DE1241342B - Verschlussschnalle fuer Gurtbaender - Google Patents

Description

• Verschlußschnalle für Gurtbänder Die Erfindung betrifft eine Verschlußschnalle für Gurtbänder, die aus einem flachen Metallzuschnitt mit zwei Lang- und zwei Kurzseiten besteht, welche Kurzseiten als Haltebügel ausgebildet sind, zwischen denen im Mittelbereich der Schnalle unter Ausbildung von Mittelstegen eine rechteckige Öffnung angeordnet ist, wobei die Haltebügel und die Mittelstege in entgegengesetzter Richtung sich öffnende Schlitze aufweisen.
• Verschluß schnallen der genannten Art sind bekannt, und zwar besteht eine solche Schnalle aus einem einstückigen Runddraht, wobei der Draht zu zwei durch einen Steg verbundenen U-förmigen Federn gebogen ist, die in Längsrichtung der Schnalle gegeneinander versetzt sind, und ein freier Schenkel der zweiten Feder auf der Seite der Schnalle abgekröpft ist, auf der der freie Schenkel der ersten Feder liegt.
• Diese bekannte Schnalle ist mit Rücksicht auf die verschiedenen Biege- und Kröpfvorgänge relativ aufwendig in der Herstellung. Da sie aus einem Runddraht mit durchgehend gleichbleibenden Durchmessern gebildet ist, muß ihr Runddrahtdurchmesser so groß gewählt werden, wie ihn der am stärksten beanspruchte Querschnitt erfordert, d. h., größere Abschnitte des Runddrahtes sind zwangläufig überdimensioniert.
• Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabenstellung zugrunde, eine Verschlußschnalle zu schaffen, die mit einem Minimum an Materialaufwand in einfachster Weise herstellbar ist und bei der die Querschnitte der zu erwartenden Belastung angepaßt sind.
• Diese Aufgabe ist mit einer Schnalle der genannten Art gelöst, die nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß die Schnalle die Form eines Parallelogramms hat, bei dem die Langseiten jeweils mit einer Kurzseite einen spitzen Winkel bilden und die Länge der Schlitze etwa der Breite der rechteckigen Öffnung entspricht, die im Sinn des Bandverlaufes winklig zu den Langseiten des Parallelogramms angeordnet ist.
• Die erfindungsgemäße Schnalle wird nachfolgend an Hand eines zeichnerischen Ausführungsbeispieles näher erläutert. Darin zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf die Verschlußschnalle und F i g. 2 die Gurtführung durch die im Schnitt II-II dargestellte Verschlußschnalle.
• Die Verschlußschnalle besteht aus einem flachen, parallelogrammförmigen Blech mit zwei Langseiten 10, 11 und zwei Kurzseiten 12, 13, wobei jede Lang- seite einen spitzen Winkel mit einer der Kurzseiten bildet. Vorzugsweise wird die Verschlußschnalle aus einem Stahlstreifen ausgestanzt. In der Mitte der Verschlußschnalle ist eine rechtwinklige Öffnung 14, 15, 16, 17 vorgesehen, die sich parallel zu den Kurzseiten erstreckt. Diese mittlere Öffnung ist nur geringfügig breiter gehalten als das zu verwendende Gurtband.
• Ferner sind Schlitze 18, 19 mit offenen Enden eingeschnitten, die parallel zu den Kurzseiten 12, 13 verlaufen. Der Schlitz 18 mündet an der Langseite 10 aus, während der Schlitz 19 in der Langseite 11 mündet. Die Längen der Schlitze 18, 19 entsprechen in etwa der Breite der mittleren Öffnung 14 bis 17.
• Durch die Schlitze 18, 19 ergeben sich Stege 20, 22 und Arme 21, 23. Die Kanten der mit dem Gurtband im Eingriff stehenden Flächen sind abgerundet, um ein Einschneiden des Gurtbandes zu vermeiden.
• In Fig.2 ist das um einen Ballen 25 zu schnürende Band 24 lose eingefädelt dargestellt. Beim Einfädeln in die Schnalle wird eine Schlaufe 26 des Bandes nach oben durch die mittlere Öffnung geschoben und seitlich über das freie Ende des Armes 21 geführt. Eine entsprechende Schlaufe27 am anderen Ende des Gurtbandes wird in gleicher Weise um den Arm 23 gefädelt. Das Einfädeln des Gurtbandes wird vorteilhaft bei unter Druck stehendem Ballen durchgeführt. Sobald die Presse od. dgl. gelöst wird, dehnt sich der Ballen aus, und das Gurtband wird fest unter erheblicher Spannung angezogen. Auf Grund des festen Anliegens des Gurtbandes um die Arme21, 23 tritt nur ein sehr geringer Schlupf des Gurtbandes ein.
• Durch die Spannung des Gurtbandes werden auf Grund seiner schlaufenförmigen Führung der Steg 20 und der Arm 21 bzw. der Steg 22 und der Arm 23 gegeneinandergezogen. Die an den Stegen 20, 22 wirkende Kraft wird gleichförmig auf beide Stegenden verteilt, während die Ansatzquerschnitte der Arme 21, 23 jeweils die ganze Kraft bzw. das daraus ergebende Biegemoment aufnehmen müssen. Durch den parallelogrammförmigen Zuschnitt und die aus der Zeichnung ersichtliche versetzte Anordnung der Öffnung 14 bis 17 ergeben sich aber an diesen kritischen Bereichen verstärkte Querschnitte, die die auftretenden Belastungen aufnehmen können. Die strichpunktierten Linien 28 und 29 zeigen zum Vergleich die Größe einer entsprechend rechtwinklig zugeschnittenen Schnalle, die erforderlich wäre, um die gleichen Querschnitte für die Ansätze der Arme 21, 22 zu erzielen. Die sich bei der erfindungsgemäßen Schnalle ergebende Materialersparnis ist ohne weiteres erkennbar.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Verschlußschnalle für Gurtbänder, bestehend aus einem flachen Metallzuschnitt mit zwei Lang-und zwei Kurzseiten, welche Kurzseiten als Haltebügel ausgebildet sind, zwischen denen im Mittelbereich der Schnalle unter Ausbildung von Mittelstegen eine rechteckige Öffnung angeordnet ist, wobei die Haltebügel und die Mittelstege in entgegengesetzter Richtung sich öffnende Schlitze aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnalle die Form eines Parallelogramms hat, bei dem die Langseiten (10, 11) jeweils mit einer Kurzseite (12, 13) einen spitzen Winkel bilden und die Länge der Schlitze (18, 19) etwa der Breite der rechteckigen Öffnung (14, 15, 16, 17) entspricht, die im Sinn des Bandverlaufes winklig zu den Langseiten des Parallelogramms angeordnet ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 3 014256.