DE3043131A1 - Koecherfundament - Google Patents

Koecherfundament

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DE3043131A1
DE3043131A1 DE19803043131 DE3043131A DE3043131A1 DE 3043131 A1 DE3043131 A1 DE 3043131A1 DE 19803043131 DE19803043131 DE 19803043131 DE 3043131 A DE3043131 A DE 3043131A DE 3043131 A1 DE3043131 A1 DE 3043131A1
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quiver
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cage
mat
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DE19803043131
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English (en)
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Stefan Prof. Dipl.-Ing. 5000 Köln Polonyi
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D27/00Foundations as substructures
    • E02D27/01Flat foundations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Foundations (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Köcherfundament aus Stahlbeton zum Ein-
  • spannen einer Stütze, bestehend aus Fundamentplatte mit Bewehrungsmatte und Köcher mit Köcherwandbewehrung.
  • Es sind Köcherfundamente bekannt, bei welchem die Köcherwandbewehrung zur Aufnahme und Ubertragung der aus der eingespannten Stütze resultierenden Momenten- und Normalkraftbeanspruchungen auf die Fundamentplatte aus einer horizontalen Ringbewehrung und einer vertikalen Standbügelbewehrung aufgebaut ist. Die Ringbewehrung ist regelmäßig als eine in den Köcherlängs- und querwänden innen-und außenliegende Bewehrung ausgebildet und besteht dazu aus entsprechend den Wandquerschnitten zu langgestreckten Rechtecken gebogenen Bewehrungsstäben. Diese Rechteckbewehrung wird unter Bildung mehrerer horizontaler Bewehrungsebenen in die Köcherlängs-und -querwände eingelegt. Die Bewehrungsebenen sind in vorgegebenen Abständen angeordnet, wobei die Abstände im oberen Köcherbereich im allgemeinen enger als im unteren Köcherbereich gewählt werden. In den Ubergangsbereichen von den Köcherlängswänden zu den Köcherquerwänden ist eine Uberschneidung der Rechteckbewehrung vorgesehen. Die Standbügelbewehrung besteht aus U-förmigen Standbügeln, deren U-Schenkel selbst als U-förmige Schenkel ausgebildet sind und dadurch gleichsam Doppelschenkel bilden. Die U-förmigen Standbügel werden in die Köcherlängswände eingesetzt und zwar in mehrfacher Anordnung nebeneinander. Die U-förmigen U-Schenkel der Standbügel greifen in die Ringbewehrung ein, und zwar zwischen die innen- und außenliegende Bewehrung. Die U-förmigen Standbügel haben die Aufgabe, die auftretenden Zugkräfte aufzunehmen und sind dazu gegen die Bewehrungsmatte in der Fundamentplatte mit ihren U-Stegen abgestützt. Dadurch wirken die Köcherlängswände wie in der Fundamentplatse eingespannte Konsolen. - Diese bei Köcherfundamenten bekannte Bewehrung ist verhältnismäßig aufwendig, schon weil praktisch eine doppelte Bewehrung, nämlich einei außen- und innenliegende Bewehrung verwirklicht ist. - Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Köcherfundament aus Stahlbeton der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, dessen Bewehrung optimiert ist, sich folglich durch eine besonders einfache und funktionsgerechte Gestaltung der Bewehrung auszeichnet.
  • Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Köcherfundament dadurch, daß die Köcherwandbewehrung als Bewehrungskorb aus einer zylindrisch oder elliptisch gebogenen Bewehrungsmitte mit einer den Bewehrungskorb im Bereich des Köcherkragens abstützenden Schrägbewehrung ausgebildet ist, wobei der Bewehrungskorb und die Schrägbewehrung mit der Bewehrungsmatte in der Fundamentplatte kraftschlüssig verbunden sind. - - Bewehrungskorb meint im Rahmen der Erfindung einen Zylinder aus einer Bewehrungsmatte mit kreisförmigem oder elliptischem Querschnitt.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß es bei der Ausbildung und Bemessung der Köcherwandbewehrung einerseits auf die im Bereich des Köcherkragens auftretenden Kräfte ankommt, andererseits auf die im inneren Randbereich des Köcherbodens nahe der Köcherwand auftretenden Kräfte, und zwar unter Berücksichtigung der sich bei Momenten- und Normalkraftbeanspruchung einstellenden Reaktionskräfte. Dann genügen ein einfacher Bewehrungskorb und die Schrägbewehrung, um auch die in der Köcherwand auftretenden Querkräfte aufnehmen zu können. Die auftretenden Reaktionskräfte lassen sich rechnerisch ermitteln. Das gilt auch für die Schrägbewehrungskraft, so daß die Dimensionierung sowohl des Bewehrungskorbes als auch der Schrägbewehrung unschwer möglich ist.
  • Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt. So sieht die Erfindung vor, daß die Schrägbewehrung aus zwei oder mehreren sich in den Köcherlängswänden diametral gegenüberliegenden U-förmigen Bewehrungsbügeln besteht, deren U-Stege den Bewehrungskorb im Bereich des Köcherkragens umschlingen und deren U-Schenkel sich im Bereich der Köcherlängswände kreuzen sowie sich mit einer der Zugdiagonalen entsprechenderNeigung bis in die Fundamentplatte zur kraftschlüssigen Abstützung gegen die dortige Bewehrungsmatte erstrecken. Denn in Richtung der Zugdiagonalen wirkt die Schrägbewehrungskraft beim Köcherwandschnitt.
  • Vorzugsweise sind die U-Schenkel der Bewehrungsbügel mit einem dem Korbdurchmesser entsprechenden Abstand zueinander angeordnet und weisen endseitig Abstützschenkel zum Anschluß an die Bewehrungsmatte auf.
  • Bei Ausmittigkeit bzw. Zugbeanspruchung in lediglich einer Richtung kann erfindungsgemäß die Schrägbewehrung als einseitige Bewehrung aus einem oder mehreren U-förmigen Bewehrungsbügeln ausgebildet sein, welche den Bewehrungskorb mit einer der Zugdiagonalen entsprechenden Neigung gegen die Fundamentplatte abstützen.
  • Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß ein Köcherfundament aus Stahlbeton verwirklicht wird, dessen Bewehrung nunmehr optimiert ist, d. h. sich durch einen besonders einfachen und funktionsgerechten Aufbau auszeichnet.
  • Tatsächlich kommt das erfindungsgemäße Köcher fundament mit einem einzigen Bewehrungskorb und lediglich zwei U-förmigen Bewehrungsbügeln als Schrägbewehrung aus, so daß nicht nur auf die sonst übliche Innen- und Außenbewehrung verzichtet werden kann, sondern auch auf eine mehrfache Standbügelbewehrung in den Köcherlängswänden. Das führt zu einer ezheblichen Material- und dadurch Kostenersparnis.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 ein Köcherfundament mit Kräfteübersicht in schematischer Darstellung, Fig. 2 ein Stabwerkmodell für den Gegenstand nach Fig. 1 mit Zugdiagonale, Fig. 3 ein Köcherfundament mit erfindungsgemäßer Bewehrung in perspektivischer Darstellung, Fig. 4 den Gegenstand nach Fig. 3 in schematischer Seitenansicht und Fig. 5 den Gegenstand nach Fig. 3 in schematischer Aufsicht.
  • In den Figuren ist ein Köcher fundament aus Stahlbeton zum Einspannen einer Stütze dargestellt, welches in seinem grundsätzlichen Aufbau aus Fundamentplatte 1 mit Bewehrungsmatte 2 und Köcher mit Köcherwandbewehrung besteht. Fig. 1 gibt eine schematische übersicht über die im wesentlichen auftretenden Kräfte bei Momenten- und Normalkraftbeanspruchung. Eingezeichnet sind lediglich die auf den Köcherkragen bezogenen Kräfte N, H. und M sowie auf die Stütze wirkenden Reaktionskräfte Nu, Nu, Ho und Hu. In dem Stabwerkmodell nach Fig. 2 ist der Einfachheit halber lediglich die Schrägbewehrungskraft ZS bei Köcherwandschnitt eingetragen. Nach den Fig. 3 bis 5 ist die Köcherwandbewehrung als Bewehrungskorb 4 aus einer zylindrisch oder elliptisch gebogenen Bewehrungsmatte mit einer den Bewehrungskorb 4 im Bereich des Köcherkragens 5 abstützenden Schrägbewehrung 6 ausgebildet. Der Bewehrungskorb 4 und die Schrägbewehrung 6 sind mit der Bewehrungsmatte 2 in der Fundamentplatte 1 kraftschlüssig verbunden.
  • Die Schrägbewehrung besteht aus beidseitig zwei sich in den Köcherlängswänden diametral gegenüberliegenden U-förmigen Bewehrungsbügeln 6, deren U-Stege den Bewehrungskorb 4 im Bereich des Köcherkragens 5 umschlingen und deren U-Schenkel 8 sich im Bereich der Köcherlängswände kreuzen. Ferner erstrecken sich die U-Schenkel 8 der Bewehrungsbügel 6 mit einer der Zugdiagonalen entsprechenden Neigung, nämlich mit dem Neigungswinkel ob bis in die Fundamentplatte 1 zur kraftschlüssigen Abstützung gegen die Bewehrungsmatte 2. Die U-Schenkel 8 der Bewehrungsbügel 6 sind mit einem dem Korbdurchmesser entsprechenden Abstand zueinander angeordnet und weisen endseitig Abstützschenkel 9 zum Anschluß an die Bewehrungsmatte 2 in der Fundamentplatte 1 auf.

Claims (4)

  1. Köcher fundament Patentansprüche: Köcherfundament aus Stahlbeton zum Einspannen einer Stütze, bestehend aus Fundamentplatten mit Bewehrungsmatte und Köcher mit Köcherwandbewehrung, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Köcherwandbewehrung als Bewehrungskorb (4) aus einer zylindrisch oder elliptisch gebogenen Bewehrungsmatte mit einer den Bewehrungskorb (4) im Bereich des Köcherkragens (5) abstützenden Schrägbewehrung (6) au-gebildet ist, wobei der Bewehrungskorb (4) und die Schrägbewehrung (6) mit der Bewehrungsmatte (2) in der Fundamentplatte (1) kraftschlüssig verbunden sind.
  2. 2. Köcherfundament nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägbewehrung aus zwei oder mehreren sich in den Köcherlängswänden diametral gegenüberliegenden U-förmigen Bewehrung ! bügeln (6) besteht, deren U-Stege (7) den Bewehrungskorb (4) im Bereich des Köcherkragens (5) umschlingen und deren U-Schenkel (8) sich im Bereich der Köcherlängswände kreuzen sowie sich mit einer der Zugdiagonalen entsprechenden Neigung bis in die Fundamentplatte (1) zurkraftschlüssigen Abstützung gegen die Bewehrungsmatte (2) erstrecken.
  3. 3. Köcherfundament nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägbewehrung bei Ausmittigkeit als einseitige Bewehrung mit einer der betreffenden Zugdiagonalen entsprechenden Neigung aus einem oder mehreren U-förmigen Bewehrungsbügeln (6) ausgeführt ist.
  4. 4. Köcherfundament nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Schenkel (8) der Bewehrungsbügel (6) mit einem dem Korbdurchmesser entsprechenden Abstand zueinander angeordnet sind und endseitig Abstützschenkel (9) aufweisen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4037438A1 (de) * 1990-11-24 1992-05-27 Bremer Gmbh Transportables stahlbetonfundament fuer eine stuetze
WO2010130454A3 (de) * 2009-05-13 2011-07-28 Haus und Holzbau im Allgäu GmbH Fundamentkorb, fundament und verfahren zur bildung eines fundaments

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7637601U1 (de) * 1976-12-01 1977-03-31 Stewing, Albert, 4270 Dorsten Vorgefertigtes koecherfundament

Patent Citations (1)

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Non-Patent Citations (2)

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Title
"Beton-Kalender 1979" Teil II 1979, Berlin, München, Düsseldorf, S.701,702,737,738,762 *
"Betonwerk + Fertigteil-Technik", 1976, H.6, S.282 u.286 *

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