahren (4) entspricht die Ausbeute an organischer
o-Phosphorsäure, die als Nebenprodukt der Umsetzung
gebildet wird, fast dem reziproken Wert des Durchschnitts-
Kondensationsgrades der Polyphosphorsäure. Um die Ausbeute
an anorganischer o-Phosphorsäure auf einem Minimum zu halten,
ist es folglich notwendig, Polyphosphorsäure mit einem
sehr hohen Kondensationsgrad einzusetzen. Es ist jedoch
extrem schwierig, eine derart hochkondensiert Polyphos
phorsäure industriell herzustellen, und zwar im Hinblick
auf die Beschränkungen, die bezüglich der Materialien für
das Reaktionsgefäß, in dem das Produkt hergestellt wird,
bestehen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der
Erfindung, ein verbessertes Verfahren zur industriellen
Herstellung eines Phosphorsäure-monoesters zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch das im Patentanspruch definierte
Verfahren gelöst.
Als orga
nische Hydroxylverbindung (ROH)
wird ein gesättigter oder ungesättigter aliphatischer Al
kohol mit einer C6-30 geraden oder verzweigten Kette oder
ein C2-4-Alkylenoxid-Additionsprodukt (1 bis 100 Mol Addi
tion) des aliphatischen Alkohols oder ein Alkylphenol (wo
bei die Alkylgruppe 6 bis 20 Kohlenstoffatome aufweist)
eingesetzt.
Die Umsetzung bei der ersten Stufe gemäß der vorliegenden
Erfindung wird unter Einsatz des Phosphorylierungsmittels,
Wasser und ROH durchgeführt, wobei diese in Proportionen
innerhalb spezifizierter Bereiche vorliegen müssen. Falls
die Mengen nicht innerhalb der spezifizierten Bereiche liegen,
wird der angestrebte Erfolg nicht erzielt. Die drei
Komponenten werden insbesondere in der Weise eingesetzt,
daß die folgende Beziehung erfüllt ist:
Falls (A) 1 Mol beträgt, erhöht sich die Ausbeute an Di
ester, falls Wasser (B) mit weniger als 0,8 Mol eingesetzt
wird. Falls Wasser (B) 1,2 Mol übersteigt, tritt eine ra
sche Ausbeutesteigerung an Phosphorsäure ein, wodurch die
Ausbeute an Monoester vermindert wird, und was folglich zu
einem unerwünschten Ergebnis führt. Es wird außerdem bevor
zugt, daß ROH (C) innerhalb des oben erwähnten Bereichs
liegt, und zwar insbesondere in einem Bereich von 0,5 bis
1,5 Mol/1 Mol (A) [vorausgesetzt, daß die Summe von (C)
und (B) nicht mehr als 2,8 Mol ausmacht]. Mit der Zunahme
des Anteils an ROH (C) erhöht sich die Ausbeute an Di
ester. Folglich sollte, um das Verhältnis von Monoester re
lativ zu Diester zu erhöhen, ROH in geringer Menge ver
wendet werden. Bei Abnahme der Menge an ROH nimmt jedoch
die Viskosität rasch zu, so daß eine Paste gebildet wird
und folglich verfahrenstechnische Schwierigkeiten auftre
ten.
Die Mischung, die unter Einhaltung der spezifizierten Pro
portionen hergestellt wurde, wird bei einer Temperatur
von 40 bis 120°C, vorzugsweise 60 bis 90°C, während 0,5
bis 24 h gerührt und zur Umsetzung gebracht. Falls als
Phosphatierungsmittel Phosphorsäure oder eine Polyphosphor
säure verwendet wird, ist es industriell extrem schwierig,
unter alleiniger Verwendung dieses Mittels die Herstellung
der Mischung mit den obigen Proportionen durchzuführen.
Folglich wird das Phosphatierungsmittel in Kombination
mit Phosphorpentoxid eingesetzt. In diesem Fall werden zu
nächst vorbestimmte Mengen an ROH (C), Wasser (B) einschließ
lich nH₂O, falls Phosphorsäure oder Polyphosphorsäure durch
P₂O₅ · nH₂O dargestellt ist, und Phosphorsäure oder Polyphos
phorsäure 0,5 bis 5 h bei einer Temperatur von 30 bis 100°C
und vorzugsweise 40 bis 80°C vermischt. Anschließend wird
Phosphorpentoxid zugesetzt, und zwar entsprechend dem Fehl
betrag an Phosphorkomponente, und die Umsetzung wird 0,5
bis 24 h bei 40 bis 120°C und vorzugsweise bei 60 bis 90°C
durchgeführt. Dem auf diese Weise erhaltenen Produkt wird
als nächstes ROH (D) zugesetzt und die Mischung wird 0,5
bis 24 h bei 40 bis 120°C, vorzugsweise 60 bis 90°C, umge
setzt. Dabei bildet sich der Phosphorsäure-monoester. Die
Menge an ROH (D), die in diesem Fall zugesetzt wird, soll
die Beziehung (B+C+D)/A=2,9 bis 3,1
erfüllen.
Gemäß dem oben beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren
kann Phosphorsäure-monoester mit extrem hoher Ausbeute
hergestellt werden. Das beruht vermutlich auf folgendem
Reaktionsmechanismus. Die Umsetzung, bei der ein Phosphor
säure-monoester aus ROH, H₂O und P₂O₅ gebildet wird, kann
durch folgende Formel dargestellt werden:
Die relativen stöchiometrischen Mengen sind demgemäß wie
folgt: ROH : H₂O : P₂O₅=2 : 1 : 1.
Wie bereits oben erwähnt, ist es jedoch nicht möglich, den
Phosphorsäure-monoester mit hoher Ausbeute mittels eines
Verfahrens zu erhalten, bei dem diese stöchiometrischen
Mengen der Reaktanten simultan miteinander umgesetzt wer
den (Vergleichstabelle 1). Das angestrebte Ergebnis
kann selbst, wenn die Umsetzung in zwei Stufen, wie bei
der vorliegenden Erfindung, durchgeführt wird, nicht er
zielt werden, wenn man ein Verfahren anwendet, bei dem ROH
und P₃O₅ in der ersten Stufe in Abwesenheit von Wasser mit
einander umgesetzt werden, gefolgt von einer Zugabe von
Wasser, um die Umsetzung der zweiten Reaktionsstufe voll
ständig ablaufen zu lassen (Vergleichsbeispiel 2). Bei der
vorliegenden Erfindung wird hingegen die Umsetzung während
der ersten Stufe in Gegenwart einer Überschüssigen Menge
an P₂O₅ innerhalb eines vorbestimmten Bereichs durchgeführt,
wobei sich eine Substanz bildet, die durch folgende Formel
dargestellt werden kann:
Diese Substanz reagiert mit ROH im zweiten Reaktions
schritt, wobei der Phosphorsäuremonoester mit hoher Aus
beute gebildet wird. Diese Reaktion kann durch folgende
Gleichung dargestellt werden:
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen und
Vergleichsbeispielen näher erläutert.
Zu 189,0 g Laurylalkohol (1,0 Mol, OH-Zahl=296,9, Mol.-
Gew.=189,0) gibt man 46,9 g 85%ige Phosphorsäure (1,0 Mol
Wasser, 0,203 Mol P₂O₅) und rührt 1 h bei 40°C. Dann werden
allmählich 113,1 g Phosphorpentoxid (0,797 Mol P₂O₅)
zugesetzt und die Umsetzung wird 6 h bei 80°C durchgeführt.
Dieser Reaktionslösung setzt man 189,0 g Laurylakohol
(1,0 Mol) zu und führt die Reaktion weitere 12 h bei 80°C
durch. Das auf diese Weise erhaltene Reaktionsprodukt um
faßt 80,8 Mol-% Monolaurylphosphat, 7,7 Mol-% Dilaurylphos
phat und 11,5 Mol-% o-Phosphorsäure.
Die Analyse des Reaktionsproduktes wird folgendermaßen
durchgeführt. Die bei der Umsetzung erhaltenen Phosphor
verbindungen sind Monolaurylphosphat, Dilaurylphosphat
und o-Phosphorsäure. Es ist nicht möglich, durch potentio
metrische Titration mit Alkali eine quantitative Analyse
jeder Komponente der Mischung durchzuführen, da die dritte
Dissoziationskonstante der Phosphorsäure sehr klein ist
und die Ergebnisse dazu tendieren, lediglich die Äquiva
lenzpunkte von erster und zweiter Stufe zu zeigen. Folg
lich wird die Bestimmung mittels eines neuen Meßverfahrens
durchgeführt, das von den Erfindern entwickelt wurde (es
wird hingewiesen auf die JA-PA 163792/1979, angemeldet
am 17. Dezember 1979, von der Anmelderin dieser Anmeldung
und betitelt "Method for analysis of organic phosphoric
esters").
Demgemäß wird folgendermaßen vorgegangen. 1 g des Reaktions
produktes wird einer Alkalititration der Potential
differenz auf gewöhnliche Weise unterworfen, um die Alka
limenge (a mg) zu bestimmen, die erforderlich ist, um den
ersten Äquivalenzpunkt zu erreichen, sowie die Alkalimenge
(b mg), die zur Erreichung des zweiten Äquivalenzpunkts
erforderlich ist. Darüberhinaus wird nach Zugabe von Silber
nitrat in einer überschüssigen Menge, bezogen auf die stö
chiometrische Menge der sauren-OH-Gruppen der in dem Reak
tionsprodukt vorliegenden Phosphorsäure, eine Alkalititration
durchgeführt, um die Alkalimenge (c mg) zu bestimmen,
die zur Erreichung des dritten Äquivalenzpunktes erforderlich
ist. Die Gehalte der jeweiligen Komponenten werden
gemäß den folgenden Formeln berechnet:
Zu 189,0 g Laurylalkohol (1,0 Mol) gibt man 18,0 g Wasser
(1,0 Mol). Unter heftigem Rühren der Mischung werden
141,9 g Phosphorpentoxid (1,0 Mol P₂O₅) allmählich zuge
setzt und die Umsetzung wird 3 h bei 80°C durchgeführt. An
schließend werden 189,0 g Laurylakohol (1,0 Mol) zu der
Reaktionlösung gegeben und die Umsetzung wird weitere
10 h bei 80°C durchgeführt. Das Reaktionsprodukt wird auf
gleiche Weise wie in Beispiel 1 analysiert. Das Reaktions
produkt umfaßt 80,5 Mol-% Monolaurylphosphat, 7,8 Mol-%
Dilaurylphosphat und 11,7 Mol-% o-Phosphorsäure.
Zu 189,0 g Laurylalkohol (1,0 Mol) gibt man 107,7 g einer
115%ig orthoäquivalenten (83,3% P₂O₅) und setzt die Mischung
1 h bei 50°C um. Zu dieser Reaktionslösung gibt man all
mählich 52,2 g Phosphorpentoxid (0,368 Mol P₂O₅) und führt
die Umsetzung 8 h bei 80°C durch. Dieser Reaktionslösung
werden 189,0 g Laurylalkohol (1,0 Mol) zugesetzt und die
Umsetzung wird weitere 12 h bei 80°C durchgeführt. Das
Reaktionsprodukt wird auf gleiche Weise wie in Beispiel 1
analysiert. Es umfaßt 82,1 Mol-% Monolaurylphosphat,
8,1 Mol-% Dilaurylphosphat und 9,9 Mol-% o-Phosphorsäure.
Zu 123,8 g Cetylalkohol (0,5 Mol, OH-Zahl=226,6→
Mol.-Gew.=247,6) gibt man 46,9 g 85%ige Phosphorsäure
(1,0 Mol Wasser, 0,203 Mol P₂O₅) und rührt 1 h bei 60°C.
Danach werden 113,1 g Phosphorpentoxid (0,797 Mol P₂O₅)
allmählich zugesetzt. Die Mischung wird 6 h bei 80°C umge
setzt. Dieser Reaktionslösung werden 371,4 g Cetylakohol
(1,5 Mol) zugesetzt und die Umsetzung wird weitere 12 h
durchgeführt. Das auf diese Weise erhaltene Reaktionspro
dukt wird gemäß dem Verfahren von Beispiel 1 analysiert.
Das Produkt umfaßt 84,0 Mol-% Monocetylphosphat, 6,2 Mol-%
Dicetylphosphat und 9,7 Mol-% o-Phosphorsäure.
Zu a₁ g Laurylalkohol (OH-Zahl=295,6→Mol.-Gew.=189,8)
gibt man b g 85%ige Phosphorsäure. Die Komponenten werden
bei 40°C homogen vermischt. Diesem Gemisch werden unter
heftigem Rühren c g Phosphorpentoxid allmählich zugesetzt,
und zwar bei einer Temperatur von nicht mehr als 70°C. Das
Gemisch wird 6 h bei 80°C umgesetzt, um die Reaktion der
ersten Stufe vollständig ablaufen zu lassen. Zu dieser Re
aktionslösung gibt man a₂ g Laurylalkohol und setzt die
Mischung weitere 6 h bei 80°C um, wobei die Umsetzung der
zweiten Reaktionsstufe vollständig abläuft.
In Tabelle 1 sind die Mengen an Laurylalkohol (a₁, a₂)
und an Phosphatierungsmittel (b, c) angegeben. In Tabelle 2
sind die Proportionen von Laurylalkohol, Wasser und P₂O₅
angegeben.
Die bei den Versuchen 1 bis 3 erhaltenen Produkte werden
auf gleiche Weise wie in Beispiel 1 analysiert. Die Er
gebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt.
Zu 378,0 g Laurylalkohol (2,0 Mol, OH-Zahl=296,9→
Mol.-Gew.=189,0) gibt man 46,9 g 85%ige Phosphorsäure
(1,0 Mol Wasser, 0,203 Mol P₂O₅) und rührt 1 h bei 40°C.
Anschließend werden 113,1 g Phosphorpentoxid (0,797 Mol
P₂O₅) allmählich zugesetzt und die Umsetzung wird 18 h
bei 80°C durchgeführt. Das Reaktionsprodukt wird auf gleiche
Weise wie in Beispiel 1 analysiert. Das Produkt umfaßt
66,2 Mol-% Monolaurylphosphat, 18,9 Mol-% Dilaurylphosphat
und 14,8 Mol-% o-Phosphorsäure.
Zu 378,0 g Laurylalkohol (2,0 Mol, OH-Zahl=296,9→
Mol.-Gew.=189,0) gibt man allmählich 141,9 g Phosphorpentoxid
(1,0 Mol P₂O₅) und führt die Umsetzung 6 h bei 80°C
durch. Zu dieser Reaktionslösung setzt man 18,0 g Wasser
(1,0 Mol) und die Umsetzung wird weitere 12 h bei 80°C
durchgeführt. Das Reaktionsprodukt wird auf gleiche Weise
wie in Beispiel 1 analysiert. Das Produkt umfaßt 57,4 Mol-%
Monolaurylphosphat, 22,2 Mol-% Dilaurylphosphat und 20,5 Mol-%
o-Phosphorsäure.
Claims (1)
- Verfahren zur Herstellung eines Phosphorsäuremonoesters durch Umsetzung einer Mischung, umfassend ein oder mehrere Phosphorylierungsmittel, Wasser und eine organische Hy droxylverbindung, die ausgewählt ist aus gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Alkoholen mit einer C6-30-ge raden oder -verzweigten Kette, einem C2-4-Alkylenoxyd-Ad ditionsprodukt (1 bis 100 Mol Addition) des aliphatischen Alkohols oder Alkylphenolen, wobei die Alkylgruppe 6 bis 20 Kohlenstoffatome aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß man in einer ersten Reaktionsstufe eine Mischung umsetzt, die (1) 1 Mol, berechnet als P₂O₅, Phosphorylierungsmittel (A), ausgewählt aus der Gruppe Phosphorpentoxid, Phosphorsäure und Polyphosphorsäure, (2) 0,8 bis 1,2 Mol Wasser (B), einschließlich nH₂O, falls die Phosphorylierungsmittel durch P₂O₅ · nH₂O ausgedrückt sind, und (3) 0,4 bis (2,8-B) Mol einer organischen Hydroxylverbindung (C) umfaßt, und anschließend in einer zweiten Reaktionsstufe dem Reaktionsprodukt eine organische Hydroxylverbindung (D) zur weiteren Umsetzung zusetzt, wobei die zugesetzte Menge an organischer Hydroxylverbindung (D) so ausgewählt wird, daß die Beziehung (B+C+D)/A=2,9 bis 3,1 erfüllt ist, mit der Maßgabe, daß die organische Hydroxylverbin dungen C und D die gleichen sind.
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