DE304691C - - Google Patents

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DE304691C
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DE
Germany
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current
switch
auxiliary
synchronous motor
interrupted
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DENDAT304691D
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/54Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere
    • H01H9/56Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere for ensuring operation of the switch at a predetermined point in the ac cycle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)
  • Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bekannt, daß der ölschalter zum Schalten von Wechselströmen in elektrischen Anlagen wegen der mit ihm verknüpften Explosions- und Brandgefahr ein unsicheres Organ bildet. Deshalb besteht das Bestreben, ihn durch eine das öl entbehrlich machende Vorrichtung zu ersetzen, die gestattet, den Schalter im Moment des Nullwertes des Stromes funkenfrei zu unterbrechen.
ίο Der Schalter muß deshalb ein besonderes Steuerorgan besitzen, das die Öffnung der Kontakte im Nullwerte gewährleistet. Es ist auch bereits in Vorschlag gebracht worden, zur Steuerung eine Anordnung ähnlich der Joubertschen Scheibe mit Hilfe eines Synchronmotors zu betreiben.
Solche Schalter eignen sich aber nur zu besonderen, beispielsweiseLaboratoriumszwecken; denn der unumgängliche Synchronmotor be-
ao nötigt stets eine besondere Wartung, die bei den zahlreichen in einer Überlandzentrale und ihren meist weit entfernten Schaltstationen installierten Schaltern ein großes Personal erforderlich mächen würde. Außerdem ist der Energieverbrauch so vieler Synchronmotoren sehr ins Gewicht fallend. Der größte technische Nachteil derartiger an einen besonderen Hilfsmotor gebundenen Schalter aber, der die allgemeine Anwendung unmöglich macht, besteht darin, daß der Synchronmotor stets zur Erregung eine Gleichstromquelle benötigt, die bei den ausschließlich in Frage kommenden Wechselstromanlagen nicht vorhanden ist. Es müßten deshalb zum Betriebe des Synchronmotors eigens Umformer oder Batterien aufgestellt werden. Außerdem unterbricht ein solcher von einem Synchronmotor betriebener Schalter den Strom nur dann funkenfrei, wenn der Strom in Phase mit der Spannung ist. Alle diese Nachteile, die der Synchronmotor als Steuerorgan mit sich bringt, sind in einer Vorrichtung gemäß der^Erfindung vermieden.
Die baulichen Einzelteile des neuen Schalters sind an und für sich bekannt, dagegen bedeutet ihre Vereinigung unter Einfügung des neuen Steuerorgans einen erheblichen Fortschritt auf diesem Gebiete.
, Auch hier wird ein Hilfsstromkreis mit einem Sperrmagneten in Ruhestromschaltung benutzt.
Der Hilfsstrom muß dabei aber vom Hauptstrome abgezweigt sein. Der Hilfsschalter wird nun nicht von einem Synchronmotor im gegebenen Augenblick geöffnet, sondern von Hand. Die Steuerung erfolgt dabei durch ' eine physikalische Eigenschaft des Schaltvorganges selbst.
Nimmt man nämlich das Oszillogramm von einem Schaltvorgang an einem Wechselstromschalter, dessen Unterbrechungszeit größer ist als die Dauer einer halben Periode des auszuschaltenden Wechselstromes, so zeigt sich, daß die Scheitelwerte des Stromes abnehmen, bis der vergrößerte Widerstand 4er Schalt-
bahn ein Wiederansteigen des Stromes nach Erreichung seines Nullwertes verhindert (Fig. i).
Bei derartigen Schaltern bricht also der
Strom endgültig im Nullpunkt ab, niemals in einem anderen Zeitpunkt und ganz unabhängig vom Beginn der Abschaltung.
Unterbricht man nun, wie in Fig. 2 dargestellt, einen vom Hauptstrom abgezweigten Hilfsstrom mit einem solchen Handschalter S,
ίο so hebt der Sperrmagnet M gerade im Nullpunkt des Stromes die Sperrung auf und veranlaßt ein öffnen der Hauptkontakte if in diesem Zeitpunkte. Die Ausschaltung geht -dabei selbst bei hohen Spannungen und Stromstärken funkenfrei vor sich. Die ■ elektrische Trägheit des Hilfsstromkreises sowie die mechanische des Schalters kann durch bekannte phasen verschiebende Mittel, wie Ohm
scher Widerstand und Kapazität, die in den Hilfsstromkreis zu schalten sind, aufgehoben so werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Nullpunktschalter für Wechselstrom, mit . ; ; Verwendung eines von einem Hilfsschalter zu unterbrechenden Hilfsstromes, dadurch ■·■ gekennzeichnet, daß ein vom Hauptstrome abgezweigter Hilfsstrom einen Sperrmagne-' ten (M) erregt, der seinen Anker in dem Augenblick losläßt und dadurch zugleich ein öffnen der Hauptkontakte (K) veranlaßt, in dem der Hilfsstrom beim Aus- ' schalten durch einen mit nicht zu großer Schaltgeschwindigkeit ausgerüsteten Hilfsschalter (S) in seinem Nullpunkte abbricht. ,
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT304691D Active DE304691C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740916C (de) * 1940-12-23 1943-10-30 Siemens Ag Schaltanordnung mit Vakuumschalter
US2784352A (en) * 1952-02-26 1957-03-05 Siemens Ag Alternating-current control apparatus with holding magnets
DE1082322B (de) * 1954-02-22 1960-05-25 Koch & Sterzel Kommanditgesell Einrichtung zum Aus- oder Einschalten eines z. B. einen Transformator, insbesondere Roentgentransformator, enthaltenden Wechselstromkreises

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740916C (de) * 1940-12-23 1943-10-30 Siemens Ag Schaltanordnung mit Vakuumschalter
US2784352A (en) * 1952-02-26 1957-03-05 Siemens Ag Alternating-current control apparatus with holding magnets
DE1082322B (de) * 1954-02-22 1960-05-25 Koch & Sterzel Kommanditgesell Einrichtung zum Aus- oder Einschalten eines z. B. einen Transformator, insbesondere Roentgentransformator, enthaltenden Wechselstromkreises

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