DE304112C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F5/00—Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
- A61F5/01—Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
- A61F5/24—Trusses
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Description
KAISERLICHES A
PATENTAMT.
KLASSE 30 ί£. GRUPPE
PAUL FRIEDEN in HAMBURG.
Bruchband. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Januar 1917 ab.
Bei den bisherigen Bruchbändern besteht der Übelstand, daß der Leibgürtel infolge seiner
Läge auf den Rücken und auf die Rückenmuskeln und Rückennerven einen lästigen
Druck ausübt. Derselbe ist deswegen häufig bis zur Unerträglichkeit unangenehm, weil der
Leibgürtel einem Knochenteil aufliegt, welcher zwischen dem dritten und vierten Kreuzbeinwirbel
vom Steißbein ab mehr als die anderen Knochenteile vorspringt und bei Rückenbeugungen
und anderen Körperbewegungen sich noch mehr nach außen herausstellt. Dieser
letztere Umstand hat auch zur Folge, daß sich der Leibgürtel bzw. das Bruchband bei diesen
Bewegungen verschiebt, so daß dasselbe die freie Bewegung hindert und dadurch die Unbequemlichkeit
des Gebrauches des Brüchbandes unter gleichzeitiger Beeinträchtigung seines
Zweckes und seiner Wirkung wesentlich erhöht wird.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Übelstände und erreicht dieses
dadurch, daß der Rückenteil des Leibgürtels für sich allein aus der Umfangslage des letzteren
so herausgestellt wird, daß beim Anlegen des Bruchbandes die Lage des Rückenteiles
weiter nach oben verlegt wird. Dann findet der Drück des Leibgürtels in einer gewissen
Verteilung an einer höheren Stelle des Rückens statt, an welcher die Kreuzbeinwirbel nicht
vorspringen, sondern gewissermaßen zurückliegen, und der Rückenteil des Leibgürtels
befindet sich in einer Lage, aus welcher er durch Körperbewegungen, wie Rückenbeugungen,
nicht verschoben werden kann, so daß das Bruchband unverändert seine richtige Lage
behält und ein Rutschen desselben verhindert wird. Die richtige Lage wird insbesondere
auch dadurch gesichert, daß die seitlichen Teile des Leibgürtels in der für den. bequemen
und unveränderlichen Sitz erforderlichen niedrigeren Lage verlaufen.
Die Erfindung ist anwendbar bei Bruchbändern mit einer oder mit zwei Pelotten
und bei Bruchbändern mit Feder und bei federlosen Bruchbändern.
Eine als Beispiel dienende Ausführungsform >
eines gemäß der Erfindung eingerichteten, mit Feder versehenen Bruchbandes mit zwei
Pelotten ist auf der Zeichnung veranschaulicht.
Der Rückenteil desi die Feder enthaltenden Leibgürtels α ist aus der Umfangsebene mit
scharfer Absetzung bei b, b herausgestellt, so daß ein etwa .parallel zum Leibgürtel in einem
Abstand von diesem verlaufender Rückenteil c entstanden ist. Letzterer und die Leibgürtelteile
α sind in Richtung ihrer Anlagefläche unnachgiebig, können sich aber quer zu letzterer
der Leibesrundung anschmiegen. Die Unnachgiebigkeit des Rückenteiles c und der Leibgürtelteile
α wird dadurch erzielt, daß die auch den Rückenteil durchziehende Feder bei b, b
gekröpft und erforderlichenfalls durch besondere, aufgenietete gekröpfte Blechstücke verstärkt
ist. Bei federlosen Bruchbändern erstreckt sich die Feder von den Abkröpfungen aus in einer gewissen Länge in die Leibgürtelteile
α hinein.
An den freien Enden der Leibgürtelteile a befinden sich die Pelotten e.
Die beiden Leibgürtelteile α können bei den
Abkröpfungen durch einen Gurt d verbunden
werden. · Zu diesem Zweck ist außen an den Abkröpfungen bei den Leibgürtelenden je ein
Knopf/" vorgesehen und die Leibgürtelenden sind mit mehreren verteilt angeordneten
Löchern versehen, um mittels je eines derselben den Gurt d an die Knöpfe f anknöpfen
und dadurch den festeren oder loseren Sitz des Bruchbandes regeln zu können.
Nach Erfordernis kann das Bruchband mit
ίο den üblichen Schenkelriemen und Verschlußriemen
und zum Befestigen des freien Endes derselben außen an den Pelotten e mit Knöpfen
o. dgl. versehen sein.
Das Bruchband gemäß der Erfindung behält seinen richtigen Sitz im Gehen, Sitzen, Liegen
oder Stehen unverändert bei und erzeugt an keiner Stelle einen lästigen Druck. Insbesondere
vermeidet es auch die ungünstige Beeinflussung des Ischiasnerves. Infolge der Verlegung
des Rückenteiles des Leibgürtels oberhalb der Seitenteile des letzteren werden empfindliche Teile des Rückgrates nicht berührt,
sondern es wird der. Druck des Leibgürtels ohne Beeinträchtigung des richtigen Sitzes auf eine höhere Stelle des Rückens
verlegt, an welcher ein Druck nicht lästig fällt und an welcher bei Körperbewegungen keine
inneren Lagen Veränderungen der Knochenteile stattfinden, die die Bewegungen erschweren
und Belästigungen verursachen können.
Claims (2)
1. Bruchband, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückenteil (c) des Leibgürtels (a)
nach oben aus der Umfangslage des letzteren versetzt ist.
2. Bruchband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Rückenteiles
(c) ein die Leibgürtelteile (a, a) in der Länge regelbar verbindender Gurt (d)
angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE304112C true DE304112C (de) |
Family
ID=557759
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT304112D Active DE304112C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE304112C (de) |
-
0
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