DE303962C

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Publication number: DE303962C
Application number: DENDAT303962D
Authority: DE

Description

Bei Motoren, die an einer veränderlichen " Spannung liegen, ist es bereits bekannt geworden, zur Erzielung einer annähernd gleichbleibenden Umdrehungszahl eine Feldwick-

»5 lung zu verwenden, die von der Differenz der veränderlichen und einer konstanten Spannung gespeist wird. In diesem Fall ist man. - aber gezwungen, eine ganz bestimmte, durch die Grenzwerte der veränderlichen Spannung

ίο festgelegte, konstante- Spannung als Gegenspannung zu verwerten. Man ist also im allgemeinen nicht in der Lage, eine für andere Zwecke vorhandene konstante Spannung als Gegenspannung zu benutzen, insbesonder darf die konstante Spannung nie der veränderlichen Spannung gleich werden.

Es ist auch schon eine andere Schaltung vorgeschlagen worden, bei der zwei getrennte Wicklungen zur Anwendung gelangen. Die eine davon ist dabei eine an der veränderlichen Spannung liegende, gewöhnliche .Nebenschlußwicklung, während die andere von einer konstanten Spannung gespeist wird und der ersten entgegenwirkt. In diesem Falle kann die konstante Spannung beliebig gewählt werden, jedoch ergibt sich durch die Gegenschaltung der Wicklung der Nachteil, daß der Kupferaufwand und die Abmessung des Gehäuses unter Umständen ganz beträchtlich vergrößert werden müssen.

Die Erfindung betrifft eine Schaltung, die hauptsächlich bei Unterseebooten in Betracht kommen soll, und bezweckt, trotzder für das Laden und das Entladen der Batterie stark verschiedenen Werte der zugeführten Spannung eine annähernd gleichbleibende Umlauf szahl des Motors zu erhalten. Bei Unterseebooten ist nun durchweg außer der ver- ■ änderlichen Spannung noch eine aus dieser durch-bekannte Mittel abgeleitete', konstante Spannung* vorhanden, die mit dem Mindestwert der veränderlichen Spannung übereinstimmt. Es ist natürlich erwünscht, diese Spannung als konstante Gegenspannung verwenden zu können, andererseits ist es aber zugleich von Wichtigkeit, die Abmessungen der Maschine und den Kupferaufwand möglichst gering zu halten.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Motor wieder mit zwei Wicklungen, einer gewöhnlichen Nebenschlußwicklung und einer Hilfswicklung, versehen wird. Die Hilfswicklung soll dabei aber an der Differenz der veränderlichen und einer konstanten Spannung liegen und so geschaltet sein, daß sie das Feld gleichsinnig mit der Spannungsänderung beeinflußt, bei wachsender Spannung also eine Verstärkung des Feldes, bei abnehmender Spannung eine Schwächung des Feldes bewirkt.

In der Zeichnung ist die neue Schaltung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Der Motor α liegt darnach an einer veränderlichen Spannung E₁. Er weist eine einfache Nebenschlußwicklung b und eine mit dieser gleichsinnig wirkende, an der Differenz der veränderlichen Spannung E₁ und einer vorhandenen konstanten Spannung E₂ liegende Hilfswicklung c auf. Außerdem ist er noch mit einer für den hier verfolgten Zweck nicht in Betracht kommenden Reihenschlußwicklung d versehen.

Die konstante Gegenspannung kann selbstverständlich auch von einer besonderen Stromquelle erzeugt werden.

Claims

Patent-Anspruch: .

Schaltung¹ zur Konstanthaltung der Umdrehungszahl eines an veränderlicher Spannung liegenden Motors, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor außer der gewöhnlichen Nebenschlußwicklung noch eine von der Differenz der veränderlichen und einer konstanten Spannung gespeiste zusätzliche Erregerwicklung besitzt, die das Feld gleichsinnig mit der Spannungsänderung beeinflußt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.