DE3038153A1 - Gebissbasisharzmasse und verwendung derselben - Google Patents
Gebissbasisharzmasse und verwendung derselbenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft den in den Patentansprüchen
angegebenen Gegenstand.
Künstliche Zähne mit Metallbasis sind bekanntlich fester und
weniger zerbrechlich als solche, die ausschließliche aus Methylmethacrylatharz
aufgebaut sind. Die Gebißbasis oder -grundplatte aus Mstall
kann dann so dünn gemacht werden, daß die erhaltene Zahnprothese dem Patienten während des Gebrauchs ein natürlicheres "Gefühl"
vermittelt und außerdem weist sie keinerlei Wasserabsorptionseigenschaften
auf und bleibt während des Gebrauchs hochgradig dimensionsstabil. Außerdem hat ein künstliches Gebiß des angegebenen
Typs auch noch, zahlreiche weitere Vorteile. So entfaltet zum Beispiel dessen Basis oder Grundplatte keinen oder nur
einen geringfügigen Reizeffekt, es ist verträglich mit dem Mundgewebe bis zu einem solchen Ausmaß, daß"sanitäre Probleme
nicht auftreten, es zeigt eine gute thermische Leitfähigkeit ohne das Empfindungsvermögen für Temperatur oder Geschmack
zu beeinträchtigen, es besitzt eine ausreichende Festigkeit, um allen normalen Kaubelastungen zu widerstehen, und dergleichen.
Gebisse dieses Typs finden daher mit der Zeit eine immer
weiterreichende Verbreitung.
Metalle, die zur Zeit für Gebißbasismaterialien mit Erfolg eingesetzt werden, sind zum Beispiel Goldlegierungen, Gold/
Silber/Palladium-Legierungen, Platin-Legierungen, Kobalt/ Chrom-Legierungen, Nickel/Chrom-Legierungen, 18-8 rostfreier
Stahl-Knetlegierungen und dergleichen. Von diesen Legierungen finden die Kobalt/Chrom- oder Nickel/Chrom-Legierungen eine
weitreichende Verwendung, da sie leicht im Gewicht sind und nur etwa die Hälfte der Dichte von Gold-Legierungen besitzen,
und da sie ferner sehr fett sind und etwa den doppelten Young-Elastitzitätsmodul
aufweisen. Außerdem sind sie billig und
- 6 - j NAOHQERE1OHT
übertreffen die anderen in der Widerstandsfähigkeit gegenüber
Verfärbung .
Künstliche Zähne. , die zusammen mit diesen Metallgrundmaterialien
verwendet werden, sind zum Beispiel Zähne aus Porzellan oder Harz, wobei jedoch in der Regel Porzellanzähne
bevorzugt werden aufgrund ihrer Härte, Abriebfestigkeit, Harmlosigkeit und dergleichen.
In einigen Fällen wird die Metallbasis als ein integraler
Teil aus einem Metall gebildet. In den meisten zur Zeit verfügbaren künstlichen Gebissen mit Metallbasis bestehen ein
Alveolenteil zur Fixierung und Befestigung künstlicher Zähne sowie ein zum Wangeninneren innerhalb der Mundhöhle gerichteter
Teil aus einem Harz, während ein auf der Gaumenseite befindlicher Teil aus einem Metall gebildet ist. Auf
diese Weise wird von den Vorteilen sowohl des Metalls als
auch des Harzes Gebrauch gemacht.
Zur Zeit findet ein Methylmethacrylatharz weite Verbreitung als Gebißbasis-Harzmaterial. Dieses Methylmethacrylatharz
zeigt allerdings überhaupt keine Haftung oder chemische Adhäsion an Dentalmetallen oder Porzellanzähnen. Es wurden
zwar schon verschiedene Vorschläge zur Herbeiführung einer mechanischen Befestigung oder Verbindung zwischen
dem Harz und dem Metall oder den Porzellanzähnen gemacht, doch lassen die diesbezüglichen Methoden viel zu wünschen
übrig. Wenn nämlich auf das Gebiß äußere Kräfte einwirken, wie dies zum Beispiel bei der Kaubelastung in der Mundhöhle
während des Gebrauchs des Gebisses der Fall ist, erfolgt sehr oft ein Bruch der Verbindung zwischen dem Metall und
dem Harz, so daß diese voneinander getrennt werden, was zu einer Verfärbung und Verunreinigung des Harzes, zur Entwicklung
eines unangenehmen Geruchs und dergleichen führen kann.
Die»Notwendigkeit zur Aufrechterhaltung einer derartigen
mechanischen Verbindung führt unweigerlich dazu, daß die Gebißgestaltungs- und Verformungsarbeiten kompliziert und
schwierig werden. In einigen Fällen kann das Polieren der künstlichen Zähne das Brechen eines dünnen Teils zwischen
den Zähnen und dem Metall bewirken. Die Verwendung eines Verstärkungsfalzes in der Verbindung bringt eine gewisse
Beschränkung in bezug auf Farbton des Gebisses mit sich. Da keine andere Wahl besteht als die Schleimhautoberfläche
der Gebißbasis mit einem Metall abzudecken, erweist sich ein Auffüllen und Ausfüttern des Harzes, oft als sogenanntes"
Ausbessern" oder "Relining" bezeichntet, als unmöglich, selbst wenn der Eingriff und Zusammenhalt zwischen Gebißbasis
und Metall schlechter geworden sind.
Werden Gebisse unter Verwendung von Porzellanzähnen und üblichen bekannten Gebißbasisharzen hergestellt, so wird
entweder Befestigungsmitteln vertraut, die in die Oberfläche
der Gebißbasis eingesetzte Goldstifte umfassen, oder es wird zu Löcher aufweisenden mechanischen Befestigungsmitteln
Zuflucht genommen, da die Porzellanzähne keinerlei
chemische Adhäsion zu dem Gebißbasisharz zeigen. Dies führt oft zu einem Ausbrechen der Porzellanzähne,
wenn sich Belastungen auf denjenigen Teil der Zähne konzentrieren, der von den Befestigungsmitteln gehalten wird,
was wiederum zur Folge hat, daß sich das Gebiß während des Gebrauchs von der in der Mundhöhle vorgesehenen Stelle löst,
wie in der Literatur beschrieben wird.
Außerdem erfolgt während des Gebrauchs des Gebisses eine Ansammlung von Mundflüssigkeit und das Auftreten von Bakterien
in den an der Grenzfläche der Harzbasis und der Porzellanzähne befindlichen Spalten, was zu einer Trübung der
künstlichen Zähne und zur Entwicklung eines unangenehmen Geruchs führt.
8 j NACHeERElCHT
In dem Bemühen, die aufgezeigten Nachteile zu beheben, wurde
vorsucht, eine chemische Bindung zwischen den Porzellanzähnen oder Metall und dem Gebißbasis-Harzmaterial herzustellen. Ein
typisches derartiges Verfahren besteht darin, daß>die Oberfläche
des Metalls mit einer anorganischen Säure geätzt, mit Klebmassen beschichtet und mit einem Methacrylharz laminiert
wird. Gemäßeinem weiteren bekannten Verfahren wird 4-Methacryloxyäthyi-trimellithsäure
verwendet. Diese bekannten Verfahren werfen jedoch oftmals verschiedene Probleme auf und führen zum
Beispiel zu einem merklichen Wa rksamkeitsverlust und zu ausgeprägten
Änderungen der Adhäsion an die Kobalt/Chrom-Legierungen und die Nickel/Chrom-Legierungen. Außerdem wird in
diesen Verfahren keinerlei Haftung an die Porzellanzähne erzielt.
Um das Gebißbasisharz an die Porzellanzähne zu binden, wurde auch bereits eine Silanverbindung in das Methylmethacrylat
einverleibt. Mit Hilfe dieses Verfahrens ist es zwar möglich, die Gebißbasis an die Porzellanzähne zu binden, doch erweist
es sich als schwierig, die Gebißbasis an das Metall zu binden. Außerdem bestehen beträchtliche Änderungen in den Adhäsionskräften.
Andererseits ist auf diesem Fachgebiet durchaus eine Masse bekannt, die nur zu den Kobalt- oder Nickel/Chrom-Legierungen
oder den Porzellanzähnen eine Haftung aufweist. Was aber nach wie vor fehlt, ist eine Masse, die gleichzeitig eine starke
chemische Haftung sowohl zu den Kobalt- oder Nickel/Chrom-Legierungen
als auch zu den Prozellanzähnen entfaltet.
überraschender Weise zeichnet sich die erfindungsgemäße Gebißbasis-Harzmasse
durch eine starke chemische Adhäsion sowohl zu den Kobalt- oder Nickel/Chrom-Legierungen als auch
zu den Porzellanzähnen aus aufgrund des gleichzeitigen Vorliegens
einer genau definierten Silanverbindung und einer unge-
sättigten Carbonsäure in einem Methylmethacrylat-Monomer.
Die erfindungsgemäße Gebißbasis-Harzinasse bewirkt eine chemische
Bindung zu den Porzellanzähnen und den dentalen Kobalt- oder Nickel/Chrom-Legierungen, ohne einen nachteiligen
Einfluß auf die ausgezeichneten Verarbeitungs- und physikalischen Eigenschaften eines Gebißbasis-Methylmethacrylatmaterials
auszuüben, das in der Zahnheilkunde weitverbreitete Verwendung findet. Die erfindungsgemäße Harzmasse ist mit Erfolg anwendbar,
ohne daß man zu mechanischen Befestigungsmitteln Zuflucht nehmen muß, wie sie bisher Verwendung fanden, um die
Porzellanzähne und das Metall in Stellung zu halten.
Erfindungsgemäß können die physikalischen und chemischen Eigenschaften,
zum Beispiel die Widerstandsfähigkeit gegenüber Knicken und Biegen, Aufprall und Lösungsmittel des in der
Zahnheilkunde weitverbreiteten Gebißbasis-Methacrylmaterials wesentlich verbessert werden, ohne verschiedene Vorteile desselben
zu beeinträchtigen, zum Beispiel das gute Aussehen, die Verarbeitungseigenschaften und die Haftung an Harzzähne.
Es zeigte sich, daß die erfindungsgemäße Masse mit einem Gehalt
an 50 ppm Hydrochinon zwei oder mehr Jahre lang aufbewahrt werden kann, ohne daß sie härtet.
Die erfindungsgemäße Gebißbasis-Harzmasse enthält eine flüssige
Komponente, die erhalten wird durch Einverleiben von 0,5 bis 20 Gew.-% einer Silanverbindung genau definierten
Typs und 0,5 bis 10 Gew.-% einer ungesättigten Carbonsäure in ein Methylmethacrylat-Monomer. Diese flüssige Komponente
wird mit einem Methylmethacrylat-Polymer in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 3 bis 3 : 1 vermischt und das erhaltene
Gemisch wird in bekannter, in der Zahnheilkunde üblicher Weise in ein Gebiß verformt. Die Herstellung des Gebissen unter
Verwendung einer Metallplatte und von Porzellanzähnen mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Masse erfolgt in der Weise,
daß der Harzteig unter Druck gesetzt und vorerhitzt wird, wobei die ungesättigte Carbonsäure zunächst auf der harzbindenden
Oberfläche des Metalls oder der Porzellanzähne
u.a.
eine Wirkung entfaltet, nämlich/einen Reinigungs- und/oder Ätzeffekt, unter Aktivierung der harzbindenden Oberfläche. Die nachfolgende Polymerisation des Methylmethacrylat-Monomeren führt dazu, daß die restlichen Komponenten gleichzeitig polymerisiert werden unter Ausbildung einer festen Verbindung. Die Wirkungen dieser Komponenten sind sehr ausgeprägt, da sie erfolgen, ohne daß die gebundene Oberfläche der Atmosphäre ausgesetzt wird.
eine Wirkung entfaltet, nämlich/einen Reinigungs- und/oder Ätzeffekt, unter Aktivierung der harzbindenden Oberfläche. Die nachfolgende Polymerisation des Methylmethacrylat-Monomeren führt dazu, daß die restlichen Komponenten gleichzeitig polymerisiert werden unter Ausbildung einer festen Verbindung. Die Wirkungen dieser Komponenten sind sehr ausgeprägt, da sie erfolgen, ohne daß die gebundene Oberfläche der Atmosphäre ausgesetzt wird.
Die erfindungsgemäße verwendbare. Silanverbindung kann durch
die in den Patentansprüchen aufgeführte allgemeine Formel wiedergegeben werden, in welcher D jede beliebige hydrolysierbare
Gruppe sein kann. Die Anzahl der Gruppen D in der Silanverbindung kann 1,2 oder 3 betragen und beträgt vorzugsweise
3. Typische geeignete Gruppen D sind zum Beispiel Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy- oder Isopropoxygruppen. Der
Rest R1 kann jede beliebige einwertige Kohlenwasserstoffgruppe
sein, zum Beispiel eine Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butylgruppe. Das Vorliegen einer Methylgruppe erweist sich
als vorteilhaft. Der Buchstabe b kann 0, 1 oder 2 bedeuten.
Die Anzahl der Gruppen ARc kann 1,2 oder 3 betragen, d.h., daß η 1, 2 oder 3 sein kann, wobei η vorzugsweise 1 bedeutet.
Der Rest R stellt eine an ein Siliciumatom gebundene zweiwertige C._.-Alkylengruppe dar, zum Beispiel eine Methylen-,
Äthylen-, Trimethylen- oder Propylengruppe. Der Buchstabe c
kann 1 oder 0 bedeuten, d.h., daß der Rest R auch abwesend sein kann. Der Rest A ist an die Gruppe R gebunden, mit Ausnahme
von den Fällen, wo er direkt an ein Siliciumatom gebunden ist, d.h., wenn c = 0 bedeutet.
- | NACHQEREICHT j
Wenn C=O bedeutet, steht A für
- CH = CH2 oder-Q-CH = CH2-
Tn dem die Gruppe X tragenden Rest kann X eine C1 ,.-Kohlenwasserstoff
gruppe sein, so daß in der Verbindung eine Estergruppe vorliegt. Bei X kann es sich zum Beispiel um eine
Methyl-, Äthyl-, Isopropyl- oder Butylgruppe handeln.
Einige der unter die angegebene Definiation fallenden Verbindungen
sind im Handel erhältlich, zum Beispiel ^f-GIycidoxypropyl-trimethoxysilan,
y-Glycidoxypropyl-triäthoxysilan,
tf~ -Methacryloxypropyl-trimethoxysilan, ^T-Methacryloxypropyl-triäthoxysilan,
Vinyltriäthoxysilan, ß-(3,4-Epoxycyclohexyl)-äthyltrimethoxysilan,
Vinyl-tris(ß-methoxyäthoxy)-silan. Von diesen Verbindung wird vorzugsweise
von <Jf -Methacryloxypropyl-trimethoxysilan Gebrauch gemacht.
Bei der erfindungsgemäß verwendeten ungesättigten Carbonsäure
kann es sich sowohl um eine ungesättigte Monocarbonsäure als
auch um eine ungesättigte Polycarbonsäure handeln. Verwendbar sind zum Beispiel Acryl-, Methacryl-, Croton- , Linol-, Undecen-,
ß-2-Furylacryl-, Zimt-, Sorbin-, Fumar-, Malein- und Citraconsäure.
Die erfindungsgemäßen Harzmassen wurden unter üblichen, in
den unten angegebenen Beispielen aufgeführten Bedingungen getestet. Die Ergebnisse von Vergleichsversuchen sind in bezug
auf Adhäsion und Knick- und Biegungsverhalten in-der unten angegebenen
Tabelle aufgeführt.
Als pulverförmige Komponente wurde Polymethylmethacrylat-Polyiner
(PMMA), Partikelgröße etwa 0,124 bis 0,074 mm, das 0,1 % Benzoylperoxid (BPO) enthielt, eingesetzt.
:3 O 3 81 5
- 12 - j NAOHQEREIOHT
Die pulverf örmige PMMA-Komponente wurde jnit der in den Beispielen
angegebenen flüssigen Komponente in einem auf das Gewicht bezogenen Mischungsverhältnis von 1 : 2 vermischt
unter Bildung eines Teiges. Der Teig wurde bei 700C 30 min
lang in üblicher bekannter Weise vorpolymerisiert und danach polymerisiert und 30 min lang auf 1000C erhitzt. Die
erhaltenen Ergebnisse sind, wie bereits erwähnt, in der unten angegebenen Tabelle aufgeführt. Aus diesen Ergebnissen
ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Harzmassen in bezug auf Adhäsion und physikalische Eigenschaften den unter
Verwendung eines handelsüblichen Monomeren erhaltenen Vergleichsproben eindeutig überlegen sind.
Zur Bestimmung der Adhäsion oder Haftung der Proben in bezug auf ein Metall wurde ein 5x5x5 mm-Wachswürfel auf dem
Mittelpunkt eines mit einem Chromoxid-Poliermittel planierten 10x10x2 mm-Metallprüflings gebildet und in eine Gipsform
in üblicher bekannter Weise eingebracht. Nach dem Härten des Gipsmörtels wurde das Wachs herausgespült. Die auf
diese Weise gebildete negative Schablone wurde gewaschen und mit einer Harzprobe zur Polymerisation gefüllt.
Zur Bestimmung der Adhäsion oder Haftung, des Produktes in
bezug auf Porzellanzähne wurde die japanische Standardtestmethode JIS T 6511 angewandt. Wenn die Konzentration an Silanverbindung
weniger als 0,5 Gew.-% beträgt, ist die Adhäsionskraft in bezug auf die Porzellanzähne geringer als 5 kg,
was bedeutet, daß die Gefahr besteht, daß die Porzellanzähne bei Gebrauch ausfallen. Bei einer 20 Gew.-% übersteigenden
Konzentration an Silanverbindung erleidet das Produkt eine Biegung von mehr als 6 mm unter einer Belastung von 5 kg im
Knick- und Biegetest und besteht somit nicht den Standardtest JIS T 6501, so daß es für den praktischen Gebrauch nicht in
Frage kommt. Beträgt die Konzentration an ungesättigter Carbonsäure
weniger als 0,5 Gew.-%, so ist die Haftfestigkeit des
:3 O 3 81 5
- 13 - INACHQEREICHT
Produktes in bezug auf Kobalt/Chrom-Legierung geringer als
40 kg/cm2. In diesem Falle entfaltet die ungesättigte Carbonsäure
keine Wirkung. Bei einer Konzentration von mehr als 10 Gew.-% hat das Produkt eine Biegefestigkeit von weniger als
5 kg und scheidet für den praktischen Gebrauch aus. Die besten Ergebnisse werden daher erhalten, wenn die unteren und
oberen Grenzen der Konzentration an Silanverbindung und ungesättigter Carbonsäure 0,5 bis 20 Gew.-% bzw. 0,5 bis
10 Gew.-% betragen.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern
ohne sie zu beschränken. Die Haft- und Biegefestigkeit,
die in jedem Beispiel gemessen wurden, sind in der unten angegebenen Tabelle aufgeführt.
Es wurde eine flüssige Masse hergestellt durch Zugabe von 50 ppm Hydrochinon zu einem Gemisch aus
Methylmethacrylat-Monomer 90 Teile
Q -Methacryloxypropyl-trimethoxysilan 6 Teile
Undecensäure 4 Teile
Anstelle der in Beispiel 1 verwendeten undecensäure wurde
Methacrylsäure eingesetzt.
14 - j nachgereioht|
Es wurde eine flüssige Masse hergestellt durch Zugabe von 100 ppm butyliertem Hydroxy-p-toluol zu einem Gemisch aus
Methylmethacrylat-Monomer 96 Teile
^"-Methacryloxypropyl-trimethoxysiland 3 Teile
Acrylsäure 1 Teil
Es wurde eine flüssige Masse hergestellt durch Zugabe vom 50 ppm Hydrochinon zu einem Gemisch aus
Methylmethacrylat-Monomer 90 Teile
Äthylenglycol-dimethacrylat 1 Teil
fr -Methacryloxypropyl-trimethoxysilan 6 Teile
Citraconsäure 3 Teile
Es wurde eine flüssige Masse hergestellt durch Zugabe von
50 ppm Hydrochinon zu einem Gemisch aus
Methylmethacrylat 91 Teile
$~ -Methacryloxypropyl-trimethoxysilan 5 Teile
4-Methacryloxyäthyl-trimellithsäure 3 Teile
ft* V ft
-15- J NACHQEREICHT
1 : ι ι
Beispiel 3 wurde wiederholt unter Verwendung von ö -Glycidoxypropyl-trimethoxysilan
als Silanverbindung.
Beispiel 3 wurde wiederholt unter Verwendung von Vinyltriäthoxysilan
als Silanverbindung.
Beispiel 3 wurde wiederholt unter Verwendung von ß-Phenyläthyl-trimethoxysilan
als Silanverbindung.
Beispiel 3 wurde wiederholt unter Zugabe von 2 Gew.-% Dimethylp-toluidin
zu dem Methylmethacrylat-Monomer. Die erhaltene flüssige
Masse wurde bei Raumtemperatur ohne Erhitzen härtengelassen.
Beispiel 3 wurde wiederholt, ohne Acrylsäure zu verwenden.
Beispiel 3 wurde wiederholt, ohne die Silanverbindung ^"-Methacryloxypropyl-trimethoxysilan
zu verwenden.
- 16 -
Beispiel 12
Es wurde ein handelsübliches Gebißbasis-^Material verwendet.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabell aufgeführt.
Knick- und Biegefestigkeit
JIS T 6501 (kg)
Adhäsion | Porzellanzähne (ohne Befesti gungsmittel) |
|
Ni/Cr-Legierung (kg/cm2) |
Co/Cr-Legierung (kg/cma) |
JIS T 6511 (kg) |
35 | ||
180 | 167 | 38 |
210 | 220 | 35 |
213 | 210 | 37 |
190 | 187 | 35 |
210 | 214 | 35 |
185 | 174 | 33 |
158 | 135 | 35 |
165 | . 121 | 28 |
130 | 105 | 32 |
35 | 40 | 0 |
20 | 15 | 0 |
0 | 0 | |
1 180 167 35 8,0
2 210 220 38 9,0
3 213 210 35 8,5
4 190 187 37 8,0
5 210 214 35 8,5
6 185 174 35 7,5
8,0
8 165 121 35 8,0
9 130 105 28 8,0 35 40 32 8,0
5,5 0 0 0 5,5
9 t. * * * · Λ β a
CD CO CO _\
Claims (6)
- M flj, 1. ΚΚ-ΗΟΗί·: · I)KDlICJ. · X$?1I1>N;· IJiC M TICUl *O Π O O -j COI1AT K N T A N W λ 1. T IiDR. WOLFGANG MÜLLER-BOR^ (PATENTANWALTVON 1Ü27-1S7S) DR. PAUL DFUFEL. D1PL.-CHEM. DR ALFRED SCHÖN. DIPL.-CHEM. WERNER HERTEL. DIPL.-PHYS.ΜΑΝΠΑΤΛΗ4Γ& AbR^S m?» L'OI F It C Γυ«Ι)Γ^ N ()f S HIM VLTBG 313017. Dez. 1980G-C Dental Industrial Corporation
No. 76-1,HaSUnIURa-ChO, Itabashi-ku, Tokyo, JapanGebißbasisharzmasse und Verwendung derselbenPatent anspräche.) Gebi ßba si shar zrnasse, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem Methylmethacrylat-Monomer,— das 0,5 bis 20 Gew.-% einer Silanverbindung der allgemeinen FormelRb <AR G> η - Si - D4 _ n _ benthält, worin bedeuten D eine hydrolysierbare Gruppe, η eine ganze Zahl 1, 2 oder 3, b eine ganze Zahl 0, 1 oder 2, η + b eine ganze Zahl 1,2 oder 3,.»·...-.., ^. „, nimuTun A - poll RM'7?0 · KAHFL: Mill BWAT ■ TFl (OP9i*7«pOS - UIFfM1IFR XfHOX *» · TFIFX^-547B52 - j NACHGEREICHT jR1 eine monovalente Kohlenwasserstoffgruppe,R eine Alkylengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,c eine ganze Zahl 0 oder 1,A einen Rest der Formeln-CH=CH2-O~CH =-OCH0 - CH - CH0 oder2 \ y 2ο χ er-OC -C=wobei X ein Wasserstoffatom oder eine Kohlenwasserstoffgrupe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt,und mit 0,5 bis 10 Gew.-% einer ungesättigten Carbonsäure vermischt ist. - 2. Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ungesättigte Carbonsäure eine ungesättigte Monocarbonsäure ist.
- 3. Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ungesättigte Carbonsäure eine ungesättigte Polycarbonsäure ist.
- 4. Harzmasse nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Methylmethacrylat-Monomer 0,1 bis 5 Gew.-% eines Vernei' zungsmittels enthält*1 ·/· Ί V;-i;;::..bo38i53- 3 - j NACHQEREICHT
- 5. Harzmasse nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Methylmethacrylat-Monomer 0,1 bis 2,0 Gew.-% Amine enthält, die bei Normaltemperatüren härten.
- 6. Verwendung einer Gebißbasisharzmasse durch Vermischen einer flüssigen Gebißbasisharzmasse, die ein Methylmethacrylat-Monomer aufweist, das 0,5 bis 20 Gew.-» einer Silanverbindung der allgemeinen Formelη - Si - D4 _ η _ benthält, worin bedeutenD eine hydrolysierbare Gruppe,η eine ganze Zahl 1, 2 oder 3,b eine ganze Zahl 0, 1 oder 2,η + b eine ganze Zahl 1, 2 oder 3,R' eine monovalente Kohlenwasserstoffgrupe,R eine Alylengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, c eine ganze Zahl 0 oder 1
A einen Rest der Formeln- CH = CH2
"O" CH = CH2-CP0- OCH0 - CH - CH2 oderO X-OC-Cb CHwobei X ein Wasserstoffatom oder eine Kohlonwasscrstoffgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt,und mit 0,5 bis 10 Gew.-% einer ungesättigten Carbonsäure vermischt, ist,mit einem pulverförmigen Methylmethacrylat-Polymer im Mischungsverhältnis von 1 : 3 bis 3:1.
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