DE3936719A1 - Verfahren und vorrichtung zur messung der papierformation - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur messung der papierformationInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
Verfahren zum Messen der Papierformation, d.h. von
Grundgewichtsschwankungen bei der Herstellung von
Papier, wobei eine Strahlung veranlaßt wird, eine
Papierprobe zu durchqueren, und die die Probe
durchquert habende Strahlung mit einem
Strahlungsdetektor beobachtet wird, um
charakteristische Größen der Formation (oder
Wolkigkeit) der Probe, an erster Stelle ein
eindimensionales Formationsspektrum, das die
Flockenverteilung kennzeichnet, zu erhalten.
Die Erfindung bezieht sich weiter auf eine Vorrichtung
zur Messung der Papierformation, enthaltend eine
Strahlungsquelle und einen Strahlungsdetektor zum
Einleiten von Strahlung in die Papierprobe und zum
Beobachten der Strahlung, die durch die Probe gelangt
ist, um eine Ortsabhängigkeit der Grundmassenverteilung
zu erfassen, die die Formation der Probe kennzeichnet,
sowie das Leistungsratenspektrum dieser Schwankungen.
Unter Papierformation versteht man eine
Grundmassenschwankung geringen Ausmaßes (0,1 mm bis
100 mm).
Es ist bekannt, die Papierformation Punkt für Punkt
unter Verwendung eines Scintillationsdetektors zu
messen. Es ist weiterhin bereits bekannt, die
Papierformation nach dem Radiogrammverfahren zu messen.
Auch ist es bekannt, das Grundgewicht des Papiers in
einem ausgedehnteren Bereich unter Verwendung einer
Ionisationskammer zu messen. Bei den Messungen richtet
man Strahlung durch die Probe und die Strahlung wird
mit einem Strahlungsdetektor beobachtet, um Größen zu
erhalten, die die Formation kennzeichnen (bei einem
Scintillationsdetektor wird die Streuung des
Grundgewichts erfaßt, bei einem Radiogramm die Streuung
und die Flockengrößenverteilung, und in einer
Ionisationskammer der Mittelwert des Grundgewichts).
Wenn sichtbares Licht oder andere elektromagnetische
Strahlung verwendet wird, wirft die Messung der
Formation von geschichtetem, gefülltem oder
kalandriertem Papier Probleme wegen der nicht
eindeutigen Abhängigkeit der Strahlungsdurchlässigkeit
vom Grundgewicht auf. Insbesondere wenn
Röntgenstrahlungen verwendet werden, läßt sich keine
ausreichende Auflösung im Grundgewicht erzielen, um
Größen zu erhalten, die die Formation kennzeichnen.
Da die Qualitätsanforderungen an Papier weiterhin
zunehmen, ist die Messung der Papierformation in der
Papierindustrie immer wichtiger geworden. Mit den
vorhandenen Verfahren und Vorrichtungen ist es jedoch
vor allem nicht möglich, die Flockengrößenverteilung,
d.h. das Formationsspektrum, schnell, einfach und
zuverlässig genug zu erfassen, um das Verfahren bei der
kontinuierlichen Off-Line-Überwachung der Formation
anwenden zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
obenerwähnten Nachteile zu beseitigen. Das spezielle
Ziel der Erfindung ist es, ein neues Verfahren zur
Messung der Formation anzugeben, das zur Verwendung bei
der wirkungsvollen und schnellen Analyse größerer
Papierprobenpartien gut geeignet ist.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein neues Verfahren zum Erstellen des
Leistungsspektrums von Schwankungen in der
Papiergrundmasse anzugeben, das keine komplizierten
Arbeitsschritte und keine große Zahl von
Arbeitsschritten erfordert.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine
neue Vorrichtung zum Messen der Papierformation
anzugeben, die die obengenannten Forderungen erfüllt
und die in einfacher Weise realisiert werden kann.
Bezüglich der Merkmale, die die Erfindung kennzeichnen,
wird auf die Patentansprüche Bezug genommen.
Die Erfindung gründet sich auf das Prinzip der
Verwendung einer Strahlungsquelle, die lineare
β-Strahlung abgibt, und der Beobachtung der
β-Strahlung, die durch das Papier gelangt, mit Hilfe
eines positionsempfindlichen β-Strahlungsdetektors, mit
anderen Worten, es wird die Positionsabhängigkeit des
Grundgewichts, das die Formation und das entsprechende
Leistungsspektrum oder die Flockengrößenverteilung
kennzeichnet, ermittelt.
Mit der β-Strahlung erhält man den Vorteil, daß die
Messung der Formation auch von beschichtetem, gefülltem
oder kalandriertem Papier zuverlässig ausgeführt werden
kann, weil sowohl das Fasernetzwerk als auch die
Pigmente im Papier die β-Strahlung in identischer Weise
dämpft und der Zusammenhang zwischen oder Intensität der
β-Strahlung, die das Papier durchquert hat, von der
Grundmasse bei einem kalandrierten Papier eindeutig
ist.
Wenn eine lineare β-Strahlungsquelle als
Strahlungsquelle verwendet wird, dann kann die
Grundmasse des Papiers in linearen Bereichen des
Papiers gemessen werden, wodurch das Meßergebnis in
einer Form erhalten wird, die für die Erstellung des
eindimensionalen Leistungsspektrums der
Grundgewichtsschwankungen geeignet ist.
Das in der Erfindung beschriebene Verfahren kann derart
ausgeführt werden, daß keine beweglichen Teile und
keine komplizierten Arbeitsschritte notwendig sind, um
ein Formationsspektrum zu errichten, die erforderlich
sind, wenn das Formationsspektrum mit Hilfe von
Radiogrammen bestimmt wird.
In dem Verfahren nach der Erfindung wird die von der
Strahlungsquelle erzeugte β-Strahlung auf eine ebene
Probe gerichtet, vorzugsweise senkrecht gegen die
Probe, wobei die Strahlungsquelle, wenn sie linear ist,
parallel zur Probe ist. Wenn die Formation einer
Papierprobe gemessen wird, dann wird die β-Strahlung,
die durch die Probe gelangt, an der entsprechenden
Stelle auf der anderen Seite des Papiers mit einem
Strahlungsdetektor gemessen. Nach der ersten Messung
kann das Papier in Bezug auf den soeben erfaßten
Detektorort, d.h. in einer Richtung unter rechten
Winkeln, bewegt werden, und die Messung kann ein oder
mehrere Male an einer oder mehreren linear angeordneten
Stellen wiederholt werden, um das eindimensionale
Spektrum an mehreren Punkten der Probe zu messen.
Eine lineare Strahlungsquelle ist eine solche, die ein
lineares Element enthält, das β-Strahlen abgibt, oder
eine Strahlungsquelle, die eine ausgedehntere
Oberfläche hat, die β-Strahlen abgibt, zuzüglich
Elementen, z.B. ein Schlitz, mit deren Hilfe die
β-Strahlen in eine lineare Konfiguration gebracht
werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung enthält eine
β-Strahlenquelle und eine positionsempfindliche
Drahtkammer, die in einem sogenannten begrenzten
Schlangenmode (1) (LSM mode) arbeitet und als
β-Strahlungsdetektor dient. Eine solche Vorrichtung ist
beschrieben in M. Ellila et al, Limited Streamer Mode
Detectors or Mass Production, Universität von Helsinki,
Bericht HU-SEFL-87-13, 1987.
Die Strahlungsquelle und der Detektor sind parallel
zueinander angeordnet worden, so daß die
Strahlungsquelle eine b-Strahlung in der Papierprobe
erzeugt und der Detektor die β-Strahlung überwacht, die
örtlich durch das Papier gegangen ist. Der
Strahlungsdetektor ist in geeigneter Weise mit einem
Signalanalysator verbunden, um eine
β-Strahlungsintensitätsverteilung zu messen, die die
Formation der Probe kennzeichnet.
Die β-Strahlungs-Identitätsverteilung wird dadurch
gemessen, daß β-Partikel, die durch eine einzige
Papierprobe gegangen sind, gezählt werden, und der Ort
eines jeden an dem Detektor bestimmt wird. Der
β-Strahlungsdetektor enthält einen Anodendraht und eine
Kathodenfläche in Nachbarschaft zueinander. Zwischen
dem Anodendraht und der Kathodenfläche wird eine
Hochspannung angelegt, aufgrund der ein elektrisches
Feld in dem Gasraum vorhanden ist, das von der Anode
zur Kathode gerichtet ist. Die Stärke des elektrischen
Feldes ist nahe dem Anodendraht am größten, was dadurch
bedingt ist, daß der Anodendraht dünn ist,
beispielsweise in der Größenordnung von n × 101 bis
102 µm, (n=1 bis 10). Ein β-Partikel, das durch das
Meßfenster in den Gasraum und durch die Papierprobe
gerichtet wird, ionisiert Atome des Gases, wodurch
freie Elektronen und Ionen erzeugt werden. Durch die
Wirkung des elektrischen Feldes werden die Ionen gegen
die Kathode bewegt und die Elektroden gegen die Anode.
Das elektrische Feld ist in Nachbarschaft der Anode so
stark, daß die Elektronen vervielfacht werden und eine
Elektronenlawine durch die Wirkung des b-Partikels
verursachen, so daß der Strom- oder Spannungsimpuls,
der davon hervorgerufen wird, in der Schaltung gemessen
werden kann. Durch Auswahl der Hochspannung und des
Gasgemischs derart, daß der Detektor im sogenannten
LSM-Mode arbeitet, erhält man eine hochintensive
Entladung, die mit ausreichender Genauigkeit örtlich
begrenzt bleibt.
Der Ort des Strom- oder Spannungsimpulses, d.h. der des
β-Partikels, am Detektor, wird beispielsweise mit Hilfe
des Ladungsteilungsverfahrens ermittelt. Bei diesem
Verfahren besteht die Detektorkathode beispielsweise
aus getrennten Leiterelementen, wie beispielsweise
Metallstreifen, zwischen denen Widerstände identischen
Widerstandes angeschlossen sind. Wenn beide Enden der
Kathode mit Masse verbunden sind, wird der elektrische
Strom, der aus den örtlichen Elektronenlawinen, die
durch β-Partikel hervorgerufen werden, resultiert,
zwischen den Kathodenenden proportional zu den
Widerständen aufgeteilt, die an den Enden gesehen
werden. Durch Messung der Ladung an beiden
Detektorenden, die in dem von der Entladung
verursachten Strom enthalten ist, kann man den
relativen Ort der Entladung am Detektor gemäß der
folgenden Gleichung berechnen:
X links = Q rechts /(Q links + Q rechts ) (1)
In der Praxis wird die Erzeugung eines Signals, das
proportional zum Ort ist, mit Hilfe eines getrennten
elektronischen Berechnungssystems, wie beispielsweise
unten angegeben, ausgeführt.
Im Hinblick auf eine verbesserte Lösung wird die
Papierprobe vorteilhafterweise so angeordnet, daß sie
mit der Strahlungsquelle und mit dem entsprechenden
Strahlungsdetektor in Berührung ist. Diese Anordnung
bewirkt dann eine Autokollimation, d.h. der
Strahlungsdetektor mißt im wesentlichen nur jene
Strahlung, die der Strahlungsdetektor an der fraglichen
Stelle abgibt.
Zur Verbesserung der Auflösung im Meßergebnis kann die
β-Strahlung, die von der Strahlungsquelle erzeugt wird,
auch mit Hilfe eines Kollimators parallelgemacht
werden. Der Kollimator enthält eine oder mehrere
Absorberplatten, in denen eine Linie von Löchern
ausgebildet ist, durch die die Strahlung zum
Parallelrichten geleitet wird.
Wenn von einer größeren Probe mehrere
Formationsspektren ermittelt werden, enthält die
Vorrichtung in geeigneter Weise auch eine
Fördereinrichtung, die dazu eingerichtet ist, die
Papierprobe zwischen der Strahlungsquelle und dem
Strahlungsdetektor fortzubewegen und die
β-Strahlungsintensitätsverteilung an verschiedenen
linear hintereinander angeordneten Stellen der Probe
in Übereinstimmung mit der Fortbewegung der Probe zu
messen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch zwei oder
mehr lineare Strahlungsquellen und entsprechende
Strahlungsdetektoren enthalten, die so angeordnet sind,
daß sie die Intensitätsverteilung der durch die Probe
gelangenden β-Strahlung gleichzeitig an mehreren
Stellen messen. Die Strahlungsquellen sind dann
beispielsweise wie eine gerade Linie gestaltet und
nebeneinander und parallel angeordnet. Die
Strahlungsdetektoren können beispielsweise in Serie
geschaltet sein. Die Messung kann beispielsweise mit
einer üblichen Ladungsteilungselektronik oder einer
Signalzuführungslogik ausgeführt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf
Ausführungsbeispiele und die begleitenden Zeichnungen
näher erläutert.
Die Fig. 1a-c zeigen eine Meßgeometrie gemäß der
Erfindung, schematisch dargestellt von oben, von der
Seite und von der Stirnseite,
Fig. 2 zeigt die Kathode des Strahlungsdetektors einer
Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
in schematischer Darstellung, und
Fig. 3 zeigt die Vorrichtung nach einer Ausführungsform
der Erfindung als Blockschaltbild.
In den Fig. 1a-c sieht man eine lineare oder planare
b-Strahlungsquelle 2, die so angeordnet ist, daß sie
β-Strahlung auf eine Papierprobe 1 richtet, die unter
der Strahlungsquelle angeordnet ist. Die
Strahlungsquelle kann auch mit einem Kollimator 7
ausgerüstet sein, der die von der Strahlungsquelle
abgegebene Strahlung parallelrichtet. Ein
β-Strahlungsdetektor 3 befindet sich auf der anderen
Seite der Papierprobe gegenüber der Strahlungsquelle,
d.h. die Probe befindet sich zwischen der
Strahlungsquelle und dem Detektor und berührt das
Eintrittsfenster 11 des Detektors, das für ß-Partikel
durchlässig ist. Der Kollimator 7 richtet die
β-Strahlung, die von der Strahlungsquelle 2 abgegeben
wird, derart, daß sie zu einem linearen Strahl wird.
Der Detektor 3 enthält ein gasdichtes Gehäuse 12, ein
mit dem Gehäuse durch eine gasdichte Dichtung
verbundenes Eintrittsfenster 11 und einen Anodendraht
13 sowie eine Kathodenfläche 14. Der Gasraum 15
innerhalb des Detektors ist mit einem geeigneten
Gasgemisch gefüllt.
Im Gebrauch dieser Vorrichtung erzeugt die lineare
β-Strahlungsquelle 2 eine β-Strahlung, die mit Hilfe
des Kollimators 7 parallelgerichtet und durch die
Papierprobe 1 in den Detektor 3 geleitet wird. In
Abhängigkeit von der Grundmasse des Papiers an
verschiedenen Punkten der Probe erreichen
unterschiedliche Anteile der β-Partikel, die von der
β-Strahlungsquelle abgegeben werden, den Detektor an
verschiedenen Punkten desselben. Die Schwankungen in
der Grundmasse des Papiers können daher in Schwankungen
der β-Strahlungsintensität an der Oberfläche des
Detektors umgesetzt werden, und die
Intensitätsschwankung wird in Abhängigkeit von der
Position gemessen. Falls gewünscht, kann die Probe 1
bewegt werden, beispielsweise mit Hilfe einer
Fördereinrichtung 10, beispielsweise einem
Rollenförderer od.dgl, um die β-Strahlung zu
beobachten, die von der Probe an verschiedenen Punkten
durchgelassen wird, z.B. an Stellen nebeneinander
angeordneter paralleler Linien konstanten
gegenseitigen Abstands.
In Fig. 2 sieht man die widerstandsbehaftete Kathode 5
des Strahlungsdetektors, der zu einer Ausführungsform
der Erfindung gehört. Die Kathode besteht aus
getrennten Leiterelementen 6, d.h. aus Metallstreifen,
zwischen denen jeweils Widerstände 16 identischer
Widerstandsgrößen angeschlossen sind. Wenn beide Enden
der Kathode mit Masse verbunden sind, erzeugen
β-Partikel, die im Detektor nach Fig. 1 ankommen,
örtliche Elektronenlawinen, die einen elektrischen
Strom zwischen den beiden Enden der Kathode
proportional zu den Widerständen erzeugen, die an den
Enden gesehen werden. Es ist möglich, durch Messung der
Ladung, die in dem Strom enthalten ist, der durch die
Entladung erzeugt wird, den Ort der Entladung am
Detektor zu berechnen, wie erläutert worden ist.
Die Anordnung, die dazu dient, ein Signal proportional
der Stelle der Elektronenlawine zu erzeugen, d.h. der
Stelle, an der die β-Strahlung empfangen worden ist,
wird in Fig. 3 dargestellt. Die Hochspannung für den
Detektor wird mit Hilfe einer Hochspannungsquelle 17
erzeugt. Die Ladungen an den Enden 18, 19 der
widerstandsbehafteten Kathode 5 von Fig. 2 werden mit
Hilfe eines ladungsempfindlichen Vorverstärkers 20
integriert, und die Signale werden weiter mit Hilfe
eines linearen Verstärkers 21 verstärkt. Von dem
linearen Verstärker wird das Signal direkt einem
Teilermodul 22 zugeführt, dessen anderer Eingang durch
Addieren der Impulse beider Linearverstärker unter
Verwendung eines Summiermoduls 23 erhalten wird. Das
Teilermodul erzeugt einen Impuls, der eine Höhe hat,
die proportional zum Quotienten der Eingänge ist, d.h.
gemäß der Gleichung (1) auch proportional dem Ort der
Entladung, gezählt vom Ende des Detektors, d.h. vom Ort
des empfangenen β-Partikels. Die Impulshöhenanalyse
dieses Signals, die von einem mehrkanaligen Analysator
24 durchgeführt wird, gibt schließlich direkt die
Intensitätsverteilung der Strahlung an, d.h. das
β-Strahlungsspektrum auf der Oberfläche des Detektors.
Claims (13)
1. Verfahren zum Messen der Papierformation, bei der
Strahlung durch eine Papierprobe geleitet und die durch
die Papierprobe gelangte Strahlung mit Hilfe eines
β-Strahlungsdetektors beobachtet wird, um ein Spektrum
zu ermitteln, das die Formation der Probe kennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet, daß als Strahlungquelle eine
lineare β-Strahlungsquelle verwendet wird und daß die
β-Strahlung, die durch die Papierprobe gelangt ist,
eindimensional mit Hilfe eines positionsempfindlichen
Drahtkammerdetektors ermittelt wird, der im LSM-Mode
arbeitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die von der Strahlungsquelle erzeugte β-Strahlung
parallelgerichtet wird, um ein linearer Strahl zu
werden, der auf die Papierprobe unter rechten Winkeln
zur Probe gerichtet wird, wobei die Strahlungsquelle
parallel zur Probe ausgerichtet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Probe bei der Bestrahlung mit
der Strahlungsquelle im wesentlichen in Berührung ist
und der Detektor mit der Probe im wesentlichen in
Berührung ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das β-Strahlungsspektrum,
das durch die Probe gegangen ist, in einem sich linear
erstreckenden Bereich gemessen wird, wonach das Papier
senkrecht zur Richtung dieser linearen Erstreckung
bewegt wird und die Messung wiederholt wird, um an
mehreren Punkten der Probe ein eindimensionales
Spektrum zu messen, das die Formation des Papiers
charakterisiert.
5. Vorrichtung zum Messen der Formation von Papier (1),
enthaltend eine Strahlungsquelle (2) und einen
Strahlungsdetektor (3) zum Bestrahlen der Papierprobe
und zum Beobachten der Strahlung, die durch das Papier
gegangen ist, um eine Strahlungsintensitätsverteilung zu
ermitteln, die die Formation der Probe kennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsquelle (2)
eine lineare β-Strahlungsquelle ist und daß der Detektor
(3) ein positionsempfindlicher Drahtkammerdetektor ist,
der im LSM-Mode arbeitet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der β-Strahlungsdetektor (3) mit einem
Signalanalysator (4) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtdetektor (3) eine
widerstandsbehaftete Kathode (5) enthält, die mehrere
getrennte Leiterelemente (6) aufweist, die mit einem
Signalanalysator (4) verbunden sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einen
Kollimator (7) aufweist, der so angeordnet ist, daß er
die β-Strahlung linear macht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kollimator (7) schlitzartg ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kollimator (7) wenigstens eine Absorptionsplatte
aufweist, in der eine Linie von Löchern angeordnet ist,
durch die die β-Strahlung parallelgerichtet wird.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Papierprobe (1) mit der
Strahlungsquelle (2) und dem zugehörigen
Strahlungsdetektor (3) in Berührung ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Fördereinrichtung
(10) enthält, die die Papierprobe (1) zwischen der
Strahlungsquelle (2) und dem Strahlungsdetektor hindurch
bewegt, und daß die Vorrichtung dazu eingerichtet ist,
das β-Strahlungsspektrum an mehreren Punkten zu messen,
während die Probe zwischen der Strahlungsquelle und dem
Strahlungsdetektor hindurchgefördert wird.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei oder mehr lineare
und parallele Strahlungsquellen (2) mit zugehörigen
Strahlungsdetektoren enthält, um die Formation
gleichzeitig an mehreren Punkten der Probe zu messen.
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