DE3045460A1 - Knoten zur bildung einer seilschlaufe - Google Patents

Description

• Knoten zur Bildung einer Seilschlaufe.
• Die Erfindung bezieht sich auf einen Knoten zur Bildung einer sich nicht zuziehenden Seilschlaufe, bei welchen der tragende Seilstrang bei hängender Seilschlaufe in eine Schleife mit untengelegenem Scheitel und sodann in eine Schleife mit obengelegenem Scheitel geschlungen ist.
• Ein Knoten dieser Art ist als Pahlstek bekannt (siehe Brockhaus der Naturwissenschaften und der Technik, 7.Auflage (1971) Seite 404). Beim Pahlstek wird nach der Bildung der beiden Schleifen und der Schlaufe das wiederkehrende Ende des Seils innen durch die beiden Schleifen gebildete Schlaufe, sodann hinter dem tragenden Seilstrang hindurch und erneut durch das Innere der oberen Schlaufe gezogen.
• Hierdurch ergibt sich eine verwickelte in ihrem räumlichen Aufbau nichtricht zu übersehende Seilführung, bei der es leicht zu Fehlern kommen kann, was erhebliche Folgen hat, wenn mit einer solchen Seilschlaufe beispielsweise mittels eines Krans Lasten gehoben werden sollen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Knoten mit dem Oberbegriff zugrundeliegenden Art zu schaffen, der bei gleicher Sicherheit einfacher herstellbar als der Pahl- Beschreibung unter Zugrundelegung einer einmal angcnommenen Orientierung der Seilschlaufe zu vereinfachen.
• Selbstverständlich ist aber der Knoten von der Orientierung unabhängig.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben.
• Fig. 1 zeigt den vergleichbaren Stand der Technik in Gestalt eines sogenannten Pahlsteks; Fig. 2 zeigt den Beginn der Bildung des erfindungsgemäßen Knotens; Fig. 3 läßt den fertigen Knoten erkennen.
• Bei dem in Fig. 1 wiedergegebenen Pahlstek geht der tragendc Seilstrang 1 zunächst in eine Schleife 2 mit untengelegenem Scheitel 3 und dann in eine Schleife 4 mit obengelegenem Scheitel 5 über. Danach bildet das Seil einen zur Seilschlaufe 6 hinführenden Strang 7 sowie ein von der Seilschlaufe 6 wiederkehrendes Ende 8, welches in der aus Fig. 1 erkennbaren Weise durch das Innere der durch die Schleifen 2 und 4 gebildeten SchlauLe 9 geführt ist.
• Soweit in den Fig. 2 und 3 der Fig. 1 entsprechende Elemente vorhanden sind, sind die gleichen Bezugszahlen verwendet.
• Fig. 2 läßt den Beginn der Bildung des in Fig. 3 als Ganzes mit 10 bezeichneten Knotens erkennen und der tragende Seilstrang 1 wird zick-zack-förmig gelegt, so daß ein untengelegener-Scheitel 3 und ein obengelegener Scheitel 5 gebildet werden und drei dazwischen befindliche Seilabschnitte 11,12,13 praktisch parallel nebeneinanderliegen. Das freie Ende 14 des nach der Bildung der Schlaufe wiederkehrenden Seilstrangs 8, welches mit einem Ring oder Band 15 zur Vermeidung des Aufspleißens versehen ist, wird durch die Schleife 2 mit dem untengelegenen Scheitel 3 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise hindurchgesteckt und sodann außen um die Seilabschnitte 11, 12, 13 hcrugeführt, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in drei Windungen 16, 17, 18. Dann wird das freie Ende 14 des Seiles durch die Schleife 4 mit dem obengelegenen Scheitel 5 hindurchgesteckt, womit der Knoten 10 fertiggestellt ist. Er zieht sich unter der Wirkung einer in der Schlaufe 6 ausgeübten Last von selbst unverrückbar fest.
• Zum Lösen des Knotens 10 wird das freie Ende 14 gegenüber dem noten 10 gemäß Fig. 3 nach oben gezogen.
• Dadurch lockert sich die Schleife 4 etwas, so daß das freie Ende 14 relativ leicht durch die Schleife 4 zurückgeschoben werden kann. Damit ist der Knoten 10 schon vollständig locker.

Claims (1)

1. Patentanspruch.

   Xnoten zur Bildung einer sich nicht zuziehenden Seilschlaufe, bei welchem der tragende Seilstrang bei hängender Seilschlaufe in eine Schleife mit untengelegenem Scheitel und sodann in eine Schleife mit obengelegenem Scheitel geschlungen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Schleife (4) mit dem obengelegenem Scheitel (5) ausgehende, nach Bildung der Seilschlaufe (6) wiederkehrende Ende (8) des Seils durch die Schleife (2) mit dem untengelegenem Scheitel (3), darüber in mindestens einer Windung (16,17,18) außen um alle Seilabschnitte (11,12,13) zwischen den Scheiteln (3,5) herum und schließlich oberhalb der Windungen (16,17,18) durch die Schleife (4) mit dem obengelegenem Scheitel (S) geführt ist.

   stek ist und bei dem auch auf den ersten Blick sichtbar ist, ob er richtig ausgcführt ist.

   Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das von der Schleife mit dem obengelegenem Scheitel ausgehendc, nach Bildung der Scilschlaufe wiederkehrende Ende des Seils durch die Schleife mit dem untengelegenem Scheitel, darüber in mindestens einer Windung außen um alle Seilabschnitte zwischen den Scheiteln herum und schließlich oberhalb der Windungen durch die Schleife mit dem obengelegenem Scheitel geführt ist.

   Bei der Bildung des Xnotens braucht zunächst also das Seil nur zur Bildung der beiden Scheitel nur im zick-zack gelegt zu werden. Das wiederkehrende Ende wird durch die untere Schleife gezogen und dann außen herum geführt, so daß keine Obacht gegeben werden muß, daß dieses Ende in der richtigen Weise durch Laufen gesteckt wird.

   Nach dem Umwickeln der Seilabschnitte wird das freie Ende des Seils durch die praktisch als einzige Möglichkeit verbleibende und noch freie obere Schleife gesteckt, womit der Xnoten schon fertiggestellt ist. Er ist in seinem Verlauf leicht zu übersehen, da die Zick-Zack-Führung des durch Schlaufe hinführenden Teils des Seils im fertigen Knoten ohne weiteres erkennbar ist und die weiteren, die Selbsthemmung des Xnotens bedingenden Seilabschnitte außen liegen und in ihrem Verlauf natürlich ebenfalls auf einen Blick zu übersehen sind.

   Im Prinzip reicht es aus, wen- das freie Seilende nur einmal außen herumgeschlungen wird. Aus Sicherheitsgründen wird jedoch im allgemeinen eine zwei-oder mehrfache Umschlingung vorzuziehen sein.

   Wenn von einer "hängenden" Seilschlaufe und von "oben" und ."unten* die Rede ist, so hat dies nur den Zweck, die