DE69007306T2 - Mikrosandstrahlmaschine und Einrichtung zur Reinigung von Abluft aus einer Mikro-Sandstrahlkammer. - Google Patents
Mikrosandstrahlmaschine und Einrichtung zur Reinigung von Abluft aus einer Mikro-Sandstrahlkammer.Info
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Description
- Diese Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung, die mit einem Sandstrahlgebläse vereinigt werden kann, wie sie im Oberbegriff von Anspruch 1 dargelegt ist.
- Eine derartige Vorrichtung wird in der italienischen Patentschrift 1,117.569 vom selben Anmelder beschrieben. Gemäß dieser Patentschrift öffnet sich die Auslaßleitung in eine horizontale, zylindrische Kammer, die mit einer nachfolgenden Leitung in Verbindung steht, die einen ersten senkrechten Teil sowie einen zweiten waagrechten Teil besitzt und eine Inneneinrichtung enthält, um die Wirbelbildung der Strömung zu verstärken. Das der Auslaßleitung zugeführte Wasser kommt von einem geeigneten Behälter oder aus Wasserrohren.
- Eine derartige Vorrichtung besitzt zwei Nachteile: erstens ist ihr Aufbau in gewisser Hinsicht kompliziert, und zweitens müssen das Wasser im Behälter oft nachgefüllt und der Sammelbehälter entleert werden, in dem sich das Waschwasser und der vom Waschen stammende Schmutz sammeln. Wenn der Wasserbehälter weggelassen werden soll, ist es notwendig, daß eine Verbindung mit dem Wasserrohr hergestellt wird. Für einen optimalen Betrieb benötigt die Vorrichtung gemäß der oben erwähnten Patentschrift eine besonders sorgfältige Montage, wobei oft Fachleute eingesetzt werden müssen.
- Eine Reinigungsvorrichtung, die in Heizanlagen Verwendung findet, ist aus DE-A-37 37 500 bekannt, wobei sich eine senkrechte Leitung in eine Flüssigkeit/Luft-Trennkammer öffnet. An der obersten Stelle der Leitung ist eine Düse vorgesehen, die eine Strömung von zerstäubtem Wasser liefert, das aus der Trennkammer mit einer Kreiselpumpe angesaugt wird.
- Gegenstand dieser Erfindung ist es, eine Reinigungsvorrichtung zu liefern, bei der die oben erwähnten Probleme nicht auftreten, und die in der Herstellung und der Montage einfach und billig ist.
- Erfindungsgemäß wird dieser Gegenstand mit jenen Merkmalen erreicht, die im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angeführt sind.
- Die Merkmaleder Vorrichtung gemäß der Erfindung stellen eine kompakte Form sicher, die leicht mit einem Sandstrahlgebläse vereinigt werden kann, wobei weiters die vom Sandstrahlgebläse abgegebene Luft für lange Zeit wirkungsvoll gereinigt werden kann, ohne daß das Wasser oft nachgefüllt und/oder der Sammelbehälter für den Schmutz oft gereinigt werden müssen. Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, daß sie keine besonders sorgfältige Montage erfordert, da die Vorrichtung zusammen mit dem Sandstrahlgebläse geliefert wird und einen integrierenden Teil davon bildet.
- Weitere Merkmale und Vorteile einer Reinigungsvorrichtung gemäß der Erfindung werden anhand eines nichteinschränkenden Beispiels aus der nun folgenden ausführlichen Beschreibung und im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen ersichtlich, in denen zeigt:
- Fig. 1 die geschnittene Seitenansicht eines Sandstrahlgebläses gemäß der Erfindung;
- Fig. 2 die Ansicht in Pfeilrichtung II von Fig. 1;
- Fig. 3 die teilweise geschnittene Seitenansicht der Reinigungsvorrichtung, die dem Gebläse von Fig. 1 zugeordnet ist;
- Fig. 4 ein Detail von Fig. 3 in vergrößertem Maßstab; und
- Fig. 5 die Ansicht der Reinigungsvorrichtung von Fig. 3 in Pfeilrichtung V.
- Im Zusammenhang mit den Zeichnungen ist ein Sandstrahlgebläse allgemein mit dem Bezugszeichen M versehen, wobei es einen Tragaufbau 10, eine Sandstrahlkammer 11, eine Sandstrahldüse 12, die innerhalb der Kammer 11 angeordnet ist, sowie eine Hilfskammer 13 besitzt, die hinter der Sandstrahlkammer 11 liegt und eine Vorrichtung enthält, um die Luft 14 zu reinigen, die von der Sandstrahlkammer 11 abgegeben wird.
- Die Reinigungsvorrichtung 14 enthält einen Behälter 15 mit einer Bodenwand 15a und einem Deckel 17. Der Deckel 17 besitzt eine erste Öffnung 18, in der ein Ende 19a einer senkrechten Auslaßleitung 19 befestigt ist, die eine obere Seitenöffnung 20 besitzt, die bei der Bezugsziffer 21 mit der Sandstrahlkammer 11 in Verbindung steht. Eine zweite Öffnung 22 im Deckel 17 ist bei der Bezugsziffer 23 mit einem Abzugsrohr 24 verbunden, das aus dem Aufbau 10 des Gebläses M nach oben vorspringt.
- Die Auslaßleitung 19 besitzt einen Mittelteil 19b, dem eine Auswerfeinrichtung 25 zugeordnet ist, die eine erste Düse 25a sowie eine zweite Düse 25b besitzt. Die erste Düse 25a für das Primärfluid des Auswerfers ist längs einer Achse, die zur Achse der Leitung 19 geneigt ist, angeordnet und zum Behälter 15 gerichtet. Die erste Düse 25a ist über einen flexiblen Schlauch 26 mit einem Druckminderer P verbunden, mit dem das Sandstrahlgebläse M ausgestattet ist. Die zweite Düse 25b für das Sekundärfluid des Auswerfers steht auf die erste Düse 25a senkrecht und ist über einen flexiblen Schlauch 27 mit einem Tauchrohr 28 verbunden, das an seinem oberen Ende am Deckel 17 des Behälters 15 befestigt ist und mit seinem unteren Ende 28a im wesentlichen am Boden des Behälters liegt. Weiters ist im Tauchrohr 28 ein Filter 29 angebracht.
- Weiters kann vorteilhaft eine Pegelüberwachungs-Einrichtung L, die mit einem Schwimmer arbeitet, mit dem Behälter 15, besonders mit dessen Deckel 17, vereinigt sein, um Signale zu liefern, die den Wasserstand im Behälter anzeigen. Wenn der Pegel unter einen vorgegebenen Wert fällt, schaltet der Pegelüberwacher L über eine elektrische Leitung 35 eine Lampe 30 ein, die beispielsweise am Schaltpult des Sandstrahlgebläses M angeordnet ist.
- Während des Betriebs des Sandstrahlgebläses M wird das von der Kammer 11 mit dem Luftstrom abgegebene Pulver (wobei das Pulver im wesentlichen aus pulverisierten Schleifmitteln und pulverisierten Materialien besteht, die von der Reinigung von präzisen Metallgegenständen stammen, die in der Zahntechnik zur Herstellung von Zahnprothesen oder bei Goldschmieden zur Herstellung von Schmuck und ähnlichem verwendet werden) in die Auslaßleitung 19 gerichtet, der mit Hilfe der Auswerfeinrichtung 25 zerstäubtes Wasser zugeführt wird. Durch die bestimmte Anordnung des Auswerfers 25 kann eine innige Mischung der Luft aus der Sandstrahlkammer 11 und des Waschwassers erreicht werden, wodurch das Waschwasser die Staubteilchen einfangen und am Boden des Behälters 15 sammeln kann. Der Auswerfer zieht das zerstäubte Wasser durch das Rohr 27 direkt aus dem Behälter, der damit gelegentlich nachgefüllt werden muß, wobei dies durch die Lampe 30 angezeigt wird. Die gereinigte Luft wird aus dem Behälter 15 durch das Rohr 24 abgelassen.
- Wenn in den Behälter 18 Flüssigkeit nachgefüllt wird, entfernt die Bedienungsperson gleichzeitig den Schmutz am Boden des Behälters. Durch das Vorhandensein einer Querwand 16 kann die Ansammlung von Schmutz auf einen Teil des Behälterbodens begrenzt werden, wodurch die Gefahr vermieden wird, daß sich der dem Rohr 28 zugeordnete Filter 29 verstopft.
- Die Reinigungsvorrichtung kann bei verschiedenen Arten von Sandstrahlgebläsen angewandt werden, beispielsweise einer Grobbearbeitungsmaschine, bei der das Schleifmittel wieder in Umlauf gebracht wird, oder einer Feinbearbeitungsmaschine, bei der das Schleifmittel nicht mehr wiederverwendet wird.
Claims (5)
1. Reinigungsvorrichtung, die mit einem Sandstrahlgebläse vereinigt
werden kann, das bei Zahntechnikern verwendet wird, wobei die Vorrichtung
enthält:
eine im wesentliche senkrechte Luftauslaßleitung (19), die mit der
Sandstrahlkammer des Gebläses in Verbindung steht;
eine Flüssigkeit/Luft-Trennkammer (15), die mit der Leitung (19) in
Verbindung steht; und
eine Wiederumlauf-Verbindung (25b, 27, 28), die zwischen der Trennkammer
(15) und der Ablaßleitung (19) vorgesehen ist;
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Auswerfeinrichtung (25)
aufweist, die mit der Auslaßleitung (19) in Verbindung steht und als
Primärfluid Druckluft sowie als Sekundärfluid eine Flüssigkeit enthält, die
aus der Trennkammer (15) abgezogen wird, wobei die Auswerfeinrichtung (25)
eine erste Düse (25a) für die Druckluft sowie eine zweite Düse (25b) zum
Abziehen der Flüssigkeit enthält, wobei diese mit der Trennkammer (15)
über die Wiederumlauf-Verbindung (27, 28) direkt in Verbindung steht und
senkrecht zur ersten Düse (25a) liegt.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Düse (25a) zur Leitung (19) geneigt ist und sich in diese in Richtung zur
Trennkammer (15) öffnet.
3. Sandstrahlgebläse, das in der Zahntechnik verwendet wird, wobei das
Gebläse einen Tragaufbau (10), eine Sandstrahlkammer (11) sowie eine
Öffnung (21) enthält, um die Luft aus der Kammer (11) abzuziehen, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gebläse weiters eine Reinigungsvorrichtung gemäß
Anspruch 1 aufweist, wobei die Luftauslaßleitung (19) mit der
Sandstrahlkammer (11) über die Öffnung (21) in Verbindung steht, um das Schleifpulver
auszuwaschen, das in der aus der Kammer (11) abgelassenen Luft suspendiert
ist.
4. Sandstrahlgebläse gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trennkammer (15) eine dauernde Luftabzug-Hilfsleitung (24) besitzt, die
oben aus dem Tragaufbau (10) vorspringt.
5. Sandstrahlgebläse gemäß Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gebläse eine Pegelüberwachungs-Einrichtung (L) aufweist, die der
Trennkammer (15) zugeordnet und so aufgebaut ist, um ein Warnsignal (30)
zu liefern, wenn der Pegel unter einen vorgegebenen Wert fällt.
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