DE3046807C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Analysieren von Erzteilen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Analysieren von ErzteilenInfo
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- B07C5/34—Sorting according to other particular properties
- B07C5/346—Sorting according to other particular properties according to radioactive properties
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- Analysing Materials By The Use Of Radiation (AREA)
- Sampling And Sample Adjustment (AREA)
- Measurement Of Radiation (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 7.
Üblicherweise wird die Gütestufe eines Erzkörpers dadurch gemessen, daß periodisch eine Probe des Erzes
aus dem Körper entnommen wird, daß das Probeerz zerquetscht und die zerquetschte Probe einer chemischen
Analyse unterworfen wird, um ihre Gütestufe zu bestimmen. Wenn die Güte des Erzes hoch genug ist, um
die Verarbeitung des gesamten Erzkörpers zu rechtfertigen, wird das gesamte Erz und ein wesentlicher Anteil
an Abfallmaterial verarbeitet, allenfalls mit Ausnahme großer Partikel, die ganz offensichtlich nicht das gesuchte
Mineral enthalten und von Hand von dem Rest des Erzes getrennt werden. Dieses Verfahren der Erzanalyse
und -verarbeitung ist vom Standpunkt der Rückgewinnung aus effizient, so lange ein sehr großer Prozentsatz
des in dem Erz gesuchten Minerales aus dem Erz gewonnen wird. Ein großer Nachteil mit diesem Verfahren
liegt darin, daß große Mengen unproduktiven Materials bearbeitet werden, um zu einem relativ geringen
Volunienprozentanteil des Minerales zu gelangen. Dies erfolgt unter beachtlichen Fabrik- und Arbeitskosten.
Bei der Tiefbau-Goldgewinnung wurde das genannte Problem durch die Verwendung automatischer Sortiermaschinen
verringert, die abgestufte Partikel einer speziellen Größe oder eines Bereiches von Größen in Partikel
mil einer speziellen, mit dem Goldgehalt des Erzes in Beziehung stehenden charakteristischen Eigenschaft,
beispielsweise radioaktiver Strahlung, sowie in Partikel sortiert, die diese charakteristische Eigenschaft nicht besitzen
oder bei denen diese Eigenschaft einen vorbestimmten Schwellenwert nicht überschreitet. Wenn das
Erz derart sortiert ist, wird anschließend nur das akzeptierte Erz, also das Erz mit der charakteristischen Eigenschaft
oberhalb des Schwellenwertes, verarbeitet, was zu einer beachtlichen Einsparung sowohl bei der Verwendung
von fabrikmäßigen Einrichtungen als auch Arbeitskraft gegenüber dem vorherbeschriebenen Verfahren
führt.
Bei einem derartigen radiometrischen Sortierungsverfahren wird die radiometrische Messung der Erzpartikel
beachtlich von Parametern, wie Masse, Volumen und Form der Partikel beeinflußt. Zum Beispiel hängt
die radioaktive Zählung jedes Partikels von der Form des Partikels, der Anordnung der radioaktiven Tochterprodukte
in dem Partikel und der Ausrichtung des Partikels gegenüber dem Strahlungsdetektor ab, wenn die
Radioaktivität des Partikels gemessen wird. Aufgrund dieses Problemes und der Tatsache, daß die radioaktive
Strahlung von den Partikeln nicht konstant ist, werden bo von der Sorliereinrichtung viele Partikel, die eigentlich
zur Verarbeitung geeignet sind, zum Abfall zurückgewiesen, wodurch die Wirksamkeit dieser Art von Sortierungspro/.cß
verringert wird.
Hs ist bereits ein Verfahren der eingangs genannten o5 Art bekannt (DH-OS 23 29 105), bei dem ein kontinuierlicher
Materialstrom auf einem Förderband an einem oder mehreren Detektoren zur Messung bestimmter
charakteristischer Eigenschaften des Materialstmms
vorbeibewegt werden. Dabei ist eine Fühleinrichtung vorgesehen, um die Dicke bzw. die Tiefe des Materialstroms
abzutasten, damit die durch eine unterschiedliche Dicke des Materialstroms verursachten Strahlungsänderungen
berücksichtigt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zur Analysierung der charakteristischen Eigenschaften aller Teile einer Erzprobe aus einem Erzkörper
zur Bestimmung der Auswählfähigkeit des Erzes aus dem Körper zu schaffen, die bei Erzteilen unterschiedlicher
Größe und Form ohne zusätzliche Einrichtungen genaue Werte ergeben.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß ein
Verfahren nach dem Anspruch 1 vorgesehen.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird mindestens an einer Stelle die Masse jedes
Parükels gemessen.
Weiterhin ist es möglich, daß mindester s an einer Stelle die Radioaktivität jedes Partikels gemessen wird.
Vorzugsweise wird mindestens an einer Stelle die Radioaktivität jedes Partikels unter Bedingungen gemessen,
die den in einem Arbeits-Erzsortierer herrschenden Bedingungen entsprechen bzw. ähneln.
Gegebenenfalls wird in Abhängigkeit von der geforderten Analyse mindestens an einer Stelle eine Messung
mindestens einer der folgenden Größen für jedes Partikel durchgeführt: Einer Spektralkomponente, der Reflexionsfähigkeit,
der Röntgenstrahlfluoreszenz, der Leitfähigkeit oder der magnetischen Suszeptibilität.
Zusätzlich kann bei dem Verfahren vorgesehen sein, daß während der Bewegung jedes Partikels in Richtung
auf eine der Stellen die Abmessungen des Partikels bestimmt werden.
Die Messungen können mit Hilfe eines Computers aufgezeichnet werden, und sobald die charakteristischen
Messungen jedes Partikels von dem Computer aufgenommen wurden, werden die Charakteristika der
Partikel in einer gedruckten Ausgabe oder einer anderen geeigneten Form dargestellt, um die Vorbereitung
von tabellenartigen Darstellungen der Charakteristika oder von Graphen zu ermöglichen.
Die Graphen werden in einer Form gezeichnet, die für den Zweck der Analyse geeignet sind, d. h., um die
Erzsortierbarkeit, die Sortierungsv.irksamkeit eines Sortierers, falsch angeordnete Partikel bei einer Sortierung,
usw. zu bestimmen.
Die Erfindung schafft ebenfalls eine Vorrichtung zum Analysieren von Erzteilen mit einer Fördereinrichtung
zum Bewegen der Teile zwischen einer Vielzahl von Stellen, wobei an jeder Stelle eine Einrichtung zum
Messen einer charakteristischen Eigenschaft jedes Partikels angeordnet ist sowie Einrichtungen zum Aufzeichnen
der Messungen, wobei erfindungsgemäß die Fördereinrichtung die Teile mit gegenseitigem Abstand
einzeln nacheinander an die Stellen fördert und jedes Teil für eine vorbestimmte Zeitdauer an jeder der Stellen
stationär hält. Vorzugsweise enthält die Vorrichtung an einer Stelle eine Einrichtung zur Messung der Masse
jedes Partikels und an einer zweiten Stelle eine Einrichtung zur Messung der Radioaktivität jedes Partikels.
In weiterer Ausgestaltung enthält die Vorrichtung an
einer Stelle Einrichtungen zur Messung der Radioaktivität jedes Partikel unter Bedingungen, die den in einem
Arbeits-Erzsi'rtierer herrschenden Bedingungen entsprechen oder ähneln.
Die Vorrichtung kann ebenfalls an einer Stelle Einrichtungen
zur Messung mindestens einer der folgenden Größen für jedes Partikel aufweisen: Reflekionsfähigkeit.
Röntgenstrahlfluoreszenz, Leitfähigkeit, magnetische Suszeptibilität oder einer Spektralkomponente.
Es kann ein programmierter Computer verwendet werden, um die gemessenen Charakteristika jedes Panikeis
aufzunehmen.
Der Computer kann mit jeder Meßstation oder Stelle der Vorrichtung verbunden sein.
Die Fördereinrichtung der Vorrichtung kann derart ίο ausgebildet sein, daß sie die Partikel nacheinander auf
Mlaschinenbetten an ausgewählten Stellen absetzt wo die Partikel für eine vorbestimmte Zeitperiode bleiben.
Die Erfindung wird durch die folgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform anhand der Zeichnung
näher erläutert Hierbei zeigt
F i g. 1 eine teilweise schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig.2 eine perspektivische Teilansicht eines Stationskissens
der Vorrichtung nach F i g. 1 und F i g. 3 und 4 typische mit Hilfe der in F i g. 1 dargestellten
Vorrichtung erzeugte Diagramme.
Der in der Zeichnung dargestellte Analysierapparat der Vorrichtung enthält einen Rahmen 10, einen Förderer
12 sowie Erzpartikel-Aufnahme- und Meßstationen 14,16,18,20,20 A, 22 und 24.
Der Förderer 12 enthält einen im wesentlichen rechteckigen Rahmen 26, der von seinem einen Stirnende zu
dem anderen Stirnende von einer Vielzahl paralleler, dicht nebeneinander liegender und gespannter Klavierdrähte
28 überbrückt ist.
Der Förderer 12 ist zur Relativ-Bewegung gegenüber dem Rahmen 10 mit Hilfe einer ersten, nicht dargestellten
hydraulischen oder pneumatischen Anhebevorrichtung ausgebildet, die derart angeordnet ist, daß sie zwisehen
dem Rahmen 10 und einer Verbindungsanordnung zur Anhebung des Förderers in die in gestrichelten
Linien dargestellte Position wirkt. Der Förderer ist von einer zweiten Einrichtung gegenüber dem Rahmen 10
bewegbar, die derart ausgebildet ist, daß sie den angehobenen Förderer von der in gestrichelten Linien dargestellten
Stellung nach rechts und wieder zurück bewegen kann. Die Länge des Hubes der zweiten Bewegungseinrichtung
entspricht dem Abstand, der die Aufnahme- und Meßslationen 14 bis 22 der Vorrichtung
trennt.
Die Stationen 14,18 und 22 weisen jede eine Partikel-Ablagcstcllc
30 auf. die, siehe F i g. 2, eine Vielzahl von Nuten enthält, in denen die Drähte 28 des Förderers 12
derart angeordnet sind, daß sie einen Abstand sowohl von der oberen Oberfläche der Ablagestelle als auch
von dem Nutgrund aufweisen, wenn der Rahmen 26 in der in ausgezogenen Linien in der Zeichnung dargestellten
Position ist. Die Ablagestellen bzw. Kissen 30 an den Stationen 14 und 22 sind an dem Rahmen 10 befestigt,
während das Kissen an der Station 18 auf einem Belastungszellen-Meßwandler 32 angeordnet ist, der an dem
Rahmen 10 befestigt ist.
Die Meßstation 16 besteht aus einem offenen Rahmen, der an seinem inneren Umfang eine Vielzahl von
bo einander gegenüberliegenden Lichtsendern und Sensoren
trägt, die beim Gebrauch ein dicht beabstandetes Gitter vertikaler und horizontaler Lichtstrahlen erzeugen.
Eine derartige Anordnung verschafft Informationen über die Abmessungen eines Partikels, d. h. seine
Höhe, seinen Projektionsbereich oder sein Volumen.
Die Meßstation 20 besteht aus einem Gehäuse mit Wänden aus strahlungsfreiem Blei. Die in Bewegungsrichtung
des Förderers oberen und unteren Wände des
Gehäuses sind Türplatten 36 und 38, die zur senkrechten Bewegung in Führungen des Gehäuses angeordnet sind.
Die oberen Enden der Türen sind mit einer Hebebrücke 40 verbunden, die mit Hilfe eines in der Zeichnung nicht
dargestellten Hubzylinders o. dgl. angehoben und abgesenkt werden kann. Die unteren Kanten der Türen ruhen
in ihrer abgesenkten Stellung auf Schwellen, die Nuten wie die Kissen 30 zur Aufnahme der Drähte 28
des Förderers 12 aufweisen. Die unteren Abschnitte der Türen besitzen in gleicher Weise Nuten. In dem Gehäuse
sind nicht dargestellte Szintilationssensoren unterhalb der Drähte 28 in der abgesenkten Stellung des
Förderers sowie oberhalb und mit Abstand von den Drähten in einem Muster angeordnet, um radioaktive
Emission von einem Partikel in dem Gehäuse aus allen Richtungen zu messen. In der Station 20 ruht das Partikel
auf einer der Ablagestelle 30 bzw. dem Kissen 30 entsprechenden Ablagestelle. Die oberhalb des Förderers
angeordneten Sensoren sind in einem Rahmenwerk angeordnet, das mit den Türen 36 und 38 verbunden ist,
so daß die Sensoren zusammen mit den Türen angehoben und abgesenkt werden, um den Durchgang eines
Erzpartikels durch das Gehäuse zu ermöglichen.
Die Station 2OA ist in Bauweise und Wirkungsweise der Station 20 ähnlich. Sie enthält jedoch nur einen einzigen
Strahlungsdetektor der Art, wie er in einem radiometrischen Erzsortierer verwendet wird, wobei die Station
2OA dazu dienen soll, unter Laborbedingungen ein Maß der radioaktiven Zählung zu liefern, das bei einem
Arbeitserz-Sortierer durch ein Erzpartikel aufgenommen werden würde.
Die Meßstation 22 enthält eine feste Partikel-Aufnahme-Stelle 30 und einen Spektralanalysator oder ein ähnliches
Instrument 42, das an der Hebebrücke 40 befestigt ist.
Die Partikelentladestation 24 besitzt einen Arm 44, der eine Vielzahl von beabstandeten Platten 46 aufweist,
die in der in der Zeichnung dargestellten Position eine den Ablagestellen 30 ähnliche Ablagestelle bilden. Der
Arm 44 ist mit Hilfe eines nicht dargestellten Hydraulikzylinders o. dgl. um einen Schwenkzapfen verschwenkbar,
an dem er an einer festen Halterung angebracht ist. Sobald der Arm 44 aus der dargestellten Position angehoben
wird, gehen die Platten 46 frei zwischen den Drähten 28 hindurch, so daß auf diese Art ein Partikel
leicht von dem Förderer 12 ausgeworfen werden kann.
Ein Computer ist an die Vorrichtung angeschlossen, um die an jeder der Stationen 16, 18, 20, 2OA und 22
erzeugten Daten aufzunehmen und zu analysieren.
Im Gebrauch wird ein Erzpartikel auf die Ablagestel-Ie
30 bei der Station 14 gelegt. Anschließend wird der
Förderer in die in gestrichelten Linien dargestellte Position angehoben, wobei das Partikel auf den Drähten 28
des Förderers ruht Dann wird der Förderer nach rechts in der Zeichnung bewegt und wieder abgesenkt bis das
Partikel für eine vorbestimmte Zeitspanne auf der AbIagestelle 30 der Station 18 frei von den Fördererdrähten
ruht Bei seinem Durchgang von der Station 14 zu der Station 18 wird das Partikel durch das Lichtgitter an der
Station 16 bewegt. Bei seinem Durchgang durch das Gitter blendet das Partikel eine Anzahl sowohl der
senkrechten als auch der waagrechten Lichtstrahlen des Gitters aus, und diese Information ermöglicht es zusammen
mit der bekannten Bewegungsgeschwindigkeit des Partikels dem Computer, die Länge, Breite und Höhe
des Partikels zu bestimmen und aufzuzeichnen, und dadurch sein Volumen. Bei der Station 18 wird die Masse
des Partikels mit Hilfe des Meßwandlers 32 bestimmt und in dem Computer aufgezeichnet.
Anschließend wird der Förderer 12 ohne Anheben in die in ausgezogenen Linien dargestellte Position zurückbewegt,
während das Partikel auf der Ablagestelle 30 der Station 18 liegen bleibt. Danach wird ein zweites
Partikel auf die Station 14 gelegt und der Transportprozeß des Förderers wiederholt. Wenn das zweite Partikel
zur Station 18 bewegt wird, wird das Erste zu der Station 20 bewegt. Sobald der Förderer das erste Partikel
ίο in Richtung auf die Station 20 bewegt, hebt die Hebebrücke
40 die Türen 36 und 38 an, bis das Partikel in dem Gehäuse ist. Wenn der Rahmen 26 sich absenkt, bleibt
das Partikel auf der Ablagestelle in dem Gehäuse und die Türen werden geschlossen, um das Innere des Geis
häuses abzuschirmen. Die Ablagestelle in dem Gehäuse besteht aus einem Material, das den Durchgang radioaktiver
Wellen bzw. Strahlen nicht verhindert, und die das Partikel auf der Ablagestelle in der abgesenkten
Stellung der Türen 36 und 38 umgebenden Sensoren messen, füi die Ruhedauer des Partikels auf der Ablagestelle,
die radioaktive Emission von dem Partikel in allen Richtungen. Aufgrund der Verwendung dieses Verfahrens
radioaktiver Transmissionsmessungen werden Fehler, die aufgrund von Hintergrundstrahlung, beispielsweise
kosmischer Strahlung, entstehen, sowie vorübergehende Emissionseffekte eliminiert. Zusätzlich
wird die Transmission der radioaktiven Wellen bzw. Strahlen nicht wesentlich abgeschwächt aufgrund der
Abschirmung der Wellen bzw. Strahlen durch die Masse des Partikels, die zwischen den radioaktiven Tochterprodukten
in dem Partikel und einem oder mehr in einer festen Ebene angeordneten Sensoren angeordnet ist.
Daher erzeugt die Station 20 in beachtlicher Genauigkeit eine Messung der echten Radioaktivität des Partikels
in dem Gehäuse.
Die radioaktive Emission des Partikels wird von dem Computer aufgezeichnet und der Förderzyklus von neuem
begonnen, wobei ein drittes Partikel auf die Station 14 aufgelegt wird.
Bei dem nächsten Zyklus wird das führende Partikel in die Station 2OA bewegt, wo eine Zählung der Radioaktivität
des Partikels mit Hilfe eines einzigen Detektors aufgezeichnet wird. Die Station 2OA bildet eine
Näherung der physikalischen Bedingungen, wie sie an einem tatsächlichen arbeitenden Erzsortierer herrschen,
wobei jedoch die Wirkungen der folgenden und vorausgegangenen Partikel, die sich unter praktischen Bedingungen
einstellen, eliminiert werden, da eine Abschirmung vorhanden ist. Die derart aufgezeichnete Zählung
so gibt-eine gute Basis, aufgrund der die labormäßig abgeleiteten
Daten mit den im praktischen Betrieb produzierten Daten korreliert werden können.
Sobald das erste Partikel aus der Station 20 herausbewegt wird, werden die Türen 36 und 38 angehoben, um
es zu ermöglichen, daß das zweite Partikel in das Gehäuse gelangt und daß das erste Partikel es bei seinem
Durchgang in die Station 20Λ verläßt Im nachfolgenden Zyklus wird das führende Partikel in die Station 22
bewegt in der beschriebenen Art und Weise. Jedes MaL wenn die Türen der Station 2OA geschlossen werden,
wird der Analysator 42 bis gerade oberhalb des Partikels in der Station 22 abgesenkt Das erste Partikel wird
daher bei der Station 22 bezüglich seines Anteils an einem oder mehreren speziellen Mineralien oder EIe-
b5 men ten mi t H ilf c des Spektralanalysators 42 analysiert
Der Spektralanalysator 42 kann, wenn gewünscht durch geeignete Instrumente ersetzt werden, um beispielsweise
die Reflexionsfähigkeit, die Röntgenstrahl-
fluoreszenz, die Leitfähigkeit, die magnetische Suszeptibilität oder andere definierte charakteristische Eigenschaften
jedes Partikels zu messen. Es ist auch möglich, derartige Informationen zusätzlich zu dem Analysator
zu verwenden, wobei zu diesem Zweck eine oder mehrere zusätzliche Meßstationen vorhanden sind.
Der von der Erfindung vorgeschlagene Analysator wird hauptsächlich dazu verwendet, die Charakteristika
einer repräsentativen Probe eines Erzes zu bestimmen.
Es wurde von dem Anmelder herausgefunden, daß die radioaktive Zählung eines Erzpartikels, wie sie von einem
Detektor in einem Erzsortierer aufgezeichnet wird, von dem echten radioaktiven Gehalt des Partikels und
mindestens einer oder mehrerer der physikalischen Dimensionen des Partikels abhängig ist, darunter seine
Höhe oder sein Volumen, der Masse des Partikels und seiner Dichte. Der Analysator ist in Verbindung mit dem
Computer so ausgebildet, daß er die relevanten Daten in der beschriebenen Art von repräsentativen Erzproben
liefert, so daß diese Beziehungen statistisch bestimmt werden können.
Es ist beispielsweise für Sortierungszwecke wesentlich, für eine gegebene Probe die Anzahl der Partikel
innerhalb definierter Massenfraktionen und die Masse der Partikel innerhalb der definierten Massenfraktionen
auf einer Prozentsatzbasis zu bestimmen. Diese Information kann leicht mit Hilfe des Analysators zur Verfügung
gestellt werden, der die Masse jedes Partikels bei der Station 18 zur Verfugung stellt. Es ist eine einfache
Sache, den Computer derart zu programmieren, daß er die Massen summiert und die Masse jedes Partikels in
eine der bestimmten Massenfraktionen einordnet. Der Computer kann die Information in Form eines Diagramms
derart, wie in F i g. 3 dargestellt, ausgeben, der die Anzahl von Partikeln als Funktion der Partikel-Massenfraktionen
in Prozent ausgedrückt angibt. Eine ähnliche Kurve wird für die Partikelmasse, wieder in Prozent
ausgedrückt, als Bruchteil der Partikelmasse erreicht.
Durch Größeneinteilung der Erzprobe vor ihrer Analyse können die Maximal- und Minimalmassen und die
Verteilung der Partikelmassen mit Leichtigkeit von dem Computer als Funktion der Siebgrößen ermittelt werden.
Das Volumenmeßgerät an der Station 16 stellt die Form, die Abmessungen und das Volumen jedes Partikels
und die Verteilung der Formen zur Verfügung, und Durchschnitts-Abmessungen der Partikel können errechnet
und mit den Partikelmassen und der Radioaktivität in Relation gesetzt werden. Diese Informationen
werden zu Zwecken der Zählungskompensierung verwendet
Die Station 20 stellt eine genaue Messung des radioaktiven Gehaltes jedes Partikels zur Verfügung, und da
dies mit der Masse des Partikels korreliert ist, kann der Computer leicht den Mineralgehalt und die Güte der
Erzprobe als Funktion der Masse, auf einer Prozentzahlbasis, bestimmen und graphisch oder auf andere Art
darstellen. Es können Maximal- und Durchschnittswerte erzeugt werden. Es wird noch einmal darauf hingewiesen,
daß diese Parameter bei dem wirksamen Arbeiten eines radiometrischen Partikelsortierers kritisch sind.
F i g. 4 stellt graphisch für eine repräsentative Erzprobe die zurückgewiesenen und akzeptierten Bruchteile
dar, die in Prozent als Funktion der Grenzgüte ausgedrückt sind, wobei die Kurve A die Mineralverteilung
und die Kurve B die Massenverteilung angibt. Diese Information ist bei der Bestimmung der Brauchbarkeit
einer Sortiermaschine wichtig und kann aus den von dem Analysator der Erfindung erzeugten Daten abgeleitet
werden.
In der Praxis sind die Kosten der Verarbeitung einer
Masseneinheit von Erz zur Gewinnung seines Mineralanteiles bekannt. Daher kann eine Entscheidung bezüglich
der Grenzgüte des Erzes getroffen werden, das verarbeitet werden soll. Die Sortiervorrichtung kann dann
derart eingestellt werden, daß sie das zu verarbeitende Erz mit dieser Grenzgüte akzeptiert bzw. zurückweist.
ίο Wenn dies beispielsweise der Punkt X in F i g. 4 ist, gibt
die Kurve A den Prozentsatz des gewinnbaren bzw. verlorenen Minerales und Kurve ßdie entsprechenden
Massenprozentzahlen des akzeptierten bzw. zurückgewiesenen Erzkörpers an. Situationen, die die Verwendung
eines Sortierers unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit vollständig rechtfertigen, Hegen dann
vor, wenn die Kurven A und B in horizontaler Richtung deutlich voneinander getrennt sind. Im Idealfall kann ein
großer Prozentsatz des Mineralanteils gewonnen werden, wobei ein großer Prozentsatz, vom Standpunkt der
Masse aus gesehen, des Erzkörpers zurückgewiesen wird. Dies bedeutet, daß eine relativ kleine Erzmasse
verarbeitet werden muß. um die Menge an Mineralgehalt zu gewinnen.
Der erfindungsgemäße Analysator kann in der beschriebenen Art verwendet werden, um Erzpartikel zu
analysieren, die von den zurückgewiesenen oder akzeptierten Bruchteilen eines arbeitenden Erzsortierers
stammen. Der Analysator kann, wenn gewünscht, an Ort und Stelle aufgestellt werden, um die Information mehr
oder weniger in Echtzeit zu liefern.
Da bei dem Analysator die verschiedenen Messungen über Perioden von bis zu 40 Sek. oder mehr durchgeführt
werden, die im Vergleich mit den Meßperioden bei einem arbeitenden Erzsortierer lang sind, sind die von
dem Analysator erreichten Informationen genau, so daß die Sortierungswirksamkeit des Arbeitssortierers bewertet
werden kann.
Bei allen Analysatormessungen kann zur Unterstützung der Gewinnung der in die unterschiedlichen Kategorien
von beispielsweise Masse, Form, Volumen usw. fallenden Partikel der Arm 44 durch eine oder mehrere
Klapptüren ersetzt oder von diesen gefolgt werden, die mechanisch betätigt werden, um die Partikel in die unterschiedlichen
Kategorien zu sortieren. Die kategorisierten Partikel können dann zu Bestätigungszwecken
zusätzlichen Tests, beispielsweise Analysen, unterworfen werden.
Die Erfindung schafft somit ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erzeugen von Daten, die für die statistische Analyse von Erzpartikeln zur Aufstellung von Sortierungskriterien verwendbar sind.
Die Erfindung schafft somit ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erzeugen von Daten, die für die statistische Analyse von Erzpartikeln zur Aufstellung von Sortierungskriterien verwendbar sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Verfahren zum Analysieren von Erzteilen, bei dem die Teile zwischen einer Vielzahl von Stellen
bewegt werden und bei dem an jeder Stelle eine charakteristische Eigenschaft jedes Teiles gemessen
und die jeweilige Messung aufgezeichnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen
Teile mit gegenseitigem Abstand hintereinander zwischen den Stellen bewegt werden und jedes Teil
für eine vorbestimmte Zeitdauer an jeder der Stellen stationär gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an einer Stelle (18) die
Masse jedes Partikels gemessen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens an einer Stelle (20) die Radioaktivität jedes Partikels gemessen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an einer
Stelle (20A) die Radioaktivität jedes Partikels unter Bedingungen gemessen wird, die den in einem Arbeitserzsortierer
herrschenden Bedingungen entsprechen, bzw. ähnlich sind.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an einer
Stelle (22) eine Messung mindestens einer der folgenden Größen für jedes Partikel durchgeführt
wird: Einer Spektralkomponente, der Reflexionsfähigkeit, der Röntgenstrahlfluoreszenz, der Leitfähigkeit
oder der magnetischen Suszeptibilität.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß während der Bewegung
jedes Partikels in Richtung auf eine der Stellen (14 bis 24) die Abmessungen des Partikels bestimmt
werden.
7. Vorrichtung zum Analysieren von Erzteilen mit einer Fördereinrichtung (12) zum Bewegen der Teile
zwischen einer Vielzahl von Stellen (14 bis 24), wobei an jeder Stelle eine Einrichtung (32,42) zum Messen
einer charakteristischen Eigenschaft jedes Teiles angeordnet ist, sowie Einrichtungen (52) zum Aufzeichnen
der Messungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (12) die Teile mit gegenseitigem
Abstand einzeln nacheinander an die Stellen (14 bis 21) fördert und jedes Teil für eine vorbestimmte
Zeitdauer an jeder der Stellen (14 bis 21) stationär hält.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß es an einer Stelle (18) eine Einrichtung
zur Messung der Masse jedes Partikels und an einer zweiten Stelle (20) eine Einrichtung zur Messung der
Radioaktivität jedes Partikels aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß es an einer Stelle (20Aj Einrichtungen
zur Messung der Radioaktivität jedes Partikels unter Bedingungen aufweist, die den in einem
Arbeitserzsortierer herrschenden Bedingungen entsprechen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie Einrichtungen zur
Bestimmung der Abmessungen jedes Partikels während dessen Bewegung zu einer bestimmten Stelle
(18) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie Einrichtungen
(421 an einer Stelle (22) >.ur Messung mindestens
einer der folgenden Größen jedes Partikels aufweist: der Reflexionsfähigkeit, der Röntgenstrahlfluoreszenz,
der Leitfähigkeit, der magnetischen Suszeptibilität oder einer Spektralkomponente.
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