Der Erfindung betrifft eine elektrische Schalteinrichtung
für einen Lenkstockschalter, insbesondere zur Verwendung in
einem Kraftfahrzeug, mit einer Halterung mit einem schwenk
bar an der Halterung befestigten Schalthebel, der um eine
erste Schwenkachse und eine dazu senkrechte zweite Schwenk
achse schwenkbar ist und von dem mindestens ein Teil als
Schaltwelle ausgebildet ist, die zusammen mit einem zwei
ten Betätigungselement um ihre eigene Längsachse drehbar ist,
mit einer an der Halterung befestigten Schaltereinheit mit einer
Vielzahl von Schaltelementen, mit mindestens einem Gleitele
ment zu deren Betätigung und mit einem ersten Betätigungsele
ment zur Betätigung des Gleitelementes bei Schwenkung um die
zweite Schwenkachse.
Aus der DE-OS 29 12 323 ist ein elektrischer Schalter be
kanntgeworden, der einen Schalthebel aufweist, mit welchem
eine im Schaltergehäuse vorgesehene Mehrzahl von Schaltelementen
verstellt werden kann. Die Festkontakte der Schaltelemente
liegen in einer Ebene und werden von einem gemeinsamen
Bewegungskontakt gleitend beaufschlagt, der an einem um
eine Achse schwenkbaren Gleitelement federnd gelagert ist.
Der schwenkbare Schalthebel ist drehbar, seine Drehbewegung
wird über einen Zahntrieb in die Schwenkbewegung des Gleit
elementes umgesetzt. Wird der Schalthebel parallel zur Ebene
verschwenkt, so wird diese Schwenkbewegung des Gleitelementes
umgesetzt, so daß mehrere Arten der Schalthebelbewegung zu
einer Gleitbewegung ein und desselben, einzigen Gleitelementes
führen. Nachdem sechs unterschiedliche Schalt-, Schwenk- oder
Drehstellungen des Schalthebels in Schaltschwenkbewegungen
des Gleitelementes umgesetzt werden, muß dieses einen rela
tiv weiten Schwenkbereich über einer Vielzahl von halbkreis
förmig angeordneten Festkontakten überstreichen. Der große
Schwenkbereich bringt zwangsläufigerweise relativ ausladende
Ausmaße des Schaltergehäuses mit sich. Außerdem werden unter
schiedliche Verbraucher über ein und denselben Sammelkontakt
gesteuert werden, was eine Isolation oder Vereinzelung der ein
zelnen Verbraucherstromkreise unmöglich macht. Auch ist die Be
schaltung eines derartigen Schalters relativ kompliziert.
Ferner ist bei dieser bekannten Schalteinrichtung bei
einem gleichzeitigen Drehen und Lenken des Schalthebels
die Schaltstellung nicht eindeutig definierbar.
Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Schalteinrichtung der bekannten Art dahingehend zu ver
bessern, daß mit geringem räumlichen Aufwand eindeutige
und gesicherte Schaltstellungen erreicht werden, die der
Drehbewegung und der Schwenkbewegung eindeutig zugeordnet
sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Schaltereinheit mit zwei gesonderten, linear verschieb
bar in ihr geführten Gleitelementen versehen ist, die in
Abhängigkeit von ihren durch Gleitbewegung veränderbaren Stel
lungen die Schaltelemente selektiv öffnen oder schließen und
auf sich rechtwinklig schneidenden Gleitbahnen angeordnet
sind; daß das zweite Betätigungselement für die Verschie
bung des ersten Gleitelements exzentrisch an der Schalt
welle befestigt ist; daß das erste Gleitelement mit einer
U-förmigen Ausnehmung versehen ist, die in der ersten Schwenk
achse angeordnet ist und die in Betätigungsrichtung des zwei
ten Gleitelementes verläuft und in welche das zweite Betä
tigungselement so eingreift, daß das erste Gleitelement nur
bei Drehen der Schaltwelle verschoben wird; und daß das zwei
te Gleitelement mit einer bogenförmigen, zur ersten Schwenk
achse konzentrischen Ausnehmung versehen ist und das erste
Betätigungselement in die bogenförmige Ausnehmung so ein
greift, daß das zweite Gleitelement nur bei Schwenkung des
Schalthebels um die zweite Schwenkachse verschoben wird.
Diese erfindungsgemäßen Merkmale machen es möglich,
den Schalthebel in zwei i. w. rechtwinklig zueinander
liegenden Schwenkebenen zu verschwenken, sowie um die
Schalthebellängsachse zu verdrehen und diese unterschied
lichen Bewegungen selektiv einzelnen Schaltelementgruppen
zuzuführen. Dadurch vereinfacht sich die Verschaltung und
der elektrische Aufbau des Schalters nicht unwesentlich.
Die bewegungsübertragenden Elemente sind so ausgebildet,
daß sie eine Bewegung des zugeordneten Gleitelementes tat
sächlich nur dann zulassen, wenn der Schalthebel die dem
Gleitelement zugeordnete Bewegung ausführt. Schließlich
sind die Bewegungsbahnen der zu verschiebenden Elemente
relativ kurz, da - im Gegensatz zum Stand der Technik -
mehrere gesonderte Gruppen von Schaltelementen verwendet
werden können, die selektiv angesteuert werden.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine elektrische Schalteinrichtung gemäß einer be
vorzugten Ausführungsform
in der Draufsicht;
Fig. 2 die Schalteinrichtung gemäß Fig. 1 in der Seiten
ansicht;
Fig. 3 die Schalteinrichtung gemäß Fig. 1 in der Ansicht
von unten wobei die Schalthebel abgebrochen darge
stellt sind;
Fig. 4 und 5 eine bei der Einrichtung gemäß der Fig. 1 anzuwen
dende erste Schaltereinheit in perspektivischer
Darstellung;
Fig. 6 die erste Schaltereinheit gemäß Fig. 5 in Explo
sionsdarstellung;
Fig. 7 die erste Schaltereinheit gemäß der Fig. 4 und 5
in der Draufsicht in vergrößertem Maßstab und
teilweise weggebrochen;
Fig. 8 die Schaltereinheit gemäß der Fig. 4 und 5 in der
Ansicht von unten;
Fig. 9 einen bei der Schaltereinheit gemäß der Fig. 4
und 5 verwendeten Schalterträger in der Draufsicht;
Fig. 10 die Schaltereinheit gemäß der Fig. 7 im Schnitt
entlang der Linie X-X;
Fig. 11a bis 11c Teilausschnitte der in der Schaltereinheit ge
mäß der Fig. 4 und 5 verwendeten Schaltglieder
zur Erläuterung der Funktionsweise der Schalt
elemente.
Anzumerken ist, daß in den verschiedenen Figuren glei
che Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind.
In den Fig. 1 und 2 ist eine elektrische Schaltein
richtung LA gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dargestellt. Wie aus den Fig. 1
und 2 ersichtlich besteht die Schalteinrichtung LA im all
gemeinen aus einer Halterung 1
mit einer Bohrung oder Öffnung 2 zur Aufnahme einer Lenk
säule (nicht dargestellt),
einer Hebelhalterung oder einem Bügel 3,
beispielsweise aus Kunststoffmaterial, die drehbar an
ihrer Durchgangsöffnung 4 a um eine erste Schwenkachse hohlen Haltestift 4
angeschlossen ist, der einstückig mit der Halterung 1 an
einer Stelle in der Nähe besagter Öffnung 2 ausgebildet
ist und seitliche entsprechende Arme 5 aufweist, die daran
nach außen vorstehen, und mit einem bekannten Rückstell
mechanismus verbunden sind, und einem Hebelanschluß
element 6 an dem ein hohler Schalthebel 7 befestigt ist
um mit diesem eine Baueinheit zu bilden, und der zwei seit
liche Halterungswellen in einer zweiten Schwenkachse 8 aufweist, die in entsprechenden,
an der Oberseite des Bügels 3 ausgebildeten Aussparungen 8 a
aufgenommen sind, während ein Herausfallen des Hebelan
schlußelementes 6 aus dem Bügel 3 durch ein plattenarti
ges Metallstück 9 verhindert wird, welches an der Ober
seite des Hebelhalterungselementes 3 durch Befestigungs
schrauben 10 (Fig. 2) befestigt ist.
Wenn bei der oben beschriebenen Anordnung
der Schalthebel 7 zwischen einer neutralen Position PN
und einer Linksabbiege-Anzeigeposition PL und zwischen der
neutralen Position PN und einer Rechtsabbiege-Anzeige
position PR durch Betätigung in seitlicher Richtung ge
schwenkt wird, d. h. in der Fig. 1 in Richtung nach oben
oder unten, wird der Bügel 3 ebenfalls um die erste
Schwenkachse 4 gedreht und wird in jeder der neutralen Posi
tion PN, der Linksabbiege-Anzeigeposition PL und der
Rechtsabbiege-Anzeigeposition PR durch einen bekannten
Rastmechanismus B gehalten. Wenn der Schalthebel 7 ver
tikal, d. h. in Fig. 2 in Richtung nach oben oder unten
geschwenkt wird, wird der Bügel 3 unabhängig um die zweite
Schwenkachse 8 geschwenkt, während er in jeder der neu
tralen Position PN, der Linksabbiege-Anzeigeposition PL
und der Rechtsabbiege-Anzeigeposition PR gehalten wird.
Das Schwenken des Schalthebels 7 nach oben und unten in
der Fig. 2 entspricht der Umschaltoperation von Fernlicht
auf Abblendlicht und der für auf die Scheinwerfer
lampen getätigte Schalthebel 7 wird durch einen bekannten
Rastmechanismus C sowohl in der Abblendlichtposition HL
als auch in der Fernlichtposition HU gehalten und ist auch
so angeordnet, daß er für eine Operation zwischen der Ab
blendlichtposition HL und einer Lichthupposition HP
durch einen selbsttätigen Rückstellvorgang mittels geeig
neter Glieder (nicht dargestellt) wiederholt schwenkbar
ist. Im vorliegenden Fall wird bei Schwenken des Schalt
hebels 7 nach unten, d. h. in der Fig. 2 im Uhrzeigersinn,
ein mögliches Verstellen
des linken Seitenteils des Bügels 3 durch die Halterung 1
um die zweite Schwenkachse 8 durch den Eingriff zweier ela
stischer Klauen 4 b, die um die erste Schwenkachse 4
angeordnet sind, mit den entsprechenden Umfangskanten
der Durchgangsöffnung 4 a des Bügels 3 verhindert. Weiter
hin ist der Bügel 3 an seinem Ende 11, das der Hebelhalte
rung 6 über die Öffnung 2 gegenüberliegt, mit einem dritten
Betätigungselement 12 versehen, welches mit diesem ein
stückig ausgebildet ist und in der Fig. 2 an diesem nach
unten vorsteht, und an der Unterseite der Helbelhalterung 6
ist ein erstes Betätigungselement 13 ( Fig. 4) einstückig
ausgebildet, wobei eine Schaltwelle 14 drehbar durch den
Schalthebel 7 ragt. Am einen Ende der Schaltwelle 14, das
an einem Griff 7 a des Schalthebels 7 vorsteht, ist ein
Knopf 15 zur Beleuchtungssteuerung befestigt, während am
anderen Ende der Schaltwelle 14, das an der Hebelhalte
rung 6 vorsteht, ein zweites Betätigungselement 16 (Fig. 4)
beispielsweise durch eine Schraube 17 so befestigt ist, daß
es wie aus der Fig. 2 ersichtlich parallel zur Schaltwel
le 14 liegt. Das ganze zweite Betätigungselement 16 ist
so ausgebildet, daß es als eine Baueinheit mit der Schalt
welle 14 bei Drehen der Welle 14 durch den Knopf 15 zur
Beleuchtungssteuerung gedreht werden kann um eine Anzeige
marke A am Knopf 15 wahlweise auf eine Aus-Position A 1,
eine Standlicht-Position A 2 und eine Fahrlicht-
Position A 3 einzustellen, wobei die eingestellte Position
durch einen bekannten Rastmechanismus 18 aufrechterhalten
bleibt, der für das zweite Betätigungselement 16 und das
erste Betätigungselement 13 vorgesehen ist.
Andererseits ist auf der linken Seite in den Fig. 1
und 2 der Schaltereinheit LA ein Hilfshebel 19 beispiels
weise zum Einschalten des Scheibenwisch- und Waschmechanis
musses (nicht dargestellt) vorgesehen, der an einer Welle 20
befestigt ist, die an der linken Seite der Halterung 1 mit
tels eines Stiftes 21 so angeordnet ist, daß sie in den Fig. 1
und 2 nach oben und unten schwenkbar ist. Die oben beschrie
bene Welle 20 ist weiterhin mit einem Niederdrückstift 22
versehen, der durch den Hilfshebel 19 herabgedrückt wird,
wenn der Hebel 19 aus der Aus1-Position in eine Ein-Position
(Fig. 2) zur Steuerung der Scheibenwaschanlage geschwenkt
wird.
Wie aus den Fig. 4 bis 11 ersichtlich ist, ist
eine erste Schaltereinheit 23 an der Unterseite der Halte
rung 1 in einer Position entsprechend dem Schalthebel 7
lösbar, beispielsweise durch Befestigungsschrauben S 1
(Fig. 3) befestigt, um mit diesem zusammenzuwirken und den
Lichthup- und Abblendumschaltvorgang auszuführen und die
Beleuchtungssteuerungsfunktionen werden im folgenden be
schrieben. Die erste Schaltereinheit 23 umfaßt im allge
meinen einen Schalterträger 24 mit darin auf eine später
beschriebene Art und Weise eingeschlossenen Schaltelementen
und eine Schalterabdeckung 25, die miteinander beispiels
weise durch Eingriffselemente 26, 27 und 28 kombiniert werden,
um die Schaltereinheit 23 zu bilden. Wie aus der Fig. 9
ersichtlich, die den Aufbau des Schalterträgers 24 mit
entfernter Schalterabdeckung 25 zeigt, sind fünf Kontakt
platten oder Kontaktfedern 29, 30, 31, 32 und 33 durch
einen Block 34 gehalten, der einstückig mit dem Schalterträger 24
ausgebildet ist, und die auf dem Schalterträger 24 zum
wahlweisen Kontaktieren und Unterbrechen der entsprechen
den stationären oder festliegenden Kontakte 35, 36, 37,
38, 39 am Schalterträger 24, angeordnet sind. Wie aus
den Fig. 8 und 9 ersichtlich, sind an der Rückseite des
Schalterträgers 24 Klemmen BA, BTN, TNS, THO, THU und THL
zur Verbindung mit nicht dargestellten Anschlüssen vorge
sehen, wobei die Klemme BTN mit dem feststehenden Kon
takt 39 über einen Leiter 40, die Klemme BA mit der Kon
taktfeder 29 über einen Leiter 41, die Klemme TNS mit
der Kontaktfeder 33, die Klemme THL mit der Kontaktfe
der 31, und die Klemme THU mit der Kontaktfeder 30 ver
bunden ist, während die Kontaktfeder 32 mit den fest
stehenden Kontakten 36 und 37 über einen Leiter 42 ver
bunden ist, wobei die feststehenden Kontakte 35 und 38
miteinander durch einen Leiter 43 verbunden sind. Die
oben beschriebenen Leiter 40 bis 43 sind in den Schal
terträger 24 eingebettet. Die Klemmen BTN und BA sind
entsprechend mit Spannungsquellen verschiedener Systeme
verbunden, während die Klemmen TNS zu sogenannten kleinen
Lampen wie beispielsweise Seitenlampen, Lampen zur Be
leuchtung der Instrumente usw. führen, die Klemme THL
zur Abblendlichtscheinwerferlampe und die Klemme THU zur
Fernlichtscheinwerferlampe führt. Die Schaltereinheit 23
umfaßt weiterhin ein erstes Gleitelement 44, das in einer
Öffnung 45 in der Schalterabdeckung 25 für Bewegungen
nach oben und unten innerhalb dieser Öffnung 45 (Fig. 7
und 9) vorgesehen ist. An der Oberseite des ersten Gleit
elementes 44 sind zwei einen Abstand zueinander aufwei
sende Ansätze 46 und 47 vorgesehen, die zwischen sich
eine U-förmige Ausnehmung 48 bilden, in der das Ende des bereits
früher beschriebenen zweiten Betätigungselementes 16 be
wegbar oder lose eingebaut ist. Wenn demgemäß der Knopf 15
zur Beleuchtungssteuerung nach und nach durch die Aus-
Position A 1, die Standlicht-Position A 2 und die
Fahrlicht-Position A 3 wie aus der Fig. 1 ersichtlich
gedreht wird, wird das erste Gleitelement 44 in den Fig. 7
und 9 nach unten bewegt, wobei eine Markierung 49, die am
Gleitelement 44 befestigt ist, nacheinander mit den ent
sprechenden Markierungen 49 a, 49 b und 49 c an der Schalter
abdeckung 25 in eine Linie gebracht wird. In der Fig. 9
sind die oben beschriebenen Bewegungspositionen durch ge
strichelte Linien angegeben, die mit den gleichen Ziffern
49 a, 49 b und 49 c wie in der Fig. 7 bezeichnet sind. Das
erste Gleitelement 44, welches auf die oben beschriebene
Art und Weise bewegt wird, hat die Aufgabe, die Beleuchtungs
steuerung durch seitliches Verstellen der Kontaktfedern
32 und 33 in der Fig. 9 zu bewirken und ist zu diesem
Zweck an seiner Rückseite mit zwei Vorsprüngen 50 und 51
versehen, die an ihren entsprechenden Seitenflächen Nocken
ansätze 50 a und 51 a, wie in den Fig. 9 bis 11 dargestellt,
aufweisen. Eine federnde Zunge 52 ist einstückig mit einer
Kante der Schalterabdeckung 25 an einer Position ausge
bildet, an der das früher beschriebene Gleitelement 44
innerhalb der Öffnung 45 der Schalterabdeckung 25 mit der
Fahrlicht-Position in Übereinstimmung gebracht
wird. An der Innenfläche der Öffnung 45 an einer Position
in der Nähe der Markierung 49 c ist ein Führungsansatz 53
ausgebildet, der normalerweise in eine entsprechende Nut 53 a
eingreift, die am ersten Gleitelement 44 ausgebildet ist,
um eine unstabile oder unbeständige Bewegung des Gleit
elementes 44 zu verhindern. Fig. 9 zeigt den Zustand der
Schaltereinheit 23, in dem die Markierung 49 mit der Mar
kierung 49 c übereinstimmt. Wenn der Knopf 15 für die Be
leuchtungssteuerung gedreht wird, um auf die Aus-Position A 1
eingestellt zu werden, wird bewirkt, daß das Gleitelement 44
in die Position gleitet, in der die Markierung 49 mit der
Markierung 49 a in der Fig. 9 übereinstimmt, und in dieser
Position sind die Kontaktfedern 32 und 33 in der Fig. 9
durch die Nockenansätze 50 a und 51 a über druckaufnehmende
Teile 32 a und 33 a der Kontaktfedern 32 und 33 um ein großes
Maß nach rechts verstellt und nehmen zu den entsprechenden
feststehenden Kontakten 38 und 39 wie aus der Fig. 11a
ersichtlich einen Abstand ein. Demgemäß ist die Verbin
dung zwischen den Klemmen BTN und TNS elektrisch unter
brochen, wobei die Standlicht-Lampen nicht gespeist sind.
Inzwischen ist die Spannungsversorgung von der Klemme BA
zum feststehenden Kontakt 38 über die Kontaktfeder 29 und
den feststehenden Kontakt 35 und dann schließlich zu den
feststehenden Kontakten 36 und 37 ebenfalls unterbrochen
und damit sind die Scheinwerferlampen ebenfalls in den
nicht gespeisten Zustand mit Ausnahme für den Fall, daß
die Lichthupe betätigt wird, gebracht. Daraus folgt,
daß, wenn der Knopf 15 zur Beleuchtungssteuerung auf die
Standlichtposition A 2 eingestellt wird, das erste Gleit
element 44 in die Position bewegt wird, in der die Mar
kierung 49 mit der Markierung 49 c übereinstimmt und an
dieser Position die Kontaktfeder 32 durch den Nockenan
satz 50 a über einen Druckaufnahmeteil 32 a in ähnlicher
Art und Weise wie vorstehend beschrieben, gedrückt wird,
um in einen Zustand gebracht zu werden, in dem sie von
dem feststehenden Kontakt 38 wie aus der Fig. 11b er
sichtlich, getrennt ist, während die Kontaktfeder 33 den
feststehenden Kontakt 39 kontaktiert. Deshalb wird der
Klemme TNS von der Klemme BTN Strom zugeführt, um die
Standlicht-Lampen zu speisen. Wenn andererseits der Knopf
15 auf die Scheinwerfer-Position A 3 eingestellt wird,
wird das erste Gleitelement 44 in die in der Fig. 9 ge
zeigte Position bewegt, in der die Markierung 49 mit
der Markierung 49 c übereinstimmt und die Kontaktfedern 32
und 33 werden beide mit den entsprechenden feststehen
den Kontakten 38 und 39 wie in der Fig. 11c dargestellt,
in Berührung gebracht. Hieraus folgt, daß nicht nur die
Standlicht-Lampen auf ähnliche Art und Weise, wie vorstehend
beschrieben, aufleuchten, sondern die von der Klemme BA
bis zu dem feststehenden Kontakt 38 zugeführte Spannung
wie bereits früher beschrieben, dann der Kontaktfeder 32,
dem Leiter 42 und den feststehenden Kontakten 36 und 37
und von hieraus weiter entweder den Fernlichtscheinwer
ferlampen oder den Abblendlichtscheinwerferlampen ent
sprechend der Aufblend- und Abblend-Wechseloperation
zugeführt wird.
Die Schaltereinheit 23 weist weiterhin ein zweites
Gleitelement 54 für den Aufblend- und Abblend-Wechsel auf,
das an seiner Oberseite wie aus den Fig. 6, 7 und 10 er
sichtlich, eine zur Achse 4 konzentrische Ausnehmung 55 aufweist,
und an seinen einander gegenüberliegenden Seiten in ent
sprechende Nutenteile 56 und 57 gleitend eingreift, die
an der oberen Fläche der Schalterabdeckung 25 so ange
ordnet sind, daß sie für eine Gleitbewegung in seitlicher
Richtung in den Fig. 7 und 10 einander gegenüberliegen.
An der Rückseite des zweiten Gleitelementes 54 ist ein
Vorsprung 58 zum Verstellen der Kontaktfedern 29,
30 und 31 in seitlicher Richtung (Fig. 9) vorgesehen,
während das Ende des ersten Betätigungselementes 13,
welches einstückig mit der Hebelhalterung 6 ausgebildet
ist, mit der konzentrischen Ausnehmung 55 des Gleitelementes 54,
wie aus der Fig. 2 ersichtlich, in Eingriff steht. Wenn
demgemäß der Schalthebel 7 für den Abblend- und Aufblend-
Wechsel, in der Fig. 2 nach oben oder unten geschwenkt
wird, gleitet das zweite Gleitelement 54 in die entspre
chende seitliche Richtung (Fig. 2, 7, 9 und 10), wobei
das Ende des ersten Betätigungselementes 13 einer gleiten
den Bewegung entlang der konzentrischen Ausnehmung 55 unterworfen
ist. Zur Erleichterung der Positionierung, der Feststel
lung, der Betriebspositionen usw. während der Montage ist
das zweite Gleitelement 54 mit einer Markierung 59 ver
sehen, während die Schalterabdeckung 25 ebenfalls mit
Markierungen 59 a, 59 b und 59 c entsprechend den Betäti
gungspositionen des Schalthebels 7 versehen ist, d. h., die
Fernlichtposition HU, die Abblendlichtposition HL und die
Lichthupeposition HT. Wenn der Schalthebel 7 sich
in der Abblendposition HL befindet, ist das zweite Gleit
element 54 an der Position angeordnet, an der seine Mar
kierung 59 mit der Markierung 59 b übereinstimmt und in
dieser Position ist der Vorsprung 58 des Gleit
elementes 54 in der in der Fig. 9 dargestellten Position
angeordnet, in der die Kontaktfeder 30 wie durch die ge
strichelte Linie dargestellt, nach rechts gedrückt wird,
so daß sie zum feststehenden Kontakt 36 einen Abstand
aufweist. Deshalb wird unter der Bedingung, daß der
Knopf 15 für die Beleuchtungssteuerung auf die
Fahrlichtposition A 3 eingestellt ist, mit den Kontakt
federn 32 und 33 in dem in der Fig. 9 gezeigten Zustand
der von der Klemme BA bis zu dem feststehenden Kontakt 38
zugeführte Strom weiter der Klemme THL über die Kontakt
feder 32, den Leiter 42, den feststehenden Kontakt 37
und die Kontaktfeder 31 zugeführt und somit leuchten die
Abblendscheinwerferlampen auf. Wenn dann der Schalthebel
7 auf die Fernlichtposition HU eingestellt worden ist,
nimmt das zweite Gleitelement 54 die Position ein, in der
die Markierung 59 mit der entsprechenden Markierung 59 a
übereinstimmt, wobei der Vorsprung 58 des Gleit
elementes 54 von der in der Fig. 9 gezeigten Position
nach links verschoben worden ist, wodurch die Kontakt
feder 30 mit dem feststehenden Kontakt 36 in Berührung ge
bracht ist, während die Kontaktfeder 31 zum feststehenden
Kontakt 37 einen Abstand einnimmt. Hieraus folgt, daß bei
auf die Fahrlichtposition A 3 eingestelltem
Knopf 15 die von der Klemme BA dem Leiter 42 zugeführte
Spannung der Klemme THU über den feststehenden Kontakt 36
und die Kontaktfeder 30 zugeführt wird, damit die Fern
lichtscheinwerferlampen aufleuchten. Im Gegensatz hierzu
wird bei wiederholter Betätigung des Schalthebels 7
in die Lichthupposition HP das zweite Gleitele
ment 54 ebenfalls wiederholt bewegt, so daß seine Mar
kierung 59 entsprechend mit der Markierung 59 c in Über
einstimmung steht und deshalb der Vorsprung 58
des Gleitelementes 54 ebenfalls wiederholt nach rechts
aus der in der Fig. 9 gezeigten Position bewegt wird,
um zu bewirken, daß die Fernlichtscheinwerferlampen auf
leuchten. Genauer gesagt, während der Bewegung des
Vorsprungs 58 des Gleitelementes 54 aus der in der
Fig. 9 gezeigten Position nach rechts wird die Kontakt
feder 30 aus der in der Fig. 9 gestrichelt dargestellten
Position nach rechts verstellt, um mit dem Kontakt 29 c
der Kontaktfeder 29 in Kontakt gebracht zu werden und
damit wird die Spannung der Klemme THU über die Klemme BA,
den Leiter 41 und die Kontaktfedern 29 und 30 zugeführt,
damit die Fernlichtscheinwerferlampen aufleuchten. Hier
aus folgt, daß die Kontaktfeder 30 durch den
Vorsprung 58 die Kontaktfeder 29 weiter nach rechts verschiebt,
damit diese zum feststehenden Kontakt 35 einen Abstand
einnimmt und damit die Spannungsversorgung zur Klemme THL,
d. h. zu den Abblendlicht-Scheinwerferlampen bei auf die
Fahrlicht-Position A 3 eingestelltem Knopf 15
unterbrochen ist.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist die Schalter
einrichtung LA weiterhin mit einer zweiten Schaltereinheit 60
versehen, die lösbar, beispielsweise durch Befestigungs
schrauben S 2 (Fig. 3) an der Unterseite der Halterung 1
an einer Stellung entsprechend dem Hilfshebel 19 befestigt,
um mit diesem zusammenzuwirken und umfaßt den sogenannten
Richtungsanzeigeschalter (nicht im besonderen dargestellt),
der durch das dritte Betätigungselement 12 durch die Ver
stellung infolge der Schwenkbewegung nach oben und unten
(Fig. 1) des Schalthebels 7 betätigt wird, den Scheiben
wischer-Schalter (nicht im besonderen dargestellt), der
durch Schwenken nach oben und unten (Fig. 1) des Hilfshebels
19 betätigt wird, den sogenannten Scheibenwaschanlagen-
Schalter (nicht im besonderen dargestellt), der durch den
Niederdrückstift 22 betätigt wird, wenn der Hilfshebel 19
aus einer AUS-Position in eine EIN-Position (Fig. 2) ein
gestellt wird, und einen Schalter zum Ein- und Ausklappen
der Scheinwerfer (nicht im besonderen dargestellt), der
durch einen Knopf 61 für die Ein- und Ausklappanzeige be
tätigt wird.
In der Fig. 1 werden, wenn der Hilfshebel 19 auf eine
Position INT eingestellt ist, nicht dargestellte Wischer mit
vorbestimmten Zeitintervallen für das Wischen intermittierend
angetrieben, und bei Einstellen des Hebels 19 auf eine Posi
tion LO werden die Wischer mit niedriger Geschwindigkeit
betätigt, während sie bei Einstellen des Hebels 19 auf
eine Position HI mit hoher Geschwindigkeit für das Wischen
angetrieben werden. Da die bekannte Schaltkreisanordnung
der zweiten Schaltereinheit 60 nicht direkt Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist und beispielsweise im
Detail in dem JP-GM 54-42 525 beschrieben ist, wird hier
auf eine detaillierte Beschreibung der Kürze halber ver
zichtet.
Hierbei ist anzumerken, daß die im vorstehenden be
schriebene Schalteinrichtung LA gemäß der vorliegenden
Erfindung insbesondere dadurch gekannzeichnet ist, daß
das elastische Element 52 in dem Mechanismus vorgesehen ist,
in dem das Gleitelement 44 zum selektiven Öffnen und
Schließen der Kontaktfedern 32 und 33 zwischen den fest
stehenden Kontakten 38 und 39 verwendet ist. Genauer ge
sagt ist das Gleitelement 44, wenn es wie in den Fig. 11a
und 11 b dargestellt, an der Position entsprechend der AUS-
Position A 1 oder Standlicht-Position A 2 angeordnet ist,
einer Federkraft entweder durch die Kontaktfedern 32 oder
33 über die druckaufnehmenden Teile 32 a und 33 a in der durch den Pfeil 62 in der Fig. 7 angegebenen
Richtung auf die eine Seitenfläche der Öffnung 45,
ausgesetzt und
damit ist das Gleitelement 44 mit der Öffnung 45 unab
hängig von Vibrationen der Kraftfahrzeuge stabil gehalten.
Da das Gleitelement 44 im Gegensatz hierzu jedoch in der
Fahrlichtposition A 3 keiner Federkraft entweder
von der Kontaktfeder 32 oder 33, wie in der Fig. 11c dar
gestellt, ausgesetzt ist, wird es so wie es ist in ver
tikaler oder seitlicher Richtung in der Fig. 11c uner
wünschterweise unstabil. Bei der Anordnung gemäß der vor
liegenden Erfindung jedoch wird positiv verhindert, daß
das Gleitelement 44 infolge von Vibrationen des Kraftfahr
zeuges unstabil wird, da das Gleitelement 44 auf die eine
Seite der Öffnung 45 in der durch den Pfeil 62 angegebenen
Richtung durch das elastische Element 52 in der Position A 3
gedrückt wird. Demgemäß ist die bewegbare oder lose Halte
rung zwischen der Nut oder Aussparung 48 des ersten Gleit
elementes 44 und dem Ende des Betätigungselementes 16 vor
teilhafterweise erzielt, um die Abmessungsgenauigkeit zwi
schen beiden Teilen für die Verbesserung der Wirksamkeit
bei der Montage während der Herstellung zu erleichtern,
ohne eine Unstabilität des Gleitelementes zu bewirken.