DE3038570C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Rasiergerät mit einem Gehäuse und einer mittels einer Scharnierkonstruktion an dem Gehäuse befestigten Scherkappe, welche Scharnier­ konstruktion eine Scharnierachse umfaßt und ein Verbin­ dungselement zwischen der Scharnierachse und dem Gehäuse, welches Verbindungselement mit einem Schlitz der Gehäuse­ wand befestigt ist.

Ein derartiges Rasiergerät ist beispielsweise aus der DE-AS 10 84 614 bekannt. Die darin beschriebene Scharnier­ konstruktion ist aus einzelnen Teilen aufgebaut. Um ein spielfreies Scharnier zu erhalten, sollen die Einzelteile mit geringen Toleranzen hergestellt werden, wodurch diese Einzelteile relativ kostspielig sind.

Die Erfindung hat nun zur Aufgabe, eine einfache, preis­ günstige und spielfreie Scharnierkonstruktion zu schaffen, und wird durch die im kennzeichnenden Teil genannten Merkmale gekennzeichnet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Rasiergerätes,

Fig. 2 einen Schnitt durch die Scharnierkonstruktion gemäß der Linie II-II in Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 2,

Fig. 4 einen Schnitt entsprechend Fig. 3, jedoch mit der Scherkappe in aufgeklappter Lage.

Das Rasiergerät, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, umfaßt ein Gehäuse 1 und eine Scherkappe 2, die mit Rasierelementen 3 versehen ist.

Um die Rasierelemente 3 reinigen und die Haarteilchen aus dem Rasiergerät entfernen zu können, ist die Scherkappe 2 an dem Gehäuse 1 mittels einer Scharnierkonstruktion, wie diese in den Fig. 2 bis 4 dargestellt ist, drehbar befestigt. Diese Scharnierkonstruktion umfaßt ein Scharnierelement 4, das als Einzelteil aus einem Stück Drahtmaterial, beispielsweise Metalldraht, hergestellt ist. Das Scharnierelement 4 ist im wesentlichen U-förmig, wobei der Steg zwischen den Schenkeln 5 des U die Scharnierachse 6 bildet. Die Schenkel 5 weisen abgewinkel­ te Enden 7 auf, die über etwa einen rechten Winkel aus der Ebene des U, in der die Schenkel 5 und die Scharnierachse 6 liegen, gerichtet sind.

Die Schenkel 5 bilden die Verbindungselemente zwischen der Scharnierachse 6 und dem Gehäuse 1, wobei die Enden 7 in den Schlitzen 8 in der Wand des Gehäuses 1 liegen. Die Enden 7 sind mit hakenförmigen Teilen 9 versehen, die unter elastischer Spannung an schrägen Wänden 10 der Schlitze 8 anliegen, wodurch die Enden 7 spielfrei in den Schlitzen 8 eingeschlossen sind. Infolge der elastischen Eigenschaften der Enden 7 können diese beim Ausüben einer ausreichenden Kraft in der Richtung P 1 (Fig. 4) aus den Schlitzen 8 gezogen oder in entgegengesetzter Richtung in diesen Schlitzen 8 angeordnet werden.

Die Scharnierachse 6 ist in Schlitzen 11 hinter haken­ förmigen Nocken 12 der Scherkappe 2 gelagert. Die Scharnierachse 6 ist in diesen Schlitzen 11 durch einen ebenfalls an der Scherkappe 2 gebildeten Nocken 13 eingeschlossen. Die Lage der hakenförmigen Nocken 12 und des Nockens 13 gegenüber einander ist derart, daß die Scharnierachse 6 in der dargestellten montierten Lage einigermaßen elastisch verformt ist und daher unter Spannung und spielfrei in den Schlitzen 11 eingeschlossen ist.

Der Nocken 13 ist mit einer schrägen Fläche 14 versehen, die das Gleiten der Scharnierachse 6 längs des Nockens 13 bei Montage erleichtert.

Bei den obenstehend beschriebenen Ausführungsformen für die Scharnierkonstruktion zwischen der Scherkappe 2 und dem Gehäuse 1 ist nur ein einziges einzelnes Teil not­ wendig, das Scharnierelement 4, das die Scharnierachse 6 sowie das Verbindungselement in sich vereint. Dieses Scharnierelement 4 ist aus einem Stück aus elastischem Material hergestellt.

Die Montage des Scharnierelementes 4 ist sehr einfach, da das Verbindungselement nur in den zugeordneten Schlitz 8 in dem Gehäuse 1 geschoben zu werden braucht, während die Scharnierachse 6 mit Hilfe der Nocken 12, 13 an der Scher­ kappe 8 befestigt wird.

Durch das auf einfache Weise herzustellende Scharnier­ element 4 aus elastischem Material und die einfache Montage wird eine sehr preisgünstige Scharnierkonstruktion erhalten. Außerdem ist durch die elastischen Eigenschaften des Scharnierelementes 4 die Scharnierkonstruktion praktisch spielfrei.

Claims (1)

1. Rasiergerät mit einem Gehäuse (1) und einer mittels einer Scharnierkonstruktion an dem Gehäuse (1) befestigten Scherkappe (2), welche Scharnierkonstruktion eine Scharnierachse (6) umfaßt und ein Verbindungselement zwischen der Scharnierachse (6) und dem Gehäuse (1), welches Verbindungselement in einem Schlitz (8) der Gehäusewand befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß

   • - die Scharnierachse (6) und das Verbindungselement zusammen ein Scharnierelement (4) bilden, das aus einem Drahtstück gebildet ist,
   • - die Scherkappe (2) mit Nocken (12) versehen ist, hinter denen die elastische Scharnierachse (6) unter Spannung einschließbar ist,
   • - das Scharnierelement (4) im wesentlichen U-förmig ist, wobei der Steg zwischen den Schenkeln (5) des U die Scharnierachse (6) bildet, während die Schenkel (5) des U hakenförmig abgewinkelte Enden (7) aufweisen, die aus der Ebene des U herausgebogen sind und unter elastischer Spannung in dem Schlitz (8) an einer schrägen Wand (10) des Schlitzes (8) verhakbar sind.