DE303854C - - Google Patents

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DE303854C
DE303854C DENDAT303854D DE303854DA DE303854C DE 303854 C DE303854 C DE 303854C DE NDAT303854 D DENDAT303854 D DE NDAT303854D DE 303854D A DE303854D A DE 303854DA DE 303854 C DE303854 C DE 303854C
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phosphoric acid
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B5/00Thomas phosphate; Other slag phosphates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

Es ist bekannt, daß die Pflanzen am günstigsten die leicht in Wasser löslichen Düngemittel zu verwerten imstande si'nd. Man pflegt daher diejenigen Nährstoffe, die nicht 5 ohne weiteres, wie die Kalisalze, das schwefelsaure Ammoniak und der Salpeter, in Wasser löslich sind, vor dem Aufbringen auf das Feld erst in eine leicht lösliche Form überzuführen. Von größter Bedeutung ist
ίο das für die Verwertung der natürlichen Phosphorite, die die Phosphorsäure in der Form von Trikalziumphosphat und dabei in einer schwer löslichen Form enthalten. Diese Phosphate sind nur auf Böden von ausgesprochen saurer Beschaffenheit als Düngemittel verwendbar; für den Gebrauch auf anderen Bodenarten müssen sie erst durch Aufschließen mit Schwefelsäure in die wasserlösliche Form der Phosphorsäure, ih'Monokalziumphosphat übergeführt werden. Der Gehalt an wasserlöslicher Phosphorsäure bestimmt den Wert dieser unter den Namen Superphosphat in der Landwirtschaft ausgedehnte Verwendung findenden Düngemittel.
Die Folge davon ist, daß die Superphosphätphosphorsäure einen bedeutend höheren Preis besitzt als die Phosphorsäure in den Phosphoriten. Aber auch die Phosphorsäure des als Nebenprodukt bei der Stahlerzeugung abfallenden Thomasmehles, die zwar in Wasser unlöslich, aber bereits in verdünnten organischen Säuren löslich . ist, steht im Preise wesentlich hinter der wasserlöslichen Phosphorsäure zurück.
Die Wirkung der schwerlöslichen Phosphorsäureverbindungen läßt -sich nun zuweilen dadurch erhöhen, daß diese Düngemittel im Verein mit dem physiologisch sauren schwefelsauren. Ammoniak verwandt werden. Durch die Nitrifikation des schwefelsauren Ammoniaks wird Salpetersäure und Schwefelsäure frei, die lösend auf das Phosphat einwirken; es wird also gewissermaßen die Aufschließung der Phosphorsäure in den Boden selbst verlegt. Die Wirkung dieser Auf-Schließung reicht aber bei weitem nicht an die Wirkung der wasserlöslichen oder auch zitronensäurel.ösliichen Phosphorsäure heran. Um das zu. erreichen, hätten stärker aufschließende Mittel gewählt werden müssen; bisher haben sich aber geeignete aufschließende Beidünger oder Zumischmi'ttel, die die Löslichkeit der Phosphorsäure erhöhten und sie dadurch den Pflanzen leichter zugänglich machten, nicht finden lassen.
Die Erfinder fanden nun bei ihren Versuchen, daß ganz ausgezeichnete geeignete Stoffe, um eine Aufschließung wasserunlöslicher Phosphate zubewirken, diemineralsauren Salze des Harnstoffes sind. Bei den nur sehr schwachen basischen Eigenschaften des Harnstoffes sind nämlich seine salzartigen Verbindungen mit Säuren, wenn sie in Wasser gelöst sind, weitgehend in freie Säuren und Harnstoff zerfallen, so daß die Lösungen stark sauer reagieren. Trägt man z. B. in eine Lösung von salpetersäure!!! Harnstoff Kalziumkarbonat ein, so wird es sofort gelöst und das nämliche geschieht in stärkerem oder geringerem Grade mit allen anderen Substanzen, besonders aber den Verbindungen von schwachen Säuren mit starken Basen.
Wurde z.B. aus gleichen Teilen von.'Salpetersaurem Harnstoff und Thomasmehl eine Mischung hergestellt und 5 g dieser Mischung; in einem SchüttelkQlt>ecrj ^L Stunde lang/mit. 500 ecm Wasser geschütten:, so gingen von der Phosphorsäure ;dfc& Tfefaiasmehles 6ι Prozent in Lösung. Unter den Verhältnissen der praktischen Anwendung eines solchen Gemisches muß die gelöste Menge, aber noch größer sein, weil dann die Verdünnung der Säure eine geringere ist ; als ,unter den Verhältnissen des angeführten Versuches... '.-. ίς Es läßt sich .also durch dieses Mischverfahren eine höhere Verwertung wasserunlöslicher Phosphate erzielen. - /Wie auf die Phosphorsäure in den Phosphaten, so wirken die Harnstoffsalze auch auf andere Stoffe, wie z. B. auf das Kali des Phonölith, aufschließend ein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    .Verfahren zur Löslichmachung von Pflanzennährstoffen in schwerlöslicher Fortti, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Mischung mit· den fnineralsauren Salzen des Harnstoffes verwandt werden.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1008326B (de) * 1955-02-01 1957-05-16 Wintershall Ag Magnesiumhaltige Vollduengemittel
DE1017187B (de) * 1952-10-10 1957-10-10 Chemie Linz Ag Verfahren zur Herstellung von Phosphatduengemitteln
DE1035169B (de) * 1954-09-03 1958-07-31 Wintershall Ag PK-Mischduengemittel mit einem Gehalt an weicherdigem Rohphosphat und geringem N-Gehalt

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1017187B (de) * 1952-10-10 1957-10-10 Chemie Linz Ag Verfahren zur Herstellung von Phosphatduengemitteln
DE1035169B (de) * 1954-09-03 1958-07-31 Wintershall Ag PK-Mischduengemittel mit einem Gehalt an weicherdigem Rohphosphat und geringem N-Gehalt
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