DE3043147A1 - Webmaschine mit schneidvorrichtung - Google Patents

Webmaschine mit schneidvorrichtung

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DE3043147A1
DE3043147A1 DE19803043147 DE3043147A DE3043147A1 DE 3043147 A1 DE3043147 A1 DE 3043147A1 DE 19803043147 DE19803043147 DE 19803043147 DE 3043147 A DE3043147 A DE 3043147A DE 3043147 A1 DE3043147 A1 DE 3043147A1
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Alfred 4060 Viersen Overdick
Helmut 4056 Schwalmtal Wissing
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Guesken & Co KG Jean GmbH
Jean Guesken Maschinenfabrik Eisengiesserei
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Guesken & Co KG Jean GmbH
Jean Guesken Maschinenfabrik Eisengiesserei
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms
    • D03D39/16Double-plush looms, i.e. for weaving two pile fabrics face-to-face

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Webmaschine mit Schneidvorrichtung
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Webinaschine mit Webmaschinengestell und mit einer zugeordneten Schneidvorrichtung zum Schneiden zweier gleichzeitig auf der Webmaschine an einer Anschlagstelle erzeugter, durch Polfäden miteinander verbundener Gewebe (Doppel gewebe) im Anschluß an den Webvorgang vor Aufwicklung der Ware, mit einem an der Schneidstelle in Gewebeguerrichtung bewegbaren Schneidelement.
  • Bei solchen Webmaschinen ist die Schneidvorrichtung mit ihren tragenden Teilen üblicherweise in das Webmaschinengestell integriert. Das an der Anschlagstelle des Webeblattes gebildete Doppel gewebe wird zwischen zwei festen Führungen hindurchgezogen und unmittelbar dahinter geschnitten, z.B. durch ein auf einem Schlitten befestigtes Messer, wobei der Schlitten auf einer Schiene, der sog. Schneidbank, über die gesamte Warenbreite zuzüglich beiderseitigen Überlaufs hin und her bewegt wird. Die entstehenden beiden Einzelgewebe werden durch Gewebeabzugswalzen von der Schneidstelle weggeführt und dann zur Aufwicklung geleitet. Die Schneidbank, die sie haltenden Teile und die vor der Schneidstelle befindlichen Führungen sind im oder am Webmaschinengestell angebracht oder bilden Teile desselben.
  • Der Schneidvorgang spielt für die Beschaffenheit und die Qualität der erzeugten Ware, insbesondere des Flörs der entstehenden Einzelgewebe, eine wichtige Rolle. Schon geringfügige störende Einwirkungen auf das Arbeiten und den Gang des Schneidwerkzeuges können sich auf den Ausfall der Ware nachteilig auswirken, etwa'durch Ungleichmäßigkeiten im Flor, durch sog. Moire-Bildung usw. Ganz besondere Probleme ergeben sich in dieser Hinsicht durch die bei modernen Webmaschinen angewendeten oder angestrebten hohen Arbeitsgeschwindigkeiten. Die entsprechend der Tourenzahl sehr schnellen Bewegungen von hin- und hergehenden Teilen der Webmaschine, wie Weblade, Greiferstangen usw. fuhren infolge-der Massenkräfte zu Schwingungen und Erschütterungen, die für den Schneidvorgang besonderes ungünstig sind.
  • Aufgahe der Erfindung ist es, bestehende Unzulänglichkeiten und Schwierigkeiten der erlAuterten Art zu überwinden und eine Doppelflor-Webmaschine mit Vorrichtung zum Durchschneiden der Pol- oder FlorfEden zu schaffen, bei welcher der Schneidvorgang möglichst ruhig und unbeeinträchtigt durch vom Webvorgang herrohrende störende Einflüsse ablaufen kann.
  • Dabei strebt die Erfindung auch eine vorteilhafte Ausbildung der Webmaschine mit zugehöriger Schneidvorrichtung im einzelnen an. Weitere, mit alledem zusammenhängende Probleme, mit denen sich die Erfindung befaßt, ergeben sich aus der Erläuterung der jeweils aufgezeigten Lösung.
  • Die Erfindung sieht vor, daß im Bereich zwischen der Anschlagstelle und der Schneidstelle wenigstens eine Einrichtung zur Ruhigstellung des Doppelgewebes angeordnet ist.
  • Bei der Erfindung wurde erkannt, daß beim Webvorgang auftretende Schläge, Erschütterungen und Schwingungen vielfach vom Doppel gewebe selbst auf die Schneidvorrichtung übertragen werden. Deshalb sind gemäß der Erfindung im oder am Weg des Doppelgewebes Vorkehrungen getroffen, die der Ubertragung von 5chwingungen oder Erschütterungen auf den Schneidvorgang entgegenwirken. Dies sind insbesondere auf das Doppolgewebe einwirkende Organe, mittels derer das Doppelge:webe bei seiner Bewegung zur Schneidvorrichtung beeinflußbar ist, namentlich hinsichtlich des Ablaufs undZoder der Richtung der Bewegung. Mit der Erfindung wird vermieden, daß sich die heim Webvorgang auftretenden Erscheinungen wie Stöße u.dgl. über das Doppelgewebe ungünstig auf den Schneidvorgang auswirken können. Es wird auch bei hohen Tourehzahlen der Webmaschine ein ruhiger Arbeiten der Schneidvorrichtung ermöglicht und damit eine Qualitätseinbuße bei der Ware vermieden, ohne daß es wie bei anderen, bekannten Verfahren notwendig wäre, das Doppelgewebe zunächst aufzuwickeln und dann später auf einer besonderen Einrichtung zu schneiden.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausführung sind in dem Bereich zwischen der Anschlagstelle und der Schneidstelle Umlenkorgane für das Doppelgewebe vorgesehen, etwa in Form von Walzen od.dgl. oder in Form von gebogenen Führungen wie z.B. Gleitblechen od.dgl. Vom Webvorgang bzw. Webeblattanschlag herrührende Stöße, Erschütterungen oder Schwingungen werden dabei an der Umlenkstelle aufgefangen und können sich in der Ware nicht weiter fortpflanzen.
  • Die Erfindung kennzeichnet sich gemäß einem weiteren Merkmal durch wenigstens ein in Abhängigkeit vom Web- bzw.
  • Schneidvorgang steuerbares bzw. zu betätigendes Blockierorgan für das Doppelgewebe, mittels dessen die Vorwärtsbewegung des Doppel gewebes zu vorgebbaren Zeiten hemmbar ist.
  • Solche Zeitpunkte können genau darauf abgestellt sein, wann im jeweiligen Arbeitszyklus besondere Stöße od.dgl. auftreten. Insbesondere wird das Blockierorgan im wesentlichen dann in den Hemmzustand überführt, wenn der Anschlag des Webeblattes stattfindet. Die Erfindung schließt aber auch die Möglichkeit ein, das Blockierorgan in Abhängigkeit vom Schneidvorgang aus zu steuern, namentlich dann die. Betätigung auszulösen, wenn das Messer zu schneiden beginnt. In jedem Fall werden Schläge und Erschütterungen vor der Blockierstelle aufgefangen und dadurch von der Schneidvorrichtung ferngehalten.
  • Die Steuerung bzw. Betätigung des Blockierorgans oder die Steuerung eines Betätigungselements für ein solches kann auf verschiedene Weise erfolgen, sei es unmittelbar, sei es über eine Hilfseinrichtung. Es lassen sich mechanische, elektrische oder mit Druckmittel arbeitende Elemente verwenden. Dabei können auch Zeitglieder vorhanden sein, so daß die Dauer der Blockierwirkung dem jeweiligen Fall genau angepaßt werden kann.
  • Als Blockierorgane kommen Elemente verschiedener Art in Betracht, namentlich Nadelwalzen, Preßlineale od.dgl.
  • Die Anschlagstelle Cin der Webmaschine) und die Schneidstelle (in der Schneidvorrichtung) können im wesentlichen auf gleicher Höhe liegen oder aber in der Höhe zueinander versetzt angeordnet sein. Dies kann sowohl für die Dämpfungswirkung und Beruhigung des Doppel gewebes als auch für die Ausbildung der einzelnen Teile der Maschine bzw. der Schneidvorrichtung von Vorteil sein.
  • Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß die Schneidyorrichtung gestellmäßig von der Webmaschine getrennt ist. Dadurch wird das Weben und das Schneiden des Doppel gewebes auf zwei gesonderte Funktionseinheiten aufgeteilt, die abgesehen von einer beide Einheiten tragenden Aufstellfläche und ggfs. von Elementen zur Energie- oder Bewegungsübertragung keine Verbindung durch feste Gestellteile haben. Dies trägt weiterhin in vorteilhafter Weise dazu bei, ein ruhiges Arbeiten der Schneidvorrichtung zu ermöglichen.
  • Bei einer solchen Ausführung mit Trennung von Webmaschinengestell und Schneidvorrichtung werden die zur Beruhigung des Doppelgewebes dienenden erläuterten Einrichtungen zweckmäßig im Bereich der Webmaschine vorgesehen. Es ist aber auch nicht ausgeschlossen, einen oder mehrere Teile einer solchen Einrichtung, beispielsweise ein Umlenkorgan, in oder an der Schneidvorrichtung anzuordnen.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Erläuterung von Ausführungsbeispielen, aus der zugehörigen Zeichnung und aus den Ansprüchen. Es zeigen: Fig. a eine Ausführung einer erfindungsgemäßen Webmaschine mit Umlenkorganen für das Doppel gewebe in weitgehend schematischer Darstellung, Fig. 2 und 3 zwei weitere Ausführungen mit Umlenkorganen vereinfacht schematisch, Fig. 4 eine Ausführung mit steuerbaren Blockierorganen für das Doppelgewebe, weitgehend schematisch, und Fig. 5 eine weitere Ausfuhrung mit steuerbaren Blockierorganen.
  • Die in Fig. 1 insgesamt mit W bezeichnete Webmaschine weist ein auf dem Boden B oder auf einem Fundament stehendes Gestell 1 auf, das zumindest weitgehend von üblicher Ausführung sein kann und dessen Einzelheiten im frigen nicht wiedergegeben ind. An wichtigen Teilen der Webmaschine sind lediglich eine z.B. mittels Kurbeltrieb 2 bewegbare Weblade 3 mit Webeblatt 4 und zur Bildung der Webfächer aus den Kett- und Polfäden 5 dienende Schäfte 6 angedeutet.
  • Der Eintrag der Schußfäden in die Webfächer kann durch nicht dargestellte Greiferstangen oder durch andere mechanische Eintragorgane erfolgen, ggfs. aber auch mittels eines strömenden Mediums. Die Anschlagstelle des Webeblattes 4, an der das Doppelgewebe D entstekt, ist mit A bezeichnet.
  • Eine der Webmaschine zugeordnete Schneidvorrichtung S für das Doppelgewebe D weist Führungselemente für das Doppelgewebe in Form eines oberen Schneidllneals 22 und eines unteren Schneidbalkens 23, ferner eine Schneidbank 24 sowie zwei Abzugswalzen 25, 26 für die Einzelgewebe EI und E2, Führungswalzen 27 für die letzteren und sonstige zugehörige Teile auf. Die Aufwicklung der Einzelgewebe E1, E2 kann an beliebiger Stelle an oder in der Nähe der Schneidvorrichtung bzw. der Webmaschine erfolgen und ist nicht dargestellt. Auf der Schneidbank 24 kann in bekannter Weise ein Schlitten in Gewebequerrichtung hin und her bewegbar sein, der ein die Pol- oder Florfäden des Doppelgevebes D an der Schneidstelle T trennendes Messer 28 trägt.
  • Der Hin- und Hergang des Schlittens kann z.B. durch eine nicht wiedergegebene übliche Schnurzuganordnung bewirkt werden, deren Bewegung von Teilen der Webmaschine abgeleitet ist oder durch einen gesonderten, namentlich im Takt der Webmaschine steuerbaren Antrieb innerhalb der Schneidvorrichtung S erfolgt. Die Schneideinrichtung mit Messerschlitten ist lediglich als besonderes Beispiel gewählt worden. Stattdessen kann auch eine andere geeignete Schneideinrichtung vorhanden sein, etwa eine solche mit durchgehenden' Messer, einem Bandmesser od.dgl.
  • Die Schneidvorrichtung S kann in bekannter Weise in die Webmaschine integriert bzw. in deren Gestell oder eine Verlängerung desselben eingebaut sein. Eine weitere vorteilhafte Ausführung besteht darin, daß die Schneidvorrichtung zwar anschließend an die Webmaschine angeordnet, aber gestellmäßig von dieser getrennt ist. In Fig. J ist eine solche Schneidvorrichtung mit einem auf dem Boden B bzw. auf einem Fundament stehenden separaten Gestell 21 wiedergegeben. In den Fig. 2 bis 5 ist jeweils die Möglichkeit der Ausführung mit einem von der Webmaschine bzw. deren Gestell getrennten Gestell der Schneidvorrichtung lediglich durch Begrenzungen der Gestelle andeutende Linien a und 2l veranschaulicht.
  • An der Schneidvorrichtung 5 ist zweckmäßig zugleich der Weberstand 20 angeordnet. Das ganze Gestell 21 der Schneidvorrichtung bzw. ein Teil desselben kann im Bedarfsfall höhenverstellbar ausgebildet werden, z.B. durch einstellbare Auflager. Die Ausbildung läßt sich auch so treffen, daß nur die wichtigsten Teile der Schneideinrichtung relativ zum Gestell oder vom Gestell gehaltenen Führungen in der Höhe einstellbar sind.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 1 ist das Doppelgewebe D über zwei Umlenkorgane in Form von Walzen 7, 8 geführt, wobei außerdem die Schneidstelle T gegenüber der Anschlagstelle A in der Höhe versetzt ist, und zwar in diesem Fall in vorteilhafter Weise so, daß die Ebene der Schneidstelle tiefer liegt als die Ebene der Anschlagstelle (Webebene). Die Umlenkwalzen 7, 8 sind frei drehbar auf im Webmaschinengestell befestigten Achsen 9, 10 gelagert. Sie können gemäß der Erfindung aber auch in Abhängigkeit von periodischen Bewegungsabläufen des Webvorganges antreibbar sein, insbesondere in AbhAngigkeit vom Arbeiten eines Schußregulators.
  • Die Oberflache der jeweiligen Umlenkwalze kann glatt sein oder eine rauhe Ausbildung haben. Anstelle von drehbaren Walzen od.dgl. lassen sich auch feste Stangen, polierte Traversen, Gleitbieche oder ähnliche Umlenkorgane vorsehen.
  • Durch die Umlenkung des Doppel gewebes in einer solchen Form werden vom Anschlag des Webeblattes oder von anderen Organen der Webmaschine herrührende Schwingungen oder Stöße daran gehindert, sich in dem Gewebe fortzupflanzen, so daß dieses beruhigt an der Schneidstelle ankommt.
  • Fig. 2 zeigt schematisch eine Ausführung, bei der in der Webmaschine W drei Umlenkwalzen 17, IS, 19 für das Doppelgewebe D drehbar auf Achsen gelagert sind. Die Anordnung ist dabei 8o getroffen, daß die Schneidstelle T (es ist nur ein Messer 28 angedeutet) auf gleicher Höhe mit der Anschlagstelle A liegt, so daß die Webebene gleich der Schneidebene ist. Fig. 3 zeigt eine Ausführung mit drei Gleitblechen 14, 15, 16 als Umlenkorganen.
  • In Fig. 4 ist eine Ausführung veranschaulicht, bei der oberhalb und unterhalb des Doppel gewebes D auf im WeDmaschinengestell j gelagerten Achsen 33, 34 je eine mit einer Nadelung oder einem ähnlichen Belag versehene bzw. in anderer Weise auf ihrer Oberfläche griffig ausgebildete Walze 31, 32 frei drehbar gelagert ist. Beide Walzen 31, 32 stehen derart im Kontakt mit der Ober- und der Unterseite des Doppelgewebes D, daß sie sich entsprechend der Vorwärtsbewegung desselben lose drehen, ohne daß dadurch diese Bewegung beeinträchtigt wird. Andererseits sind sie in der Lage, das Doppelgewebe D an der Stelle ihres Angriffs an diesen zu blockieren, wenn sie an einer Drehung gehindert werden. Dazu bestehen mehrere Möglichkeiten, etwa durch eine Bremse oder eine andere mechanische, elektrische oder mit Druckmedium arbeitende Einrichtung. Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist am Ende jeder der beiden Walzen 31, 32 eine zylindrische Bremstrommel 35, 36 befestigt, gegen deren Oberfläche eine Bremsbacke 37, 38 mit ausreichendem Druck angepreßt werden kann. Jede Bremsbacke 37, 38 sitzt an einem auf einer gestellfesten Achse 3, 40 schwenkbar gelagerten Hebel 4G, 42, deren Enden mit einer Betätigungsstange 43 verbunden sind.
  • Letztere ist an dem freien Ende eines Steuerhebels 44 angelenkt, der mit seinem anderen Ende schwenkbar auf einem gestell festen Zapfen 45 gelagert ist und der eine Rolle 46 trägt, auf die ein auf einer Welle 47a sitzender und durch diese gesteuert drehbarer Nocken 47 einwirkt. Eine Zugfeder 48 sucht die Betätigungsstange 43 nach oben zu ziehen und hält die Rolle 46 in ständiger Anlage am Nocken 47.
  • Auf dem größten Teil einer vollen Umdrehung des Nockens 47 sind die Bremsbacken 37, 38 gelöst, so daß das Doppelgewebe D sich entsprechend dem von den Abzugswalzen ausgeubten Zug vorwärts bewegt. Gelangt der Nocken 47 bei seiner Drehung in die in Fig. 4 eingezeichnete Position, werden die Bremsbacken 37, 38 gegen die Bremstrommeln 35, 36 gepreßt, so daß für einen kurzen Zeitraum die Bewegung des Doppelgewebes D hlockiert wird. Stöße, Erschütterungen und Schwingungen, die zu diesem Zeitpunkt in der Webmaschine entstehen, können nur bis zur Blockierungsstelle gelangen, pflanzen sich jedoch nicht darüber hinaus fort, so daß das Doppelgewebe und die Teile der Schneidvorrichtung ruhig bleiben.
  • Die Drehung der Welle 47a mit dem Nocken 47 geschieht in Abhängigkeit vom Ablauf des Arbeitsprozesses und ist zweckmäßig von der Bewegung eines Teiles der Webmaschine abgeleitet bzw. in Abhängigkeit davon gesteuert.
  • Ungeachtet dessen, wie das Blockierorgan und seine Betätigung im einzelnen ausgebildet sind, bestehen erfmdungsgerpäß für den Zeitpunkt des Blockierens bestimmte besonders günstige Möglichkeiten. Bei einer vorteilhaften Ausführung wird das Blockierorgan so betätigt bzw. seine Betätigungseinrichtung so gesteuert, daß die Eem=wirkung beim Anschlag des Webeblattes gegeben ist, so daß der auftretende Stoß und dadurch bedingte Erschütterungen abgefangen werden. Bei einer anderen vorteilhaften Ausführung wird die Ausbildung der Betätigung oder Steuerung so getroffen, daß das Doppelgewebe blockiert wird, wenn der Schnitt des Flors des Doppelgewebes beginnt bzw. abläuft, sofern dies nicht mit dem Anschlagvorgang zeitlich übereinstimmt.
  • Die für die Steuerung des Blockierorgans bzw. seiner Betätigung zum gewünschten Zeitpunkt erforderlichen Einrichtungen stehen im einzelnen dem Fachmann zur Verfügung, so daß von deren näherer Erläuterung abgesehen werden kann.
  • Das vorstehend Gesagte gilt sinngemäß und entsprechend auch für die Ausführung nach Fig. 5, die sich von derjenigen nach Fig. 4 im wesentlichen dadurch unterscheidet, daß als Blockierorgane keine Nadelwalzen, sondern in ihrer Bewegung gesteuerte Preßlineale 51, 52 oberhalb und unterhalb des Doppelgewebes D vorgesehen sind. Diese können aus einer das Doppelgewebe freigebenden Ruheposition, in der sie im wesentlichen ohne Berührung mit dem Doppelgewebe sind, in die in Fig. 5 gezeigte Blockierposition bewegt werden, in der sie das Doppelgewebe D zwischen sich festhalten. Dazu sind zwei an gestellfesten Zapfen 49, 50 angelenkte Betätigungshebel 55, 56, eine Betätigungsstange 53, ein Steuerhebel 54 mit Rolle 59, ein Nocken 57 und eine Zugfeder 58 vorgesehen.
  • Anstelle eines sich drehenden Steuergliedes in Form eines Nockens od.dgl. kann auch ein linear arbeitendes Steuer-oder Betätigungsglied vorhanden sein, z.B. der Antrieb in Form der Kolbenstange eines Druckmittelzylinders, der Anker eines Elektromagneten od.dgl. Dies gilt grundsätzlich für Blockierorgane der verschiedenen Art.
  • Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten bzw. in der Zeichnung dargestellten Merkmale sollen, sofern der bekannte Stand der Technik es zulaßt, für sich allein oder auch in Kombinationen als unter die Erfindung fallend angesehen werden.

Claims (12)

  1. Patentansprüche 1. Webmaschine mit Webmaschinengestell und mit einer zugeordneten Schneidvorrichtung zum Schneiden zweier gleichzeitig auf der Webxnaschine an einer Anschlagstelle erzeugter, durch. Polfäden miteinander verbundener Gewebe £Doppelgewebe) im Anschluß an den Webvorgang vor Auf-Wicklung der Ware, mit einem an der Schneidstelle in Gewebeguerrichtung bewegbaren Schneidelement, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen der Anschlagstelle (A) und der Schneidstelle CT) wenigstens eine Einrichtung (7, 8; 14, 15, 16; 17, 18 19; 31, 32; 51, 52) zur Ruhigstellung des Doppelgewebes (D) vorgesehen ist.
  2. 2. Wehmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Umlenkorgane (7, 8, 14, 15 16; 17, 18, 19) für das Doppelgewebe - (D).
  3. 3. Webmaschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Walzen (7, 8, 17, 18, 19) od.dgl. als Umlenkorgane.
  4. 4. Webmaschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch gebogene Führungen (14, 35, 16) als Umlenkorgane.
  5. 5. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch wenigstens ein in Abhängigkeit vom Web- bzw.
    Schneidvorgang steuerbares bzw. zu betätigendes Blockierorgan (31, 32; 51, 52) für das Doppelgewebe (D), mittels dessen die Vorwärtsbewegung des Doppelgewebes (D) zu vorgebbaren Zeiten hemmbar ist.
  6. 6. Webitiaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Blockierorgan (31, 32; 5N, 52) im wesentlichen zum Zeitpunkt des WebanZchlagew in den HemBzustand überführbar ist.
  7. 7. Webmaschine nach einem der Ansprüche 5 und 6, gekennzeichnet durch wenigstens eine Nadelwalze (31, 32) od.dgl. als Blockierorgan.
  8. 8. Webmaschine nach einem der Ansprüche 5 und 6, gekennzeichnet durch wenigstens ein Preßlineal C53,. 52) od.dgl. als Blockierorgan.
  9. 9. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagstelle (A) und die Schneidstelle (T) im wesentlichen in gleicher Höhe angeordnet sind.
  10. 10. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagstelle CA) und die Schneidstelle (T) in der Höhe zueinander versetzt angeordnet sind.
  11. 11. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung (S) gestellmäßig von der Webmaschine (W) getrennt ist.
  12. 12. Webmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung C7, 8; 14, 15, 16; 17, 38, 19; 31, 32; 51, 52) zur Ruhigstellung des Doppelgewebes im Bereich der Webmaschine CW) vorgesehen ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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