DE3040662A1 - Fadenspleissvorrichtung - Google Patents
FadenspleissvorrichtungInfo
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Description
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Mönchengladbach 1
- 6 - 1075 Wio/vdM..
27.IO.I98O
Zusatz zu Patent .... (Patentanmeldung P 30 Ol 917.1 - 1060 -)
Die Erfindung betrifft eine Fadenspleißvorrichtung mit einem Spleißkopf, der eine Spleißkammer mit gegebenenfalls abdeckbarer
Längsnut zum Einlegen und Verbinden der Fäden, einen in die Spleißkammer einmündenden Druckluftkanal und gegebenenfalls
einen Deckel zum vorübergehenden Abdecken der Längsnut aufweist.
Da die Einsatzmöglichkeit der bekannten Fadenspleißvorrichtungen begrenzt ist und man für verschiedene Fäden und Garne,
zum Beispiel Langstapelgarne, Kurzstapelgarne, für unterschiedliche Garnstärken und unterschiedliche Garndrehungen
nicht gut ein und denselben Spleißkopf verwenden kann,
wurde im Hauptpatent (Patentanmeldung P 30 01 917.I
-IO6O-) bereits vorgeschlagen, einen stationären Grundkörper
mit einem druckluftführenden Kanal vorzusehen und den
Spleißkopf leicht auswechselbar mit dem Grundkörper zu verbinden. Hierbei bleibt noch offen, wie der Spleißkopf
im einzelnen beschaffen und gestaltet sein muß, um ein effektives Spleißen unterschiedlicher Garne, Zwirne und
Fäden zu bewirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fadenspleißvorrichtung
zu schaffen, deren Spleißköpfe nicht nur leicht auswechselbar sind, sondern bei der jeder einzelne Spleißkopf
bereits auf effektives Spleißen bestimmter Garne, Zwirne und Fäden eingestellt ist.
Das Grundkonzept der Erfindung liegt darin, dafür zu sorgen, daß Form, Querschnitt, Anordnung, Abdeckung und das Ver-
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hältnis Querschnitt der Längsnut zu Länge der Längsnut, sowie Form, Querschnitt, Anordnung, Ausrichtung, Ausmündung und das
Verhältnis Querschnitt der Längsnut zu Querschnitt der Ausmündung des in die Längsnut einmündenden Druckluftkanals
an den Durchmesser, den Querschnitt, das Volumen, die Nummer, die Drehung, die Faserart, die Faserlänge, die Faserstruktur,
die Oberflächenstruktur der Fasern, die Oberflächenrauhigkeit der Fasern, die Stapellänge, die Oberflächenstruktur
des Fadens, die Fadenrauhigkeit und/oder den Feuchtigkeitsgehalt, den Grad der elektrostatischen Aufladung, den
Schlichtegehalt, den Fremdkörpergehalt der miteinander zu verbindenden Fäden optimal angepaßt ist.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst,, daß die Längsnut
einen im wesentlichen prismatischen Querschnitt mit ebenem Nutgrund aufweist, wobei der Querschnitt nach den Gegebenheiten
der zu spleißenden Fäden modifiziert ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Längsnut
einen im wesentlichen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt auf. Dabei liegen vorteilhaft im Falle eines rechteckigen
Querschnitts die beiden langen Seiten des Rechtecks in den Seitenwänden. Die Längsnut kann aber auch einen im wesentlichen
trapezförmigen Querschnitt aufweisen, wobei eine der Grundlinien des Trapezes im Nutgrund liegt.
Es ergibt sich dabei also eine Anordnung, bei der entweder die kürzere Grundlinie oder die längere Grundlinie des Trapezes im
Nutgrund liegt. Im ersten Fall hat die Längsnut divergierende Seitenflächen, im zweiten Fall konvergierende Seitenflächen.
Parallele oder divergierende Seitenbegrenzungen eignen sich insbesondere zum Spleißen ganz grober Garne, zum Beispiel
zum Spleißen von Teppichgarnen oder Wollgarnen, zum Spleißen von Garnen mit großem Fremkörperanteil und bei größerer elektrostatischer
Aufladung des Fadens. Konvergierende Seitenbegren-
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zungen eignen sich insbesondere zum Spleißen von Baumwollfäden und stark geschlichteten Fäden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Nutgrund eine im wesentlichen V-förmige oder U-förmige, sich längs
der Längsnut erstreckende Rille auf. Diese Rille hat zwei Aufgaben zu erfüllen. Sie kann einmal so breit bemessen
sein, daß sie zunächst die zu spleißenden Fäden aufnimmt. Dabei ist sichergestellt, daß die Fäden vor dem eigentlichen
Spleißvorgang eng aneinanderliegen. Die Rille kann aber auch dem Zweck dienen, die Spleißluft besser zu verteilen
und die zu spleißenden Fäden gegen den Deckel hin zu beschleunigen. Um diese Aufgabe zu erfüllen, wird in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß der Druckluftaustritt
in der Rille liegt. Ein effektives, optimales Spleißen, das heißt, eine gute Durchmischung der Fasern
wird erreicht, wenn die Seitenbegrenzungen der Rille in weiterer Ausgestaltung der Erfindung in einem Winkel von
etwa 30 Grad zueinander liegen. Die im Rillengrund austretende Druckluft hat bei dieser Bemessung der Seitenbegrenzungen
eine optimale Fächerwirkung und die einzulegenden Fäden werden durch die Schräglage der Seitenbegrenzungen
in guten Kontakt miteinander gebracht.
Ein vergrößerter Querschnitt der Endabschnitte der Längsnut kann durch Rundung der Ränder der Längsnut erreicht werden.
Da eine Rundung der Ränder auch das Einlegen der Fäden begünstigt und Beschädigungen vermeidet, wird in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die Ränder der Längsnut gerundet und geglättet sind. Hier sind alle
Ränder der Längsnut gemeint.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß an den Enden der Längsnut Fadenleitmittel und/oder Luft-
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leitmittel angeordnet sind. Diese Fadenleitmittel und/oder Luftleitmittel können zum Beispiel aus die Nutenden zum Teil
verschließenden Faden- und Luftleitblechen bestehen. Die Fadenleitmittel können aber auch aus über die Längsnut
hinausragenden Fadenführungen bestehen.
Die Vorteile derartiger Leitmittel liegen auf der Hand. Die Fäden können bei geöffnetem Deckel schnell und sicher
in die Längsnut eingelegt werden. Beim Spleißen kann die Luft zum Teil in der Spleißkammer gehalten oder in eine
günstige Richtung abgelenkt werden. Alles zusammen dient dem effektiven Spleißen.
Effektive, optimale Spleißverbindungen werden erhalten, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung das Verhältnis
Längsnutlänge zu Längsnutquerschnitt im Bereich von 0,5 bis 1,0 liegt. Das trifft zum Beispiel für das Spleißen
grober Garne zu. Beim Spleißen mittelfeiner Garne ist es vorteilhaft, wenn das Verhältnis Längsnutlänge zu Längsnutquerschnitt
im Bereich von 1,0 bis 1,5 liegt. Bei sehr feinen oder grobgedrehten Garnen ist es günstig, wenn das
Verhältnis Längsnutlänge zu Längsnutquerschnitt im Bereich von 2,5 bis 4,0 liegt, also auf je 2,5 bis 4,0 mm Nutlänge
ρ
ein 1 mm Nutquerschnitt entfällt. Die Bevorzugung dieser Bereiche schließt jedoch nicht aus, daß unter speziellen Bedingungen auch außerhalb oder zwischen diesen Bereichen liegende Maßverhältnisse vorteilhaft sein können.
ein 1 mm Nutquerschnitt entfällt. Die Bevorzugung dieser Bereiche schließt jedoch nicht aus, daß unter speziellen Bedingungen auch außerhalb oder zwischen diesen Bereichen liegende Maßverhältnisse vorteilhaft sein können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung xvird vorgeschlagen,
daß der im Spleißkopf gelegene Druckluftkanal an einer Luftaustrittsdüse endet, die einen kleineren freien Querschnitt
und/oder eine vom Druckluftkanal abweichende Querschnittsform besitzt. Am Übergang in die Luftaustrittsdüse ist so
in jedem Fall eine Unstetigkeitsstelle vorhanden, die vorteilhaft Luftverwirbelungen auslöst. Ist der freie Querschnitt
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der Luftaustrittsdüse kleiner als der freie Querschnitt des Druckluftkanals, dann macht sich der Druckabfall
des Druckluftkanals während des Spleißens nicht so sehr störend bemerkbar.
Im Normalfall ist die Längsnut des Spleißkopfes symmetrisch angeordnet. Bei dieser Voraussetzung wird in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung vorgeschlagen, daß der Druckluftkanal und/oder die Luftaustrittsd.üse in der Kreuzung zweier
Symmetrieebenen der Längsnut angeordnet ist. Beides hat seine Vorteile. Ein in der Kreuzung der Symmetrieebenen
liegender Druckluftkanal bietet Vorteile bei der äußeren Gestaltung
und bei der Auswechselbarkeit des Spleißkopfes selber. Eine in der Kreuzung der Symmetrieebenen liegende
Luftaustrittsdüse verteilt die Luft gleichmäßig und ermöglicht einen zu beiden Enden der Längsnut hin gleichmäßig
verteilten Luftaustritt.
Das Verhältnis Querschnitt der Längsnut zu Gesamtquerschnitt der Luftaustrittsdüsen hat einen großen Einfluß auf die
Effektivität und das optimale Gelingen des Spleißens und auf die Qualität der Spleißverbindung. Hierzu wird in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß das Verhältnis Querschnitt der Längsnut zu Gesamtquerschnitt
der Luftaustrittsdüsen in zwei ausgewählten Bereichen liegt. Der eine Bereich geht vom Verhältnis 1,4 bis 2,5, der andere
Bereich vom Verhältnis 3,5 bis 4,0. Der zuerst genannte Bereich ist günstig für großvolumige Fäden, Wollfäden, Teppichgarne
und dergleichen. Der zweite Bereich von 3,5 bis 4,0 eignet sich insbesondere für Einfachgarne und Wollmischgarne,
aber auch zum Spleißen von Baumwollgarnen.
Die Bevorzugung dieser Bereiche schließt jedoch nicht aus, daß unter speziellen Bedingungen auch außerhalb dieser Bereiche
liegende Querschnittsverhältnisse vorteilhaft sein können.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Luftaustrittsdüse durch einen in der längs durch
die Längsnut gehenden Symmetrieebene gelegenen Schlitz gebildet ist. Dabei ergibt sich der Vorteil, daß der Luftstrahl
auf größere Länge zentral in die zu spleißenden Fäden eindringen kann, dabei aber auch noch in der Lage
ist, seitlich Luftwirbel zu bilden. Eine schlitzartige Luftaustrittsdüse ergibt eine längere und daher auch
haltbarere Spleißverbindung und eignet sich für Fäden mit großem Feuchtigkeitsgehalt, großem Schlichtegehalt
und großem Fremdkörpergehalt.
Es wurde weiter oben bereits erwähnt, daß eine turbulente Strömung beim Spleißen Vorteile hat. Daher wird in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß der Druckluftkanal mit einem Turbulenzerzeuger versehen ist. Der Turbulenzerzeuger
kann zum Beispiel aus einem quer durch den Druckluftkanal gehenden Hindernis bestehen. Ein solches
Hindernis ist leicht herzustellen und zu montieren. Es kann dies ein Steckbolzen oder eine Kanaleinlage sein. Der Turbulenzerzeuger
kann aber auch aus makroskopischen Wandunebenheiten bestehen. Kleinere als makroskopische Wandunebenheiten
führen erfahrungsgemäß zu keiner ausreichenden Turbulenz.
Vorteilhaft bestehen die Wandunebenheiten aus einem in der Wand des Druckluftkanals angeordneten Schraubengewinde. Da
der Druckluftkanal meist einen kreisförmigen Querschnitt hat, ist ein solches Schraubengewinde leicht herzustellen.
Durch Wahl der Ganghöhe und Gewindetiefe ist die Wirksamkeit der Wandunebenheiten leicht zu variieren.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Spleißkopf einen in den Grundkörper hineinragenden
Steckfuß aufweist, durch den der Druckluftkanal hindurchgeführt ist. Das bietet verschiedene Vorteile. Einmal ist Abdichtung
zwischen Grundkörper und Spleißkopf schon ohne
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besondere Dichtungsmittel durch die Labyrinthwirkung ausreichend zu bewerkstelligen, zum anderen bekommt der
Spleißkopf im Grundkörper einen festen Halt. Drittens dient der Steckfuß zugleich als Wandung des Druckluftkanals.
Um zu verhindern, daß sich der Spleißkopf verdrehen kann und um den Spleißkopf schnell und sicher mit dem Grundkörper
zu verbinden, dabei aber die leichte Auswechselbarkeit zu erhalten, wird vorgeschlagen, daß der Steckfuß eine zylindrische
Außenoberfläche mit einer Abflachung und der Grundkörper ein gegen die Abflachung gerichtetes Halteelement
aufweist. Ein solches Halteelement kann zum Beispiel eine Befestigungsschraube sein, deren Ende gegen die Abflachung
des Steckfußes gerichtet ist. Auch andere Halteelemente sind verwendbar, zum Beispiel Schaltbolzen mit Federbelastung,
von Hand betätigbare Klinken mit Federbelastung oder dergleichen.
Im Interesse des effektiven Spleißens muß auch das Zusammenwirken von Deckel und Spleißkopf beachtet werden.
Um zu verhindern, daß ein schlecht dimensionierter Deckel die durch die Erfindung erreichte gute Luftführung und optimale
Spleißwirkung wieder zunichtet macht, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß der die
Längsnut vorübergehend während des Spleißens abdeckende Deckel den Spleißkopf in Richtung der Längsnut überragt und
an seinen Enden Fadenniederhalter aufweist. Diese Fadenniederhalter
werden zugleich von der ausströmenden Luft angeströmt und beeinflussen so direkt den Spleißvorgang. Außerdem
dienen sie der Halterung der Fäden oder der Begrenzung der Fadenbewegung während des Spleißvorgangs. Damit
die Luft gut aus dem Spleißkopf ausströmen kann und zugleich dabei die Fadenbewegung dämpft, wird außerdem vorgeschlagen,
daß die Fadenniederhalter Luftleitflächen aufweisen, die schräg gegen die Laufrichtung der zu spleißenden
Fäden gerichtet sind.
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Alles in allem gibt die Erfindung dem Fachmann das Material in die Hand, den Spleißkopf so zu gestalten, daß er insgesamt
an den Durchmesser, den Querschnitt, das Volumen, die Nummer, die Drehung, die Faserart, die Faserlänge, die Faserstruktur,
die Oberflächenstruktur der Fasern, die Oberflächenrauhigkeit der Fasern, die Stapellänge, die Oberflächenstruktur
des Fadens, die Fadenrauhigkeit, und/oder an den Feuchtigkeitsgehalt, den Grad der elektrostatischen
Aufladung, den Schlichtegehalt, den Fremdkörpergehalt der miteinander zu verbindenden Fäden optimal angepaßt ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Anhand dieser Ausführungsbeispiele wird die
Erfindung in den weiteren Textabschnitten noch näher erläutert und beschrieben.
Auf dem ersten Zeichnungsblatt ist in den Fig. 1, 2 und 3 schematisch in zwei Ansichten und im Schnitt eine erfindungsgemäße
Vorrichtung dargestellt.
Die daran anschließenden Zeichnungsblätter zeigen jeweils eine andere Ausführungsform der Erfindung, und zwar in drei
Ansichten. Oben ist jeweils ein Spleißkopf in perspektivischer Darstellung gezeichnet. Rechts unten erkennt man den
gleichen Spleißkopf in der Ansicht von vorn,links unten in der Ansicht von oben, wobei der rechts der Mittellinie
gelegene Teil aufgschnitten ist.
Beim ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung nach den Zeichnungen
Fig. 1 bis 3 erkennt man von der nur in wesentlichen Einzelteilen dargestellten Fadenspleißvorrichtung einen Rahmen
85j der einen Grundkörper 86 trägt. Der Grundkörper 86
hat einen abgewinkelten, dr-u ckluftführenden Kanal 87, 87'·
Außerdem besitzt der Grundkörper 86 eine Haltevorrichtung für einen Spleißkopf 150, bestehend aus einem Butzen 88 mit
einer Aufnahmebohrung 89 und einem Halteelement in Form einer
■""" "' -;-"--' "--"-1075 Wio/vdM.
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Befestigungsschraube 90. Das Gegenstück dieser Haltevorrichtung ist an dem Spleißkopf 150 in der Form eines zylindrischen
Steckfußes 72 vorhanden, der eine Abflachung 91 aufweist, gegen die das Halteelement 90 gerichtet ist.
Der Spleißkopf 150 besitzt eine Spleißkammer. Ein Druckluftkanal I63 führt durch den Steckfuß 72 bis in die Nähe der
einen rechteckigen Querschnitt aufweisenden Längsnut 14', wo er an einer Luftaustrittsdüse 92' endet. Die Luftaustrittsdüse 92'
hat einen kleineren freien Querschnitt als der zylindrische Druckluftkanal I63. Die Luftaustrittsdüse 92'hat auch eine
andere Querschnittsform, sie ist schlitzartig."
Der Spleißkopf I50 ist durch einen schwenkbaren Deckel IO9
abdeckbar. Der Deckel 109 hat eine gegen die Längsnut 14' gerichtete glatte Oberfläche. Man hat aber auch die Wahl,
den Deckel 109 mit einer Längsnut 110 zu versehen, die besser an die Querschnittsform der Längsnut 14' des Spleißkopfes
150 angepaßt ist. Mittels einer Haltevorrichtung
ist der Deckel 109 unter Zwischenlage einer federnden Kunststoffplatte 112 an einem Deckelhalter II3 befestigt.
Man erkennt insbesondere in Fig. 33 daß der die Längsnut
vorübergehend während des Spleißens der Fäden 114, II5 abdeckende
Deckel 109 den Spleißkopf 150 in Richtung der Längsnut überragt und an seinen Enden Fadenniederhalter II6,
aufweist. Der Fadenniederhalter II6 besitzt eine Luftleitfläche
118 und der Fadenniederhalter 117 eine Luftleitfläche 119· Die Luftleitflächen sind schräg gegen die strichpunktiert
angedeutete Laufrichtung 120 der zu spleißenden Fäden 114, II5 gerichtet.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung erkennt man in Fig. 4, 5 und 6 einen Spleißkopf 151 mit einem Steckfuß 170,
- IJ" --" "-"- "--"*Ί075 Wio/vdM.
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der in seinen Abmessungen mit dem Steckfuß 72 des vorhergehenden
Ausführungsbeispiels übereinstimmt. Die Längsnut weist einen trapezförmigen Querschnitt auf. Fig. 5 zeigt
einen Ausschnitt längs der Linie A-A der Fig. 6.
Man erkennt in Fig. 6, daß der Druckluftkanal 164 mit einem Turbulenzerzeuger in Form eines quer durch den Druckluftkanal
gehenden Hindernisses I76 versehen ist. An seinem Ende geht der Druckluftkanal 164 in eine Luftaustrittsdüse 177
übers die einen nicht so großen freien Querschnitt wie der
Druckluftkanal 164 hat.
Beim dritten Ausführungsbeispiel nach Fig. 7, 8 und 9 besitzt ein Spleißkopf 152 ähnlich wie beim zweiten Ausführungsbeispiel
einen Steckfuß I71. Der Druckluftkanal 165 geht hier in eine Luftaustrittsdüse 178 über, die einen geringeren
freien Querschnitt aufweist als der Druckluftkanal I65. Die Luftaustrittsdüse 178 mündet im Nutgrund der Längsnut 158.
Die Längsnut 158 ist asymmetrisch angeordnet.
Beim vierten Ausführungsbeispiel nach Fig. 10, 11 und 12 erkennt man einen Spleißkopf I53 mit einem Steckfuß 172. Die
Längsnut 159 hat einen trapezförmigen Querschnitt, der divergierende Seitenbegrenzungen besitzt. Der freie Querschnitt
des Druckluftkanals 166 ist wesentlich größer als der schlitzförmige Querschnitt der Luftaustrittsdüse 179. Man erkennt
im Druckluftkanal 166 einen Turbulenzerzeuger in Form eines Schraubengewindes 183. Sie Seitenbegrenzungen der Längsnut
schließen einen Winkel von 30 Grad ein.
Beim fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung nach den Fig. 13j 14 und 15 erkennt man einen Spleißkopf 154 mit
einem Steckfuß 173· Hier bildet die Längsnut I60 im Querschnitt
ein Trapez, dessen längere Grundlinie im Nutgrund liegt, so daß die Seitenbegrenzungen in diesem Fall nicht
divergieren, sondern konvergieren.
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Der Nutgrund weist hier eine im wesentlichen V-förmige,
sich längs der Längsnut I60 erstreckende Rille 18^ auf. Die Luftaustrittsdüse I80 liegt unmittelbar an dem flachen Hutgrund der Rille 184 und hat demgemäß, wie man deutlich aus Fig. 14 entnehmen kann, Schlitzform. Somit weicht die Querschnittsform der Luftaustrittsdu.se I80 auch hier von der kreisförmigen Querschnittsform des Druckluftkanals 1β7 ab. Die Seitenbegrenzungen 185j 186 der Rille 184 liegen in einem Winkel von 30 Grad zueinander.
sich längs der Längsnut I60 erstreckende Rille 18^ auf. Die Luftaustrittsdüse I80 liegt unmittelbar an dem flachen Hutgrund der Rille 184 und hat demgemäß, wie man deutlich aus Fig. 14 entnehmen kann, Schlitzform. Somit weicht die Querschnittsform der Luftaustrittsdu.se I80 auch hier von der kreisförmigen Querschnittsform des Druckluftkanals 1β7 ab. Die Seitenbegrenzungen 185j 186 der Rille 184 liegen in einem Winkel von 30 Grad zueinander.
Bei diesem Ausführungsbeispiel beträgt das Verhältnis Länge der Längsnut zu Querschnitt der Längsnut 1,3 und das Verhältnis
Nutquerschnitt zu Luftaustrittsdüsenquerschnitt 3S7·
Bei dem sechsten Ausführungsbeispiel der Erfindung nach den Zeichnungen Fig. 16, 17 und 18 erkennt man einen Spleißkopf
mit einem Steckfuß 17^. Auch hier hat die Längsnut I6I einen
Querschnitt in Form eines Trapezes, dessen kürzere Grundlinie den Nutgrund bildet. Der Druckluftkanal I68 endet unmittelbar
am Nutgrund, so daß sich eine schlitzförmige Luftaustrittsdüse I8I
ergibt.
An den Enden der Längsnut 161 sind Faden- und Luftleitmittel
in Form von Faden- und Luftleitblechen I87, I88 angeordnet.
Die Luftleitbleche sind durch Federstifte I89 an den Stirnseiten des Spleißkopfes 155 befestigt, und daher in ihrer Abdeckwirkung
einstellbar. Man erkennt in den Zeichnungen, daß die Faden- und Luftleitbleche die Längsnut 161 zum Teil abdecken,
jedoch nur so weit, daß die Fadenführung nicht behindert wird.
Beim siebten und letzten Ausführungsbeispiel der Erfindung erkennt
man in den Figuren 19, 20 und 21, daß der Spleißkopf einen Steckfuß 175 besitzt. Die Längsnut 162 ist auch hier
- IT' r- ~~~ '"-1-Ü75 Wio/Sch
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im Querschnitt trapezförmig gestaltet und endet mit ihrem Nutgrund an dem Druckluftkanal 169. Dabei ergibt sich auch
hier wieder eine schlitzartige Luftaustrittsdüse l82.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sind Fadenleitmittel in Form von über die Längsnut I62 hinausragenden Fadenführungen
I90 bis 193 vorhanden. Die Fadenführungen wirken paarweise
zusammen.
Zu diesem Spleißkopf I56 würde der Deckel aus dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung nicht passen. Der zugehörige Deckel überragt die Spleißkammer in diesem Fall nicht in
Richtung der Längsnut 162.
Bei allen Ausführungsbeispielm sollen die Ränder der Längsnut
gerundet und geglättet sein. Es wird hierauf besonders hingewiesen, weil dies aus den zeichnerischen Darstellungen
nicht ohne weiteres ersichtlich ist.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Alle Merkmale der beschriebenen
und dargestellten Ausführungsbeispiele können nach Wahl gegeneinander ausgetauscht und miteinander kombiniert
werden.
Voluminöse Fäden, haarige Fäden, elektrostatisch aufgeladene Fäden und besonders trockene Fäden lassen sich gut mit Vorrichtungen
nach dem dritten und fünften Ausführungsbeispiel spleißen. Feine Fäden, stark gedrehte Fäden, geschlichtete
Fäden oder feuchte Fäden lassen sieh besser mit Vorrichtungen nach dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel spleißen. Die
Vorrichtungen nach dem fünften, sechsten und siebten Ausführungsbeispiel sind universeller einsetzbar sowohl für feine,
dünne Fäden als auch für voluminösere Fäden aus Baumwolle,Wolle
oder Mischungen mit Kunstfasern. Beim sechsten Ausführungsbeispiel
ist auch die Verstellbarkeit der Faden- und Luftleitbleche 187, 188 von Vorteil.
ORIQiMAL INSPECTED
Leerseite
Claims (1)
- Blumsnbsrgsr SlraSa Ί 43/1451075 Wio/vdM. 4050 Mönchengladbach I 2γ 1Q ig8oPatentansprüche:1. Fadenspleißvorrichtung mit einem Spleißkopf, der eine Spleißkainmer mit gegebenenfalls abdeckbarer Längsnut zum Einlegen und Verbinden der Fäden, einen in die Spleißkainmer einmündenden Druckluftkanal und gegebenenfalls einen Deckel zum vorübergehenden Abdecken der Längsnut aufweist mit einem stationären Grundkörper mit einem druckluftführenden Kanalj wobei der Spleißkopf leicht auswechselbar mit dem Grundkörper verbunden ist, nach Patent (Patentanmeldung P 30 01 917.I - 1060-), dadurch gekenn zeichnet, daß die Längsnut (l4',157 bis 162) einen im wesentlichen prismatischen Querschnitt mit ebenem Nutgrund aufweist, wobei der Querschnitt nach den Gegebenheiten der zu spleißenden Fäden modifiziert ist.2. Fadenspleißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnut (14') einen im wesentlichen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt aufweist.3. Fadenspleißvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden langen Seiten des Rechtecks in den Seitenwänden der Längsnut (lV) liegen.h. Fadenspleißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnut (I60) einen im wesentlichen trapezförmigen Querschnitt aufweist, wobei die längere Grundlinie des Trapezes im Nutgrund liegt.5. Fadenspleißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnut (157, 158, 159, l6l, 162) einen im wesentlichen trapezförmigen Querschnitt aufweist, wobei die kürzere Grundlinie des Trapezes im Nutgrund liegt.ORIGINAL INSPECTED- 2 - 1075 Wio/vdM.27.ΙΟ.Ι98Οβ. Padenspleißvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutgrund eine im wesentlichen V-förmige oder U-förmige, sich längs der Längsnut (I60) erstreckende Rille (184) aufweist.7. Padenspleißvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckluftaustritt in der Rille (184) liegt.8. Padenspleißvorrichtung nach Anspruch 6 oder 73 dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenbegrenzungen (185* 186) der Rille (184) in einem Winkel von etwa 30 Grad zueinander liegen.9. Padenspleißvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Längsnut (l4!, 157 bis 162) gerundet und geglättet sind.10. Padenspleißvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Längsnut (I6l, 162) Padenleitmittel und/oder Luftleitmittel (187,188; bis 193) angeordnet sind.11. Padenspleißvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Padenleitmittel und/oder Luftleitmittel aus die Nutenden zum Teil verschließenden Faden- und Luftleitblechen (187,188) bestehen.12. Padenspleißvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Padenleitmittel aus über die Längsnut (162) hinausragenden Fadenführungen (190 bis 193) bestehen.13· Padenspleißvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis Längsnutlänge zu Längsnutquerschnitt im Bereich von 0,5 bis 1,0 liegt.■ ■- ■- 3 - 1075 w±b27.10.198014. Fadenspleißvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis Längsnutlänge zu Längsnutquerschnitt im Bereich von 1,0 bis 1,5 liegt.15. Padenspleißvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis Längsnutlänge zu Längsnutquerschnitt im Bereich von 2,5 bis 4,0 liegt.16. Fadenspleißvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der im Spleißkopf gelegene Druckluftkanal (I63 bis I69) an einer Luftaustrittsdüse (92!, 177 bis 182) endet, die einen kleineren freien Querschnitt und/oder1 eine vom Druckluftkanal abweichende Querschnittsform besitzt.17. Fadenspleißvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckluftkanal (I63, 164, I66 bis I69) und/ oder die Luftaustritttsdüse (92',177, 179 bis 182) in der Kreuzung zweier Symmetrieebenen der Längsnut (14',157,159 bis 162) angeordnet ist.18. Fadenspleißvorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis Querschnitt der Längsnut / Querschnitt der Luftaustrittsdüse im Bereich von 1,4 bis 2,5 liegt.19. Fadenspleißvorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis Querschnitt der Längsnut / Querschnitt der Luftaustrittsdüse im Bereich 3,5 bis 4,0 liegt.20. Fadenspleißvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftaustrittsdüse (921, 177,179 bis 182) durch einen in der längs durch die Längsnut (14', 157, 159 bis 162) gehenden Symmetrieebene gelegenen Schlitz gebildet ist.- 4"- 1075 Wio/vdM.27.10.198021. Fadenspleißvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckluftkanal (164,166) mit einem Turbulenzerzeuger (176,183) versehen ist.22. Faden&pleißvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Turbulenzerzeuger aus einem quer durch den Druckluftkanal (164) gehenden Hindernis (176) besteht.2J. Fadenspleißvorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Turbulenzerzeuger (I83) aus makroskopischen Wandunebenheiten besteht.24. Fadenspleißvorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandunebenheiten aus einem in der Wand des Druckluftkanals (I66) angeordneten Schraubengewinde (I83) bestehen.25. Fadenspleißvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Spleißkopf (I50 bis I56) einen in den Grundkörper (86) hineinragenden Steckfuß (72, 170 bis 175) aufweist, durch den der Druckluftkanal (163 bis I69) hindurchgeführt ist.26. Fadenspleißvorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckfuß (I63 bis I69) eine zylindrische Außenoberfläche mit einer Abflachung (91) und der Grundkörper (86) ein gegen die Abflachung (91) gerichtetes Halteelement (90) aufweist.27. Fadenspleißvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß der die Längsnut (14') vorübergehend während des Spleißens abdeckende Deckel (109) den Spleißkopf (150) in Längsrichtung der Längsnut (l4r) überragt und an seinen Enden Fadenniederhalter (II6, 117) aufweist.- 5 - 1075 Wio/vdM.27.IO.198O28. iadenspleißvorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Padenniederhalter (116,117) Luftleitflächen (118, 119) aufweisen, die schräg gegen die Laufrichtung (120) der zu spleißenden Fäden (114 115) gerichtet sind.ORIGINAL INSPECTED
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