DE3039137A1 - Reaktivfarbstoffe und verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung zum faerben von cellulosetextilmaterialien - Google Patents

Reaktivfarbstoffe und verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung zum faerben von cellulosetextilmaterialien

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Description

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24600
PATENTANWALT
DR. RICHARD KNiBSSU Widar.mryerstr. 46
D-8000 MÜNCHEN TeJ. O &9/29 5125
Imperial Chemical Industries Limited, Imperial Chemical House
Millbank London SWlP 3JF, Großbritannien
Reaktivfarbstoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung zum Färben von Cellulosetextil-
materialien
1 30022/0687
Die Erfindung bezieht sich auf Reaktivfarbstoffe, insbesondere auf Disazofarbstoffe, die eine 2,5-Disulfo-i,4-phenylengruppe enthalten.
Farbstoffe, die mit Cellulose reaktive Gruppen und eine 2,5-Disulfo-1,4-phenylengruppe enthalten, sind bekannt, siehe beispielsweise GB-PS 1 093 354. Des weiteren sind aus der DE-AS 1 085 629 verschiedene Diszaoreaktivfarbstoffe mit einer Disulfo-1,3-phenylengruppe bekannt. Es wurde nunmehr gefunden, daß eine neue Klasse von Reaktivfarbstoffen, welche eine 2,5-Disulfo-1,4-phenylengruppe enthalten, überraschend gute Eigenschaften zeigt. Beispielsweise vereinigen sie in sich häufig hohe Farbkraft, gute Aufbaueigenschaften und eine gute Lichtechtheit, und zwar in einem Ausmaß, das aufgrund Bekannter Farbstoffe mit nahe verwandter Struktur nicht zu erwarten war.
Gegenstand der Erfindung sind also Reaktivfarbstoffe der Formel
Q-N(R)-E1-N=N-D-N=N-E2 (1)
worin Q für eine mit Cellulose reaktive Gruppe steht,
R für H oder eine gegebenenfalls durch OH, CN, SO3H
oder OSO3H substituierte C .-Alkylgruppe steht, E"
für eine gegebenenfalls substituierte 1,4-Phenylen-
oder 1,4-Naphthylengruppe steht, D für eine 2,5-Disulfo-1,4-phenylengruppe steht und E2 für eine gegebenenfalls substituierte 1-N-Phenylaminonaphthylgruppe steht.
Die durch Q dargestellte mit Cellulose reaktive Gruppe kann irgendeine Gruppe sein, die mit einem Cellulosesubstrat eine covalente Bindung eingehen kann.. Es kann sich um irgendwelche herkömmliche mit Cellulose reaktive Gruppen dieser Art handeln, wie sie in der Patent- und anderen Literatur über Reaktivfarbstoffe beschrieben sind, beispielsweise
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in der GB-PS 1 440 948.
Beispiele für mit Cellulose reaktive Gruppen sind aliphatische Sulfonylgruppen, die in ß-Stellung zum Schwefelatom eine Sulfatestergruppe enthalten, wie z. B. ß-Sulfatoäthylsulfonylgruppen, di,ß-ungesättigte Acylradikale von aliphatischen Carbonsäuren, wie z. B. Acrylsäure, Of-Chloroacrylsäure, Q^-Bromoacrylsäure, Propiolsäure, Maleinsäure und Mono- und Dichloromaleinsäure, die Aryiradikale von Säuren, welche einen Substituenten enthalten, der in Gegenwart eines Alkalis mit Cellulose reagiert, wie z. B. das Radikal einer halogenierten aliphatischen Säure, beispielsweise Chloroessigsäure, ß-Chloro- und ß-Bromopropionsäure und (X, ß-Dichloro- und #, ß-Dibromopropionsäure, und Radikale von Vinylsulfonyl- oder ß-Chloroäthyl-• sulfonyl- oder ß-Sulfatoäthylsulfonyl-endo-methylencyclohexan-carbonsäure. Weitere Beispiele für mit Cellulose reaktive Gruppen sind Tetrafluorocyclobutylcarbonyl, Trifluorocyclobutenylcarbonyl, Tetrafluorocyclobutyläthenylcarbonyl, Trifluorocyclobutenyläthenylcarbonyl, aktivierte halogenierte 1,3-Dicyanobenzolradikale, wie z. B. 2,4-Dicyano-3,5-difluoro-6-chlorophenyl, 2,4-Dicyano-3,5-difluoro-6-nitrophenyl, 2,4-Dicyano-3,5,6-trifluorophenyl, 2,4-Dicyano-3,5,6-trichlorophenyl, 2,4,6-Tricyano-3,5-difluorophenyl und 2,4,6-Tricyano-3,5-dichlorophenyl, sowie heterocyclische Radikale, die 1, 2 oder 3 Stickstoffatome im heterocyclischen Ring und mindestens einen mit Cellulose reaktiven Substituenten an einem Kohlenstoffatom des Rings enthalten.
Es wird darauf hingewiesen, daß viele reaktive Gruppen sowohl als heterocyclische Gruppen als auch als Acylgruppen definiert werden können, da sie aus einer Acylgruppe bestehen, welche einen heterocyclischen Substituenten trägt. In den Fällen, in denen der heterocyclische Ring den mit Cellulose reaktiven Substituenten trägt, werden diese reaktiven Gruppen der Einfachheit halber in dieser Beschreibung als heterocyclische reaktive Gruppen bezeichnet. Beispiele für solche heterocyclischen Radikale sind:
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2,S-Dichlorochinoxalin-S- oder -6-sulfonyl, 2,3-Dichlorochinoxalin-5~ oder -6-carbonyl, 2 ^-Dichlorochinazolin-ö- oder -7-sulfonyl, 2,4,ö-Trichlorochinazolin-T- oder -8-sulfonyl, 2,4,7- oder 2,4,S-Trichlorochinazolin-ö-sulfonyl, 2,4-Dichlorochinazolin-6-carbonyl, 1,4-Dichlorphthalazin-6-carbonyl, 4,5-Dichloropyridazon-i-yl-äthylcarbonyl, 2,4-Dichloropyrimidin-5-carbonyl, 4-(4',5'-Dichlooropyridaz-S'-on-i'-yl)-benzoyl, 2-Chlorbenzthiazol-6-carbonyl, 3,G-Dichloropyrazin-4-carbonyl, 4-(4',5'-Dichloropyridaz-6'-on-1'-yl)-phenylsulfonylj
aktivierte .4 ,G-Dihalogenpyridin^-yl- und 2,6-Dihalogen-
pyridin-4-yl-Gruppen, wie z. B.
3,4,5,6-Tetrafluoropyridin-2-yl, 2,3,5,6-Tetrafluoropyridin-4-yl, 2,5,6-Trifluoro-3-cyanopyridin-4-yl, 2,5,6-Trichloro-3-cyanopyridin-4-yl, 2,6-Dif luoro-S-cyano-S-chloropyridin^-yl, 2,6-Difluoro-3,5-dichloropyridin-4-yl; und insbesondere
Triazinyl- oder Pyrimidinylgruppen.
Beispiele für spezielle Pyrimidinylgruppen sind Pyrimidin-2-yl oder -4-ylgruppen, welche ein mit Cellulose reaktives Atom oder eine mit Cellulose aktive Gruppen, insbesondere Cl, Br oder F, in mindestens einer der verbleibenden 2-, A- und 6-Stellungen enthalten. Die 5-Stellung kann verschiedene Substituenten tragen, wie z. B. Cl oder CN, die normalerweise selbst nicht mit Cellulose reaktiv sind, die aber die Reaktivität der Substituenten in den anderen Stellungen des Pyrimidinrings verbessern können. Spezielle Beispiele für solche Pyrimidinylgruppen sind:
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2,ö-Dichloropyrimidin^-yl,
4,6-Dichloropyrimidin-2-yl,
2,5,G-Trichloropyrimidin-^-yl,
4,5,6-Trichloropyrimidin-2-yl,
5-Chloro-2-methylsulfonyl-6-methylpyrimidin-4-yl, 2,6-Dichloro-5-cyanopyrimidin-4-yl, 4,6-Dichloro-5-cyanopyrimidin-2-yl, 2,6-Difluoro-5-chlorpyrimidin-4-yl, 4,6-Difluoro-5-chloropyrimidin-2-yl, 2,6-Difluoro-5-cyanopyrimidin-4-yl, 4,6-Difluoro-5-cyanopyrimidin-2-yl.
Beispiele für spezielle Triazinylgruppen sind.Triazin-2-ylgruppen, welche in einer oder beiden der 4- oder 6-Stellungen ein mit Cellulose reaktives Atom oder eine mit Cellulose reaktive Gruppe aufweisen. In diesem Fall ist eine große Reihe von mit Cellulose reaktive Atomen oder Gruppen verfügbar, wie z. B. aktivierte Aryloxygruppen oder verschiedene Gruppen, die durch ein Schwefelatom gebunden sind, wie z. B. SO^H. Besonders bevorzugte reaktive Atome oder Gruppen sind jedoch F, Br und insbesondere Cl. Weiterhin kommen in Frage quaternäre Ammoniumgruppen, wie z. B. Tri-niederalkyl-ammoniumgruppen, z. B. (CEL·) .,N-, und Pyridiniumgruppen, ganz besonders diejenigen, die sich von Pyridincarbonsäuren, insbesondere von Nicotinsäure, ableiten.
Die Triazinylgruppen, die nur ein reaktives Atom oder eine reaktive Gruppe am Kern in der 4- oder 6-Stellung enthalten, können in der verbleibenden 4- oder 6-Stellung einen nicht mit Cellulose reaktiven Substituenten aufweisen.
Beispiele für solche nicht-reaktive Substituenten sind Alkyl oder Arylthiogruppen, Alkoxy- oder Aryloxygruppen sowie gegebenenfalls substituierte Aminogruppen.
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Bevorzugte Formen dieser Gruppen sind niedere Alkoxygruppen, d. h. C1-.-Alkoxygruppen, wie z. B. Methoxy, Äthoxy, n-Propoxy, Isopropoxy und Butoxygruppen, Niederälkoxyniederalkoxygruppen, wie z. B. ß-Methoxyäthoxy,- ß-Äthoxyäthoxy, Phenoxy und SuIfophenoxy, Aminogruppen, Niederalkylaminogruppen, wie z. B. Methylamino, Äthylamino und Butylamino, Di-{niederalkyl)-aminogruppen, wie z. B.~Dimethylamine, Diäthylamino, Methyläthylamino und Dibutylaitiino, sowie Gruppen der letzteren beiden Typen, worin die Alkylgruppen substituiert sind, insbesondere durch OH, CN oder SO3H, wie z. B. ß-Hydroxyäthylaminor Di-(ß-hydroxyäthyL)-amino, ß-Cyanoäthylamino, Di-(ß-cyanoäthyl)-amino, ß-Sulfoäthylamino, ß-Hydroxypropylamino, (ß-Hydroxybutyl).-äthylamino und (ß-Hydroxyäthyl)-methylamino, Cycloalkylaminogruppen, wie z. B. Cyclohexylamino, cyclische Aminogruppen, wie z. B. Morpholino oder Piperazino, Naphthylaminogruppen, die durch 1,2 oder 3 SO-jH-Gruppen substituiert sind, und gegebenenfalls substituierte Phenylaminogruppen.
Besonders bevorzugte gegebenenfalls substituierte Phenylaminogruppen sind Gruppen der Formel
JL/v
(2) Z
worin G für H, Methyl, Äthyl, iv -SuIfomethyl, ß-Carboxy-, ß-Hydroxy- oder ß-Cyanoäthyl steht und Z und X jeweils unabhängig voneinander für H, COOH, SO3H, CH3, C2H5, OCH3, OC3H5, Cl, Br, CN, NO2, NHCOCH3 und ß-Sulfatoäthylsulfonyl stehen.
Spezielle Beispiele für solche Gruppen sind Anilino, o-, m- und p-Sulfoanilino, o-, m- und p-Carboxyanilino, 4- und 5-Sulfo-2-carboxyanilino, 4- und 5—Sulfo-o-tolylamino, 2,4-2,5- und 3,5-Disulfoanilino, 2,4-Dicarboxyanilino, 4- und 5-Sulfo-2-methoxyanilino, N-Methyl-o-, m- und p-sulfoanilino, N-ct· -sulfomethylanilino und N- (ß-Hydroxyäthyl) -3-sulfoanilino.
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Gegebenenfalls kann die mit Cellulose reaktive Gruppe Q die Form
- Ht - DM - Q'
annehmen, worin Ht für eine s-Triazinkern steht, der ein mit Cellulose reaktives Atom oder eine mit Cellulose reaktive Gruppe enthält, Dm für einen Diaminrest steht, der Ht und Q' durch 2 Aminogruppen verbindet, und Q1 für eine mit Cellulose reaktive Gruppe der gleichen Art steht, wie es oben für Q angegeben wurde.
Insbesondere ist es üblicherweise bevorzugt, daß das mit Cellulose reaktive Atom oder die mit Cellulose reaktive Gruppe an Ht aus F, Br oder insbesondere Cl besteht und daß Q1 für einen s-Triazinrest steht, wie er oben für Q definiert wurde.
Die mit Cellulose reaktive Gruppe Q kann auch oft die Form
-Ht' - DM - Q1
annehmen, worin Dm und Q' die oben angegebenen Bedeutungen besitzen und Ht1 für einen s-Triazinkern steht, der frei von mit Cellulose reaktiven Atomen oder Gruppen ist; beispielsweise für eine 2,4-s-Triazinylgruppe, welche in der 6-Stellung eine gegebenenfalls substituierte Aminogruppe aufweist.
Wenn das Symbol Q für einen s-Triazinring steht, der ein Halogenatom und einen nicht-reaktiven Substituenten enthält, dann kann letzterer der Rest eines gefärbten Amins, z. B. der Azo-, Anthrachinon- oder Phthalocyaninreihe, und insbesondere ein Rest der Formel (1), weniger der Gruppe Q, sein, so daß der Farbstoff insgesamt 2 Reste der Formel (1), weniger die Gruppe Q, die durch ein Halogen-s-triazinradikal miteinander verbunden sind, oder 2 solche Reste, die durch 2 Halogen-s-triazingruppen und ein Diaminradikal Dm,
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wie es oben definiert ist, verbunden sind, enthält. In diesen Farbstoffen kann das Halogen aus F oder Br bestehen. Bevorzugt besteht es jedoch aus Cl.
Beispiele für Diamine DmH2, welche den Rest Dm ergeben können, sind:
heterocyclische Diamine, wie z. B. Piperazin, aliphatische Diamine, wie z. B. Alkylen-, Hydroxyalkylen- oder Sulfatoalkylendiamine, insbesondere solche, die 2 bis 6 Kohlenstoffatome enthalten, wie z. B. Äthylendiamin, 1,2- und 1,3-Propylendiamin, 1,6-Diaminohexan, ß-Hydroxyäthylaminoäthylamin, 2-Hydroxy-1,3-diaminopropan und 2-Sulfato-1,3-diaminopropan,
andere aliphatische (X, Cü -D iaminoverb indungen, wie z. B. Triäthylentetramin und Di-(ß-aitiinoäthyl)-äther, Naphthylendiaminsulfonsäuren, wie z.B. 2,6-Diaminonaphthalin-4,8-disulfonsäure und 1,S-Diaminonaphthalin-S,7-disulfonsäure,
Diaminderivate von mono- und dicyclischen Verbindungen der Benzolreihe, wie z. B. Phenylendiamine und deren Mono- und Disulfonsäuren, wie z. B. m- und p-Phenylendiamin, 1,3-Phenylendiamin-5-sulfon- und 4,6-disulfonsäure und 1,4-Phenylendiamin-2-sulfon- und 2,5-disulfonsäure, Diamine der Formel
(3)
worin ρ und q jeweils für Ö oder 1 stehen und E für eine direkte Bindung oder eine aus SO2, 0, CH_, ^οΗ2' C2H4, NH oder NHCONH ausgewählte Gruppe steht, wie z. B. 4,4"-Diaminostilben-2 r2-disulfonsäure, Benzidin-2-sulfon- und 2,2'-disulfonsäure, 3,3'- und 4,4'-Diaminodiphenylharnstoff, 4,4'-Diaminodiphenylharnstoff-2,2"- und 3,3'-disulf onsäure, 4/4l-Diaminodiphenylamin-2-sulfonsäure, 4,4'-
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Diaminodiphenylmethan, 4,4'-Diaminodiphenylmethan-2,2'-disulfonsäure, 4,4'-Diaminodiphenyläther, 4,4'-Diaminodiphenylsulfon, 4,4'-Diaminodiphenyläthan-2,2'-disulfonsäure, und die N-Niederalkyl- und Ν,Ν1-Di(niederalkyl)-derivate der obigen Diamine/ wie z. B. 4-Methylamino- und 4-Äthylaminoanilin-3-sulfonsäure und N,N"-Dimethyl-4,4'-diaminodiphenylamin-2-sulfonsäure.
Beispiele für gegebenenfalls substituierte Alkylgruppen R sind n-Propyl/ Isopropyl, η-Butyl, Hydroxyäthyl, Hydroxy propyl, Cyanoäthyl, SuIfatoäthyl, Sulfoäthyl und insbesondere Äthyl und ganz besonders Methyl.
Beispiele für Gruppen E1 sind:
1 ,4-Phenylen,
2-Ureido-1,4-phenylen, 2-Acetylamino-1,4-phenylen, 2-Methyl-1,4-phenylen, 2-Methyl-5-methoxy-1,4-phenylen, 2,5-Dimethyl-1,4-phenylen, 3-Methyl-1,4-phenylen, 2,5-Dimethoxy-1,4-phenylen, 2-Carboxy-1,4-phenylen, 2-Methoxy-1,4-phenylen, 3-Methoxy-1,4-phenylen, 6-, 7- und 8-Sulfo-1,4-naphthylen, 6,8-Disulfo-1,4-naphthylen und 2-Dichlorotriazinylamino-1,4-phenylen,
wobei in diesen Beispielen die Azogruppe an die 1-Stellung von E- gebunden ist.
Beispiele für Gruppen E2 sind:
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- 1
1-Hydroxy-8-N-phenylamino-5-sulfonaphth~2-yl, 1-Hydroxy-S-N-phenylamino-S-sulfonaphth-2-yl, 4-N-Phenylamino-(6- oder 7-)sulfonaphth-1-yl, 4-N-Phenylamino-5-sulfonaphth-1-yl,
4-N-Phenylamino-5,7-disulfonaphth-1-yl, 1-Hydroxy-8-N-phenylämino-3-sulfonaphth-2-yl, 1-Hydroxy-e-N-phenylamino-S,5-disulfonaphth-2-yl, 1-Hydroxy-8-N-phehylamino-3 ,6-disulfonaphth-2-y.T , 1-Hydroxy-8-N-3'-methylphenylamino-3,6-disulfonaphth-2-yl, 1-Hydroxy-8-N-2'-methylphenylamino-3,6-disulfonaphth-2-yl, 1-Hydroxy-8-N-2',5'-dimethylphenylamino-3,6-disulfonaphth-2-yl,
1-Hydroxy-8-N-3'-methylphenylamino-3,5-disulfonaphth-2-yl·, 1-Hydroxy-8-N-4'-methoxyphenylamino-3,6-disulfonaphth-2-yl, 1-Hydroxy-8-N~3'-methoxyphenylamino-3,5-disulfonaphth-2-yl, 1-Hydroxy-8-N-2',5'-dimethylphenylamino-3,5-disulfonaphth-2-yl, 1-Hydroxy-5-N-4'-methylphenylamino-3-sulfonaphth-2-yl, 1-Hydroxy-5-N-3'-methylphenylamino-3-sulfonaphth-2-yl, 1-Hydroxy-8-N-phenylamino-S-sulfonaphth-2-yl, 1-Hydroxy-8-N-3'-sulfophenylamino-3,6-disulfonaphth-2-yl, 1-Hydroxy-8-N-4'-sulfophenylamino-3,6-disulfonaphth-2-yl, 1-Hydroxy-8-N-3'-carboxyphenylamino-3,6-disulfonaphth-2-yl, 1-Hydroxy-8-N-3'-sulfophenylamino-3,5-disulfonaphth-2-yl, 1-Hydroxy-8-N-2',5'-dimethylphenylamino-3-sülfonaphth-2-yl, 1-Hydroxy-ß-N-phenylamino-S-sulfonaphth-2-yl, 1-Hydroxy-8-N-3'-carboxyphenylamino-3,5-disulfonaphth-2-yl, 1-Hydroxy-8-N-2',5'-dimethoxyphenylamino-3,6-disulfonaphth-2-yl,
1-Hydroxy-8-N-4'-aminophenylamino-3,6-disulfonaphth-2-yl, 1-Hydroxy-8-N-3'-aminophenylamino-3,6-disulfonaphth-2-yl, 1-Hydroxy-8-N-3l-2",4"-dichloro-s-triazin-6"-ylaminophenylamino-3,6-disulfonaphth-2-yl,
1-Hydroxy-8-N-4'-2"^"-dichloro-s-triazin-e^-ylaminophenylamino-3,6-disulfonaphth-2-yl,
1 -Hydroxy-8-N-4' , 2"-chloro-4 "-3 "'-sulf ophenylamino-s-triazin-6"-ylarainophenylamino-3,6-disulfonaphth-2-yl, 1-Hydroxy-8-N-4 ' ,2"-chloro-4" ,4"'-sulf ophenylamino-s-triazin, 6"-ylaminophenylamino-3,6-disulfonaphth-2-yl,
130022/0687
i-Hydroxy-8-41-2",4"-dichloro-s-triazin-6"-ylaminophenylamino-3,5-disulfonaphth-2-yl, 4-N-4'-SuIfophenylamino-5-sulfonaphth-1-yl, 4-N-4'-Aminophenylamino-5-sulfonaphth-1-yl, 4-N-4' -2" ,4"-Dichloro-s-triazin-6"-ylaminophenylamino-5-sulf onaphth-1 -yl ,
4-N-4'-2"-Chloro-4"-3"'-sulfophenylainino-s-triazin-6"-ylaminophenylamino-5-sulfonaphth-1-yl, 4-N-31 -Aminophenylainino-5-sulfonaphth-i-yl, 4-N-4'-Methylphenylamino-5-sulfonaphth-i-yl/ 4-N-2',5'-Dimethylphenylamino-5-sulfonaphth-1-yl, 4-N-2'-Methylphenylamino-7-sulfonaphth-1-yl, 4-N-3'-Methylphenylamino-6-sulfonaphth-1-yl, 4-N-4'-Methylphenylamino-5,7-disulfonaphth-1-yl, 4-N-4'-Methoxyphenylamino-5-sulfonaphth-1-yl, 4-N-4'-Sulfophenylamino-5-sulfonaphth-1-yl, 4-N-4'-Amino-3'-sulfophenylamino-5-sulfonaphth-1-yl und 4-N-4'-Sulfophenylamino-7-sulfonaphth-1-yl.
Aus den obigen Beispielen für E~ geht hervor, daß diese Gruppe Substituenten tragen kann, wie z. B. Dichlorotriazinylamino, welche mit Cellulose reaktiv sind. In solchen Fällen haben also die Farbstoffe der Formel (1) eine zweite mit Cellulose reaktive Gruppe zusätzlich zu derjenigen, die durch Q definiert ist.
Bevorzugte Klassen von Farbstoffen der Formel (1) sind solche, welche ein oder mehrere der folgenden Merkmale aufweisen:
(a) Q steht für eine Triazinyl- oder Pyrimidinylgruppe,
(b) R steht für Äthyl, Methyl oder insbesondere H,
(c) E1 steht für
130022/0687
wobei Y X
H, CH3, OCH oder COOH, H, CH3, OCH3, NH2, NHCOCH3, NHCONH2 oder NHCOOC2H5 und die Gruppe X in ortho-Steilung zur Azogruppe gebunden ist,
oder für
steht und
(d) E2 für
oder 2
oder
OH
steht, wobei der Ring A 0 bis 2 Substituenten enthält, <äj,e jeweils aus Amino, substituiertem Ämino und insbesondere CH.,, OCH_, Cl, COOH oder SO-H ausgewählt sind, und wobei NH an die 1- oder 4-Steilung des Naphthalinkerns gebunden ist.
Besonders bevorzugte Substituenten E- besitzen die Formel
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OH
worin der Ring A wie oben definierte Substituenten auf-
1 2 weist und eines der Symbole B und B für SO3H und das
andere für H steht.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung der Farbstoffe der Formel (1), welches dadurch ausgeführt wird, daß man das Diazoniumsalz eines Amins der Formel
mit einer 1-N-Phenylaminonaphthalinkupplungskomponente E2H kuppelt, wobei Q, RfE1 und E2 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen.
Diese Reaktion wird zweckmäßig in einem wäßrigen Medium bei 0 bis 2O0C eingeführt, wobei üblicherweise der pH auf einen Bereich von 6 bis 8 eingestellt wird.
Das Diazoniumsalz des Amins der Formel (4) kann durch herkömmliche Verfahren erhalten werden, beispielsweise dadurch, daß man das Amin in einem wäßrigen Medium mit einer Säure und einem Alkalimetallnitrit bei 0 bis 5°C umsetzt.
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Die Amine der Formel (4) können ihrerseits dadurch erhalten werden, daß man ein Amin der Formel
H-N(E)-E1-N=N- w/ _...2
mit Carbylsulfat oder einer Verbindung Qhal umsetzt/ wobei hai für Halogen steht und Q für eine mit Cellulose reaktive Gruppe steht, wie sie oben für Q definiert wurde, jedoch mit Ausnahme von ß—SuIfatoäthylsulfonyl.
Carbylsulfat reagiert mit den Aminogruppen, wobei eine ß-Sulfatoäthylsulfonylgruppe entsteht.
Diese Reaktion kann zweckmäßig in einem wäßrigen Medium und günstigerweise in Anwesenheit eines säurebindenden Mittels, wie z. B. Natriumcarbonat, -bicarbonat oder -hydroxid, und bei einer der Reaktivität der Verbindung Qhal entsprechenden Temperatur, üblicherweise 0 bis 1000C, ausgeführt werden.
Spezielle Beispiele für Verbindung Qhal ergeben sich aus den obigen speziellen Beispielen für Q. Es wird normalerweise bevorzugt, daß hai für Chlor steht. Beispielsweise kann Qhal aus ß-Chloropropionylchlorid, Cyanurchlorid, Methoxydichloro-s-triazin, 2,4,5,6-Tetrachloropyrimidin etc. bestehen. In einigen Fällen ist es jedoch zweckmäßiger, daß hai aus einem anderen Halogen, wie z. B. Fluor, besteht, wenn es sich um den in Q anwesenden mit Cellulose reaktiven Substituenten handelt. Beispielsweise kann Qhal aus 2,4,6-Trifluor-5-chloropyrimidin bestehen, um die Difluoro-5-chloropyrimidiny!gruppe einzuführen.
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Wenn die reaktive Gruppe Q die Formel - Ht - Dm - Q1
gemäß obiger Definition aufweist, dann besitzt der Reaktionsteilnehmer Qhal, der in der obigen Reaktion verwendet wird, die Formel
hai - Ht - Dm - Q1.
Diese Verbindung kann dadurch erhalten werden, daß man ein Diamin DmH2 mit 1 Mol Carbylsulfat oder dem oben definierten Qhal und 1 Mol einer s-Triazinverbindung der Formel
hai
worin Y für einen mit Cellulose reaktiven Substituenten steht, umsetzt. In einem bevorzugten Fall, bei dem Ht für eine Chloro-s-triazinylgruppe besteht, steht Y für Cl, d. h. also, daß die obige s-Triazinverbindung aus Cyanurchlorid besteht.
Die Amine der Formel (5) können ihrerseits dadurch erhalten werden, daß man das Diazoniumsalz von 4-Acetylaminoanilin-2,5-disulfonsäure mit einem in p-Stellung kuppelnden Amin HE1N(R)H unter üblichen Kupplungsbedingungen in einem sauren wäßrigen Medium umsetzt und die Acetylgruppe durch Hydrolyse abspaltet, üblicherweise mit heißem wäßrigem Alkali.
Wenn das in p-Stellung kuppelnde Amin HE1N(R)H eine hydrolytisch labile Gruppe, wie z. B. Acetylamino oder Ureido, trägt, dann wird diese ebenfalls hydrolysiert, wobei sie beispielsweise in Amino umgewandelt wird. Farbstoffe, in denen E1 hydrolytisch labileSubstituenten trägt, werden auf alternativen Wegen erhalten. Beispielsweise können
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sie dadurch erhalten werden, daß man das in p-Stellung kuppelnde Amin HE1N(R)H mit dem Diazoniumsalz von 4-Aminoanilin-2,5-disulfonsäure kuppelt, obwohl dies oftmals niedrige Ausbeuten ergibt, als die Acetylaminodiazoniumsalze.
Beispiele für in p-Stellung kuppelnde Amine HE N(R)H sind:
Anilin,
3-Acetylaminoanilin, ■ 3-Ureidoanilin, 3-Methylanilin, 2-Methylanilin, 2,5-Dimethylanilin, 2-Methoxy-5-methylanilin, 2-Methoxyanilin, 3-Methoxyanilin, 3-Acetylamino-6-methoxyanilin, N-Methylanilin, N-Äthylanilin, 3-Methyl-N-äthylanilin,
i-Naphthylamin-6-, 7- und 8-sulfonsäure und 6,8-disulfon-
säure und 3-Aminoanilin.
In den Fällen, in denen E1 in dem Amin der Formel (5) zusätzlich zu HN(R)- durch eine Aminogruppe substituiert ist, kann diese Gruppe gleichzeitig wie die Gruppe HN(R)- mit Qhal oder Carbylsulfat umgesetzt werden. Dies ergibt ein Zwischenprodukt für das erfindungsgemäße Verfahren, welches zu den Farbstoffen der Formel (1) führt, worin E1 durch eine mit Cellulose reaktive Gruppe, wie z. B. Dichlorotriazinylamino, zusätzlich zu derjenigen, die durch Q.N(R)-beigesteuert wird, substituiert ist.
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BAD ORIGINAL
- te—-
In dem speziellen Fall, in dem Q für eine Halogentriazinylgruppe steht, die den Rest eines gefärbten Amins der Azoreihe als nicht-reaktiven Substituenten trägt, kann dieser Rest gleichzeitig mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Kuppeln an E3H gebildet werden. Dies wird dadurch erreicht, daß man ein Amin der Formel (4) verwendet, worin Q für eine Triazinylgruppe mit einem Substituenten steht, der eine diazotierbare Aminogruppe trägt, wobei das Amin tetrazotiert und mit 2 Mol Kupplungskomponente gekuppelt wird. Dieses Verfahren ist besonders zweckmäßig, wenn die gleiche Kupplungskomponente für den Substituenten an Q verwendet wird, wie sie zur Lieferung von E~ in Formel (1) verwendet wird.
Die Erfindung betrifft außerdem ein zweites Verfahren zur Herstellung der Farbstoffe zur Formel (1), welches dadurch ausgeführt wird, daß man Carbylsulfat oder eine Verbindung der Formel Qhal gemäß obiger Definition mit einer Farbstoffbase der Formel
H-N(R)-E1-N=N-D-N=N-E2 (6) umsetzt.
Die Bedingungen für diese Reaktionen sind die gleichen, wie sie oben für die Herstellung von Aminen der Formel (4) beschrieben sind.
Die Farbstoffbase der Formel (6) wird dadurch erhalten, daß man ein Amin der Formel (5) monoacetyliert, diazotiert und mit einer 1-N-Phenylaminonaphthalinkupplungskomponente E2H kuppelt und dann die Acetylgruppe durch Hydrolyse entfernt. Der gesamte Weg dieses zweiten Verfahrens umfaßt gegenüber dem zuerst beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren zwei weitere Stufen, d. h. eine Acetylierung und eine Hydrolyse, weshalb dieser Weg oftmals unattraktiv ist. Jedoch kann die Farbstoffbase der Formel (6) in zweckmäßiger Weise dadurch erhalten werden, daß man eine Aminogrup-
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pe von 1^-Phenylendiamine ,5-disulfonsäure diazotiert mit der I-N-Phenylaminonaphthalinkupplungskomponente E3H kuppelt, die zweite Aminogruppe des 1,4-Phenylendiaminrestes diazotiert und eine Kupplung mit einem in p-Stellung kuppelnden Amin HE1N(R)H vornimmt. Alternativ kann die 4-Acetylaminoanilin-2,5-disulfonsäure diazotiert und mit E-H gekuppelt werden, worauf die Acetylgruppe durch Hydrolyse entfernt wird, sofern die Kupplung der diazotierten 1,4-Phenylendiamin-2,5-disulfonsäure mit E_H ungewöhnlich langsam verläuft. Die zweite Diazotierung und Kupplung mit HE1N(R)H wird wie vorher durchgeführt.
Die Reaktivfarbstoffe der Formel (1), worin die mit Cellulose reaktive Gruppe Q ein durch ein Cl-, Br- oder F-Atom und eine Amino- oder substituierte Aminogruppe substituierter s-Triazinkern ist, können auch dadurch erhalten werden, daß man einen Farbstoff der Formel (1), worin Q für eine Dichloro-, Dibromo- oder Difluoro-s-triazingruppe steht, mit Ammoniak oder einem Amin umsetzt.
Dieses Verfahren kann zweckmäßig dadurch ausgeführt werden, daß man die Reaktionsteilnehmer in einem wäßrigen Medium, gegebenenfalls in Anwesenheit eines mit Wasser löslichen organischen Lösungsmittels, bei einer Temperatur von 30 bis 6O0C rührt, wobei man vorzugsweise den pH durch Zusatz eines säurebindenden Mittels auf 5 bis 8 hält, um den während der Reaktion gebildeten Halogenwasserstoff zu neutralisieren. Geeignete säurebindende Mittel sind Alkalimetallhydroxide, -carbonate und -bicarbonate, sowie ein Überschuß von Ammoniak oder aliphatischen! Amin, sofern letztere einen der Reaktionsteilnehmer stellen.
Auch bei Verwendung eines Diamins im Verhältnis von 1 Mol Diamin zu 2 Mol des Dichloro-, Dibromo- oder Difluoro-striazinylfarbstoffs ist das erhaltene Produkt von einer Art,
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wie es oben erwähnt wurde, wobei der Farbstoff insgesamt 2 Gruppen der Formel (1) weniger Q enthält, die durch ZWei Chloro-, Bromo- oder Fluoro-s-triazingruppen und ein Diamin radikal miteinander verbunden sind. Im obigen Verfahren können alle oben erwähnten Diamine DmH2 verwendet werden.
Durch Umsetzung des Dichloro-, Dibromo- oder Difluoro-striazinfarbstoffs mit einem Diamin DmH2 in äquimolaren Verhältnissen wird ein Produkt erhalten, das eine freie Aminogruppe aufweist und das mit Carbylsulfat oder einer Verbindung der Formel Qhal, wie sie oben definiert wurde, umgesetzt werden kann, wodurch der erhaltene Farbstoff eine mit Cellulose reaktive Gruppe der Formel -Ht - Dm - Q1 gemäß obiger Definition enthält, worin Ht für Chlor-, Bromo- oder Fluorotriazinyl steht.
Farbstoffe dieser Art können alternativ dadurch erhalten werden, daß man zunächst das Diamin mit 1 Mol Carbylsulfat oder Qhal umsetzt und hierauf das erhaltene Monoamin mit 1 Mol Dichloro-, Dibromo- oder Difluoro-s-triazinfarbstoff umsetzt. In den oben erwähnten Reaktionen, in denen
1 Mol Diamin mit 1 Mol Carbylsulfat oder Qhal oder mit einem Farbstoff mit einer Dichloro-, Dibromo- oder Difluoro-s-triaziny!gruppe umgesetzt wird, wird es üblicherweise bevorzugt, daß das Diamin Aminogruppen verschiedener Reaktivität aufweist, um die gleichzeitige Bildung von unerwünschten Reaktionsprodukten aus 1 Mol des Diamins mit
2 Mol des anderen Reaktionsteilnehmers gering zu halten.
Farbstoffe, in denen Q für -Ht"-Dm-Q1 gemäß obiger Definition steht, werden zweckmäßigerweise dadurch erhalten, daß man den Dichloro-, Dibromo- oder Difluoro-striazinfarbstoff mit einem äquimolaren Anteil eines Diamins DmH2 umsetzt und hierauf eine Reaktion folgen läßt, um das am Triazinkern verbliebene Halogen durch eine gegenüber Cellulose nicht-reaktionsfähige Gruppe zu ersetzen, beispielsweise durch Reaktion mit Ammoniak oder einem Amin,
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". 3039Ί37
worauf sich eine Reaktion mit Carbylsulfat oder Qhal, wie es oben definiert wurde, anschließt.
In den Fällen, in denen Q für eine Triazinylgruppe mit quaternären Ammonium- oder Pyridiniumsubstituenten als den mit Cellulose reaktiven Substituenten steht, können diese Farbstoffe oftmals zweckmäßig dadurch erhalten werden, daß man die entsprechenden Chloro-, Bromo- oder Fluorotriazinylfarbstoffe mit der entsprechenden tertiären Amin- oder Pyridinverbindung umsetzt. Eine solche Reaktion wird normalerweise in einem wäßrigen Medium bei 30 bis 1000C ausgeführt.
Wenn Q eine Triazinylgruppe mit einem SO^H-Substituenten als mit Cellulose reaktivem Substituenten ist, dann können die Farbstoffe zweckmäßig dadurch erhalten werden, daß man die entsprechenden Chloro-, Bromo- und Fluorotriazinylfarbstoffe mit einem Alkalimetallsulfit in einem wäßrigen Medium bei 30 bis 1000C umsetzt.
Die durch die obigen Verfahren erhaltenen Farbstoffe können durch herkömmliche Maßnahmen isoliert werden, beispielsweise durch Spritztrocknen oder durch Ausfällen und Filtrieren.
Die erfindungsgemäßen Farbstoffe enthalten SuIfonsäuregruppen, die ihnen eine Löslichkeit in Wasser verleihen. Sie können in einer Weise isoliert werden, daß diese Gruppen die freie Säureform aufweisen. Es hat sich jedoch üblicherweise als zweckmäßig erwiesen, die Farbstoffe in Form von Salzen zu isolieren, insbesondere in Form von Alkalimetallsalzen und ganz besonders in Form von Natriumsalzen.
Die erfindungsgemäßen Farbstoffe können zum Färben einer großen Reihe von Textilmaterialien verwendet werden, die Hydroxyl- oder Aminogruppen enthalten, wie z. B. Wolle, Seide, synthetische Polyamide und natürliche oder regenerierte Cellulose, beispielsweise Baumwolle- oder Viskoserayon-
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materialien. Dabei können herkömmliche Verfahren zum Färben solcher Materialien mit wasserlöslichen Reaktivfarbstoffen angewendet werden. Beispielsweise werden sie im Falle von Cellulose vorzugsweise gemeinsam mit einer Behandlung mit einem säurebindenden Mittel, wie z. B. Ätznatron, Natriumcarbonat, -phosphat, -silicat oder -bicarbonat, angewendet, wobei dieses säurebindende Mittel auf das Cellulosetextilmaterial vor, während oder nach dem Aufbringen des Farbstoffs zur Verwendung gelangen kann.
Die erfindungsgemäßen Farbstoffe sind wertvolle Reaktivfarbstoffe für Cellulose. Sie ergeben gefärbte Textilien mit einer guten Echtheit gegenüber Waschen und Licht. Sie zeichnen sich üblicherweise durch eine gute Farbkraft und durch ein Vermögen zum Aufbau tiefer Farbtöne aus.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert , worin alle Teile in Gewicht ausgedrückt sind und worin die Prozentangaben in Gewicht/Volumen in g/100 ml ausgedrückt sind.
Beispiel 1
Zu einer Lösung von 71 Teilen des Dinatriumsalzes von 4-Acetylamino-2,5-disulfoanilin in 800 Teilen Wasser mit 0 bis 50C werden 13,8 Teile Natriumnitrit und dann soviel HCl (360Tw) zugegeben, daß der pH des Gemischs 1,8 erreicht. Dann wird das Diazotierungsgemisch eine halbe Stunde bei 0 bis 5°C gerührt, worauf die überschüssige salpetrige Säure durch Zusatz von Sulfaminsäure zerstört wird. Eine Lösung von 30,6 Teilen 2,5-Dimethoxyanilin in 150 Teilen Wasser und 20 Teilen Salzsäure (360Tw) wird dem obigen Diazoniumgemisch zusammen mit soviel Natriumacetatkristallen zugegeben, daß eine Alkalinität gegenüber Kongorot
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aufrechterhalten wird. Das Gemisch wird über Nacht gerührt und dann filtriert. Der Rückstand auf dem Filter wird in 300 Teilen Wasser aufgeschlammt, 24 Teile Natriumhydroxidpellets werden zugegeben, und das Gemisch wird 5 Stunden bei 85 bis 900C gerührt. Die Lösung wird durch Zusatz von Salzsäure auf pH 5 neutralisiert und auf Raumtemperatur abgekühlt, worauf die Ausfällung abfiltriert wird. Eine Lösung von 5,9 Teilen des so erhaltenen Dinatriumsalzes von 4,4'-Diamino-2,5-dimethoxy-2',5'-disulfo-1,1'-azobenzol in 100 Teilen Wasser wird zu einer gerührten Suspension von 2,32 Teilen Cyanurchlorid, 10 Teilen Aceton und 20 Teilen Eis zugegeben. Das Gemisch wird 1/2 Stunde bei 0 bis 50C gerührt,und dann wird der pH durch Zusatz von 2N wäßriger Natriumcarbonatlösung auf 6,5 bis 7 angehoben. 0,86 Teile Natriumnitrit werden zugesetzt, worauf sich der Zusatz von soviel HCl (36°Tw) anschließt, bis der pH 1,8 beträgt. Das Gemisch wird dann 1/2 h bei 0 bis 5 0C gerührt, worauf überschüssige salpetrige Säure durch Zusatz von Sulfaminsäure entfernt wird. Das obige Diazoniumgemisch wird unter Rühren zu einer Lösung von 5,7 Teilen des Dinatriumsalzes von 1-N-Phenylamino-8-naphthol-3,6-disulfonsäure in 100 Teilen Wasser zugegeben, wobei der pH durch Zusatz von Natriumcarbonat auf 6,5 bis 7 gehalten wird. Das Kupplungsgemisch wird 2 Stunden bei 0 bis 100C gerührt, 3 Teile Puffergemisch aus 2 Teilen Natriumdihydrogenphosphat und 1 Teil Dinatriummonohydrogenphosphat werden zugesetzt, worauf sich der Zusatz von 10 % (G/V) Natriumchlorid anschließt. Das Gemisch wird filtriert und der Rückstand auf dem Filter wird getrocknet.
Die so erhaltene Farbstoffzusammensetzung enthält 0,9 Atome hydrolysierbares Chlor je anwesende Azogruppe. Wenn der Farbstoff gemeinsam mit einer Behandlung mit einem säurebindenden Mittel auf Cellulosetextilmaterialien aufgebracht wird, dann ergibt er gute Aufbaueigenschaften uns starke schwarze Farbtöne mit einer guten Echtheit gegenüber Waschen und Licht.
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Beispiel 2
Zu einer Lösung von 21,4 Teilen des gemäß Beispiel 1 hergestellten Tetranatriumsalzes der Dichloro-s-triazinylaminodisazoverbindung in 700 Teilen Wasser werden unter Rühren eine neutrale Lösung von 4,5 Teilen des Natriumsalzes von 3-Sulfoanilin in 35 Teilen Wasser zugegeben, und das Gemisch wird 2 Stunden bei 40 bis 450C gerührt. Dabei wird der pH durch Zusatz von 2N wäßriger Natriumcarbonatlösung auf 6,5 bis 7 gehalten. Dann wird Natriumchlorid (10 % G/V) zugesetzt, worauf das Gemisch filtriert wird und der Rückstand auf dem Filter getrocknet wird.
Die so erhaltene Farbstoffzusammensetzung enthält 0,5 Atome hydrolysierbares Chlor je anwesende Azogruppe. Wenn der Farbstoff gemeinsam mit einer Behandlung mit einem säurebindenden Mittel auf Cellulosetextilmaterialien aufgebracht wird, dann ergibt er starke schwarze Farbtöne mit einer guten Echtheit gegenüber Waschen und Licht.
Beispiel 3
4-Acetylamino-2,5-disulfoanilin wird daizotiert und mit m-Toluidin gekuppelt, worauf die resultierende Monoazoverbindung durch das in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hydrolysiert wird. Zu einer Lösung von 10,7 Teilen des so erhaltenen Dinatriumsalzes von 4,4'-Diamino-2-methyl-21,5'-disulfo-1,1'-azobenzol in 800 Teilen Wasser wird eine Lösung von 6,2 Teilen 5-Cyano-2,4,6-trichloropyrimidin in 30 Teilen Aceton zugegeben, und das Gemisch wird 1 Stunde bei 200C gerührt. Dann wird der pH durch Zusatz von 2N wäßriger Natriumcarbonatlösung auf 5 angehoben. Die Lösung wird filtriert, und zum Filtrat werden bei 0 bis 1O0C unter Rühren 1,75 Teile Natriumnitrit und schließlich soviel HCl (36°Tw) zugegeben, daß der pH auf 1,8 gebracht wird. Die Diazotierung wird 1/2 Stunde bei 0 bis 100C ablaufen gelassen, worauf-die überschüssige salpetrige Säure durch Susatz von Sulfaminsäure entfernt
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wird. Das Diazoniumgemisch wird unter Rühren zu einer Lösung von 11,5 Teilen des Dinatriumsalzes von 1-N-Phenylamino-8-naphthol-3,6-disulfonsäure in 200 Teilen Wasser zugegeben, wobei der pH durch Zusatz von Natriumcarbonat auf 6,5 bis 7 gehalten wird. Das Gemisch wird 3 Stunden bei 0 bis 100C gerührt, 10 % (G/V) Natriumchlorid werden zugegeben, das Gemisch wird filtriert, und der Rückstand auf dem Filter wird dann getrocknet. Die so erhaltene Farbstoffzusammensetzung enthält 0,9 Atome hydrolysierbares Chlor je anwesende Azogruppe. Wenn der Farbstoff gemeinsam mit einer Behandlung mit einem säurebindenden Mittel auf Cellulosetextilmaterialien aufgebracht wird, dann ergibt er starke schwarze Farbtöne, die eine Wasch- und Lichtechtheit aufweisen.
Beispiel 4
Die in Beispiel 1 verwendete Suspension von 2,32 Teilen Cyanurchlorid in 10 Teilen Aceton und 20 Teilen Eis wird durch eine neutrale Lösung von 4,7 Teilen Natriumsalz von 3-Sulfo-N-2',4'-dichlor-s-triazin-6'-ylanilin in 120 Teilen Wasser ersetzt, und die Kondensation des letzteren mit 4,4'-Diamino-2,5-dimethoxy-2!,5'-disulfo-1,1'-azöbenzol wird bei 4 0 bis 45°C durchgeführt. Die so erhaltene Aminomonoazoverbindung wird auf 0 bis 100C abgekühlt, diazotiert und mit 1-N-Phenylamirio-8-naphthol-3,6-disulfonsäure gekuppelt, wie es in den Beispielen 1 bis 3 beschrieben ist.
Der so erhaltene Farbstoff ist in der chemischen Struktur, im Farbton und in den Färbeeigenschaften mit dem Farbstoff von Beispiel 2 identisch.
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■IT-
-***- 303913?
Beispiel 5
Eine neutrale Lösung von 4,65 Teilen des Dinatriumsalzes von 4,4'-Diamino-1,1'-diphenyl-2,2'-disulfonsäure in 75 Teilen Wasser wird zu einer gerührten Suspension von 4,64 Teilen Cyanurchlorid, 20 Teilen Aceton und 20 Teilen Eis zugegeben, und das Reaktionsgemisch wird 1 Stunde bei 0 bis 5°C gerührt, wobei der pH durch Zusatz von 2N wäßriger Natriumcarbonatiösung auf 6,5 bis 7 gehalten wird. Die so erhaltene Lösung der Bis-dichloro-s-triazinylaminoverbindung wird zu einer Lösung von 5,3 Teilen des Dinatriumsalzes von 4 ,4 ' -Diamino^-inethyl^1 ,5 ' -disulfo-1,1'-azobenzol (hergestellt wie im Beispiel 3) in 200 Teilen Wasser zugegeben, Das Reaktionsgemisch wird 1 Stunde auf 35 bis 400C erhitzt, worauf die Reaktion zu Ende ist. Das Reaktionsgemisch wird auf 0 bis 50C abgekühlt, diazotiert und mit 1-N-Phenylamino-8-hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure gekuppelt, wie es in den vorhergehenden Beispielen beschrieben ist. 3 Teile eines Puffergemischs aus 2 Teilen Kaliumdihydrogenphosphat und 1 Teil Dinatriummonohydrogenphosphat werden zugegeben, und dann werden 15 % (G/V) Natriumchlorid zugesetzt. Das Gemisch wird filtriert, und der Rückstand auf dem Filter wird getrocknet.
Die so erhaltene Farbstoffzusammensetzung enthält 1,35 Atome hydrolysierbares Chlor je anwesende Azogruppe. Wenn der Farbstoff gemeinsam mit einer Behandlung mit einem säurebindenden Mittel auf Cellulosematerialien aufgebracht wird, dann ergibt er schwarze Farbtöne mit einer guten Echtheit gegenüber Licht und Waschen.
Beispiel 6
5,9 Teile 4,4'-Diamino-2,5-dimethoxy-2',5'-disulfo-1,1'-azobenzol werden mit einer äquimolaren Menge Cyanurchlorid
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kondensiert, und die so erhaltene Dichloro-s-triazinylaminomonoazoverbindung wird wie im Beispiel 1 beschrieben diazotiert. Das so erhaltene Diazoniumsalz wird unter Rühren zu einer Lösung von 4,4 Teilen des Natriumsalzes von i-N-Phenylaminonaphthalin-8-sulfonsäure in 100 Teilen Wasser bei 0 bis 100C zugegeben, wobei der pH des Gemischs durch Zusatz von Natriumcarbonat auf 5 gehalten wird. Das Gemisch wird 2 Stunden bei 0 bis 100C gerührt, 3 Teile Puffergemisch aus 2 Teilen Kaliumdihydrogenphosphat und 1 Teil Dinatriummonohydrogenphosphat werden zugesetzt, worauf sich der Zusatz von 10 % (G/V) Natriumchlorid anschließt. Das Gemisch wird filtriert, und der Rückstand auf dem Filter wird getrocknet.
Die so erhaltene Farbstoffzusammensetzung enthält 0,9 Atome hydrolysierbares Chlor je anwesende Azogruppe. Wenn der Farbstoff gemeinsam mit einer Behandlung mit einem säurebindenden Mittel auf Cellulosetextilmaterialien aufgebracht wird, dann zeigt er gute Aufbaueigenschaften und ergibt starke marineblaue Farbtöne mit einer guten Echtheit gegenüber Waschen und Licht.
Beispiel 7
Zu einer Lösung von 7,6 Teilen des Hexanatriumsalzes des Produkts von Beispiel 5 in 250 Teilen Wasser werden 5 Teile Ammoniumhydroxidlösung (spezifisches Gewicht 0,88) zugegeben, und die Lösung wird 2 Stunden bei 35 bis 400C gerührt. 15 (G/V) Natriumchlorid werden zugegeben, das Gemisch wird filtriert, und der Rückstand auf dem Filter wird dann getrocknet. Die so erhaltene Farbstoffzusammensetzung enthält 0,9 Atome hydrolysierbares Chlor je anwesende Azogruppe. Wenn der Farbstoff gemeinsam mit einer Behandlung mit einem säurebindenden Mittel auf Cellulosetextilmaterialien aufgebracht wird, dann ergibt er schwarze Farbtöne mit einer guten Echtheit gegenüber Waschen und Licht.
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Beispiel 8
4,4'-Diamino-2,5-dimethoxy-2l,5'-disulfo-1,1'-azobenzol wird hergestellt und mit einer äquimolaren Menge Cyanurchlorid kondensiert, wie es im Beispiel 1 beschrieben ist. Zu einer Lösung von 6,24 Teilen der so erhaltenen Verbindung in 150 Teilen Wasser wird eine Lösung von 3,8 Teilen Methylamin in 15 Teilen Aceton zugegeben, und die Lösung wird 2 Stunden bei 40 bis 450C gerührt. Der pH wird dabei durch Zusatz von 2N wäßriger Natriumcarbonatlösung auf 7 gehalten. Die Lösung wird auf 0 bis 5°C abgekühlt, 6,9 Teile Natriumnitrit werden zugegeben, worauf sich der Zusatz von soviel HCl (36°Tw) anschließt, daß der pH des Gemisches auf 1,8 gebracht wird. Die Diazotierung wird während 1 Stunde bei 0 bis 100C ablaufen gelassen, und dann wird überschüssige salpetrige Säure durch Zusatz von Sulfaminsäure entfernt. Das Diazoniumsalz wird zu einer Lösung von 4,6 Teilen des Dinatriumsalzes von 1-N-Phenylamino-8-naphthol-3,6-disulfonsäure in 100 Teilen Wasser zugegeben, wobei der pH durch Zusatz von Natriumcarbonat auf 6,5 bi^ 7 gehalten wird. Das Gemisch wird 2 Stunden bei 0 bis 10 0C gerührt, 10 % (G/V) Natriumchlorid werden zugegeben, das Gemisch wird filtriert und der Rückstand auf dem Filter wird getrocknet.
Die so erhaltene Farbstoffzusammensetzung enthält 0,5 Atome hydrolysierbares Chlor je anwesende Azogruppe. Wenn der Farbstoff gemeinsam mit einer Behandlung mit einem säurebindenden Mittel auf Cellulosetextilmaterialien aufgebracht wird, dann ergibt er starke schwarze Farbtöne mit einer guten Echtheit gegenüber Waschen und Licht.
Die folgende Tabelle betrifft weitere Beispiele neuer erfindungsgemäßer Farbstoffe, die durch in den vorhergehenden Beispielen beschriebene Methoden erhalten werden, indem die in Spalte II aufgeführte Diaminoazoverbindung hergestellt, letztere mit einer äquimolaren Menge der in Spalte III aufgeführten heterocyclischen Verbindung kondensiert, die so erhaltene Aminoazoverbindung
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diazotiert und anschließend eine Kupplung mit einer äquimolaren Menge der in Spalte IV genannten Kupplungskomponente durchgeführt wird. Wenn Ammoniak oder ein Amin in Spalte V genannt wird, dann wird dies entweder mit dem Reaktionsprodukt der Materialien der Splaten II und III vor dem Kuppeln durch das Verfahren von Beispiel 3 umgesetzt oder mit dem Produkt der Kupplung wie in Beispiel 2 umgesetzt. (Beide Verfahren geben im wesentlichen die gleichen Endprodukte). Der Farbton der Farbstoffe ist in Spalte VI der Tabelle genannt.
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O OT OO
I
Beisp.
II
Diamlncazoverbindung
III
ieterocyclische Verbindung
IV
Kupplungskomponente
V
Anironiak/Ainin
VI
Farbton
9 4,4' -Dianino-2,5-dimeth-
Qxy-2',51-disulfO-1,1'-
azobenzol
3-Carboxy-N-2',4·-di-
ch3.oro-s-txiazin-6' -
ylanilin
1 -N-Phenylamino-
napthalin-8-
sulfonsäure
terine-
lau
10 4,4' -Diamino-2-ntethyl-
2',5'-disulf ο-1i1'-azo-
benzol
Cyanurchlorid 1 -N-Phenylandno-
8-naphthol-3,6-
disulfonsäure
Schwarz
11 » Il 3-Sulfoanilin Il
12 Il η Il Ammoniak Il
13
14
H
Il
2,4-Dichlorc>-6-methoxy-
s-triazin
Cyanurchlorid
Il
1 -N-Phenylatnino-
8-naphthol-4,6-
disulfonsäure
- Il
Il
15 Il M 11 Ammoniak Il
16 Il Il " 5-Sulfo-2-amino-
benzoesäure
Il
17 4-Amino-4' -N-metliylainino-
275-disulf0-1,1'-azobenzol
Il 11 Il
COI σ ο to
CD GD
I
Beisp.
II
Diandnoazoverbindimg
III
Heterocyclische Verbindung
iv
Kupplungskomponente
V
Anmoniak/iVmin
VI
""arbton
18
19
20
4-Araino-4' -N-methylamino-
2,5-disulf o-1,1' -azobenzol
Il
Il
Cyanurchlorid
Il
Il
1-N-Phenylamino-
8-naphthol-4,6-
disulfonsäure
1-N-Phenylamino-
8-naphthol-3,6-
disulfonsäure
Il
Ammoniak
Ammoniak
Schwarz
Il
Il
21 Il Il Il 3-SuIfoanilin Il
22 Il ti It 4-SuIfoanilin Il
23 Il II Il 4-Carboxyanilin Il
24 Il 2,4-Dichloro-5-niethoxy-
s-triazin
ti - Il
25 Il Cyanurchlorid 1-N-Phenylamino-
8-naphthol-5-
sulfansäure
Il
26 Il Il Il 3-Sulfoanilin Il
T,
ro to
OO -4
I
Beisp.
Diaminoazoverbindung III
Heterocyclische Verbindung
Il Kupplungskonponente V
Arrmoniak/Amin
VI
arbton
27
28
4-Amino-4· -N-methylamino-
2,5-disulfo-1,1'-azobenzol
Il
Cyanurchlorid
5-Cyano-2,4,6-trichloro-
pyrimidin
Il
Il
1-N-Phenylamino-
naphthalin-8-sulfon-
säure
Il
- Marine
blau
29 η It 1 -N-Phenylamino-
8-naphthol-3,6-
disulfonsäure
Schwarz
30 Il Il 1-N-Phenylamino-
8-naphthol-4,6-
disulfonsäure
Il
31 4,4'-Diamino-2,5-
dimethyl-2' , 5'-disulfo-
1,1'-azobenzol
Cyanurchlorid 1-N-Phenylamino-
8-naE±ithol-3f6-
disulfonsäure
■ 1
32 ■I Il ß-Hydraxyäthyl-
aitdn
11
33
34
4,4' -Diamino-2-inethyl-
5-methoxy-2', 5' -disulfo-
1,1'-azobenzol
Il
Il
Il
Arnnoniak Il
Il
f.
O N) Κ)
O CO OO
I
Beisp.
II
Diaminoazoverbindung
III
Heterocyclische Verbindung
IV
Kupplungskonponente
V
Anmoniak/Amin
VI
Farbton
35 4,4' -Dianu\no-2-metbyl-5-
methoxy-2', 5'-disulfo-
1,1' -azobenzol
4-Sulfo-N-2',4'-
dichloro-s-triazin-6' -
ylanilin
1-N-Phenylamino-
8-naphthol-3,6-
disulfonsäure
- Schwarz
36 Il 5-Cyano-2,4,6-
trichloropyriraidin
Il - Il
37 11 Cyanurchlorid Il 3-Sulfo-N-methyl-
anilin
■ I
38 Il Il 1-N-Phenylamino-
8-naphthol-4,6-
disulfonsäure
NHSIetiiylanilin Il
39 4,4' -Diamino-2,5-diäthoxy-
2',5'-OiSuIfO-I,!1-
azobenzol
H 1-N-Phenylamino-
8-naphthol-3,6-
disulfonsäure
Il
40 4,4'-Dianiino-2,5-
dimethyl-2',5'-disulfo-
1,1'-azobenzoL
Il ■ I Il
41 Il Il Il 3,5-Disulfoanilin Il
OJf
K)
OT CD
I II - Ill IV V VI
Beisp. DiandJicazcwerbindung Heterocyclische Verbindung Kupplungskortpcnente Anmaniak/Ainin "arbton
42 4,4' -Diamino-2-msthyl- 2,5-Disulf O-N--2', 4' - 1 -N-Phenylamino- | im Schwarz
2',5'-UiSuIfO-IJ'- dichloro-s-txiazin-6' - 8-naFhthol-3,6-
azobenzol ylanilin disulfansäure
43 4-Amino-4' -N-äthylamino- Cyanurchlorid 1-N-Phenylamino- - Marine
2',5'-CIiSuIfO-I,!1- naFhthalin-8- blau
azobenzol sulf ansäure
44 Il Il 1-N-Phenylainino- Il
naphthalin-6-
sulfansäure
45 4,4' -Diamino-2-methyl- Il 1-N-Phenylamino- Airrtoiiak. Il
2',5'-disulfo-1,1'- naphthalin-8-
azobenzol sulfansäure
46 Il Il Il 3-Sulfoanilin Il
47 Il Il Il 3,5-Disulfoanilin 11
48 It Bis-4,4'-2",4"-OiChIOrO- 1-N-Phenylamino- 3-Sulfoanilin Schwarz
s-triazin-6 " -ylamino- 8-Naphthol-3,6-
1,1"-diphenyl-2,2'- disulfonsäure ·
disulfansäure
If co
OO
CD
NJ ^v O CD QO -J
I
Beisp.
II
Dianmioazcwerbindung
III
Heterocyclische Verbindung
IV
Kupplungskottponente
V
Airmoniak/Amin
VI
"■"arbtan
49 4,4" -Diamino-2-methy1-
2',5'-disulfo-1,1'-azo-
benzol
ΒΪ3-4,4·-2",4"-
dichloro-s-triazin-
6"-ylamino-1,1"-
diphenyl-2,21-
disulfansäure
1-N-Phenylamino-
8-naphthol-4,6-
disulfonsäure
- Schwarz
50 fl Il Il Ammoniak Il
51 Il Bis-1,3-2',4'-dichloro-
s-triazin-6' -ylamino-
benzol-4,6-
disulfonsäure
1-N-Phenylamino-
8-naphthol-3,6-
disulfonsäure
Il
52 Il Il Il Ammoniak Il
53 4,4I-Diair±no-2',5I-
disulfo-1,1'-azobenzol
Cyanurchlorid Il - Il
54 Il 4-Sulfo-N-2(,4'-
dichloro-s-triazin-
6'-ylanilin
ti Il
55 Il Bi.s-1,4-21^1 -dichloro-
s-txiazin-6' -ylamino-
benzol-2,5-
disulfansäure
Il Il
CD K) CO
I
Beisp.
II
Diaminoazoverbindung
III
Heterocyclische Verbindung
IV
Kupplungskomponente
V
Anmoniak/Amin
VI
arbton
56 4,4'-Diamino-^',5'-
disulfo-1,11-
azobenzol
Bis-1,3-2',4■-dichloro-
s-triazin-6'-ylamino-
benzol-4/6-
disulfonsäure
1 -N-Phenylainino-
8-naphthol-3,6-
disulfonsäure
- achwarz
57 4,4' -Diamino-2-methyl-
2',5'-OiSuIfO-I,!1-
azobenzol
Bis-1,4-2',4'-dichloro-
s-triazin-6"-ylamino-
benzol-2,5-disulfon-
säure
Il Il
58 Il Il » Anmoniak It
59 Il Il Il 3-Sulfoanilin Il
60 4,4* -Diamino-2-methyl-
5-^nethoxy-2', 5' -disulf o-
1,1'-azobenzol
ti Il - ■ 1
61 Il Il Il 4-Sulfoanilin Il
62 1-Amino-4,4'-amino-
2',5'-disulfophenyl-
azonaphthalin-6-
sulfonsäure
Cyanurchlorid Il Il
63 Il Il 3-Sulfoanilin Il
CJ
K) K)
I
Beisp.
II
Diaminoazoverbindung
III
Heterocyclische Verbindung
IV
Kupplungskomponente
V
Amrrcniak/Amin
VI
"arbton
64 1-Amino-4,4'-amino-
2',5'-disulfophenyl-
azonaphthalin-6-
sulfonsäure
Cyanurchlorid 1-N-Phenylamino-
8-naphthol-4,6-
disulfonsäure
- Schwarz
65
1
1 -Amino-4,4' -amino-
2',5'-disulfophenyl-
azonaphthalin-7-
sulfonsäure
Il ■1 Il
66 11 Il 1-N-Phenylamino-
8-naphthol-3,6-
disulfonsäure
Il
67 Il Il Il Ammoniak Il
68 Il Il 1,3'-Methylphenyl-
amino-8~naphthol-
3,6-disulf ansäure
Il
69 4,4' -Diamino-2-iiethyl- Il Il - 11
azobenzol
70 . Il ■ι Ammoniak Il
I
Beisp.
II
Diaminoazoverbindung
III
Heterocyclische Verbindung
IV
Kupplungskonponente
V
Armnoniak/Amin
VI
Farbton
71 4,4' -Diamino-2-irethyl^
2',5'-disulfo-1/1'-
azoibenzol
2,4-Dichloro-6-
irethoxy-s-triazin
1,3' -Methylpnenyl-
amino-8-naphthol-
3,6-disulfonsäure
- Schwarz
72 Il 4-Sulfo-N-2',4'-dichloro-
s-triazin-6'-ylanilin
Il - Il
73 11 5-Cyano-2,4,6-
trichloropyrimidin
Il - Il
74 Il Cyanurchlorid 1 -N-Phenylamino-
S-naphthol-S^-
disulfonsäure
4,4'-Diamino-1,1'-
diphenyl-2,2'-
disulfonsäure
(1/2 MdI)
Il
75 Il Il Il 1,2-Phenylen-
diamin (1/2 MoI)
Il
76 Il Il Il 4-Methyl-1,2-
phenylendiamin
(1/2 MoI)
Il
I
Beisp.
II
Diaminoazoverbindung
III
Heterocyclische Verbindung
IV
Kupplungskonponente
V
Amnraniak/Amin
VI
■"arbton
77 4,4' -Diamino^-methyl-S-
methoxy-2',5'-disulf o-
1,1'-azobenzol
Bis-1,4-2',4'-dichloro-
s—triazin-6' -ylamino-
benzol-2,5-disulfonsäure
1-N-Phenylamino-
8-naphthol-3,6-
disulfonsäure
Anilin Schwarz
78 Il Il 2-Methylanilin Il
79 II Il 1 -N-Phenylamino-
8-naphthol-4,6-
disulfonsäure
It Il
80 Il Il Il Anilin Il
81 H Cyanurbrondd Il - Il
82 It Il 1 -N-Phenylamino- - Il
83 Il M disulfonsäure
Il
Ammoniak Il
84 Il Bis-1,4-2' ,4'-dibrono-
s-triazin-6' -ylamino-
benzol-2,5-disulfonsäure
Il Il
σ σ> co
I
Beisp.
II
DiamiivDazoverbindung
III
Heterocyclische Verbindung
IV
Kupplungskonponente
V
Ämnoniak/Απύη
VI
Farbton
85 4,4' -Diandno-^-inethyl-S-
methaxy-2',5'-disulfo-
1,1'-azdbenzol
2,4-DicMoro-6-nethaxy-
s-triazin
1 -N-Phenylainino-
S-naplithol-3,6-
disulfcnsäure
- chwarz
86 Il Cyanurchlorid 1-N-3'-Methyl-
atnino-8-naphthol-
3,6-disulfcaisäure
Il
87 Il Il Il Aimoniak Il
88 Il Il Il Methylamin Il
89 Il Bis-4,4'-2",4"-dichloro-
s-triazin-6"-ylamino-
U'-diFhenyl^^1-
disulfonsävire
1 -N-Phenylatnino-
8-naphthol-3,6-
disvilfonsäure
Il
90 Il Il Il Ammoniak Il
91 Il Il Il 3-Sulfoanilin Il
92 Il Il Il 4-Sulfoanilin Il
tv> O
QO
I
Beisp.
II
DiaitLLncazoverbindung
III
Heterocyclische Verbindung
IV
Kupplungskcnponente
V
Annoniak/Jtoiin
VI
arbton
93 4/4l-Diamino-2-metlT.yl-5- -
methcKy-21,5'-disulfo-
1,1'-azobenzol
Bis-1,3-2',4'-dichloro-
s-triazin-6' -ylainino-
benzol-4,6-
disulfonsäure
1-N-Phenylamino-
8-naphthol-3,6-
disulfonsäure
Ammoniak Schwarz
94 Il Il Il 3-Sulfoanilin Il
95 Il Il M 4-Carboxyanilin Il
96 ■ 1 Cyanurchlorid Il 4-Sulfo-2-
aminotoluol
Il
97 4,4' -Diamino-2-inethyl-
2',5'-disulfO-1,1·■-azo
benzol
Il Il 4-Methcxy-3-
sulfoanilin
Il
98 Il Il Il 2-Naphthylamin-
4,8-disulfon-
säure
Il
99 4,4" -Diamino^-methyl-S-
methaxy-2', 5' -disulf o-
1/1'-azdbenzol
Il Il p-Ainindbenzol-
sulfon-ß-
chloroäthylainid
Il
100 11 Il 1-N-Phenylamino-
B-naphthol-4,6-di-
äulfonsäure
fl Il
CO O Ca CO
ca
CD N> Ni -^. O CD OO
I
Beisp.
II
Diaminoazoverbindung
III
Heterocyclische Verbindung
IV
Kupplungskccnponente
V
Arnnaniak/Ainin
VI
arbton.
101 4,4' -Diamino^-methyl-B-
methoxy-2',5'-disulfo-
1,1'-azobenzol
Cyanurchlorid 1 -N-Phenylamino-
8-naphthol-4,6-
disulfonsäure
1-Aminobenzol-4-
ß-sulfatoäthyl-
sulfon
Schwarz
102 Il Il 1 -i^-Phenylamino- Il Il
disulfonsäure
103 Il Cyanurfluorid · Il Il Il
104 4,4'-Diamino-2-benzoyl-
amino-2',5'-disulfo-
1,1'-azobenzol
Cyanurchlorid Il 4-Sulfoanilin 11
105 2,4,4'-Triamino-2',5'-
disulfo-1,1'-azobenzol
Cyanurchlorid (2 Mol) Il - Il
106 Il 2,4-Dichloro-6-3' -
sulfophenylandno-s-
triazin (2 Mol)
Il Il
107 4,4' -Diandno-2-methyl-
2'/5'-disulfo-1,1·-
azobenzol
2,4,6-Trifluoro-3-
chloroisophuialoru.tr il
Il It
108 Il 2,4,6-Trifluoro-3-
chloro-5-cyanop(yridin
Il - Il
O GO CO
CO
co
O GD 00
I
Beisp.·
II
Diaminoazoverbindung
III
heterocyclische Verbindung
IV
Kupplungskomponente
V
AmtDniak/Amin
VI
arbtxai
109 4,4' -Diamino-^-rnethyl-B-
nnethoxy-2', 5' -disulf o-
1,1'-azobenzol
2,4,6-Trifluoro-3-
chloro-5-cyanopyridin
1 -N-Phenylamino-
8-naphthol-3,6-
disulfcnsäure
- Schwarz
110 Il 2,4,6-Trifluoro-3-
chloroi-scphtlialonitril
Il - Il
111 Il Il 1 -N-Phenylamino-
8-naphthol-4,6-
disulfcjnsäure
Il
112 Il Cyanurfluorid 1 '-N-Phenylamino-
8-naphthol-3,6-
disulfansäure
1 -Amino-3-ß-
sulfatoäthyl-
sulfcn
Il
113 Il Il 1,4' -Methylphenyl-
amino-8-naphthol-
3,6-disulf ansäure
1 -Andno-4-ß-
sulfatoäthyl-
sulfon
Il
114 Il 2,4,6-Trichloro-
chinazolin-7-sulfanyl-
chlorid
1-N-Phenylamino-
8-naphthol-3,6-
disulfonsäure
Il
115 2,4,8-Trichlorcchinazo-
lin-6-sulfonylchlorid
Il Il
CD CO
CJ) O CD N> ro
σ) co
I
Beisp.
II
Diaminoazoverbindung
III
Heterocyclische Verbindung
IV
Kupplungskomponente
V
2tomoniak/Anün
VI
■"arbtcn
116 4,4' -Dianujio-2-:methyl-5-
methoxy-2', 5' -disulf o-
1,1'-azobenzol
1,4-DichloroEhthalazin-
6-carbcnylchlorid
1-N-Phenylamino-
8-naphthol-3,6-
isulfonsäure
Schwarz
117 4,4' -Diamino-2-nethyl-
2', 5 * -disulf O-1,1 · -azo-
benzol
2,4,5,6-Tetrachloro-
pjyrimidin
Il
118 11 2,4,6-Trifluoro-5-
chlorcpyrimidin
Il - 11
119 Il 2,4-Dichlorqpyrimidin-
5-carbonylchlorid
— Il - Il
120 Il Cyanurchlorid Il 4-Methco^anilin ■ I
121 Il Il Il 5-Methyl-2-
methoxyanilin
Il
122 Il Il 11 2,5-Dimethyl-
anilin
Il
123 4 ,4' -Diairujio^-irethyl-B-
nethaxy-2', 5' -disulf o-
1,1'-azobenzol
Il 1-4'-Methylphenyl-
amino-8-naphthol-
3,6-disulfonsäure
Il
f.
CjO co
CD OT OO
I
Beisp.
II
Diaminoazoverbindung
III
Heterocyclische Verbindung
IV
Kupplungskonponente
V
Anmoniak/Amin
VI
arbton
124 4,4' -Diamino-2-met±Lyl-5-
methoxy-2', 5'-disulfo-
1,1'-azobenzol
Cyanurchlorid 1-4'-Methylphenyl-
amino-8-naphtliol-
3,6-disulfonsäure
3,5-Disulfoanilin Schwarz
125 Il Il 1 -4' -Methoxyphenyl-
amino-8-naphthol-
3,6-disulfonsäure
Il
126 4,4'-Diamino-2-nethyl-
2'/5I-disulfo-1,1·-
azobenzol
Il Il Aninoniak Il
127 M Il 1 -4' -Ch].orophenyl-
amino-8-naphthol-
3,6-disulf onsäure
M
128 4,4' -Diamino-2-methoxy-
2',5^dISuIfO-IJ'-
azobenzol
Il I -N-Phenylamino-
3-naphthol-3,6-
iisulfonsäure
Amrioniak Il
129 Il Bis-1,5-2«,4'-dichloro-
s-triazin-6'-ylamino-
naphthalin-3,7-disulf on-
säure
Il l'fethylamin Il
O Ca) CO
O O K) KJ
O CD GO
I
Beisp.
II
Diaminoazoveibindung
III
Heterocyclische Verbindung
IV
Kupplungskomponente
V
Aimoniak/Amin
VI
arbton
130 4,4' -Diainino-3-nethaxy-
2',5'-disulfo-1,1'-
azobenzol
l-N-Methyl-N-21,4'-
dichloro-s-triazin-6'-
ylamino-4-2",4"-
dichloro-s—fcriazin-6"-
ylaminobenzol-2-
sulfonsäure
1 -N-Phenylamino-
8-naphthol-3,6-
disulfonsäure
ß-Hydro5cyäthyl-
amin
Schwarz
131 Il Il Il 2-Naphthyla3jnin-
6-sulfonsäure
Il
132 4,4' -DiamincKZ-methyl-S-
methoxy-2',5'-disulfo-
1,1'-azcbenzol
Cyanurchlorid Il 2-4'-Απάήο-2ι-
ureidophenylazo-
naphthalin-3,6,8-
trisulfansäure
Oliv
133 Il Il 1 -N-Phenylamino-
8-naphthol-4,6-
disulfonsäure
Il Il
134 4,4' -Diamino-2-roethyl-
2',5'-disulfO-1,1'-azo-
benzol
H Il Il ■ I
135 Il Il 1-N-Phenylamino-
8-naEhthol-3,6-
disulfonsäure
Il Il
σ cd ω
O O K)
I II III IV V VI
Beisp. Diaininoazoverbindimg Heterocyclische Vei±>inäung Kupplungskatponente Ammoniak/Aitiin ""arbton
136 4,4' -Diamino-2-rnethy 1- Cyanurchlorid 1 -N-Phenylamino- 2-4'-Amino-2'- Dliv
2',5'-CIiSuIfO-IJ1- 8-naphthol-3,6- nveiliylFhenylazo-
azobenzol disulfonsäure naphthalin-4,8-
disulfansäure
137 M Il Il 2-4'-AnuLno-2l- Il
acetylaminophenyl-
azonaphthalin-
3,6,8-trisulfan
säure
138 ■1 1:1 Kupf erkomplex H/bn Il Tiatt
2-2', 4' -Dichloro-s- Violett
briazin-6' -ylamino-5-
T.ydroxy-6-2 " -hydroxy-
iienylazonaphthalin-
i,5",7-trisulfonsaure
139 4,4' -Diamino^-methyl-S- 1 -Äthyl-3-carbainoyl- Il - Oliv
methoxy-2',5'-disulf o- 4-nethyl-5-3' -N-2",4"-
1,1'-azobenzol iichloro-s-triazin-6"-
^lamino-4',6'-disulfo-
qhenylazo-6-hydroxy-
- pyrid-2-on
14C 4,4' -Diamino-2,5-diniethyl- Il Il - Il
2',5'-disulf O-1,1'-azo
benzol
I
Beisp.
II
Diaminoazoverbindung
III
Heterocyclische Verbindung
IV
Kupplungskcwponente
V
Airrnoniak/Amin
VI
""arbton
141 4,4' -Diarnino-2-inethyl-
2',5'-disulfo-1,1·-
azobenzol
2-N-Methyl-N-2·,4'-
dichloro-s-triazin-6'-
ylamino-S-hydroxy-e-
naphth-2"-ylazo-
naphthalin-1",5",7-tri-
sulfonsäure
1-N-Phenylamino-
8-naphthol-3,6-
disulfonsäure
Braun
142 ti 1-2',4'-Dichloro-s-
triazin-6 ' -ylamino-8-
hydroocy-7-naphth-2 "-
ylazonaphthalin-
1",3,6-trisulf onsäure
Il Violett
143 4,4'-Diamino-2',5'-
disulfo-1,1'-azobenzol
Il Il Il
144 4,4' -Diairdno^-netiiyl-S-
methoxy-2' ,5'-disulfo-
1,1'-azobenzol
Il Il - 11
145 Il 1-2·,4'-Dichloro-s-
triazin-6 '-ylamino-8-
hydroxy-7-naph.th-2"-
ylazonaphthalin-
1",3,5",6-tetrasulfon
säure
Il H
I
Beisp.
II
Diaminoazoverbindung
III
heterocyclische Verbindung
IV
Kupplungskomponente
V
Ammaniak/Amin
VI
arbton
146 4,4' -DianuJio^-methyl-S-
methoxy-2', 5' -disulfo-
1,1'-azobenzol
2-N-Methyl-N-2' , 4 · -
dichloro-s—triazin-6' -
ylamino-S-hydroxy-e-
naphth-2"-ylazo-
naphthalin-1",5",7-
trisulfansäure
1-N-Phenylamino-
8-naphthol-3,6-
disulfonsäure
Braun
147 Il 2-4·-2",4"-Dichloro-
s-txiazin-6 "-ylamino-
2'-ureidophenylazo-
naphthalin-4,6,8-
trisulfonsäiore
M Oliv
148 Il 2-2',4'-Dichloro-s-
triazin-6'-ylamino-
5-hydxoxy-6-phenylazo-
naphthalin-2", 7-disiiLfon-
säure
Il » Braun
149 Il Cyanurchlorid i-N-4'HMethyl-
phenylamino-8-
naphthol-3,6-
disulfansäure
Ammoniak Schwarz
150 4,4' -Diaitiino-2-methyl-
2',5'--disulf0-1,1'-
azobenzol
Il Il Il
Ct O N)
I
Beisp.
II
Diaminoazoverbindung
III
Heterocyclische Verbindung
IV
Kupplungskortponente
V
Anncniak/Amin
VI
arbtcn
151 4,4' -Diamino-2-itethyl-
2I /5'-disulfo-1,11-
azobenzol
Cyanurchlorid 1-N-4'-Wethyl-
phenylamino-8-
naphthol-3,6-
disulfonsäure
1,4-Phenylen-
diamin-2-
sulfonsäure
Schwarz
152 4-Amino-4' HÜ-methylartdno-
2,5-disulfo-1,r-
azobenzol
Il Il Il
153 11 Il Il Ammoniak Il
154 Il Il Il ß-Aminoäthyl-
sulfonsäure
Il
155 Il Il Il ß-N-Methylamino-
äthylsulfonsäure
If
156 4,4* -Diamiiio^-nethyl-S-
methoxy-21,5'-disulfo-
1,1' -azcibenzol
Il 1-N-4·-Methyl-
phenylamino-
naphthalin-6-
sulfonsäure
Marine
blau
157 Il Il Il 2-Naphthylamin-
5,7-disulfonsäure
Il
co O
NJ Ni
00 ■sJ
I II III IV V VI
Beisp. Diaminoazoverbindung Heterocyclische Verbindung Kupplungskomponente Aimioniak/Andn arbton
158 4,4' -Diamino-2-inethyl- Cyanurchlorid 1HN-4'-Methyl- 3-Sulfo-N- 4ar±ne-
2l f5l-disulfio-1/1l- phenylandno- methylanilin lau
azcibenzol naphthalin-7-
sulfonsäure
159 Il Il 1-N-4'-Methyl- Il
phenylandno-
naphthalin-8-
sulfonsäure
160 Il Il 1-N-2'-Methyl- 2-Naphthylamin- Il
phenylandno- 4,3-disulfansäure
naphthalin-8-
sulfonsäure
161 ■ 1 Il 1 -N-Pheny lanuVno- 1-N-Phenylamino- Schwarz
8-naphthol-3,6- e-hydroxy-?^1^"-
disulfonsäure amino-2 "-methyl-
phenylazophenyl- ·
azonaphthalin-
2',3,5',6-tetra-
sulfonsäure
<r> ο
ο σ? οο
I II III IV V VI
Beisp. Diaminoazoverbindung Hetesjocycliscihe Veifcindung Kupplungskcnponente Aramcaiiak/Amin Farbton
162 4,4' -Dj.amino-2-inethyl- Cyanorchlorid 1 -N-Phenylamino- 1 -N-Phenylamino- Schwarz
2'r5l-disulfo-1,r- 8-naphthol-3,6- e-hydrcxicy-?^1^"-
azobenzol disulfansäure amino-2 "-methyl-
5 "-irethaxyphenyl-
azqphenylazo-
naphthalin-
2',3,5',6-tetra-
sulfcnsäure
163 4,4* -Diamino^-iiethyl-S- ti 11 1 -ίϋ-Phenylamino- Il
itethaxy-2', 5' -disulf o- 8-naFhthol-7-4'-
1,1'-azcbenzol andnqphenylazo-
2",3,6-
trisulfonsäure
OJ CP
Beispiel 164
Zu einer neutralen Lösung von 10,78 Teilen des Pentanatriuinsalzes des Produkts von Beispiel 11 in 150 Teilen Wasser wird eine neutrale Lösung von 2,2 Teilen des Natriumsalzes von 3-Carboxypyridin in 30 Teilen Wasser zugegeben, und das Reaktionsgemisch wird 6 Stunden bei 900C gerührt. Dabei wird der pH durch Zusatz von 2N wäßriger Natriumhydroxidlösung auf 6,5 bis 7 gehalten. Hierauf wird 10 % (G/V) Natriumchlorid zugegeben, das Gemisch wird filtriert, und der Rückstand auf dem Filter wird getrocknet.
Wenn der Farbstoff gemeinsam mit einer Behandlung mit einem säurebindenden Mittel auf Cellulosetextilmaterialien aufgebracht wird, dann ergibt er schwarze Farbtöne mit einer guten Echtheit gegenüber Waschen und Licht.
Beispiel 165
Die 2,2 Teile des Dinatriumsalzes von 3-Carboxypyridin in 30 Teilen Wasser, die in Beispiel 77 verwendet wurden, werden durch 0,87 Teilen Pyridin ersetzt, und das Reaktionsgemisch wird 1 Stunde bei 900C gerührt. Dann werden 10 % (G/V> Natriumchlorid zugegeben, worauf das Gemisch filtriert und der Rückstand auf dem Filter getrocknet wird.
Wenn der so erhaltene Farbstoff gemeinsam mit einer Behandlung mit einem säurebindenden Mittel auf Cellulosetextilmaterialien aufgebracht wird, dann werden schwarze Farbtöne mit einer guten Echtheit gegenüber Waschen und Licht erhalten.
130022/0687
Beispiel 166
Die 2,2 Teile des Natriumsalzes von 3-Carboxypyridin in 30 Teilen Wasser von Beispiel 77 werden durch eine wäßrige Lösung von 0,6 Teilen Trimethylamin in 1,5 Teilen Wasser ersetzt, und das Reaktionsgemisch wird 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. 12 % (G/V) Natriumchlorid wird zugegeben, das Gemisch wird filtriert, und der Rückstand auf dem Filter wird dann getrocknet.
Wenn der Farbstoff gemeinsam mit einer Behandlung mit einem säurebindenden Mittel auf Cellulosetextilmaterialien aufgebracht wird, dann ergibt er schwarze Farbtöne mit einer guten Licht- und Waschechtheit.
Beispiel 167
Zu einer Lösung von 31,2 Teilen des Dinatriumsalzes von 4-Aminoanilin-2,5-disulfonsäure in 400 Teilen Wasser wird konzentrierte Salzsäure zugegeben, bis der pH 1,5 beträgt. Das Gemisch wird dann bei 0 bis 50C gerührt. 52 Teile 2N wäßrige Natriumnitritlösung werden während 5 Minuten zugegeben, das Rühren wird eine weitere Viertelstunde fortgesetzt, und die überschüssige salpetrige Säure wird durch Zusatz von Sulfaminsäure entfernt. Eine Suspension von 21 Teilen m-Ureidoanilinhydrochlorid, 8 Teilen Thioharnstoff und 1 Teil Cetylpyridiniumbromid in 200 Teilen Wasser wird gemeinsam mit 5 Teilen Natriumacetat zugesetzt, und das Gemisch wird 24 Stunden bei 0 bis 1O0C gerührt. Hierauf wird wasserfreie Soda zugegeben, um den pH auf 7 zu bringen. Dann werden 20 % (G/V) Natriumchlorid zugegeben. Das Gemisch wird filtriert, und der Rückstand auf dem Filter wird trokkengepreßt.
13002 2/0687
Zu einer Lösung von 5,98 Teilen des Dinatriumsalzes der so erhaltenen Diaminoazoverbindung in 250 Teilen Wasser wird bei 0 bis 50C eine Lösung von 2,32 Teilen Cyanurchlorid in 20 Teilen Aceton zugegeben, und das Gemisch wird 1 Stunde gerührt. 6,25 Teile einer 2N wäßrigen Natriumnitritlösung werden zugesetzt, worauf sich der Zusatz von soviel konzentrierter Salzsäure anschließt, daß der pH auf 1,8 gebracht wird. Das Gemisch wird eine halbe Stunde gerührt, und die überschüssige salpetrige Säure wird durch Zusatz von Sulfaminsäure zerstört. Das obige Diazoniumgemisch wird zu einer gerührten neutralen Lösung von 5,48 Teilen des Dinatriumsalzes von i-N-Phenylamino-e-naphthol-S,6-disulfonsäure in 100 Teilen Wasser gemeinsam mit soviel wasserfreier Soda zugegeben, daß der pH auf 7 gehalten wird. Das Kupplungsgemisch wird 3 Stunden lang bei pH 7 und bei 0 bis 100C gerührt. 10 % (G/V) Natriumchlorid werden zugegeben, und das Gemisch wird filtriert. Der Rückstand auf dem Filter wird mit 1 Teil eines Gemischs aus 2 Teilen Kaliumdihydrogenphosphat und 1 Teil Dinatriummonohydrogenphosphat angeteigt und dann getrocknet.
Die so erhaltene Farbstoffzusammensetzung enthält 1 Atom hydrolysierbares Chlor je anwesende Azogruppe. Wenn der Farbstoff gemeinsam mit einer Behandlung mit einem säurebindenden Mittel auf Cellulosetextilmaterialien aufgebracht wird, dann zeigt er vorzügliche Aufbaueigenschaften und ergibt starke schwarze Farbtöne mit einer guten Echtheit gegenüber Wasser und Licht.
Beispiel 168
Zu einer Lösung von 10,72 Teilen des Tetranatriumsalzes der Dichloro-s-triazinylaminodisazoverbindung, wie sie im vorhergehenden Beispiel hergestellt worden ist, in 250 Teilen Wasser werden 24 Teilen wäßriges Ammoniak (spezifisches Gewicht 0,88) zugegeben, und das Gemisch wird 3 Stunden
130022/06
auf 35 bis 4O0C erhitzt. Dann werden 10 % (G/V) Natriumchlorid zugegeben, das Gemisch wird filtriert, und der Rückstand auf dem Filter wird getrocknet.
Die so erhaltene Farbstoffzusammensetzung enthält 0,43 Atome hydrolysierbares Chlor je anwesende Azogruppe. Wenn der Farbstoff gemeinsam mit einer Behandlung mit einem säurebindenden Mittel auf Cellulosetextilmaterialien aufgebracht wird, dann zeigt er vorzügliche Aufbaueigenschaften und ergibt starke schwarze Farbtöne mit einer guten Echtheit gegenüber Waschen und Licht.
Unter Verwendung des in den Beispielen 167 und 168 beschriebenen Verfahrens werden die folgenden Farbstoffe erhalten, und zwar wird die in Spalte II genannte Diaminoazoverbindung mit der in Spalte III genannten heterocyclischen Verbindung umgesetzt, worauf sich eine Diazotierung und eine Kupplung mit der in Spalte IV genannten Kupplungskomponente und gegebenenfalls eine Reaktion mit Ammoniak bzw. dem Amin gemäß Spalte V anschließt. Der Farbton der Farbstoffe auf Cellulose ist in Spalte VI zu finden.
130022/0687
I
Beisp.
II
Diaminoazoverbindung
III
Heterocyclische Verbindung
IV
Kupplungskonponente
V
Annioniak/Ainin
VI
""arbton
169 4,4' -Dianüno-2-uxeido-
2',5'-disulfo-1,1'-azobenzol
Cyanurchlorid 1-NrPhenylamino-e-
naphthol-3,6-di-
sulfonsäure
Anilin Schwarm
170 Il 5-Cyano-2,4,6-
trichlorpyrimidin
Il - Il
171 Il 2-Methoxy-4,6-
dichloro-s-triazin
Il - Il
130022/0 172
173
Il
4,4'-Diamino-2-acetyl-
amino-21,5'-disulfo-
1,1*-azobenzol
2-n-Butoxy-4,6-
dichloro-s-triazin
Cyanurchlorid
Il
Il
- Il
Il
i
CD
OO
174
175
Il
Il
H
Il
Il
1-N-Phenylamino-
8-naphthol-4,6-
disulfonsäure
Methylamin II
Il
176 4,4' -Dianujio-2-inethyl-5~
inethoxy-2', 5' -disulf o-
1,1'-azobenzol
Il 1-N-Phenylamino-
8-naphthol-3,6-
disulfonsäure
Anilin π
σ ο
ro CD
OO
I
Beisp.
II
Diaminoazoverbindung
III
Heterocyclische Verbindung
IV
Kupplungskomponente
V
Amreaniak/Ainin
VI
Farbton
177 4,4' -Diamino-2~nethyl~5-
methaxy-21,5"-disulfo-
1,1* -azdbenzol
Cyanurchlorid 1 -Hydro3^-8-N-3' -2 ",
4"-dichloro-s-triazin
6 " -ylamino-pheny 1-
amino-naphthalin-3,6-
disulfonsäure
Schwarz
178 Il Il Il Anmaniak π
179 Il 2,4-Dichloro-6-2·,5'-
disulfophenylamino-
s—triazin
1 ~N-Phenylamino-
5-naphthol-7-
sulfonsäure
Il
180 4,4' -Diarnino-2-ureido-
21,5'-disulfo-1,1'-azo-
benzol
Cyanurchlorid 1-4' -Methylphenyl-
amino-8-naphthol-
3,6-disulfonsäure
Il
181 II- Il Amnoniak 11
182 4,4'-Diamino-2-acetyl-
amino-21 ,5'-disulfo-
1,1'-azobenzol
11 Il Il Il
183 Il Il Il 2-^iethylanilin ti
184 Il Il Il 2-Naphthylainin-
4,6,8-
trisulfonsäure
Il
CO
Beispiel 185
Zu einer Lösung von 14,3 Teilen des Dinatriumsalzes von 4-Amino-4'-N-methylamino-2,5-disulfo-1/1'-azobenzol in 250 Teilen Wasser mit 0 bis 50C werden 16,7 Teile einer 2ν wäßrigen Lösung von Natriumnitrit zugegeben, worauf sich der Zusatz von soviel konzentrierter Salzsäure anschließt, daß der pH auf 1 gebracht wird. Das Gemisch wird 1/2 Stunde bei 0 bis 5°C gerührt, worauf die überschüssige salpetrige Säure durch Zusatz von Sülfaminsäure entfernt wird. Das obige Diazoniumgemisch wird zu einer neutralen Lösung von 27,1 Teilen des Dinatriumsalzes von 1-N-Phenylamino-8-naphthol-3,6-disulfonsäure in 200 Teilen Wasser gemeinsam mit soviel 2N wäßriger Natriumcarbonatlösung zugegeben, daß der pH auf 6,5 bis 7 gehalten wird. Das Gemisch wird dann 2 Stunden bei 0 bis 1O0C gerührt. 20 % (G/V) Natriumchlorid werden zugegeben, das Gemisch wird filtriert, und der Rückstand auf dem Filter wird trockengepreßt. Eine neutrale Lösung von 8,31 Teilen des so erhaltenen Tetranatriumsalzes der N-Methylaminodisazoverbindung in 800 Teilen Wasser wird zu einem gerührten Gemisch aus 1,75 Teilen Cyanurchlorid, 20 Teilen Ace*- ton und 40 Teilen Eis/Wasser zugegeben, wobei der pH durch Zusatz von 2N wäßriger Natriumcarbonatlösung auf 6,5 bis 7 gehalten wird. Das Gemisch wird dann 3 Stunden bei 0 bis 100C gerührt. 10 % (G/V) Natriumchlorid werden zugegeben, das Gemisch wird filtriert, und der Rückstand auf dem Filter wird mit 0,67 Teilen eines Gemisches aus 1 Teilen Dinatriummonohydrogenphosphat und 2 Teilen Kaliumdihydrogenphosphat angeteigt und getrocknet.
Die so erhaltene Farbstoffzusammensetzung enthält 1 Atom hydrolysierbares Chlor je anwesende Azogruppe. Wenn der Farbstoff gemeinsam mit einer Behandlung mit einem säurebindenden Mittel auf Cellulosetextilmaterialien aufgebracht wird, dann ergibt er starke schwarze Farbtöne, die mit den-
130022/0 68
jenigen des Produkts von Beispiel 17 identisch sind.
Beispiel 186
Das Diazoniumsalz von 31,2 Teilen des Dinatriumsalzes von 4-Aminoanilin-2,5-disulfonsäure wird wie in Beispiel 167 hergestellt und zu einer neutralen Lösung von 44,3 Teilen des Dinatriumsalzes von 1-N-Phenylamino-8-naphthol-3,6-disulfonsäure in 300 Teilen Wasser gemeinsam mit soviel 3N wäßriger Natriumcarbonatlösung zugegeben, daß der pH auf 5,6 bis 7 gehalten wird. Das Kupplungsgemisch wird 5 Stunden bei 0 bis 50C gerührt. Ein Teil der obigen Lösung von 1-N-Phenylamino-7-4'amino-2',5'-disulfophenylazo-8-naphthol-3,6-disulfonsäure (=0,05 Grammol) wird bei 0 bis 50C diazotiert, indem zunächst mit konzentrierter Salzsäure der pH auf 2 gebracht und dann soviel 5N wäßrige Natriumnitritlösung zugesetzt wird, daß ein Überschuß von salpetriger Säure besteht. Das Gemisch wird 1/2 Stunde gerührt, worauf die überschüssige salpetrige Säure durch Zusatz von Sulfaminsäure entfernt wird. 6,9 Teile 2-Methoxy-5-methylanilin werden unter Zusatz von 10 Teilen konzentrierter Salzsäure in 40 Teilen Wasser aufgelöst, die Lösung wird auf 0 bis 50C abgekühlt, und der pH wird durch Zusatz von 3N wäßriger Natriumcarbonatlösung auf 5 bis 5,5 eingestellt. Das obige Diazoniumgemisch wird zur letzteren Lösung zusammen mit soviel 3N wäßriger Natriumcarbonatlösung zugegeben, daß der pH auf 5 bis 5,5 gehalten wird, worauf das Gemisch 6 Stunden gerührt wird. Die Kupplung ist dann zu Ende. Zur so hergestellten Lösung der Aminodisazoverbindung wird eine Lösung von 11,1 Teilen Cyanurchlorid in 75 Teilen Aceton gemeinsam mit soviel 3N wäßriger Natriumcarbonatlösung zugegeben, daß der pH des Gemischs auf 6 bis 6,5 gehalten wird. Das Gemisch wird dann 2 Stunden bei 0 bis 50C gerührt. 21 Teile wäßriges Ammoniak (spezifisches Gewicht = 0,88) werden zugegeben, und das Gemisch wird 3 Stunden bei 300C gerührt. 15 % (G/V) Natriumchlorid werden
130022/0687
zugegeben, das Gemisch wird filtriert, und der Rückstand auf dem Filter wird getrocknet.
Der so erhaltene Farbstoff ist in der chemischen Struktur, im Farbton und in den Färbeeigenschaften mit dem Farbstoff von Beispiel 34 identisch.
Die folgende Tabelle betrifft weitere Beispiele neuer erfindungsgemäßer Farbstoffe, die durch das in Beispiel 186 beschriebene Verfahren hergestellt werden.
Diazotierte 4-Aminoanilin-2,5-disulfonsäure wird mit einem Phenylaminonaphthalin gekuppelt, um die in Spalte II genannte Aminoazoverbindung herzustellen. Letztere Aminoazoverbindung wird diazotiert und mit dem in Spalte III genannten in p-Steilung kuppelnden Amin gekuppelt. Die so erhaltene Aminodisazoverbindung wird mit der heterocyclischen Verbindung, die in Spalte IV der Tabelle genannt ist, kondensiert. Wenn ein Amin in Spalte V genannt wird, dann kann dies entweder mit dem Reaktionsprodukt aus den Materialien der Spalten II, III und IV oder aufeinanderfolgend mit der heterocyclischen Verbindung von Spalte IV und mit dem Reaktionsprodukt der Materialien der Spalte II und III umgesetzt werden.
Der Farbton der Farbstoffe auf Cellulose ist in Spalte VI angegeben.
130022/0687
I
Beisp.
II
Andnoracaicazciverbindung
III
p-Kupplungsamin
IV
heterocyclische Verb.
V
Ämin
VI
■"arbton
187 1 -N-Phenylamino-7-4' -
aminophenylazo-8-
naEhthol-2',3,5',6-
tetrasulfansäure
3-Aminotoluol Cyanurchlorid Schwarz
188 Il Il Il Amrrcniak Il
189 Il 2-MetJica£y-5-methyl-
anilin
Il - Il
190 Il Il 3-Sulfoanilin Il
191 Il Il Il 4-Sulfoanilin Il
192 » Il Il 3-Carboxyanilin Il
193 Il Il Il 4-Carboxyanilin Il
194 Il Il Il 5-Sulfo-2-
carbaxy anilin
Il
195 " Il Il 4-Sulfo-2-
carboxyanilin
Il
196 Il Il Il 2,5-Disulfo-
anilin
Il
OO (JD
I II III IV V VI
Beisp. Ainincrnoncazoverbindung p-Kupplungsamin heterocyclische Verb. Aniin arbton
197 1 -N-Phenylamino-7-4' -
aminophenylazo-8-
naphthol-2',3,5',6-
tetrasulfansäure
3-Ureidoanilin Cyanurchlorid Schwarm
198 Il ' Il Il Anrnoniak Il
199 Il Il Il Methylamin Il
200 Il Il Il Dimethylamin Il
201 Il Il 5-Cyano-2,4,6-tri-
chlorpyriinidin
M
202 Il 3-Aminotoluol 2,4,5,6-Tetrachloro-
pyrimidin
- 11
203 Il 3-Aminoacetanilid Cyanurchlorid - Il
204 Il Il Il Ammoniak Il
205 Il Il Il N-Methylanilin "
206 ■I 2,5-Dimethylanilin Il 2-Aminotoluol-4-
sulfonsäure
Il
I II III IV V VI
Beisp. toinctnonoazöverbindung p-Kupplungsamin heterocyclische Verb. Amin Farbton
207 1 -N-Phenylamino-7-4' -
aminophenylazo-8-
naphthol—2'»3,5*,6—
tetrasulfansäure
N-Methylanilin Cyanurchlorid Ammoniak Schwarz
208 Il Il Il -
209 Il Il 2,4-Dichloro-6~ - ■ι
210 1-N-Phenylamino-7-4'-
aminqphenylazo-8-
naphthol-2',4,5',6-
tetrasulfansäure
Il Cyanurchlorid - Il
211 Il It Il Ammoniak It
212 Il 2-Methoxy-5-methyl-
anilin
11 Il Il
213 11 2-Methylanil:üi Il - ■I
214 Il 2,5-Dimethoxyanilin Il - ti
215 11 Il It 3-SulfcHSI-
methylanilin
Il
O O κ> ro ·\
I
Beisp.
II
Amincsncnoazoverbindung
III
p-Kupplungsamin
IV
laeterocyclische Verb.
V
Amin
VI
""arbton
216 1-N-Phenylamino-7-4'-
aminophenylazo-8-
naphthol-2',3,5',6-
tetrasulfansäure
2-Methc3xy-5-methyl-
anilin
Cyanurchlorid 2-4'-Amino-2·-
ureidophenylazo-
naphthalin-3,6,8-
trisulfonsäure
Oliv
217 1-N-3' -Methylphenyl-
amino-7-4"-aminophenyl-
azo-8-naphthol-2',3,5',6-
tetrasulfonsäure,
3-Aminotoluol Il 2-N-Methylamino-
5-hydroxy-6-
naphth-2'-ylazo-
naphthalin-
1',5·,7-
trisulfonsäure
Braun
218 1 -N-Phenylainino-7-4' -
airünophenylazö-8-
naphthol^'^^Se-
tetrasulfonsä\are
2-Metho>^-5 -methy 1-
anilin
Il 1-4'-Sulfo-
pheny1-3 -carboxy-
4-3ll-an±no-6n-
sulfophenylazo-
5-pyrazolon
Oliv
219 1-N-Phenylamino-7-4' -
aminopJienylazo-8-
naphthol-2',4,5',6-
tetxasulfonsäure
1-Aminonaphthalin-6-
sulfonsäure
It
2-4'-Ämino-2I-
acetylamino-
phenylazo-
naphthalin-
3,6,8-trisulf onr-
säure
Il
O CSi OO -4
I
Beisp.
II
Ämincttoicazoverbindung
III
p-Kupplungsamin
IV
•heterocyclische Verb.
V
Ainin
VI
Parbton
220 1-N-4' -Methylphenyl-
amino-7-4' -aminophenyl-
azo-8-naphthol-2',4,5',6-
tetrasulfonsäure
2HyfethC5cy-5-methylanilin Cyanurchlorid 2-Methylanilin Schwarz
221 Il Il H . Butylatnin Il
222 Il Il Il Dibutylamin Il
223 Il Il Il ß-Cyanoäthylamin Il
224
225
Il
Il
Il
Il
Il
11
Di(ß-cyanoäthyl)-
amin
(ß-Hydroxyäthyl)-
methylamin
Il
Il
226 Il Il Il Morpholin ■ 1
227 Il Il Il Piperazin »
228 Il Il Il m-Acetylamino-
anilin
Il
229 Il Il Il m-Nitroanilin Il
co O O KJ NJ -^, O cdi 06
I
Beisp.
II
Amincmonoazoverbindung
III
p-Kupplungsainin
IV
heterocyclische Verb.
V
Amin
VI
arbton
230 1 -N-4' -ltethylphenyl-
amino-7-4' -aminophenyl-
2-Ifethccxy-5-methylanilin Cyanurchlorid 3-Äthoxy-4-
sulfoanilin
Schwarz
tetrasulfonsäure
231 Il It Il p-Chloroanilin 11
232 Il It It p-Bromoanilin It
233 It It Il p-Cyanoanilin Il
234 Il ti Il N- (Cü-Sulfo-
methyl)-anilin
Il
235 Il It It N-Äthylanilin It
236 Il Il Il N-(ß-Carboxy-
äthyl)-3-sulfo-
anilin
Il
237 It ■ 1 Il N- (ß-Hydroxy-
äthyl) -3-sulfo-
anilin
■1
238 Il ■1 Il N- (ß-Cyanoäthyl)-
3-sulf oanilin
ι ,
O Φ
Beispiel 239
Zu einer Lösung von 12,48 Teilen des Dinatriumsalzes von 4-2',4'-dichloro-s-triazin-6'-ylamino-4'-amino-2,5-dimethoxy-21,5'-disulfo-1,1'-azobenzol, das wie in Beispiel 1 hergestellt worden ist, in 300 Teilen Wasser wird eine Lösung von 9,52 Teilen des Dinatriumsalzes von 4,4'-Diamino-2,5-dimethoxy-21,5"-disulfo-1,1'-azbenzol in 250 Teilen Wasser zugegeben, und das Reaktionsgemisch wird 3 Stunden auf 40 bis 45°C erhitzt, wobei der pH durch Zusatz von 2N wäßriger Natriumcarbonatlösung auf 7 gehalten wird. Die Lösung wird auf 0 bis 50C abgekühlt, 2,76 Teile Natriumnitrit werden zugegeben, worauf sich der Zusatz von 36 %iger Salzsäure anschließt, um den pH des Gemischs auf 1,8 zu bringen. Das Tetrazotierungsgemisch wird 1 Stunde bei 0 bis 100C gerührt, wobei überschüssige Salpetersäure anwesend ist, worauf letztere durch Zusatz von Sulfaminsäure entfernt wird. Das Gemisch wird unter Rühren zu einer neutralen Lösung von 18 Teilen (2 Mol) 1-N-Phenylamino-8-naphthol-3,6-disulfonsäure in 700 Teilen Wasser bei 0 bis 100C zugegeben, wobei der pH durch Zusatz von 2N wäßriger Natriumcarbonatlösung auf 6,5 bis 7 gehalten wird. Das Kupplungsgemisch wird 3 Stunden bei 0 bis 1O0C gerührt, 18 % (G/V) Natriumchlorid werden zugegeben, und das Gemisch wird filtriert. Der Rückstand auf dem Filter wird dann getrocknet. Die so erhaltene Farbstoffzusammensetzung enthält 0,25 Atome hydrolysierbares Chlor je anwesende Azogruppe. Wenn der Farbstoff gemeinsam mit einer Behandlung mit einem säurebindenden Mittel auf Cellulosetextilmaterialien aufgebracht wird, dann ergibt er starke schwarze Farbtöne mit einer guten Echtheit gegenüber Licht und Waschen.
Beispiel 240
Die 12,48 Teile des Dinatriumsalzes von 4-2',4'-Dichloros-triazin-6 '-ylamino-4'-amino-2,5-dimethoxy-2',5'-disulfo-
130022/0687
■η
1,1'-azobenzol und die 9,52 Teile des Dinatriumsalzes von 4,4' -Diamino-2 ,5-dimethoxy-2 ' , 5 ' -disulf o-1 ,1' -azobenzol,. die in Beispiel 239 verwendet wurden, werden durch äquimolare Mengen des Dinatriumsalzes von 4-2',4'-Dichloro-striazin-6'-ylamino-4'-amino-2-methyl-2',5'-disulfo-1, 1' azobenzol· bzw. 4,4'-Diamino-2-methyl-i,1'-azobenzol ersetzt. Der so erhaltene Farbstoff ist mit dem Produkt von Beispiel 161 identisch.
Beispiel 241
Das Dinatriumsalz von 4,4'-Diamino-2-methyl-2',5'-disulfo-1,1'-azobenzol, das in Beispiel 239 verwendet worden ist, wird durch eine äquimolare Menge des Dinatriumsalzes von 4,4'-Diamino-2-methyl-5-methoxy-2I,5'-disulfo-1,V -azo- ' benzol ersetzt. Der so erhaltene Farbstoff ist mit dem Produkt von Beispiel 162 identisch.
130022/068t

Claims (10)

  1. Patentansprüche
    Reaktivfarbstoffe der Formel:
    Q-N(R) -E1 -N=N-D-N=N-E2. (1)
    worin Q für eine mit Cellulose reaktive Gruppe steht, R für H oder eine gegebenenfalls durch OH, CN, SO3H oder OSO3H substituierte C, ,-Alkylgruppe steht, E für eine gegebenenfalls substituierte 1,4-Phenylencder 1,4-Naphthylengruppe steht, D für eine 2,5-Disulfo-1,4-phenylengruppe steht und E2 für eine gegebenenfalls substituierte 1-N-Phenylaminonaphthylgruppe steht.
  2. 2. Farbstoffe nach Anspruch 1, worin Q für eine Triazinyl- oder Pyrimidinylgruppe steht.
  3. 3. Farbstoffe nach Anspruch 1 oder 2, worin R für H, Methyl oder Äthyl steht.
  4. 4. Farbstoffe nach Anspruch 3, worin R für H steht.
  5. 5. Farbstoffe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin E1 für
    steht, wobei Y für H, CH3, OCH3 oder COOH steht, X für H, CH3, OCH3, N NHCOCH3, NHCONH2 oder NHCCOC2H5 steht und die Gruppe X sich in ortho-Stellung zur Azogruppe befindet.
  6. 6. Farbstoffe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worin E2 für
    oder für
    1 oder 2
    OH
    1 oder 2
    steht, wobei der Ring A 0 bis 2 aus CH3, OCH3, Cl, CCOH oder SO3H ausgewählte Substituenten aufweist und das NH in der zweiten Formel an die
    130022/0687
    1- oder 4-Stellung gebunden ist.
  7. 7. Farbstoffe nach Anspruch 6, worin E2 für
    (' A \\_NH OH
    steht, wobei A wie in Anspruch 6 substituiert ist und eines der Symbole
    B1 und B für SO3H und das andere für H steht.
  8. 8. Verfahren zur Herstellung der Farbstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nan das Diazoniumsalz eines Amins der Formel
    Q-N(R)-E1-N=N
    mit einer 1-N-Phenylaininonaphthalinkupplungskomponente E3H kuppelt, wobei Q, R, E1 und E2 die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen.
  9. 9. Verfahren zur Herstellung der Farbstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Carbylsulfat oder eine Verbindung Qhal mit einer Farbstoffbase der Formel
    H.N (R)-E -N = N-D-N=N-"E2 (6)
    umsetzt, wobei D, E1, Ε? und R die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen, Q für eine in Anspruch T definierte mit Cellulose reaktive Gruppe mit Ausnahme von ß-Sulfatoäthylsulfon steht und hai für Halogen steht.
  10. 10. Verwendung der Farbstoffe nach Anspruch 1 gemeinsam mit einem säurebindenden Mittel zum Färben von Cellulosetextilmaterialien.
    130022/068 7
DE19803039137 1979-11-06 1980-10-16 Reaktivfarbstoffe und verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung zum faerben von cellulosetextilmaterialien Granted DE3039137A1 (de)

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