DE3039259A1 - Anordnung zum abtasten einer aufzeichnungsplatte im suchlaufbetrieb - Google Patents
Anordnung zum abtasten einer aufzeichnungsplatte im suchlaufbetriebInfo
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Description
HCA 74 558 Ks/Sv
U.U. Serial No. 85,870
Filed: October 18, 1979
jRCA Corporation Few Iork, N.T., V.St.v.A.
Anordnung zum Abtasten einer Aufzeichn.un.gsplatte
im Suchlaufbetrieb
Die Erfindung betrifft Abspielgeräte für Bildplatten und bezieht sich insbesondere auf eine Einrichtung zum Vorbesichtigen
oder Durchsehen der auf der Platte aufgezeichneten Information in relativ kurzer Zeit.
Bei manchen Bildplattensystemen ist die Information auf
Platten aufgezeichnet, welche informationshaltige Spuren
oder Spiralrillen aufweisen. Die Information wird mittels einer spurverfolgenden Nadel wiedergewonnen, die eine Kontur
zum Eingriff mit der Spur hat. Die Nadel ist an einem Nadelarm befestigt, der über eine nachgiebige Kupplung mit
einem Schlitten verbunden ist, welcher so angetrieben wird, daß er die Nadel radial über die Platte verschiebt. Die
nachgiebige Kupplung erlaubt eine begrenzte Relativbewegung zwischen der Nadel und dem Schlitten.
Typischerweise sind am Schlitten Anschlagpuffer beidseitig
des Nadelarms befestigt, um das Maß der Relativbewegung zwischen Nadel und Schlitten zu begrenzen. Um den Inhalt
einer Aufzeichnungsplatte in einer schnellen Durchsicht "überfliegen" zu können, hat man früher Haßnahmen getroffen,
um während des Eingriffs der Nadel in die Platte einfach den Schlitten manuell über die Platte zu verschieben,
wobei sich der Nadelarm gegen einen am Schlitten befestigten Außenpuffer legte und die Nadel quer über die Spuren
zwang. Manuelle Verschiebung oder Durchsicht (Suchlauf)
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bedeutet im hier zu verstehenden Sinne den Betrieb einer
vom Benutzer gesteuerten Einrichtung zur Überwältigung der normalen Schlittenverschiebung, einschließlich schaltergesteuerter
elektromechanischer Wandler. Man hatte angenommen, daß wegen der geringen Tiefe der Aufzeichnungsspuren
oder Rillen (in der Größenordnung von 1 Mikrometer) und wegen des geringen Auflagedrucks der Nadel (z.B. 60
bis 100 Milligramm) wenig oder keine Beschädigung der Aufzeichnungsplatte zu befürchten sei. Obwohl diese
manuelle Methode des Suchlaufs funktioniert, kann es jedoch in der Praxis gelegentlich zu einer Beschädigung
der Aufzeichnungsplatte kommen.
IJm Beschädigungen möglichst gering zu halten, könnte man die Nadel von der Platte abheben und sie während der Verschiebung
des Schlittens periodisch mit Hilfe eines Nadeljiebemechanismus
aufsetzen. Dieser Weg ist jedoch nicht akzeptierbar, weil dem Betrachter während der Durchsicht
zu wenig Informationsgehalt übermittelt werden würde und weil außerdem ein unerwünschtes Flimmern im Bild hervorgerufen
werden würde.
Es wurde nachgewiesen, daß sich eine Abtastnadel mit geringer oder völlig ohne Gefahr einer Plattenbeschädigung
quer über eine oder mehrere Plattenrillen bewegen läßt, xtfenn man einen Nadelanstoßmechanismus verwendet, wie er
in der US-Patentschrift 5 993 863 oder in der US-Patentanmeldung Nr. 908,515 beschrieben ist, die am 22. Mai 197*3
unter dem Titel "Track Skipper for a Video Disc Player" auf den Namen E. C. Palmer eingereicht wurde.
Die vorliegende Erfindung nutzt diesen Umstand aus, um eine manuelle Schlittenverschiebung zu Durchsicht- oder Suchlaufzv/ecken
mit minimaler oder keiner Beschädigung der Abspielnadel oder der Aufzeichnungsplatte durchzuführen.
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Bei der Erfindung ist eine manuell betätigbare Einrichtung vorgesehen, um die Schlitten/Nadel-Kombination radial über
die Aufzeichnungsplatte zu bewegen. Die manuell betätigbare Einrichtung überwältigt die den Schlitten normalerweise
verschiebenden Mechanismen. Die Schlitten/Nadel-Kombination
enthält eine SpurSpringvorrichtung, um der Nadel eine translatorische
Bewegung mitzuteilen, die in Radialrichtung über die Aufzeichnungsplatte geht und auch eine Relativbewegung
gegenüber dem Schlitten darstellt. Eine Lagefühleinrichtung fühlt die Lage der Nadel relativ zum Schlitten. Wenn diese
Relativlage zwischen Nadel und Schlitten um ein vorgeschriebenes Maß von ihrem entspannten oder Ruhezustand abweicht,
dann treibt eine Schaltungsanordnung die Springvorrichtung im Sinne einer Wiederherstellung des Ruhezustandes der Relativlage
an. Dabei wird die Nadel mit einer im Einklang mit der Schlittenbewegung stehenden Geschwindigkeit durch
die Springvorrichtung radial über die Aufzeichnungsplatte
versetzt.
Die Erfindung wird nachstehend an Ausführungsbeispielen anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Pig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Bildplattenspielers,
der einen erfindungsgemäßen manuellen Durchsehmechanismus enthält;
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung eines Mechanismus zur tJberwältigung des Schlitten lauf werks;
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung eines Mechanismus
zum Springenlassen der Abtastnadel;
Fig. 4 ist eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Einrichtung für das Durchsehen einer Aufzeichnungsplatte ;
Fig. 5 zeigt in einem Blockschaltbild die Integration einer
für das Durchsehen einer Aufzeichnungsplatte, vorgesehenen
Einrichtung im System eines Plattenspielers. 130020/0681
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Der Bildplattenspieler1 10 nach Fig. 1 enthält eine einer
Kille folgende Signalabtastnadel 24, die in einem Schlittenaufbau 20 angeordnet ist. Die Abtastnadel 24 ist an
einem Nadelarm 22 befestigt, der über eine nachgiebige Kupplung an einem lösbaren Einsatz ("Abnehmerkapsel")
21 aufgehängt ist. Ein Lagefühler 25, der nahe der Abtastnadel
fest in der Kapsel 21 montiert ist, dient aur Bestimmung
der Relativlage der Nadel. Beidseitig des Nadelarms sind am Schlitten elektromechanisch^ Wandlerspulen 23 befestigt,
um einem am Nadelarm 22 befestigten Permanentmagneten eine translatorische Bewegung mitzuteilen, die über
den Nadelarm auf die Abtastnadel 24 übertragen wird. Eine Signal- und Steuerschaltung 26 zur "Verarbeitung des von der
Abtastnadel 24 und vom Lagefühler 25 gewonnenen Signals und
zur Erzeugung von Erregersignalen für die Wandlerspulen
ist innerhalb des Schlittenaufbaus untergebracht. Der Schlitten
20 ist mit Rollen 28 versehen und wird durch die Kanäle 29 auf einem vorbestimmten Weg derart geführt, daß die Abtastnadel
24 die Aufzeichnungsplatte 11 längs eines im
wesentlichen radialen Weges überquert. Es ist dafür gesorgt, daß die Abtastnadel 24 wahlweise durch eine Öffnung
im Boden des Schlittens 20 hindurch in Eingriff mit der Aufzeichnungsplatte 11 gebracht werden kann. Die Aufzeichnungsplatte
11 ist mit informationshaltigen Spuren oder einer Spiralrille versehen und wird mittels eines
Drehtellers 12 gedreht, um eine Relativbewegung zwischen der Informationsspur und der Abtastnadel herzustellen.
Der Schlitten 20 bekommt seine Bewegung mitgeteilt infolge Reibung zwischen einer rotierenden geteilten Riemenscheibe
38 und einem Ansatz 27 am Schlitten. Die geteilte Riemenecheibe
38 wird über ein Getriebe angetrieben, das eine Welle 35 und Sahnräder 36 und 37 enthält und mit dem den
Drehteller 12 bewegenden Hauptmotor verbunden ist.
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Ein Daumenrad 34 ist über eine Rolle 33 mit einer endlosen
Schnur 31 verbunden- Die endlose Schnur spannt sich Zivi.sehen
der Rolle 33 und einer weiteren Rolle 32 und ist mittels einer Klammer 30 am Ansatz 27 des Schlittens befestigt. Bei
Drehung dee Daumenrades 34-» das von der Vorderseite des
Plattenspielers her zugänglich ist, wird eine geradlinige Bewegung in der Schnur 31 hervorgerufen, so daß man eine
.Einrichtung zur manuellen Verschiebung des Schlittens 20 hat. Die Kopplung zwischen der Schnur 31 und dem Daumenrad
34· ist stärker als die Reibkopplung zwischen dem geteilten
Rad 38 und dem Ansatz 27 des Schlittens, so daß die manuelle
Bewegung die normale motorgetriebene Schlittenverschiebung aufhebt.
Anstelle des Daumenrades kann auch eine auf einen entsprechenden Steuerschalter ansprechende motorgetriebene Einrichtung
verwendet werden, um den Schlitten in steuerbarer Weise einwärts oder auswärts zu verschieben und dadurch die Aufzeichnung
mit einer anderen als der normalen Geschwindigkeit abzutasten. Die Verwendung einer solchen motorgetriebenen Einrichtung
würde es dem Benutzer möglich machen, die Aufzeichnung mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit durchzusehen,
wie sie bei Verwendung des Daumenradea nicht so gut erreicht werden kann. Alternativ kann das Daumenrad auch an einen
Motor gekuppelt sein, um die kombinierte Möglichkeit eines
handgetriebenen und eines motorgetriebenen Durchsichtlaufs
zu haben.
Die Vorrichtung, welche die Reibkupplung für den normalen Antrieb des Schlittens 20 bewirkt, ist in Fig. 2 dargestellt.
Der Ansatz 27 am Schlitten erstreckt sich zwischen die Hälften 41 und 42 des geteilten Rades 38. Die linke Hälfte 41
des Rades 3ö sitzt gleitend auf einer Welle 39j die über
das die Welle 35 und die Zahnräder 36 und 37 enthaltende
Getriebe gedreht wird. Eine Druckfeder 40, die an einer Bewegung oder Ausdehnung nach links gehindert wird, übt einen
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nach rechts gerichteten Druck auf die linke Hälfte 41 des Rades 38 aus und klemmt damit den Ansatz 27 des Schlittens
zwischen beiden Hälften des geteilten fiades ein. Die Reibung
zwischen den nach innen gewandten Flächen der Badhälften 41 und 42 einerseits und der kontaktierten Oberfläche
des Schlittenansatzes 27 andererseits setzt die Drehung der Welle 39 in eine Linearbewegung des Ansatzes
27 um und bewirkt dadurch eine lineare Verschiebung des
Schlittens 20.
Eine spezielle Ausführungsform einer Vorrichtung zum iipringenlassen
der aus Nadel und Nadelarm bestehenden Anordnung ist in Fig. 3 dargestellt. Die Nadel 24 sitzt fest am freien
Ende des Nadelarms 22, dessen anderes Ende mit einer Abnehmerkapsel oder dem Schlittenaufbau (nicht dargestellt) über
eine nachgiebige Kupplung 45 verbunden ist, die eine begrenzte
Bewegung der Nadel relativ zur Kapsel bzw. zum Schlitten in den drei dargestellten Dimensionen erlaubt. Am Nadelarm 22
ist ein Permanentmagnet 46 befestigt, und zwar am Ort zwischen den beiden wahlweise erregbaren Spulen 2J>. Die an der
Kapsel bzw. am Schlittenaufbau befestigten Spulen 23 haben
nicht-magnetische Kerne und sind so angeschlossen, daß sie im Falle der Erregung zwischen sich Magnetfelder erzeugen,
die sich gegenseitig unterstützen. Eine wahlweise Erregung der Spulen in einer bestimmten Polarität mit einem bestimmten
Ansteuerimpuls zur Erzeugung eines Magnetfeldes einer bestimmten Stärke wird eine vorgeschriebene Verschiebung
des Magneten 46 und damit Bewegung der Nadel 24 längs der ."■χ"-Achse zur Folge haben.
Eine elektrische Verbindung zur Abtastnadel 24 erfolgt über die metallische Blattfeder oder Pendelleitung 47, die mittels
des Balles 48, der eine Anschlußleitung 49 hat, an der Kapsel bzw. am Schlittenaufbau befestigt ist. Eine an der
Kapsel oder am Schlittenaufbau nahe der Blattfeder befestigte Elektrode 50, die eine elektrische Anschlußleitung 5Ί aufweist,
bildet mit der Blattfeder 47 einen Kondensator. Der
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Kapazitätswert dieses Kondensators ändert sich, mit dem
Abstand zwischen Blattfeder 47 und Elektrode 50, der sich seinerseits proportional zu der in "x"-Richtung gehenden
Relativbewegung der Nadel bezüglich der Kapsel bzxv. des
iichlittenaufbaus ändert. Durch Fühlen des relativen Kapazitätswerts
gegenüber dem sich bei einer nicht-mechanisch vorgespannten Position der Nadel ergebenden Wert erhält
man eine Anzeige der Relativlage der Nadel bezüglich, des Schlittens. Ein ITadelpositionsfühler, der sich zum Fühlen
dieser relativen Kapazität eignet, ist ausführlicher in der US-Patentanmeldung Ur. 055»64-8 beschrieben, die unter dem
Titel "Video Disc Player Having Stylus Position Sensing Apparatus" am 9. Juli 1979 von B. K. Taylor eingereicht
wurde.
In der Fig. 4 ist noch einmal ganz schematisch ein Schlitten
20 dargestellt, der die Abtastnadel 24 mit dem Nadelarm 22 enthält, welcher über eine nachgiebige Kupplung 45
mit dem Schlitten verbunden ist, um eine Relativbewegung zwischen Nadel 24 und Schlitten 20 zu erlauben. Diese Anordnung
von Nadel und Schlitten enthält außerdem einen Nadelpositionsdetektor 60 und einen Wandler (Spulen 2J
und Magnet 46) zum Springenlassen der Nadel. Dieser Spring-Wfmdler
wird durch eine Treiberschaltung 67 angesteuert, die ein Signal mit geeigneter Wellenform, Amplitude und Dauer
erzeugt, um den Wandler so zu erregen, daß er eine Tersetzung der Nadel im gewünschten Naß und in der gewünschten
Hichtung bewirkt.
Der Positionsdetektor 60 erzeugt am Anschluß 61 ein Signal, das proportional der Relativlage der Nadel 24 bezüglich, des
Detektors und somit bezüglich des Schlittens ist. Dieses Signal wird in einer Schaltung 62 verstärkt und so umgewandelt,
dall es als elektrisches Potential auf der Leitung 65 erscheint.
Dieses Potential wird einem ersten Eingang eines Vergleichers 66 angelegt, worin es mit einem an den zweiten Eingang des
Vergleichers gelegten Referenzpotential 65 verglichen wird.
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-11-BAD ORIGINAL
Ist das Potential auf der Leitung 63 höher als das Referenzpotential,
dann erzeugt der Vergleicher 66 ein Steuersignal, welches die Treiberschaltung 67 veranlaßt, einen Erregung«-
impuls an den Spring-Wandler zu senden. Das Referenzpotential
ist so eingestellt, daß die Relativbewegung zwischen Nadel und Schlitten das gewünschte Maß erreichen kann, bevor
eine Nadelversetzung durch den Spring-Wandler ausgelöst wird.
Da es zweckmäßig ist, eine Aufzeichnungsplatte im Durchsicht-
oder Suchlaufbetrieb sowohl in Vorwärtsrichtung als auch in Rückwärtsrichtung laufen lassen zu können, sind Haßnahmen getroffen,
um einen Vergleich des Detektorsignals für beide Richtungen der mechanischen Vorspannung der Nadel aus ihrer
Ruheposition zu ermöglichen. Bei dem in i"ig. 4· gezeigten Fall,
wo der Schlitten in Richtung des Pfeils "manuelle Verschiebung" bewegt wird, wird die Nadel zum Detektor hin gespannt, und
das Detektorsignal steigt an. Wenn andererseits der Schlitten in die entgegengesetzte Richtung bewegt wird, dann wird
die Nadel vom Detektor fort gespannt, und das Detektorsignal
nimmt ab. Es ist ein zweiter Vergleicher 64 mit einer zweiten
Eeferenzpotentialquelle 69 vorgesehen, der dann anspricht,
wenn das Potential auf der Leitung 63 unter den Wert des
Referenzpotentials 69 sinkt. Das Ausgangssignal des Vergleichers
64· wird der Treiberschaltung 67 angelegt, um einen Erregungsimpuls zu erzeugen, der zu einer Nadelversetzung
führt, die der vom Vergleicher 66 bexvirkten Nadelversetzung entgegengerichtet ist.
Die I'ig. 5 zeigt ein Blockschaltbild des elektronischen Teils
eines Plattenspielers, der eine mit einer die Nadelposition fühlenden Einrichtung verbundene Schaltungsanordnung enthält,
um einen Servomotorantrieb für das >3chlittenlaufwerk und eine
Vorrichtung zum Springenlassen der Nadel zu steuern. Zunächst sei jedoch diejenige Schaltungsanordnung beschrieben, die zur
Wiedergewinnung von auf der Platte aufgezeichneten FM-Signalen
dient. Wie in Fig. 5 dargestellt, ist die leitende Abtastnadel
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PA mit dem Anschluß 49 einer Abnehmer Schaltung 74 gekoppelt.
Die Abnehmerschaltung spricht an auf Änderungen der für die aufgezeichneten Signale charakteristischen Kapazität 72 zwischen
der Nadel 24 und der Aufzeichnungsplatte 11 und liefert an ihre Ausgangsklemme 76 Ton- und Bildsignale, wie sie
nuf der Platte aufgezeichnet sind. Beispiele für geeignete Abnehmerschaltungen sind in den US-Patentschriften 3 872 240
und 4 080 625 beschrieben. Das Ausgangssignal der Abnehmerschaltung 74 wird auf zwei Bandfilter 78 und 80 gegeben.
Das Bildträger-Bandfilter 78 hat einen relativ breiten Durchlaßbereich,
der den Hubbereich des hochfrequenten Bildträgers (z.B. 4,3 bis 6,3 MHz) sowie die erforderlichen benachbarten
Seitenbandbereiche umfaßt, und es läßt selektiv die Bildträgerkomponente
des aufgezeichneten Signals durch, während es demgegenüber
die Tonträgerkomponente des aufgezeichneten Signals
unterdrückt. Das Tonträger-Bandfilter 80 hat einen relativ schmalen Durchlaßbereich, der den Hubbereich des niedrigfrequenten
Tonträgers (z.B. 7I6 + 55 KHz) sowie die erforderlichen
benachbarten Seitenbandbereiche umfaßt, und es läßt selektiv die Tonträgerkomponente des aufgezeichneten
Signals durch, während es demgegenüber die BiIdträgerkomponente
unterdrückt.
Die Au s gangs signale der Bandfilter ^Q und 80 xverden jeweils
auf einen gesonderten Demodulator 82 bzw. 84 gegeben. Der Bild-Demodulator 82 liefert an seinem Ausgang das Bildsignal
einschließlich der Synchronkomponenten, und der Ton-Demodulator
84 liefert an seinem Ausgang das Tonsignal.
Eine mit dem Bild-Demodulator gekoppelte Bildsignal-Verarbeitungoeinrichtung
86 trennt die .Farbartinformation von der
Leuchtdichteinformation. Ein. Signalgemischerzeuger 88 ver-' einigt die Parbart- und Leuchtdichteinformation wieder neu
in einem bestimmten Format, z.B. im NTSC-Pormat. Eine Senderschaltung
90 verarbeitet die Ton-, Leuchtdichte- und
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Farbartinformationen zur Bildung eines Signals, das sich zur Einspeisung in einen herkömmlichen Farbfernsehempfänger eignet,
der dann Farbbilder entsprechend der aufgezeichneten Information wiedergeben kann.
Die Abnehmerschaltung 74- dient außerdem dazu, Änderungen der
die ITadelposition anzeigenden Kapazität 92 zu fühlen. Ein
Oszillator 102 erzeugt ein 260-KHz-Signal, das an den Anschluß
98 und somit an eine Seite der veränderlichen Kapazität 92 gelegt wird. Das 260-KHz-Signal wird über die Kapazität
92 zur Abnehmer schaltung 74- gekoppelt und erscheint
dort mit einer Amplitude, die sich in umgekehrter Beziehung zum Abstand zwischen den positionsfühlenden Elektroden 94-
und 96 der Kapazität 92 ändert. Dieses Signal wird von den übrigen an der Ausgangsklemme 76 der Abnehmerschaltung erscheinenden
Signalen mittels eines an diese Klemme angeschlossenen Bandfilters 108 abgetrennt. Dieses Bandfilter
hat einen Durchlaßbereich, der den erforderlichen Hubbereich des 260-KHz~Bezugsträgers umfaßt. Die abgetrennten 260-KTIz-Signale
werden in einem Verstärker 110 verstärkt und dann auf einen nachgeschalteten Spitzendetektor 112 gegeben, der
an seinem Ausgang ein Signal erzeugt, welches für die Relativlage der Abtastnadel 24 gegenüber dem Schlitten charakteristisch
ist. Das Ausgangssignal des Spitzendetektors wird auf einen Treiberv er stärker 114- gegeben, der an seiner
Ausgangsklemme 116 ein Fehlerkorrektursignal erzeugt, welches sich zur Beeinflussung eines den Schlitten antreibenden
Motors 118 eignet. Die Amplitude des dem Schlittenmotor angelegten Signals ist so, daß der Abstand zwischen der Hadel
und dem Schlitten auf einem vorbestimmten optimalen Maß
gehalten wird.
Ek ist ferner eine Schaltungsanordnung vorgesehen, die dazu
dient, eine unregelmäßige Radialverschiebung der !Tadel über die Aufzeichnungsplatte zu erkennen oder einen Bildstillstand
oder andere Spezialeffekte und Tricks zu realisieren. Eine
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Schaltung 124 trennt Spuridentifizierungssignale, die in
den Austastintervallen der aufgezeichneten Information enthalten sind, von den Ton- und Bildsignalkomponenten. Die
ßpuridentifizierungssignale werden einem Mikroprozessor 126 zugeführt, der von der Plattenspieler-Steuerschaltung
1?2 programmiert wird, um zu gewährleisten, daß die Nadel in Übereinstimmung mit dem gewünschten Betrieb des Plattenspielers
normal in der Spur fortschreitet. Der Plattenspieler kann beispielsweise dazu programmiert werden, das auf
einer bestimmten Spur aufgezeichnete Bild für eine vorbestimmte Dauer "einzufrieren". In diesem Jail erzeugt der
Hilcroprozessor, wenn die Nadel bei ihrem normalen Fortschreiten über die Aufzeichnungsplatte auf die betreffende
Spur stößt, ein Signal, das der Treiberschaltung der Spurspringvorrichtung
angelegt wird, um den Spring-Wandler zu veranlassen, die Nadel eine bestimmte Anzahl von Malen
auf den Anfang der betreffenden Spur zurückzustellen, so daß die Information dieser Spur mehrmals hintereinander
abgespielt und somit das Fernsehbild gleichsam eingefroren wird.
Die Möglichkeit zum schnellen Durchsehen der aufgezeichneten Information (Suchlauf) wird durch die Einrichtung
zur manuellen Verschiebung des Schlittenaufbaus und durch Hinzufügung des Vergleichers 120 zur Positionsfühlschaltung
geschaffen. Die Schwellenwerte des Vergleichers werden so eingestellt, daß sie außerhalb der bei normalen
Abspiel-Betriebsarten zu erwartenden Nadelvorspannungen liegen, um zu verhindern, daß der Vergleicher in anderen
Fällen als dem "manuellen" Betrieb Ausgangssignale abgibt. Das Ausgangssignal des Vergleichers wird dem Mikroprozessor
zugeführt, woraufhin dieser veranlaßt, daß die Nadel um ein vorgeschriebenes Maß durch den Spring-Wandler versetzt wird.
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Das Ausgangssignal des Vergleichers 120 kann genau so gut
direkt auf die Treiberschaltung 128 gegeben werden, wobei die jeweils erforderliche Richtung des Nadelsprunges durch
einen die Suchlaufrichtung bestimmenden Schalter eingestellt
Die vorstehend speziell beschriebenen Anordnungen können in verschiedenster Weise abgewandelt werden, ohne den Bereich
der Erfindung zu verlassen. So kann beispielsweise der gezeigte Spring-Wandler durch einen Zweielementenkristall ersetzt
werden, der integral in den Nadelarm eingefügt ist, um als Antwort auf Spring-Signale Nadelauslenkungen in der
1V-Richtung zu bewirken. Es ist auch möglich, den Positionsdetektor durch Verwendung von Photodioden und Photodetektoren
zu realisieren. Die weiter oben beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen sind nur als
Beispiel zu verstehen.
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e e r s e 11 e
Claims (5)
- Patentansprüchey Anordnung zum Abtasten aufgezeichneter Information von einer Aufzeichnungsplatte mit einer anderen als der nor malen Abspielgeschwindigkeit in einem Abspielgerät, wobei die Aufzeichnungsplatte die Information längs einer auf ihrer Oberfläche befindlichen Spur enthält und wobei das Abspielgerät die aufgezeichnete Information mit tels einer spurverfolgenden Nadel wiedergewinnt, die beweglich über einen Nadelarm an einem Schlitten aufgehängt ist, der mittels einer Antriebsvorrichtung gemeinsam mit der spurverfolgenden Nadel radial über die Platte bewegbar ist, gekennzeichnet durch:eine Verschiebeeinrichtung (34,33,31) für den Schlit ten (20), welche bei ihrem Wirksamwerden die von der Antriebsvorrichtung mitgeteilte translatorische Bewegung des Schlittens überwindet;130020/0651 "d"eine SHihleinrichtung (6G-68), die ein elektrisches Signal abhängig von der durch die Verschiebeeinrichtung bewirkten relativen Lage der spurverfolgenden Nadel (24-) gegenüber dem Schlitten (20) erzeugt;eine Bewegungseinrichtung (23), die auf das elektrische Signal anspricht, um die Nadel (24) um ein vorgeschriebenes Maß relativ zum Schlitten (20) zu versetzen, derart, daß die mittlere Geschwindigkeit der Nadel im wesentlichen gleich der Verschiebung des Schlittens ist.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die SHihleinrichtung folgendes aufweist:einen Kondensator (92), dessen erste Elektrode (96) fest am Schlitten (20) angeordnet ist und dessen zweite Elektrode (94) derart angeordnet ist, daß sie sich im allgemeinen konform mit der spurverfolgenden Nadel (24) bewegt;eine Einrichtung (102) zum Anlegen eines Wechselsignals an die erste Kondensatorelektrode (96);eine Verstärkereinrichtung (110), deren Eingang mit der zweiten Elektrode (94) des Kondensators (92) gekoppelt ist und deren Ausgang als Antwort auf das an die erste Kondensatorelektrode gelegte Wechselsignal ein Ausgangssignal· liefert, das dem Abstand zwischen der ersten und der zweiten Elektrode des Kondensators entspricht;eine gleichrichtende Einrichtung (112) zum umwandeln des Ausgangssignals in eine Spannung einer einzigen Polarität;eine Vergleichseinrichtung (120), die anspricht,130020/0651 ~5~wenn die Spannung der einzigen Polarität einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet, um das besagte elektrische Signal zu erzeugen.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungseinrichtung folgendes aufweist:einen Permanentmagneten (4-6), der am Nadelarm (22) nahe der spurverfolgenden Nadel (24) befestigt ist;zwei beabstandete Spulen (2J) mit nicht-magnetischen Kernen, die bei Beaufschlagung mit dem elektrischen Signal ein magnetisches PeId zwischen sich erzeugen;eine derartige Anordnung der beiden Spulen fest gegenüber dem Schlitten (20), daß mindestens ein Pol des Permanentmagneten zwischen den Spulen liegt.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebeeinrichtung für den Schlitten (20) eine um zwei Rollen (32,33) gelegte endlose Schnur (31) enthält, die am Schlitten (20) befestigt ist, und eine Einrichtung (34) zum Übertragen einer Villkürbewegung auf die Schnur.
- 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtung ein Daumenrad (34) ist.130020/0651
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