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Drahtgeflechtförderband mit mäanderförmig gebogenen,
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zur Bandlaufrichtung quer verlauf enden Gliedern
Die
Erfindung betrifft ein Drahtgeflechtförderband aus mäanderförmig gebogenen, zur
Bandlaufrichtung quer verlaufenden einstückigen Gliedern aus nebeneinander angeordneten
Längs- und in Reihen angeordneten Querstegen, wobei die zueinander gekehrten Enden
der Glieder mit quer zur Bandlaufrichtung verlaufenden Querstäben verbunden sind
und zur Aufnahme der Querstäbe die Längsstege mit ihren Enden die Querstäbe um mehr
als 1800 umschlingen sowie ein Verfahren zur Herstellung dieses Drahtgechtförderbandes.
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Drahtgeflechtförderbänder, wie sie von der Anmelderin gefertigt werden,
sind bereits seit langem bekannt.
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Zwischen einzelnen Ösen sind dabei auf den Querstäben Schraubenfedern
angeordnet, die bei der Montage der Ösen auf den Querstäben zusammengedrückt werden.
Dadurch ist es möglich, den beim Betrieb des Bandes auftretenden Verschleiß aufzufangen
und die Anlage der Endglieder an den Führungen bzw. den Enden der Querstäbe zu gewährleisten.
Diese Bänder laufen daher praktisch ohne Beeinträchtigung durch Verschleiß und in
definierten Bahnen, d. h. sie können hohen Ansprüchen genügen.
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Nachteilig bei den vorstehend beschriebenen Bändern ist allerdings,
daß ihre Fertigung aufwendig ist, da sowohl
die einzelnen oesen
als auch die einzelnen Schraubenfedern manuell auf die Querstäbe aufgesteckt werden
müssen. Diese Bänder sind also verhältnismäßig kostspielig.
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Es ist weiterhin ein Drahtgeflechtförderband bekannt (DBGM 72 36 077.1),
bei welchem zum Transport. von Backwaren durch einen mit Hochfrequenz arbeitenden
Backofen ein Band benutzt wird, welches einstückig Glieder mit parallel verlaufenden
Längsstegen und in Reihen verlaufenden Querstegen aufweist. Zur Halterung der Querstäbe
sind dabei die Enden der Längs stege die Querstäbe teilweise umschlingend ausgebildet.
Dieses bekannte Gliederförderband weist aber den Nachteil auf, daß zum Ineinanderstecken
der Glieder nebeneinander liegende Querstege eine verschiedene Länge aufweisen müssen.
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Dies bedeutet im einzelnen, daß die Querstege einer Reihe, z. B. der
in Bandlaufrichtung vorderen länger sein müssen, als die der in Bandlaufrichtung
hinteren Reihe. Nur dadurch ist es möglich, die Glieder ineinander zu stecken.
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Nachteilig ist bei einem solchen Band, daß eine Biegemaschine, die
jeweils nacheinander Stege der vorderen und hinteren Reihe biegt, bei diesem Vorgang
Stege unterschiedlicher Länge biegen muß. Eine solche Biegemaschine
ist,
sofern sie überhaupt verwirklicht werden kann, nur mit hohem Aufwand zu erstellen,
sie wird aufgrund ihrer Kompliziertheit störanfällig sein und nur eine geringe Produktionsleistung
aufweisen können. Es kann daher davon ausgegangen werden, daß ein solches Band nicht
realisierbar ist. Der genannte Stand der Technik kann als rein theoretisch bezeichnet
werden. Insbesondere ist ein Verschleißausgleich bei einem solchen Band nicht möglich,
wobei außerdem noch eine definierte Führung innerhalb der Führungen nur schwer oder
gar nicht erreichbar sein dürfte.
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Es ist jetzt Aufgabe der Erfindung, ein Förderband der eingangs genannten
Art zu schaffen, welchem die vorstehend genannten Nachteile nicht mehr anhaften
und welches insbesondere besonders wirtschaftlich herstellbar sein soll, wobei aber
der Ausgleich des im Betrieb auftretenden Verschleißes sicher gewährleistet sein
soll, sowie bei dem die definierte Führung der Glieder vorhanden sein soll.
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Insbesondere soll die Fertigung der Glieder des Förderbandes auf einer
Biegemaschine mit einfachem und störungsunanfälligem Aufbau möglich sein, wobei
eine hohe Produktionsgeschwindigkeit auch bei Verwendung von hochwertigen
Drahtmaterialien
möglich sein soll. Das erfindungsgemäße Band soll darüber hinaus geräuscharm, störungsfrei
und unter Einsatz von nur geringen Antriebsleistungen laufen. Beim Einsatz in Öfen
soll es weiterhin energiesparend aufgrund geringer Masse nur wenig Wärmeenergie
aufnehmen oder transportie ren.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Längsstege
unter einem geringen Winkel zueinander verlaufen, die Länge der Querstege geringer
ist als der mittlere Abstand der Längsstege voneinander und die Glieder unter in
deren Längsrichtung wirkender Spannung auf die Querstäbe aufgezogen sind.
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Vorteilhaft zur Erleichterung der Montage des Bandes bei gleichzeitiger
Sicherstellung des Ausgleichs des auftretenden Verschleißes im Betrieb kann der
Unterschied zwischen der Länge der Querstege zuzüglich zweifacher Drahtstärke und
dem größten Abstand der Längsstege voneinander zwischen 0,1 und 0,3, vorzugswiese
aber 0,2 mm betragen.
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Erfindungsgemäß werden die Drahtgeflechtförderbänder vorteilhaft so
hergestellt, daß die Glieder entspannt auf die Querstäbe aufgeschoben und danach
zur Erzielung der Vorspannung um einen Weg zusammengeschoben werden, der dem Produkt
aus der Anzahl der Querstege einer Reihe und dem Längenunterschied zwischen dem
größten Abstand
der Längsstege und der Länge der Querstege zuzüglich
zweifacher Drahtstärke entspricht.
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Ersichtlicherweise ist die Herstellung des erfindungsgemäßen Drahtgeflechtförderbandes
außerordentlich einfach, da neben der automatisch erfolgenden Herstellung des endlos
geformten Mäanderstreifens und dem automatischen auf Länge schneiden desselben zu
den Gliedern an manueller Arbeit nur das Aufstecken der Glieder auf die Querstäbe
und die Einstellung der Vorspannung anfällt. Da die Querstege immer die gleiche
Länge haben, ist auch die Herstellung der entsprechenden Biegemaschine besonders
einfach, diese kann einfach aufgebaut sein und störungsunanfällig mit hohen Produktionsraten
arbeiten, so daß von einer idealen Lösung der anstehenden Probleme gesprochen werden
kann. Dabei ist insbesondere zu berücksichtigen, daß aufgrund der Vorspannung etwaiger
Verschleiß ausgeglichen wird und die jeweiligen Glieder also nicht hin und her "schlackern"
können. Die Glieder verlaufen also immer auf definierten Bahnen innerhalb der Führungen,
wobei die Bearbeitung durch spezielles Fachpersonal nicht erforderlich ist. Diese
Vorteile ergeben sich insbesondere deshalb, da die Enden der Längsstege von den
Querstegen beim Aufbringen der Vorspannung zusammengeschoben werden und die Längs
stege daher eine gewisse Biegespannung erhalten, so daß sie beim Auftreten
von
Verschleiß im Bestreben zum Rückgang auf ihre ursprüngliche Lage diesen ausgleichen.
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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von
Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen: Figur 1 einen Teil-Aufblick auf ein Band
gemäß der Erfindung, Figur 2 einen Ausschnitt aus einem mäanderförmigen Glied von
unten gesehen und Figur 3 einen Querschnitt durch eines der mäanderförmigen Glieder.
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Gemäß den Figuren weist das erfindungsgemäße Drahtgeflechtförderband
nebeneinander liegende, mäanderförmige Streifen aus miteinander einstückigen Längs-
und Querstegen 1 und 2 auf, deren zueinandergekehrte Enden mit quer zur Bandlaufrichtung
verlaufenden Querstäben 4 miteinander verbunden sind. Die Enden der Querstäbe weisen
Flansche 5, Scheiben oder andere geeignete Glieder auf, um die Glieder zu halten
und verlaufen in an sich bekannter Weise in Führungen. Diese Führungen ebenso wie
Antriebsräder für die Bänder sind bekannt und brauchen
daher nicht
näher beschrieben zu werden.
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Die einzelnen Glieder des Bandes besitzen eine Form, in welcher die
Längsstege 1 unter einem geringen Winkel zueinander verlaufen und umschlingen unter
Bildung von oesen mit ihren Enden die Querstäbe 4 um mehr als 180, vorzugsweise
aber ca. 2700. Zwischen den Enden der Längsstege verlaufen die Querstege 2 mit einer
Länge gemäß Figur 2 von L, die gemessen wird zwischen den jeweils inneren Kanten
der Längsstege 1. Da die Längs stege 1 unter einem gewissen Winkel verlaufen, d.
h. sie laufen jeweils zu dem sie verbindenden Quersteg 2 hin zusammen und bilden
auf der dem Quersteg gegenüberliegenden Seite eine Öffnung zum Einschieben der Querstegs-Seite
des danebenliegenden Gliedes, weisen sie einen mittleren Abstand M auf, der größer
ist, als die Länge L der Querstege 2; Erfindungsgemäß beträgt die günstige überlänge
zwischen 0,1 und 0,3 vorzugsweise aber 0,2 mm. Die zum Einschieben der danebenliegenden
Gliederenden erzeugten Öffnungen sind also gegenüber dem mittleren Abstand um die
Differenz zwischen dem mittleren Abstand M und der Länge L der Querstege größer.
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Die Herstellung der erfindungsgemäßen Bänder erfolgt
jetzt
derart, daß nach Biegen des über eine Hasp zugeführten Drahtes in der Biegemaschine
die erzeugten, mäanderförmigen Streifen auf Länge geschnitten werden und dann auf
die Querstäbe aufgeschoben werden. Nach Zusammendrücken der Glieder und dadurch
Aufbringung der Vorspannung werden die freien Enden der Querstäbe mit Anschlägen
versehen, um das Auseinandergehen der Glieder zu verhindern und das Band kann dann
ohne weiteren Aufwand verwendet werden, wobei die vorstehend genannten Vorteile
erzielt werden und auch bei längerem Betrieb erhalten bleiben. Insbesondere ist
trotz des einfachen Aufbaus und der einfachen Montage gewährleistet, daß der Verschleiß
ausgeglichen wird und damit der genannte geräuscharme Betrieb, die Störungsfreiheit
des Betriebes, die geringe Antriebsleistung und die geringe Störanfälligkeit vorhanden
sind.
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Für den Fachmann selbstverständlich findet als Material für die Glieder
des Förderbandes ein Draht mit einer gewiss Rückfederungskraft Verwendung. Die Drahtstärke
kann dabei z.B. 2 mm betragen.