DE7637601U1 - Vorgefertigtes koecherfundament - Google Patents

Description

Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch	Patentanwälte
	Diplom-Physiker
	Dr. Walter Artdrejßwski
	Diplom-Ingenieur
	Dr.-Ing. Manfred Honke
	Diplom-Ingenieur
	Hans Dieter Gesthuysen
	Diplom-Physiker
	Dr. Karl Gerhard Mcscti
Anwaltsakte:	43 Essen !,Theaterplatz 3, Postf. 789
49 235/Sch.	3o. Nov. 1976
Gebr auchsmus ter anmeldung
Albert Stewing
Barbarastr. 56, 427o Borsten

Vorgefertigtes Köcherfundament

Die Erfindung betrifft, ein vorgefertigtes Köcherfundament aus
Stahlbeton zum Einspannen von Stützen, bestehend aus Bodenplatte Köcher und nahezu orthogonal zu Bodenplatte und Köcher angeordneten beide miteinander verbindenden Stutζscheiben.

In zunehmendem Maße finden vorgefertigte Köcherfundamente zum
Einspannen vorgefertigter Stützen Verwendung, um einerseits die Arbeiten auf der Baustelle, andererseits die Baukosten und Bauzeit auf ein Minimum zu reduzieren. Im Zuge des Einspannens der Stütze werden die auftretenden Kräfte und Momente an die Köcher-

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wände abgegeben. Dabei treten insbes. Schubkräfte auf, die einwandfrei aufgefangen werden müssen. Aus diesem Grunde sind vorgefertigte Köcherfundamente in statischer Hinsicht nicht ganz unproblematisch. - Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein vorgefertigtes j Köcherfundament zu schaffen, welches in statischer Hinsicht j optimiert ist. '

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Köcherfundament dadurch, daß in die Bodenplatte eine oder mehrere Bewehrungsmatten und in den Köcher ein Bewehrungskorb eingebettet sind. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung und in Kombination zu den beanspruchten Maßnahmen ist vorgesehen, daß in die Stützscheiben mit zwei Bewehrungsmatten und einem Bewehrungskorb verbundene Bewehrungsstäbe eingebettet sind. - Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß sich die Bodenplatte, die Köcherwände und die Stützscheiben unter Berücksichtigung der beanspruchten Bewehrung verhältnismäßig dünnwandig ausführen lassen. Der Verbund von Bewehrungsmatten, Bewehrungskorb und Bewehrungsstäben sorgt für einen in statischer Hinsicht einwandfreien Verbund von Bodenplatte, Köcher und Stützflügel. Dadurch ist das erfindungsgemäße Köcherfundament trotz verhältnismäßig dünnwandiger Ausführungsform in der Lage, selbst extreme Einspannkräfte und Einspannmomente, insbes. Schubkräfte aufzunehmen. Diese statischen Effekte werden dadurch noch verbessert, daß nach weiterem Vorschlag der Erfindung dem Köcher und den Stützscheiben im Übergangsbereich zur Bodenplatte Verstärkungsrippen, nämlich Vouten zugeordnet sind. Während die

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vertikalen Kräfte aus den Stützen in die Köcherwände geleitet werden und sich dort gleichmäßig verteilen, dienen die Vouten dazu, die Schubkräfte in den Übergangsbereichen von Köcher und Stützscheiben zur Bodenplatte aufzufangen und dort gleichmäßig zu verteilen. Durch diese Art der Lastabtragung läßt sich ein gedrungenes Köcherfundament verwirklichen.

Zur einwandfreien Kraftübertragung sieht die Erfindung ferner vor, daß bei sich zur Bodenplatte hin konisch verjüngendem Köcher die Köcherinnenwände schubkraftübertragende Profilierungen, z. B. Quernuten aufweisen, um einen besonders engen Verbund zwischen Stütze und Köcher zu erreichen. Tatsächlich kann nämlich auch der Stützenfuß derartige Quernuten besitzen, so daß bei in den Köcher eingesetzter Stütze und Fugenverguß eine gleichsam verzahnte Vergußfuge entsteht.

Im Ergebnis wird ein vorgefertigtes Köcherfundament geschaffen, welches in statischer Hinsicht optimiert ist und sich folglich durch erhöhte Tragfähigkeit auszeichnet. Darin sind die wesentlichen durch die Erfindung erreichten Vorteile zu sehen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Köcherfundament in Draufsicht und Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1.

In den Figuren ist ein vorgefertigtes Köcherfundament aus Stahlbeton zum Einspannen von Stützen dargestellt, welches in seinem

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grundsätzlichen Aufbau aus Bodenplatte 1, Köcher 2 und im wesentlichen orthogonal zu Bodenplatte 1 und Köcher 2 angeordneten beide miteinander verbindenden Stützscheiben besteht. In die : Bodenplatte 1 sind zwei Bewehrungsmatten 4, in den Köcher 2 ist ein Bewehrungskorb 5 eingebettet. Ferner sind in die Stützscheiben 3 mit Bewehrungsmatte 4 und Bewehrungskorb 5 verbundene Bewehrungsstäbe 6 eingebettet, was lediglich angedeutet ist. Dem Köcher 2 und den Stützscheiben 3 sind im Übergangsbereich ; zur Bodenplatte 1 als Vouten 7 ausgebildete Verstärkungsrippen zugeordnet. Bei dem sich zur Bodenplatte 1 hin konisch ver- j jungenden Köcher 2 weisen die Köcherinnenwände schubkraftuber- j tragende Profilierungen 8, z. B. Quernuten auf. i

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Claims (6)

tit * 1 ItIIl I Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen -η Schutzansprüche :

1. Vorgefertigtes Köcherfundament aus Stahlbeton zum Einspannen von Stützen, bestehend aus Bodenplatte, Köcher und im wesentlichen orthogonal zu Bodenplatte und Köcher angeordneten beide miteinander verbindenden Stützscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß in die Bodenplatte (1) eine oder mehrere Bewehrungsmatten (4) und in den Köcher (2) ein Bewehrungs korb (5) eingebettet sind.

2. Köcherfundament nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Stützscheiben (3) mit zwei Bewehrungsmatten (4) und einem Bewehrungskorb (5) verbundene Bewehrungsstäbe (6) eingebettet sind.

3. Köcherfundament nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Köcher (2) im Übergangsbereich zur Bodenplatte (1) Verstärkungsrippen (7) zugeordnet sind.

4. Köcherfundament nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Stützscheiben (3) im Übergangsbereich zur Bodenplatte (1) Verstärkungsrippen (7) zugeordnet sind.

5. Köcherfundament nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsrippen als Vouten (7) ausgebildet sind.

6. Köcherfundament nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit sich zur Bodenplatte hin konisch verjüngendem Köcher, dadurch gekennzeichnet, daß die KöcherInnenwände schubkraftübertragende Profilierungen (8), z. B. Quernuten aufweisen«

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