DE3042619C2 - Vorrichtung zur Kanal- und Grubenreinigung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft cine Vorrichtung zur Kanai- und Grubenreinigung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Eine derartige Vorrichtung ist durch die deutsche Auslegeschrift 27 19 599 bekannt. Diese benötigt zum effektiven Arbeiten einen relativ großen Schlammbehälter und damit auch ein entsprechend schweres Fahrzeug, auf dem sie montiert ist Außerdem entstehen Ausfallzeiten bei der Reinigungsarbeit, wenn der aufgenommene Schlamm abtransportiert wird, die gegebenenfalls ί.ihr groß sein können, da die anzufahrenden Deponien häufig weit wcv von den Orten, an denen die Reinigungsarbeit vorzunehmen ist, entfernt sind.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs so auszubilden, daß der aufgenommene Schlamm nicht zur Deponie transportiert werden muß, sondern im Reinigungsgebiet aus dem Schlammbehälter entleert werden kann, um dadurch die Ausfallzeiten zu verringern.

Zur Lösung der Aufgabe dienen die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Merkmale. Hierbei wird der bei der Reinigung anfallende Schlamm aus dem Schlammbehälter durch den Schnekkenförderer an ein Begleilfahrzeug abgegeben, wenn beispielsweise ein bestimmter Füllstand im Schlammbehälter der Vorrichtung erreicht ist. Auf diese Weise kann der Schlammbehälter klein gehalten werden. Auch benötigt die Vorrichtung nur ein entsprechend kleineres Fahrzeug. Zum Abtransport des aufgenommenen Schlamms muß die Reinigungsarbeit nicht unterbrochen werden, da der aus dem Schlammbehälter entleerte Schlamm durch das Begleitfahrzeug abtransportiert wird, während ein neuer Aufnahmebehälter oder ein neues Begjeitfahrzeug beigestellt wird.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines ) schematisch in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert

Die dargestellte Vorrichtung weist einen Schlammbehälter 10 auf, der auf einem Lastkraftwagen oder einem Sattelauflieger 11 montiert und in seinem Inneren durch ι zwei Siebe 12 und 15 in zwei kleinere Schmutzwasserbereiche 13 und 13a und einen größeren den Schlamm aufnehmenden Bereich 14 unterteilt ist

Der Schlammbehälter 10 ist mit einer Saugleitung 16 verbunden, die in den zu reinigenden Kanal oder die Grube absenkbar ist, um diese durch Ansaugen des uarin befindlichen Schlamms zu reinigen.

Oberhalb der Schmutzwasseroberfläche ist an den Schlammbehälter 10 ein Sauggebläse 20, etwa eine Drehkolbenpumpe, angeschlossen, das den Unterdruck ι für die Saugleitung 16 erzeugt.

Das Brauchwasser aus dem Brauchwasserbehälter 18 wird über eine Hoehdrückwasserpümpe 21 einer Düse 22 zugeführt

Die aus der Düse 22 austretenden Wasserstrahlen unterstützen die Reinigung.

Das Brauchwasser wird hergestellt, indem aus dem Bereich 13 Schmutzwasser über eine Pumpe 23 dem Zulauf eines Filtersysrems 24 zugeführt wird.

Unterhalb des Schlammbehälters 10 ist ein Schnekkenförderer 28 angeordnet, der zum Schlammbehälter 10 hin offen ist und eine, vorzugsweise zwei nebeneinander liegende und zum Austrittsende des Schneckenförderers 28 hin sich einander nähernde Schnecken 29 aufweist, die mittels eines Motors 30 antreibbar sind und aus dem Schlammbehälter 10 stammenden Schlamm in eine Austrittsleitung 31 drücken, die durch ein Absperrorgan 32 absperrbar ist. Die Schnecke^) 29 können zu diesem Zweck auch eine sich zum Austrittsende des Schneckenförderers 28 hin verringernde Steigung aufweisen.

Der Schneckenförderer 28 fördert den Schlamm weiter über eine Leitung 33, beispielsweise eine Schlauchleitung, in einen Container 34 eines Begleitfahrzeugs.

Gegebenenfalls läßt sich der Schlammbehälter 10 auch gänzlich über den Schneckenförderer 28 entleeren und danach mit Wasser säubern, wozu es zweckmäßig ist, die tiefste Stelle des Schlammbehälters 10 im Bereich der Öffnung zum Schneckenförderer 28 anzuordnen und gegebenenfalls den Schlammbehälter 10 geneigt auf dem Fahrzeug 11 zu montieren.

Füllstandmesser für den Schlammbehälter, die /um Steuern des Motors 30 verwendet werden können, sind nicht eingezeichnet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch;

   Vorrichtung zur Kanal- und Grubenreinigung mit einem mit einer Saugleitung verbundenen Schlammbehälter, in den", ein Sieb zum Abtrennen eines Schmutzwasserbereichs angeordnet ist, und mit einem Brauchwasserbehälter, der über eine Brauchwasseraufbereitungseinrichtung mit dem Schlammbehälter und mit einer Einrichtung zur Erzeugung von Hochdruckwasserstrahten verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Schlammbehälters (10) und zu diesem hin geöffnet ein motorbetriebener Schneckenförderer (28) mit mindestens einer den Schlamm pressenden Schnekke (29) und mit absperrbarer Austrittsleitung (31) vorgesehen ist.