DE8613736U1

DE8613736U1 - Hebebühne

Info

Publication number: DE8613736U1
Application number: DE19868613736
Authority: DE
Original assignee: Hymo 6204 Taunusstein De GmbH
Current assignee: Hymo 6204 Taunusstein De GmbH
Priority date: 1986-05-21
Filing date: 1986-05-21
Publication date: 1986-08-21

Description

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Hebebühne

Die Erfindung bezieht sich auf eine Hebebühne mit einem Grundrahmen, mit einer daran angebrachten Hubschere, mit einer von der Hubschere getragenen Plattform und mit einem Antrieb zur Veränderung der Winkelstellung der Hubschere.

Hebebühnen werden für unterschiedliche Zwecke eingesetzt, U₄ a. in Produktionsanlagen oder Fertigungsstraßen, um Maschinen oder Maschinenteile, wie Bearbeivtungsvorrichtungen oder Montageautomaten, in die richtige Höhenposition zu fahren. In diesem Zusammenhang werden Hebebühnen in mobilen Fahrzeugen verwendet, die eine Batteriestromversorgung aufweisen. Hier besteht das Problem der Leistungsbeschrankung des Antriebs der Hebebühne, während gleichzeitig eine bestimmte Ausfahrgeschwindigkeit der Hebebühne gefordert wird.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Hebebühne der eingangs angegebenen Art anzugeben, deren Leistungsaufnahme beim Anheben einer Last in Anbetracht der Größe der Last herabgesetzt ist.

Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine Krafteinheit zwischen Grundrahmen und Plattform wirkend angeordnet ist und den Abstand zwischen Grundrahmen und Plattform zu vergrößern sucht

Die Krafteinheit kann ein Federpaket enthalten, sie kann aus einer Gasdruckfeder bestehen oder mit einem Ölhydraulikzylinder ausgestattet sein. Die Krafteinheit kann eine Kraft entwickeln, welche die aufruhende Last in etwa kompensiert; es ist aber auch möglich, daß nur die Hälfte der aufruhenden Last oder ein anderer Bruchteil kompensiert wird. Die Krafteinheit stellt einen Energiespeicher dar, der beim Einfahren der Hebebühne

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aufgeladen wird und beim Ausfahren der Hebebühne Leistung abgibt, um die der übliche Antrieb kleiner ausgelegt sein kann. Die maximale Leistungsaufnahme eines solchen kleineren Antriebs ist naturgemäß geringer als die eines voll ausgelegten Antriebs, der eine bestimmte Last mit einer bestimmten Geschwindigkeit anzuheben gestattet. Bei der Erfindung wird die Leistungsaufnahme durch den Antrieb sowohl auf die Phase des Anhebens der Last (Entspannen des Energiespeichers )als auf die Phase des

1Ö Absenkers der Last (Aufladen des Enelrgiespeichers ) verteilt , so daß die Leistungsaufnahme insgesamt keine erhebliche Maxima oder Minima zeigt. Auf diese Weise gelingt es, den maximal benötigten Äntriebsstrom für den Antrieb zu beschränken,

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben. Diese zeigt eine schematische Darstellung einer Hebebühne.

Die Hebebühne enthält als hauptsächlichste Bauteile eine Plattform 1 , eine Hubschere 2, einen Antrieb 3, einen Grundrahmen 4 und die erfindungsgemäße Krafteinheit 5. „ Die Hubschere 2 enthält zwei gekreuzte Stangen «, 11 und 12, die über ein Gelenk 13 miteinander verbunden sind, so daß insgesamt vier Schenkel oder Hebelarme a, b, c, d entstehen. Die Hebelarme a und b sind mit dem Grundrahmen 4 bzw. der Plattform 1 über Drehgelenke 14 bzw. 15 verbunden, während die Hebelarme c und d an ihren Enden über Drehschiebegelenke 16 bzw. 17 verfügen, mit denen sich die Hebelenden an der Plattform 1 bzw. am Grundrahmen 4 abstützen. Auf diese Weise können die Winkel zwischen den Hebelarmen a bis d der Hubschere 2 verändert werden, wobei sich die Plattform 1 in bekannter Weise nach oben oder unten bewegt, je nachdem, wie diese Winkel verändert werden.

Der Antrieb 3 ist als Spindelantrieb ausgebildet und weist einen Elektromotor 30, eine davon angetriebene Mutter 31 und Spindelstangen 32, 33 auf. An ihren äußeren Enden weisen die Spindelstangen 32, 33 jeweils

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ein Drehgelenk 34 bzw₄ 35 auf, mit denen sie am Hebela£'m a bzw. b angelenkt sind. Durch Verändern der Länge üer Spindelstärige 32, 33 läßt sich die ÄusfähfhÖhe der Hebebühne bestimmen, und zwar sehr genau ,- da die Mutter & 31 um Wenige Winkelgrade sich drehen läßt und eine Übersetzung ins Langsame bei der Spindel 32, 33 erfolgt. Bei 6 ist eine Last angedeutet. Wenn diese angehoben wird, hat normalerweise der Motor 30 eine höhere Leistungsaufnahme als im Falle der Absenkung der Last. Der Unterschied zwischen der maximalen und der minimalen Leistungsaufnahme des Motors 30 ist bei bekannten Hebebühnen erheblich*

Erfindungsgemäß ist eine Krafteinheit 5 vorgesehen, welche die Hebelarme c und d zu spreizen versucht, d.h. d_en winkel zwischen diesen Hebelarmen vergrößern

will und damit die Plattform 1 gegenüber dem y. Grundrahmen 4 anzuheben versucht und somit auch die

Last 6. Die Krafteinheit 5 stellt einen Energiespeicher dar , der bei der Verkleinerung des Winkels zwischen den Hebelarmen c und d aufgeladen wird und sich bei

einer Vergrößerung des Winkels entspannt und die zuvor aufgenommene Energie an die Last 6 abgibt, d.h. deren f potentielle Energie erhöht.

Im vorliegenden Fall ist eine Gasdruckfeder 40 dargestellt, die aus einem Zylinder 41 und einer Kolben- s stange 42 besteht, an deren jeweiligen Enden Drehgelenke

44 bzw, 45 angebracht sind, mit denen die Verbindung zu den Hebelarmen d bzw. c erfolgt. Die Kraft der Gasdruckfeder ist so ausgelegt, daß wenigstens ein Teil der Last 6 kompensiert wird, vorzugsweise die Hälfte bis zur Größe der Gesamtlast 6. Auf diese Weise wird die für den Motor 30 aufgewendete elektrische Leistung über die Phasen des Anhebens und Absenkens der Last 6 besser verteilt. Beim Anheben der Last 6 wird der Motor 30 durch die Wirkung des Energiespeichers 40 entlastet, und beim Absenken erfolgt eine Leistungsabgabe zugunsten des Energiespeichers 40. ber Unterschied zwischen der maximalen und der minimalen Leistungsaufnahme wird

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dadurch nivelliert; Insgesamt kann ein kleinerer Elektromotor 30 verwendet werden als dies bisher möglich War _t

Die Krafteinheit 5 kann auch ein Federpaket erit halten, welches in gleicher Weise wirksam ist wie die Gasdruckfeder. Es ist auch möglich, mit Ölhydraulikzylindern zu arbeiten, de? auch dabei die Entlastung des Elektromotors 30 möglich ist.

Claims

·■· BLUMBACHT·' WESER* OERGfEN" KRAMER ZWIRNER - HOFFMANN EUROPEAN PATENT ATTORNEYS k IN WIESBADEN INMDNCHEN P.S. BLUMBACH DlPL-ING. PATENTANWALT P.KRAMER DlPL-ING. PATENTANWALT a P. BERGEN PROFESSOR DR. JUR. DIPL-ING. W. WESER DIPL-PHYS. DR. RER. NAT. PATENTANWA'. T g G. ZWIRNCR DIPL-ING. DIPL-W.-ING. PATENTANWALT E. HOFFMANN DIPL-ING. PATENTANWALT G 86 13 736.0 Hymo GmbH Schutzansprüche

1. Hebebühne zum Anheben von Lasten mit einem Grundrahmen (4),

mit einer daran angebrachten Hubschere (2), mit einer von der Hubschere getragenen Plattform (1 ) und mit einem Antrieb (3) zur Veränderung der Winkelstellung der Hubscnere.

gekennzeichnet durch folgende Merkmale: in dem Abstandsraum zwischen Grundrahmen (4) und Plattform (1) sind die Hubschere (2), ihr Antrieb (3) und eine Krafteinheit (5) angeordnet; die Krafteinheit (5) ist mit dem Grundrahmen (4) und der Plattform (1) verbunden und so vorgespannt, daß sie den Abstand zwischen Grundrahmen (4) und Plattform (1) zu vergrößern sucht.

2. Hebebühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Krafteinheit (5) eine Kraft entwickelt, welche die aufruhende Last (6) in etwa

kompensiert.

3. Hebebühne nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Krafteinheit (5) in der ausgefahrenen Stellung der Plattform eine Kraft entwickelt, welche etwa die Hälfte der aufruhenden Last (6) kompensiert.

Sonnenberger SlröBe 43 6200 Wiesbaden 1etelän.tBiW).^>p,^S6.^9B Telex 418ÄZ37 Telegramme Pateniconsull .;

RodedteslfoOe 43 6000 MUnCh₁Br(IiO ,Telejon (089) 883403/884664.Telex 5212313 Telegramme Pelentconsuit _; t_l;':j

Telefax (CC^-ITT₁2) W^(iibo(J4ri iihi),Μΐΐπφιβη tqa?J 83,4,461B Attention Patentconsülf ' * ^a"sj

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4. Hebebühne nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (5) ein Spindelantrieb (30 bis 35) ist, der sich zwischen zwei benachbarten Schenkeln (a, b) der Hubschere (2) erstreckt.

5. Hebebühne nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Krafteinheit (5) zwischen zwei benachbarten, freien Schenkeln (c, d) der Hubschere (2) sich erstreckt.

6. Hebebühne nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Krafteinheit (5) e\n Federpaket enthält.

7. Hebebühne nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Krafteinheit (5) eine Gasdruckfeder (40) enthält.

8. Hebebühne nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Krafteinheit (5) einen Ölhydraulikzylinder enthält.

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