DE2829960A1 - Personenstrahlungsdosimeter fuer neutronenstrahlen - Google Patents

Personenstrahlungsdosimeter fuer neutronenstrahlen

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DE2829960A1 DE19782829960 DE2829960A DE2829960A1 DE 2829960 A1 DE2829960 A1 DE 2829960A1 DE 19782829960 DE19782829960 DE 19782829960 DE 2829960 A DE2829960 A DE 2829960A DE 2829960 A1 DE2829960 A1 DE 2829960A1
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Description

  • Personenstrahlungsdosimeter für Neutronenstrahlen
  • Die Erfindung betrifft ein Personenstrahlungsdosimeter für Neutronenstrahlen, das getrennt die Strahlungsdosen von thermischen Neutronen strahlen, epithermischen Neutronenstrahlen und schnellen Neutronenstrahlen mit Hilfe von thermofluoreszenten Dosimeterelementen in einer Kombination mit Kadmium-und Zinnfiltern messen kann.
  • Ein Dosimeter für Neutronenstrahlen, das thermofluoreszente Dosimeterelemente verwendet, ist aus der japanischen Gebrauchsmusterschrift 51-94283 bekannt. Dieses Neutronenstrahlendosimeter umfasst eine erste Dosimetereinheit aus einem thermofluoreszenten Dosimeterelement, das sowohl für thermische Neutronenstrahlen als auch für Gammastrahlen empfindlich ist, und aus einem Kadmium- und einem Zinnfilter, die jeweils auf der Vorder- und der Rückseite des Dosimeterelementes angeordnet sind, eine zweite -simetereinheit.mit demselben Auf--bau wie die erste Dosimetereinheit mit der Ausnahme, dass die Anordnung des Kadmium- und des Zinnfilters umgekehrt ist, und eine dritte Dosimetereinheit, die aus einem thermofluoreszenten Dosimeterelement, das nur für Gammastrahlen empfindlich ist, und aus Zinnfiltern besteht, die an der Vorderseite und der Rückseite des Dosimeterelementes angeordnet sind, wobei die erste, die zweite und die dritte Dosimetereinheit nebeneinander angeordnet sind. Dieses Dosimeter liefert ausgezeichnete Ergebnisse und kann getrennt die Bestrahlungsdosen von thermischen Neutronenstrahlen und schnellen Neutronenstrahlen messen. Dieses Dosimeter ist jedoch nicht frei von dem Problem einer niedrigen Messgenauigkeit, da es keine Kompensation bezüglich der Neutronenstrahlen eines Energiebandes durchführt, das über der Grenzenergie des Kadmiumfilters liegt und einem thermofluoreszenten Dosimeterelement, das sowohl für thermische Neutronenstrahlen als auch für Gammastrahlen hochempfindlich ist, eine ausreichende Lichtemission verleiht,und da es gleichfalls keine Energieinformation über die auftreffenden Neutronenstrahlen liefert.
  • Beim Messen der persönlichen Gesamtbestrahlungsdosis von Neutronen strahlen unter Verwendung eines Neutronenstrahlendosimeters ist es aus den folgenden Gründen wichtig, eine Energie information über die auftreffenden Neutronenstrahlen zu erhalten, um die Bestrahlung zu behandeln. Wenn ein thermofluoreszentes Isi6-Dosimeterelement beispielsweise zum Ermitteln der Neutronenstrahlen verwandt wird, ist der Wirkungs-6 querschnitt von Li bezogen auf die Neutronenenergie nicht konstant, sondern nimmt mit zunehmender Energie ab, wohingegen der Einfluss der Neutronen auf den menschlichen Körper mit zunehmender Energie zunimmt. Es bestehen jedoch viele technische Schwierigkeiten, eine Energieinformation über die auf treffenden Neutronenstrahlen zu erhalten.
  • Bei dem gegenwärtig gebr-~lichen Verfahren der Eichung von Neutronendosimetern wird zunächst ein Modell der Arbeitsatmosphäre,in der die Neutronenstrahlen auftreten, gebildet, wird anschliessend die Dosis in dem Modell des Arbeitsplatzes unter Verwendung eines radioaktiven Indikators bestimmt, der die Strahlungsdosis für den menschlichen Körper unabhängig von der Energieänderung der Neutronenstrahlen anzeigen kann, erfolgt dann die Bestrahlung, wobei der benutzte radioaktive Indikator durch das Neutronendosimeter ersetzt wird,und wird der Dosisumwandlungskoeffizient des Neutronendosimeters aus dem in dieser Weise erhaltenen Messwert bestimmt. Da jedoch davon ausgegangen wird, dass die Information über die Energie der Neutronenstrahlen im überwachten Bereich die gleiche wie beim Modell der Arbeitsatmosphäre ist, ist es notwendig, immer auf alle Faktoren zu-achten, die die Energie der Neutronenstrahlen in der Arbeitsatmosphäre ändern könnten, damit der in dieser Weise erhaltene Dosisumwandlungskoeffizient benutzt werden kann.
  • Wie es oben beschrieben wurde, ist es jedoch bei einem herkömmlichen Neutronendosimeter schwierig, eine Energieinformation über die Neutronenstrahlen zu erhalten, da es u.a. unmöglich ist, den Einfluss der epithermischen Neutronenstrahlen auf ein Auswertungselement für die Dosis der schnellen Neutronenstrahlen auszuschalten. Der Einfluss der Änderung der Neutronenenergie in der Arbeitsatmosphäre auf die Ermittlung der Strahlungsdosis wird im folgenden an einem Beispiel erläutert.
  • Wenn die Neutronenenergie im überwachten Bereich kleiner als die Energie im Modell wird, das bei der Rompensation verwandt wurde, besteht bei einem herkömmlichen Dosimeter beispielsweise die Gefahr, dass eine Uberbestimmung auftritt, da das herkömmliche Dosimeter die änderung nicht feststellt.
  • Der Grund dafür liegt darin, dass der Wirkungsquerschnitt von Li6 mit abnehmender Neutronenenergie grösser wird, während die Stärke der Lichtemission des thermofluoreszenten Dosimeterelementes zunimmt, so dass eine grössere Dosis erscheint, wohingegen der Einfluss auf den menschlichen Körper sich auf die schwächere Seite verschiebt. Wenn im Gegensatz dazu die Energie grösser als im Modell wird, besteht die Gefahr einer Unterbestimmung.
  • Durch die Erfindung sollen die oben beschriebenen Schwierigkeiten bei einem bekannten Dosimeter überwunden werden und soll ein Personenstrahlungsdosimeter für Neutronenstrahlen geliefert werden, das getrennt und leicht die Strahlungsdosen von thermischen Neutronenstrahlen, epithermischen Neutronenstrahlen und schnellen Neutronenstrahlen messen kann, so dass eine Energieinformation über die Neutronenstrahlen im überwachten Bereich erhalten werden kann und die Messgenauigkeit der Neutronenstrahlendosis erhöht wird.
  • Im folgenden wird anhand der-zugehörigen Zeichnung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert: Fig. 1 zeigt das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Dosimeters in einer schematischen Ansicht.
  • Fig. 2 zeigt eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht eines Beispiels der ersten Dosimetereinheit des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemässen Personenstrahlungsdosimeters.
  • Wie es in Fig. 1 dargestellt ist, besteht das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung aus vier Dosimetereinheiten, d.h. aus einer ersten bis vierten Dosimetereinheit, die nebeneinander angeordnet sind. Die erste Dosimetereinheit I besteht aus einem Zinnfilter 11, einem thermofluoreszenten Dosimeterelement 21, das sowohl für thermische Neutronenals auch für Gammastrahlen empfindlich ist, und aus einem Kadmiumfilter 31, die in der angegebenen Reihenfolge angeordnet sind. Bei der zweiten Dosimetereinheit II ist die relative Lage der Bestandteile der Anordnung bei der ersten Dosimetereinheit I entgegengesetzt. D.h., dass das Kadmiumfilter 32, das thermofluoreszente Dosimeterelement 22, das sowohl für thermische Neutronen- als-auch für Gammastrahlen empfindlich ist, und das Zinnfilter 12 in dieser Reihenfolge angeordnet sind. Die dritte Dosimetereinheit III besteht aus einem thermofluoreszenten Dosimeterelement 23, das sowohl für thermische Neutronen- als auch für Gammastrahlen empfindlich ist, sowie aus Kadmiumfiltern 33 und -34, die an der Vorderseite und der Rückseite des Dosimeterelementes 23 angeordnet sind. Die vierte Dosimetereinheit IV besteht aus einem thermofluoreszenten Dosimeterelement 44, das für Gammastrahlen empfindlich ist,und aus Zinnfiltern 13 und 14, die an der Vorderseite und der Rückseite des Dosimeterelementes 44 angeordnet sind.
  • Als thermofluoreszente Dosimeterelemente 21, 22, 23, die sowohl für thermische Neutronen- als auch für Gammastrahlen empfindlich sind, kann ein Gemisch aus Li6F- und CaSO4 (Tm)-Pulvern beispielsweise verwandt werden. Wenn thermische Neutronenstrahlen auf diese thermofluoreszenten Dosimeterelemente 21, 22 und 23 fallen, wird aufgrund der Li6(n,*G)H3 Reaktion des Li6 eine Thermofluoreszenz erhalten, die proportional zur thermischen Neutronenfluenz ist. Der. Wirkungsquerschnitt von Li6, bezogen auf thermische Neutronen, ist sehr gross und beträgt etwa 1000 Barn, d.h. 10 21 cm2. D.h., dass dieses Material für thermische Neutronenstrahlen hochempfindlich ist. Der Wirkungs-6 querschnitt von Li für schnelle Neutronen mit einer Energie von beispielsweise 1 MeV ist jedoch extrem niedrig und beträgt nur 0,3 Barn, d.h. 0,3x10-24 cm2. Die Dosimeterelemente können daher als für schnelle Neutronen unempfindlich angesehen werden.
  • Als Element 44, das für Gammastrahlen empfindlich ist, kann ein Pulvergemisch aus Li7F und CaSO4(Tm) beispielsweise verwandt werden. Dieses Element 44 wird zur Kompensation der Gammastrahlen zur Zeit der Messung der Neutronenstrahlen verwandt.
  • Fig. 2 zeigt eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht einer Dosimetereinheit, d.h. der ersten Dosimetereinheit I gemäss der Erfindung. Die erste Dosimetereinheit I umfasst vertikal geteilte halbzylindrische Filtersegmente aus Zinn 11 und Kadmium 31. Das thermofluoreszente Dosimeterelement 21 ist in dem hohlzylindrischen Körper eingeschlossen, der von den halbzylindrischen Filtersegmenten 11 und 31 gebildet wird. Die anderen Dosimetereinheiten II, III und IV haben denselben Aufbau. Dieser Aufbau ermöglicht es, den Einfluss von Streustrahlungen und von aus querverlaufenden Richtungen kommenden Strahlungen so klein wie möglich zu halten und dadurch die Messgenauigkeit zu erhöhen.
  • Die oben beschriebenen vier Dosimetereinheiten sind dblicherweise im Gehäuse einer Plakette enthalten, so dass sich ein Personenstrahlungsdosimeter für Neutronenstrahlen ergibt, das an die Brust einer der Strahlung ausgesetzten Arbeitsperson geheftet wird. Nach der Benutzung über eine bestimmte Zeitdauer werden die Dosimetereinheiten aus der Plakette einzeln herausgenommen, um die Thermofluoreszenz jedes thermofluoreszenten Dosimeterelementes zu messen und seine Strahlungsdosis zu berechnen.
  • Im folgenden wird die Arbeitsweise eines in dieser Weise aufgebauten. Personenstrahlungsdosime-rs für Neutronenstrahlen sowie die Art beschrieben, in der das Dosimeter getrennt die Strahlungsdosen der verschiedenen Neutronenstrahlen berechnet. Wenn ein Strahlungsgemisch aus Gammastrahlen , thermischen Neutronenstrahlen nth, epithermischen Neutronenstrahlen nep und schnellen Neutronenstrahlen nf von vorne auf das Personenstrahlungsdosimeter fällt, zeigt jedes der thermofluoreszenten Dosimeterelemente 21, 22, 23, 44 eine jeweils andere Thermofluoreszenz.
  • Wenn beispielsweise zuerst Gammastrahlen auf jede Dosimetereinheit I, II, III und IV fallen, ergibt sich kein Unterschied in der Abschirmung der Gammastrahlen zwischen den Zinnfiltern 11, 13 und den Kadmiumfiltern 32;und 33. Unter der Annahme, dass die Stärke der Thermofluoreszenz jedes thermofluoreszenten Dosimeterelementes 21, 22, 23, 44 aufgrund des Beitrags der Gammastrahlen jeweils L1(z), L2(), L3(), L4(r) ist, ergibt sich die folgende Beziehung L1 (γ) = L2 (γ) = L3 (γ) = L4 (γ). ............ (1) Unter der Annahme, dass danach thermische Neutronenstrahlen auffallen, so ergibt sich am thermofluoreszenten Dosimeterelement 21 eine Thermofluoreszenz mit einer Stärke, die von den durch das Zinnfilter 11 hindurchgehenden thermischen Neutronenstrahlen abhängt. Da das thermofluoreszenete Dosimeterelement 22-dabei von dem Kadmiumfilter 32 überdeckt ist, ist es im wesentlichen für die auffallenden Strahlen unempfindlich, wobei jedoch die thermischen Neutronenstrahlen, die vom menschlichen Körper oder ähnlichem reflektiert werden, durch das Zinnfilter 12 gehen und eine Thermofluoreszenz hervorrufen.
  • Da das thermofluoreszente Dosimeterelement 23 sowohl an seiner Vorderseite als auch seiner Rückseite durch Kadmiumfilter 33 und 34 abgeschirmt ist, tritt keine Thermofluoreszent aufgrund der thermischen Neutronenstrahlen auf. Da das thermofluoreszente Dosimeterelement 44 selbst für thermische Neutronenstrahlen unempfindlich ist, liefert es keine Thermofluoreszenz.
  • Wenn weiterhin epithermische Neutronenstrahlen auftreffen, tritt am thermofluoreszenten Dosimeterelement 21 eine Thermofluoreszenz auf, die von den durch das Zinnfilter 11 hindurchgehenden epithermischen . jronenstrahlen abhängt, während am thermofluoreszenten Dosimeterelement 22 durch das Kadmiumfilter 32 hindurch. und- aufgrund der epithermischen Neutronen, die vom menschlichen Körper oder ähnlichem reflektiert werden, durch das Zinnfilter 12 hindurch eine Thermofluoreszenz auftritt. Obwohl am thermofluoreszenten Dosimeterelement 23 durch das Kadmiumfilter hindurch eine Thermofluoreszenz auf tritt, ist am thermofluoreszenten Dosimeterelement 44 keine Thermofluoreszenz festzustellen, da das Element 44 selbst für epithermische Neutronenstrahlen unempfindlich ist.
  • Wenn schliesslich schnelle Neutronenstrahlen auftreffen, dringen die schnellen Neutronen durch die thermofluoreszenten Dosimeterelemente 21, 22, 23 hindurch, ohne eine wesentliche Thermofluoreszenz hervorzurufen, da der Wirkungsquerschnitt von Li6 dieser Elemente für schnelle Neutronenstrahlen klein ist, wie es im Vorhergehenden beschrieben wurde. Da die schnellen Neutronenstrahlen durch den menschlichen Körper oder ähnliches jedoch abgebremst und gestreut werden und in thermische Neutronenstrahlen und epithermische Neutronenstrahlen umgewandelt werden, fällt eine reflektierte Strahlungsmenge wiederum von der Rückseite auf die Elemente.
  • Da in diesem Fall die thermofluoreszenten Dosimeterelemente 21, 23 durch die Kadmiumfilter 31 und 34 abgeschirmt sind, erzeugen sie eine Thermofluoreszenz nur aufgrund des Anteils der epithermischen Neutronenstrahlen. Die am thermofluoreszenten Dosimeterelement 22 auftretende Thermofluoreszenz beruht andererseits auf dem Anteil der thermischen Neutronenstrahlen sowie der epithermischen Neutronenstrahlen, die durch das Zinnfilter 12 hindurchgehen. Da jedoch das thermofluoreszente Dosimeterelement 44 auch für schnelle Neutronenstrahlen unempfindlich ist, tritt an diesem Element keine Thermofluoreszenz auf.
  • Es ist somit möglich, die Dosis jeder Neutronenstrahlung dadurch zu bestimmen, dass die Stärke der Thermofluoreszenz des Kompensationselementes 44 für Gammastrahlen von der Stärke der Thermofluoreszenz der thermofluoreszenten Dosimeterelemente 21, 22, 23 abgezogen wird. Die Gesamtstärke L1, L2, L3 und L4 der Thermofluoreszenz der thermofluoreszenten Dosimeterelemente 21, 22, 23 und 44 lässt sich die durch die folgenden Beziehungen ausdrücken: L1 = A11Dth + A12Dep + A13(E)Df + K#γ .......... (2) L2 - A211)th + A221)ep + A23(E)Df + K#γ .......... (3) L3 = A32Dep + A33(E)Df + K#γ .................... (4) L4 = K#γ .......................... (5) wobei.
  • A11Dth = L(Dth) ......................... (6) A12Dep = L(Dep) ...................... (7) A13(E)Df = L(D'f-ep) ............... (8) A21Dth = L(D'th) ................. (9) A22Dep = L(Dep) + L(D'ep-th) .............. (10) A23(E)Df = L(D'f-ep) + L(D'f-th) .............. (11) A32Dep = L(Dep) .................... (12) A33(E)Df = L(D'f-ep). ...................... (13) Aus den Gleichungen (7) und (12) und aus den Gleichungen (8) und (13) ergibt sich A12 = A32 .......................... (14) A13(E)=At33(E) (15) wobei Li : Lichtemission des Elementes i (mRad) Df. : schnelle Neutronendosis (mRem) Dep : epithermische Neutronendosis (mRem) Dth : thermische Neutronendosis (mRem) : asz : Strahlungsdosis (mR) K : Empfindlichkeit jedes Elementes für Gammastrahlen (mRad T /mR) Am1 : Empfindlichkeit des Detektors m für thermische Neutronenstrahlen (mRad γ/mRem) Am2 : Empfindlichkeit des Detektors m für epithermische Neutronenstrahlen (mRad r/mRem) Am3 : Empfindlichkeit des Detektors m für schnelle Neutronenstrahlen (mRad t/mRem) D'f-ep: Äquivalentdosis aufgrund des Anteils epithermischer Neutronen aus der Reflexion und Abbremsung der schnellen Neutronenstrahlen durch den menschlichen Körper oder ähnliches D'f-th: Xquivalentdosis aufgrund des Anteils thermischer Neutronen aus der Reflexion und Abbremsung der schnellen Neutronenstrahlen durch den menschlichen Körper oder ähnliches D'ep-th: Äquivalentdosis aufgrund der thermischen Neutronenstrahlen aus der Reflexion und Abbremsung der epithermischen Neutronen durch den menschlichen Körper oder ähnliches D'th : Äquivalentdosis aufgrund der thermischen Neutronenstrahlen aus der Reflexion und Abbremsung der thermischen Neutronen strahlen durch den menschlichen Körper oder ähnliches L(Dn) : Lichtemission aufgrund des Anteiles-jeder Neutronenstrahlenart Dn (mRad t).
  • Die Stärken Q1' Q2 und Q3 der Thermofluoreszenz der thermofluoreszenten Dosimeterelemente 21, 22, 23 nach Abzug des Anteils aufgrund der Gammastrahlen und die Stärke der Thermofluoreszenz Q4 aufgrund der thermischen Neutronenstrahlen- ergeben sich aus den folgenden Gleichungen: Q1=L1 - L4 = A11Dth+A12Dep + A13(E)Df........... (16) Q2 = L2 - L4 = A2lDth + A22Dep + A23(E)Df (17) Q3 = L3 L4 = A32Dep + A33(E)Df = A12Dep + A13(E)Df .............. (18) Q4=L1- L3= Ql- Q3= AllDth . ..... (19) Aus Gleichung (19) ergibt sich die Strahlungsdosis Dth für thermische Neutronenstrahlen als Q4 Dth = . ........................ (20) A11 Aus Gleichung (16) ergibt sich die Äquivalentdosis Df für schnelle Neutronenstrahlen als: Aus Gleichung (17) ergibt sich: wobei Durch Gleichsetzen der Ausdrücke in Gleichung (21) und Gleichung (22) ergibt sich die Äquivalentdosis D der ep thermischen Neutronenstrahlen als: A22 wobei ßep = . In diesem Fall geben ßth und ßep jeweils A12 die Albedoverhaltnisse der thermischen Neutronenstrahlen und der epithermischen Neutronenstrahlen für den menschlichen Körper wieder.
  • Die Äquivalentdosis Df für schnelle Neutronenstrahlen kann aus den Gleichungen (21) und (23) erhalten werden: Aus den Gleichungen (20), (23) und (24) können schliesslich die Dosen für thermische Neutronenstrahlen, epithermische Neutronenstrahlen und schnelle Neutronenstrahlen für den menschlichen Körper erhalten werden, indem die Empfindlichkeiten Am1, Am2' Am3 jedes thermofluoreszenten Elementes für Neutronenstrahlen bestimmt werden.
  • Im folgenden wird dargestellt, wie die oben erwähnten Empfindlichkeiten Am1, Am2 und Am3 bestimmt werden. Wenn das Personenstrahlungsdosimeter zunächst nur mit einer gegebenen Strahlungsdosis thermischer Neutronenstrahlen bestrahlt wird, lassen sich die Gesamtstärken der Thermofluoreszenz L1(Dth), L2 (Dth), L3(Dth) und L4(Dth) der Elemente 21, 22, 23 und 44 durch die folgenden Gleichungen ausdrücken: L1(Dth) = A11Dth L2(Dth) = A21Dth L3(Dth) = 0 L4(Dth) = 0 .
  • Somit ist Wenn anschliessend die Bestrahlung unter Verwendung von epithermischen Neutronenstrahlen mit bekannter Dosis erfolgt, ergeben sich die Gesamtstärken der Thermofluoreszenz der thermofluoreszenten Dosimeterelemente 21, 22, 23, 44 als: Ll(Dep)= A12Dep L2(Dep) = A22Dep L3(Dep) = A32Dep L6Dep)=O Aus Gleichung (14) ergibt sich somit: wobei vorausgesetzt wird, dass keiner der Werte A11, A21, A12, A22 und A32 von der Neutronenenergie abhängt.
  • Wenn weiterhin eine Bestrahlung nur durch schnelle Neutronenstrahlen mit bekannter Dosis erfolgt, ergeben sich die Gesamtstärken der Thermoflu @ szenz der thermofluoreszenten Dosimeterelemente als: Ll(Df) = A13(E)Df L2(Df) = A23(E)Df L3(Df) = A33 (E)Df L4(Df) O .
  • Aus Gleichung (15) ergibt sich dann: wobei vorausgesetzt wird, dass A13(E), A33tE) und A23(E) von der Energie der schnellen Neutronenstrahlen abhängen.
  • In dieser Weise ist es möglich, die Empfindlichkeit jedes thermofluoreszenten Dosimeterelementes für Neutronenstrahlen zu bestimmen. Unter Verwendung der in dieser Weise erhaltenen Empfindlichkeiten ist es auch möglich, die Dosen für thermische Neutronenstrahlen, epithermische Neutronenstrahlen und schnelle Neutronenstrahlen in der oben beschriebenen Weise zu ermitteln.
  • Das erfindungsgemässe Personenstrahlungsdosimeter für Neutronenstrahlen mit dem oben beschriebenen Aufbau ermöglicht eine leichte und getrennte Messung der Strahlungsdosen für thermische Neutronenstrahlen, epithermische Neutronenstrahlen und schnelle Neutronenstrahlen. Vom Standpunkt der Wechselbeziehung zwischen diesen drei Arten von Neutronenstrahlungsdosen ist es auch möglich, eine Energieinformation über die 1eutronenstrahlen im überwachten B@ ich zu erhalten. Da es somit möglich ist, den Dosisumwandlungskoeffizienten zu verwenden, der der Energie der auftreffenden Neutronenstrahlung entspricht, ergibt sich eine bessere Messgenauigkeit der Neutronenstrahlungsdosis, so dass die Auswertung der Strahlungsdosis genauer erfolgen kann. Weiterhin können die für die Auswertung der Strahlungsdosis erforderliche Arbeit und Zeit drastisch herabgesetzt werden, so dass es möglich ist, im industriellen Masstab eine Anzahl von Personen zu überwachen.

Claims (2)

  1. Personenstrahlungsdosimeter für Neutronenstrahlen PATENTANSPRUCHE Personenstrahlungsdosimeter für Neutronenstrahlen mit thermofluoreszenten Dosimeterelementen, g e k e n n -z e i c h n e t durch eine erste Dosimetereinheit (I), die aus einem thermofluoreszenten Dosimeterelement (21), das sowohl für thermische. Neutronenstrahlen als auch für Gammastrahlen empfindlich ist, und aus einem Zinnfilter (11) und einem Kadmiumfilter (31) besteht, die jeweils an der Vorderseite und der Rückseite des thermofluoreszenten Dosimeterelementes (21) angeordnet sind, durch eine zweite Dosimetereinheit (II), die aus einem thermofluoreszenten Dosimeterelement (22), das sowohl für thermische Neutronenstrahlen als auch für Gammastrahlen empfindlich ist, und aus einem Kadmiumfilter (32) und einem Zinnfilter (12) besteht, die jeweils an der Vorderseite und der Rückseite des thermofluoreszenten Dosimeterelementes (22) angeordnet sind, eine dritte Dosimetereinheit (III), die aus einem thermofluoreszenten Dosimeterelement (23), das sowohl für thermische Neutronenstrahlen als auch für Gammastrahlen empfindlich ist, und aus Kadmiumfiltern (33, 34) besteht, die an der Vorderseite und der Rückseite des thermofluoreszenten Dosimeterelementes (23) angeordnet sind, und eine vierte Dosimetereinheit (IV), die aus einem thermofluoreszenten Dosimeterelement (44), das nur für Gammastrahlen empfindlich ist, und Zinnfiltern (13, 14) besteht, die an der Vorderseite und der Rückseite des thermofluoreszenten Dosimeterelementes (44) angeordnet sind, wobei die erste, zweite, dritte und vierte Dosimetereinheit nebeneinander angeordnet sind.
  2. 2. Personenstrahlungsdosimeter nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass jede Dosimetereinheit vertikal geteilte halbzylindrische Filtersegmente und das thermofluoreszente Dosimeterelement umfasst, das in einen hohlzylindrischen Körper eingeschlossen ist, der von den halbzylindrischen Filtersegmenten gebildet wird1 rund dass die vier Dosimetereinheiten in ein Plakettengehäuse eingeschlossen sind.
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