DE3045334C2 - Werkstoff für dekorative Zwecke - Google Patents

Werkstoff für dekorative Zwecke

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DE3045334C2
DE3045334C2 DE3045334A DE3045334A DE3045334C2 DE 3045334 C2 DE3045334 C2 DE 3045334C2 DE 3045334 A DE3045334 A DE 3045334A DE 3045334 A DE3045334 A DE 3045334A DE 3045334 C2 DE3045334 C2 DE 3045334C2
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Germany
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silver
nickel
chromium
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platinum
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DE3045334A
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Kuze Yokohama Takashi
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Toshiba Corp
Original Assignee
Tokyo Shibaura Electric Co Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C19/00Alloys based on nickel or cobalt
    • C22C19/03Alloys based on nickel or cobalt based on nickel
    • C22C19/05Alloys based on nickel or cobalt based on nickel with chromium

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

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Die Eiikdung betrifft einen Werkstoff für dekorative Zwecke gemäß Oberbegriff des Anspruchs!, der beispielsweise zur Herstellung von Brillengestellen dient.
Rostfreier Stahl (AISI 304) und Nickel-Silber sind übliche Werkstoffe für die Herstellung von Brillengestellen. Aufgrund ihrer Färhung sind sie dazu jedoch nicht optimal geeignet Rostfreier Stahl ist dunkel und besitzt eine geringe Lichtreflektivität Nickel-Silber ist hingegen rötlich, da größere Mengen von Kupfer eingeschlossen sind. Die rötliche Färbung unterscheidet sich jedocN deutlich von einer an sich erwünschten Platinfärbung. Platin selbst ist zwar für Brillengestelle geeignet, jedoch sehr teuer. Silber allein ist ebenfalls als Material für Brillengestelle bekannt, es hat jedoch aufgrund seiner hohen Lichtreflektivität eine starke Weißlichtaussendung, was allgemein als nachteilig angesehen wird.
In jüngerer Zeit sind Nickel-Chrom-Legierungen für dekorative Zwecke, beispielsweise Brillengestelle, immer stärker verwendet worden, da sie eine hervorragende Korrosionsfestigkeit und metallischen Glanz haben. Die Herstellung von Brillenteilen erfordert ein sehr genaues Schneiden und Bearbeiten, wozu ein gut spanabhebender Werkstoff erforderlich ist. Um einen derartigen Werkstoff zu erhalten, wurde Nickel-Chrom-Legierungen bereits Silber zugesetzt. Die bekannten Nickel-Chrom-Legierungen mit Silberzusatz enthielten 0,3 bis 10Gew.-% Silber, wobei die Nickellegierung 5 bis 20Gew.-% Chrom aufwies. Die gewünschte, gut so spanabhebende Verarbeitbarkeit wird dann erreicht, wenn das Silber keine feste Lösung mit entweder Chrom oder Nickel bildet. Röntgenstrahl-Mikroanalysen haben ergeben, daß Silber beim Stand der Technik gemäß F i g. 1 körnig in dem Werkstoff verteilt ist Die Silberteilchen bilden dann weiße Flecken, was die Abbildung zeigt. Diese bekannten Nickel-Chrom-Legierungen mit Silberzusatz wurden für die Außenteile von Brillengestellen, beispielsweise für die Linsenränder, die Brücke und die Bügel verwendet.
Bei der Herstellung der bekannten Nickel-Chrom-Legierungen mit Silberzusatz wurde bislang nicht darüber nachgedacht, wie das Silber zugesetzt oder in dem Werkstoff verteilt wurde. Seine Färbung entsprach daher keineswegs den Idealvorstellungen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Werkstoff der eingangs erwähnten Art dahingehend weiterzubilden, daß er zu dekorativen Zwecken einsetzbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Dadurch wird ein gut spanabhebend verarbeitbarer Werkstoff geschaffen, der einen tiefen, weichen, weißen metalli sehen Glanz mit ansprechender Färbung hat
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 eine Schnittansicht durch einen bekannten Nicktl-Chrom-Werkstoff mit Silberzusatz in 500facher Vergrößerung unter einem Röntgenstrahl Mikroanaly sator;
Fig.2 einen Schnitt durch einen Nickel-Chrom-Werkstoff mit erfindungsgemäßem Silberzusatz in 500facher Vergrößerung unter einem Röntgenstrahl Mikroanalysator; und
Fig.3 spektroskopische Reflexionskurven für ver schiedene Stoffe, einschließlich dem erfindungsgemäßen Nickel-Chrom-Werkstoff.
Gemäß Erfindung läßt sich ein platinfarbener Nickel-Chrom-Werkstoff mit Silberzusatz erhalten wenn Silberpartikel darin zellenförmig angeordnet v/erden und im wesentlichen an allen Stellen des Werkstoffs in die gleiche Richtung zeigen.
Zur Herstellung eines derartigen Werkstoffs wird ein Barren von 250 bis 500 kg und 200 · 200 · 600 bis 700 mm mit etwa 5 bis etwa 20Gew.-% Chrom und etwa 03 bis etwa 10 Gew.-% Silber hergestellt, wobei der Rest Nicke; ist Im ersten Schritt wird der Barren gewalzt, wobei die wiederholten Walzvorgänge be Temperaturen von etwa 3000C bis 4000C liegen Dadurch wird ein Knüppel oder eine Stange erhalten. Die maximale Reduzierung der Querschnittsfläche je Stich ist normalerweise auf etwa 20% begrenzt. Nach dem Walzen wird der Knüppel oder die Stange zu einem Stab kaltgewalzt, der einen Durchmesser von etwa 2 bis etwa 4 mm hat. Die Reduktion des Knüppels zu dem kleineren Stab beträgt vorzugsweise mehr als 80%.
Gemäß Fig.2 hat der erfindungsgemäß hergestellte Werkstoff ein völlig anderes Querschnittsbild als der bekannte Werkstoff. Man erkennt, daß die Silberpartikel zellenförmig angeordnet sind und alle in die gleiche Richtung zeigen. Die Silberpartikel sehen somit wie Silberfäden aus. Bei den nicht zellenförmig angeordne ten hellen Punkten in den Fig. 1 und 2 handelt es sich nicht um Silberpartikel, sondern um unvermeidliches Rauschen bei der Herstellung der Abbildungen. Gemäß F i g. 3 hat der erfindungsgemäße Nickel-Chrom-Werkstoff mit Silberzusatz eine Lichtreflexion von 52% bei 400 nm und eine Lichtreflexion von 65% bei einer Wellenlänge von 700 nm.
Das Reflexionsverhältnis des Nickei-Chrom-Werkstoffs mit Silberzusatz ist höher als das von Platin bei 400 nm und kleiner als für Platin bei 700 nm. Deri Werkstoff hat insgesamt eine Färbung, die der] erwünschten Platinfärbung ähnlich ist. Zusätzlich zum höheren Reflexionsverhältnis als Platin bei kurzen! Wellenlängen gehört die Farbgebung zur sogenannten »blauen« Familie und weist keine besondere Lichtabsorption im sichtbaren Bereich auf. Dadurch hat der] erfindungsgemäße Nickel-Chrom-Silber-Werkstoff einen tiefen, weichen und weißen Glanz. Aus den Kurven in Fig.3 folgt deutlich, daß der erfindungsgemäße1 Werkstoff bekannten Nickel-Chrom-Werkstoffen bezüglich der Färbung überlegen ist.
Es hat sich auch gezeigt, daß das Verhältnis von! Silberfadenlänge (L) zu Silberfadenbreite (W) für did Erreichung des gewünschten tiefen, weichen, weißen)
||Glanzes wesentlich ist. '.r: nss mitilere Verhältnis von p Z.: W für jeden Silberfaden größer als 10, dann ergibt |5sich eine deutlich stärkere dekorative Wirkung.
F| Der gleiche Effekt wird auch dann erreicht, wenn die |Silberpartikel in dem Nickel-Chrom-Werkstoff in Form
von diskontinuierlichen linien angeordnet sind, welche in die gleiche Richtung zeigen. Pas Vertiäifiiis yon L: W soll jedoch weiterhin größer aFs IQ sein, uw Arn lief«», weichen, weißen Glanz zu erzielen.
Hierzu 2 Biuii Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Werkstoff für dekorative Zwecke aus 5 bis 20% Chrom, 03 bis 10% Silber, Rest Nickel, dadurch gakennzeichnet, daß der Silberanteil zeilenförmig im Gefüge eingeformt ist
Z Werkstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zellenförmige Silberanteil in der Längsausdehnung im Mittel mehr als zehnmal so groß ist wie der Durchmesser. ι ο
3. Verfahren zur Herstellung des Werkstoffs nach Anspruch t und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff bei Temperaturen zwischen 300 und 4000C mit einem Verformungsgrad bis 20% je Stich und anschließend bei Raumtemperatur mit einem is Verformungsgrad von mehr als 80% gewalzt wird.
DE3045334A 1979-12-14 1980-12-02 Werkstoff für dekorative Zwecke Expired DE3045334C2 (de)

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JP54161432A JPS5835588B2 (ja) 1979-12-14 1979-12-14 装飾合金

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DE3045334A1 DE3045334A1 (de) 1981-09-17
DE3045334C2 true DE3045334C2 (de) 1982-12-02

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ID=15734992

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FR2472029A1 (fr) 1981-06-26
FR2472029B1 (fr) 1986-04-04
DE3045334A1 (de) 1981-09-17
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