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Die Erfindung betrifft einen Energiezaun für Freiabsorber,
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insbesondere aus Rohrschlangen mit darauf parallel geschichteten dünnen
Lamellen aufgebauten Lamellenpakete, welche zur Wärmeaufnahme aus der Umgebung im'feiten
gruppenweise neben- und/oder aufeinander aufgestellt und an eine Wärmepumpe angeschlossen
sind.
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Sogenannte Freiabsorber werden zur Wärmeentnahme aus der Umgebung
verwendet, wobei der Luft Wärme entzogen und diese
dann mit Hilfe
einer Wärmepumpe zur Beheizung von Gebäuden und Erwärmung von Brauchwasser verwendet
wird. Diese Freiabsorber bestehen insbesondere aus Rohrschlangen aus Kupfer, auf
denen eine Vielzahl von sehr dünnen Lamellen parallel und in einem Abstand vDn etwa
15 mm zu einem Lamellenpaket geschichtet sind. Durch die Rohrschlanyen wird eine
abekhlte Flüssigkeit, vorzugsweise eine Wasser-Glysantine-Sohle geschickt, die über
das feingliedrige Lamellenwerk der Absorber erwärmt und schließlich einer Wärmepumpe
zur Energieausnutzung zugeführt wird. Wegen der sehr feingliedrigen Lamellen sind
diese Lamellenpakete sehr stoßanfällig und. können sehr schnell beschädigt werden,
da die einzelnen Lamellen sehr leicht deformierbar sind. Dieser Nachteil wirkt sich
insbesondere dann sehr stark aus, wenn die Freiabsorber, die notwendigerweise im
Freien aufgestellt werden müssen, auf' ungeschützten Flächen montiert werden müssen.
Hinzu kommt, daß die 'Lamellenpakete aufgrund der durch die Vielzahl der Lamellen
großen Windantriebsflächen sehr stabil verankert werden müssen. Aus diesem Grund
werden diese Lamellenpakete auf IIalterahmen aufgesetzt und befestigt, die aber
keinen oder zumindest keinen hinreichenden Schutz gegen Beschädigungen der Lamellenpakete
bieten. Insbesondere müssen diese Halterahmen immer anhand der einzusetzenden Anzahl
der Lamellenpakete ausgelegt und angeordnet werden. Diese ist nachteilhaft, weil
dies mit einem entsprechenden Zeitaufwand verbunden ist und eine kleinere Anpassung
dieser Halterahmen oftmals erst vor Ort vorgenommen werden kann.
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Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in
den Ansprüchen gekennzeichnet ist, löst die
Aufgabe, einen Energiezaun
für Freiabsorber zu schaffen, welche eine einfache und vielseitige Aufstellmöglichkeit
und stabile Halterung der Freiabsorber ermöglicht und diese gleichzeitig sicher
vor Beschädigungen schützt.
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Dadurch, daß der Energiezaun e3ernentiert ist und jedes Zaunelement
durch Stützrahmen und damit versannte Gittertafeln zu einem selbsttragenden Aufbau
zusammengesetzt ist, ist eine einfache gruppenweise Zusammenstellung mehrerer zwischen
den Stützrahmen aufgehängten Lamellenpaketen im Rahmen eines Baukastenprinzips möglich.
Der selbsttrawende Aufbau gewährleistet eine stabile Verankerung der Lamellenpakete,
die lediglich zwischen den Stützrahmen angeordnet, vorzugsweise an diesen aufgehängt
werden müssen. Dies erlaubt einerseits eine sehr einfache Montage, andererseits
ist eine nachträgliche Erweiterung des Zauns durch Anordnung weiterer Lamellenpakete
ohne großen Aufwand möqlich.. Gleichzeitiq werden die Lamellenpakete durch die Gittertafeln
gegen Stoßbeschädigungen von außen wirkungsvoll geschützt und sind hierdurch relativ
diebstahlssicher montiert. Dabei wird der Wärmeentzug aus der Umgebung in keiner
Weise behindert, da die Gittertafeln die Windströmung durch die einzelnen Lamellen
in keiner Weise behindern, vielmehr sogar die Lamellen gegenüber Laubfall, der zu
Verstopfungen und Brückenbildungen zwischen den einzelnen Lamellen führen kann,
sicher abschirmen.
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Ein einfacher Aufbau wird dadurch erreicht, daß jeder Stützrahmen
auf lediglich zwei parallelen Profilstander.
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aufgebaut ist, welche durch Stützleisten miteinander starr verbunden
sind. Je zwei dieser Stützrahmen bilden
ein Zaunelement, zwischen
denen ein Lamellenpaket oder mehrere Lamellenakete übereinander angeordnet werden
können. Zweckmäßigerweise werden die Lamellenpakete auf Flansche- abgestützt, die
an den Stützleisten ausgebildet sind. Besonders zweckmäßig sind dabei die Lamellenpakete
an diesen Stützleisten aufgehängt, wobei hierzu die Lamellenpakete ihrerseits Falze
aufweisen. Hierdurch sind zur Befestigung der Lamellenpakete am Energie zaun keine
zusätzlichen Befestigungsmittel erforderlich, vielmehr brauchen diese Lamellenpakete
lediglich an diesen Flanschen aufgehängt werden.
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Vorteilhaft für die Elementierung des neriezauns ist es, daß die Profilständer
als Hohlprofile ausgebildet sind, so daß sie zusammengesteckt und dadurch mehrere
Zaunelemente übereinander angeordnet werden können.
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Vorteilhaft in diesem Zusammenhang ist dabei weiter, daß die Stützleisten
beidseitig abkragende Flansche aufweisen oder an den Stützrahmen beidseitig Stützleisten
befestigt sein können, so daß beliebig weitere Zaunelemente auch seitlich anschließbar
sind. Hierdurch lassen sich ohne weiteres aus Freiabsorbern zusammengesetzte Türme
mit mehreckigem Querschnitt erzielen. Hierbei ist eine beliebige Variation möglich.
BeispieLsweise können die elementierten Zäune in Zick-Zackform im Freien aufgestellt
werden oder zu Rechtecken oder Vielecken zusammencfescillossen werden. Eine stabile
Verspannung der Gittertafeln an den Stützrahmen und damit eine sehr stabile selbsttragende
Konstruktion erreicht man dadurch, daß die Gittertafeln zwischen Profilständern
und mit diesen verschraubbaren Spannleisten festgehalten sind. Vorteilhaft ist dabei,
daß die Gittertafeln durch
vertikale und horizontale Gitterstäbe
gebildet sind, wobei die horizontalen Gitter stäbe zweilagig ausgebildet sind, derart,
daß zwischen den Lagen die vertikalen Gitterstäbe befestigt sind. Dieser Zaun ist
außerordentlich stabil. Eine weitere Eigenschaft dieser Energiezäune besteht darin,
daß hierdurch in Uberraschender Weise die Lamellenpakete auch optisch sehr gut abgeschirmt
sind.
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Wenn beispielsweise die Gittertafeln oder das' Gitterwerk mit grüner
Farbe gestrichen ist, sind die sperrigen Lamellenpakete optisch abgedeckt und damit
gewissermaBen in der freien Umgebug durch die nicht sehr auffallenden Gitterstäbe
versteckt.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnung beschrieben. Darin zeigen Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des Energiezauns
.nach der Erfindung, Fig. 2 eine Draufsicht des in Fig. 1 dargestellten Zauns, sowie
Fig. 3 ein Detail des in den Figuren 1 und 2 dargestellten Zauns.
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In Fig. 1 ist ein elementierter Energiezaun dargestellt, tandem zwei
Lamellenpakete 1 befestigt sind. Diese Lamellenpakete 1 setzen sich aus einer Rohrschlange,
vorzugs.-weise aus Kupfermetall und einer sehr großen Anzahl darauf parallel geschichteter
dünner und feingliedriger Lamellen zusammen. Diese Lamellenpakete 1 dienen als-Freiabsorber
und entziehen der Umgebung Wcirme, wobei eine in den Rohr-
schlangen-zirkulierende
Sohle erwärmt wird. Diese Sohle, welche üblicherweise eine Wasser-Glysantine-Sohle
ist, wird nach Erwärmung zu einer Zentral- oder in der Nähe des Energiezauns angeordnete
Wärmepumpe geführt, wo schließlich die in (ler Sohle enthaltene Wärmeenergie' zur
Erwärmung von Gebäuden oder Brauchwasser genutzt wird.
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Die Lamellenpakete 1 sind zwischen Stützrahmen 2 angeordnet, die einseitig
oder beidseitig mit Gittertafeln 3 zu ein« stabilen Sitz tragenden Aufbau verspannt
sind.
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Diese Gittertafeln 3 schirmen die Lamellenpakete des Energiezauns
entweder einseitig oder zweiseitig ab.
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Wie aus Fig. 2 hervorgeht, umfaßt ein Stützrahmen 2 je zwei parallel
angeordnete Profilständer 4, welche durch Stützleisten 5 miteinander starr verbunden
sind. Die.
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Stützleisten 5 sind zweckmäßigerweise mit den Profilständern 4 verschraubt,
können mit diesen aber auch verschweißt sein. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, werden
für ein Zaunelement zweckmäßigerweise zwei Stützleisten 4 verwendet, die in einem
Abstand übereinander an den Profilständern 4 angeordnet sind.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die Stützleisten 5 normal
zur Ebene der Profilständer 4 abkragende Flansche 6 auf, auf denen die Lamellenpakete
1 abgestützt sind. Hierzu sind die Lamellenpakete zweckmäßigerweise je durch zwei
Endlamellen 7 begrenzt, welche wenigstens an zwei Seiten Außenflansche 8 (Fig. 3)
aufweisen. Zweckmäßigerweise sind die Außenflansche an den Endlamellen 7 allseitig
vorgesehen, wodurch die End-
lamellen sehr gut versteift werden.
Uber diese Außenflansche 8 werden die Lamellenpakete L an den Stützleisten 5, insbesondere
deren Flansche 6 aufgeängt, wobei je einer Endlamelle zwei Stützleisten eines Stützrahmens
2 zugeordnet sind. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, liegt der obere Außenfalz 8 der Endlamelle
7 auf dem- Flansch 6 der oberen Stützleiste 5 auf und untergreift der untere Außenfalz
8 der Endlamelle 7 den Flansch 6 der unteren Stützleiste 5. Es ist aber auch möglich,
daß sich der untere Außenfalz 8 auf dem Flansch 6 der unteren Stüt7-leiste 5 abstützt.
Somit brauchen die Lamellenpakete L lediglich zwischen die entsprechenden Stützrahmen
2 eingehängt zu werden. Gesonderte Befestigungsmittel sind somit nicht erforderlich,
so daß die Montage und Demontage außerordentlich einfach vonstatten geht und auch
ohne weiteres von fachfremdem Personal vorgenommen werden kann.
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Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind jedem Lamellenpaket zwei
Stützrahmen 2 und an jedem Stützrahmen 2 je zwei Stützleisten 5 zugeordnet. Für
ein seitliches Aneinanderschließen der Zaunelemente ist es möglich, an einem Stiitzrållmen
beidseitig Stützleisten 5 vorzusehen, so daß weitere Lamellenpakete aufgehängt werden
können. Dies erlaubt die Nebeneinanderanordnun<j von Zaunelementen für zwei nebeneinander
angeordnete Lamellenpakete, wobei lediglich drei Stützrahmen 2 erforderlich sind.
Diese Möglichkeit wird auch dadurch erreicht, daß die Stützleisten des mittleren
Stützrahmens 2 beidseitig abkragende Flansche' 6 aufweisen, an denen dann die Lamellenpakete
1 aufgeängt sind.
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Für eine Anordnun<l von mehreren Lamellenpaketen 1 übereinander
ist es mc-glich, entsprechend lang ausgebildete Profilständer zu verwenden und entsprechend
viele Stützleisten daran zu montieren. Es ist aber auch möglich und zweckmäßig,
je Lamellenpaket zwei entsprechend der Länge der Lamellenpakete 1 ausgebildete Stützrahmen
2 zu verwenden, bei denen die Profilständer 4 als Hohlprofile ausgebildet sind.
Die unteren Enden der Sohle profile der Profilständer 4 sind geringfügig abgesetzt,
so daß sie in die llohlprofile der unteren Profilständer 4 eingesetzt werden können,
wie aus Fig. 3 ersichtlich. Dies erlaubt ein beliebiges Zusammenstecken mehrerer
Zaunelemente, die mit einem Lamellenpaket 1 als baueinheit geliefert werden können.
Zweckmäßigerweise sind die ineinandergesteckten Profil ständer 4 miteinander verrieyelbar,
wobei in den entsprechenden Enden der Profilständer 4 Öffnungen 9 vorgesehen sein
können, durch welche Langschrauben gesteckt werden können Zweckmäßigerweise sind
diese Öffnungen 9 als Langlöcher ausgebildet.
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Die Gittertafeln 3, die aus irgend' einem Gitterwerk bestehen können,
sind zweckmäßigerweise jedoch aus vertikalen Gitterstäben 10 und horizontalen Gitterstäben
11 ausgebildet, die zweilagig angeordnet sind, so daß die vertikalen Gitterstäbe
10 zwischen den Lagen der horizontalen Gitterstäbe 11 befestigt sind. Dies gewährleistet
eine sehr stabile Gittertafel. Die Gittertafeln 3 sind von außen an den Profil ständern
4 befestigt, wobei hierzu langgestreckte Spannleisten 12 dienen, die mit den Profilständern
4 verschraubt sind. Die Gittertafeln 3 können einseitig oder beidseitig an den Stützrahmen
2 angeordnet sein.
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Die elementierten Energiezäune nach der Erfindung erlauben ein beliebiges
seitliches Aneinanderschließen mehrerer Lamellenpakete und auch eine gruppenweise
Ubereinanderanordnung dieser Lamellenpakete, wobei gleichzeitig eine stabile Verankerung
und gute Abschirmung der Freiabsorber gewährleistet ist. Zweckmäßigerweise 'sind
die Gitterstäbe und die Stützrahmen einschließlich den Stützleisten grün eingefärbt,
so daß sie optisch sehr gut in die Umgebung passen. Uberraschenderweise hat es sich
herausgestellt, daß durch den erfindungsgemäßen Gitterzaun zudem die recht sperrigen
Lamellenpakete optisch in der freien Umgebung versteckt sind.
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L e e r s e i t e