DE3037337A1 - Einrichtung zur erhoehung der zielverfolgungsgenauigkeit eines zielsystems - Google Patents
Einrichtung zur erhoehung der zielverfolgungsgenauigkeit eines zielsystemsInfo
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Description
GLAWE, DELFS, MOLL & PARTNER
Aktiebolaget Bofors S-691 80 Bofors Schweden
Einrichtung zur Erhöhung der Zielverfolgungsgenauigkeit
eines Zielsystems
PATENTANWÄLTE
KLAUS DELFS DIPL-ING
ULRICH MENGDEHL DIPL.-CHEM. DR. RER. NAT.
HEINRICH NIEBUHR DIPL-PHYS. DR. PHIL HABIL.
RICHARD GLAWE
DR-ING
WALTER MOLL
DIPL-PHYS DR RER. NAT.
OFT. BEST. DOLMETSCHER
8000 MÜNCHEN 26
POSTFACH 162
LIEBHERRSTR. 20
TEL (089) 226548
TELEX522 505 SPEZ
MÜNCHEN
A 08
A 08
2000 HAMBURG 13 POSTFACH 2570 ROTHENBAUM-CHAUSSEE 58 TEL (040) 410 20 08
TELEX 212 921 SPEZ
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erhöhung der Zielverfolgungsgenauigkeit eines Zielsystems,
beispielsweise eines Geschützes mit einem Geschützservosystem
zum Ausrichten des Geschützes nach
5 einem Ziel
5 einem Ziel
Ein Ziel- oder Steuersystem für ein Geschütz umfaßt üblicherweise Vergleicherelemente in Form von Drehmeldern,
die ein Eingangssignal, den befohlenen Streckenzugwinkel
oder Höhenrichtwinkei mit dem tatsächlichen Streckenzug-10 winkel oder Höhenrichtwinkei des Geschützes vergleichen.
Die Drehmelder erfassen Fehlersignale, die dem ünter-
130017/Q652
schied zwischen befohlenem und tatsächlichem Winkel des Geschützes, dem Winkelfehler entsprechen. Mit Hilfe
signalaufbereitender Glieder werden die Fehlersignale in eine zweckmäßige Form gebracht und den Steuerelementen
und dem Drehmomentwandler des Geschützes eingegeben. Der Drehmomentwandler treibt dann das Geschütz und die
Steuerungs-Umformerdrehmelder über Wechselgetriebe an, bis der Winkelfehler Null wird.
Die signalaufbereitenden Glieder wandeln die Winkelfehlersignale von dem Drehmeldet in Spezielfiltern in
ein zweckmäßiges Spannungsniveau und in eine geeignete Form um,die solche Eigenschaften aufweisen, daß ein
schneller Zielerfassungsvorgang und ein stabiles und genaues Richtsystem erhalten wird. Die Signale werden
dann weitergeführt und in zwei Gleichströme in den Wicklungen des Steuermagneten umgewandelt.
Größe und Form des Winkelfehlers, d.h. der Unterschied
zwischen dem von der Feuerleiteinrichtung befohlenen Winkel und dem Winkel des Geschützes, werden so in
den signalaufbereitenden Gliedern in zwei Gleichströme umgewandelt, deren Unterschied dann die Richtung der
Bewegung und Höhenausrichtung des Geschützes bestimmt.
130017/0652
Die Geschützsteuerung umfaßt normalerweise zwei
Phasen, einen Zielerfassungsvorgang und einen Zielverfolgungsvorgang. Während dem Zielverfolgungsvorgang ist eine
genaue Verfolgung eines Ziels mit kleinem Winkelfehler erwünscht.
Bei der Berechnung der Zielverfolgungsgenauigkeit sind nur Niederfrequenzprozesse von Interesse. NiederfrequenζVeränderungen
des befohlenen Winkels können durch Zielbewegungen und aucn durch Basisbewegungen, beispielsweise
das Rollen eines Schiffes bei einem Marinegeschütz oder Bewegungen eines Fahrzeuges,welches sich auf der
Erde bewegt bei einem selbstfahrenden Geschütz,verursacht
sein. Bei einem Marinegeschütz können Zielbewegungen mit Frequenzen bis ungefähr 0,5 Hz als angemessen betrachtet
werden, während Basisbewegungen mit Frequenzen bis zu 0,2 bis 0,3 Hz vorhanden sind. Für ein System zweiter
Ordnung kann angegeben werden, daß bei Ziel- und Basisbewegungen die Zielverfolgungsgenauigkeit ungefähr bestimmt
ist durch
2
x
x
χ _ y =
mit χ = durch die Feuerleiteinrichtüng befohlener Winkel,
y = Geschützwinkel,
K = die sogenannte Höhenrichtkonstante die ein
Maß der Schaltkreisverstärkung bildet, und
130017/0652
) χ = befohlener Höhenrichtwinkel.
Aus dieser Gleichung ist zu ersehen, daß vom Standpunkt der Genauigkeit eine hohe Höhenrichtkonstante K erwünscht
ist. Die Stabilitätserfordernis setzt jedoch eine praktische maximale Grenze für K . Als Beispiel kann erwähnt
werden, daß für ein bisher bekanntes Geschütz die
_2
Höhenrichtkonstante beispielsweise bis K = 250 s an-
steigt. Auf einem beispielsweise mit 0,2 Hz und 7° Amplitude rollenden Schiff wird die Höhenrichtmasse des Ge-Schützes
während ·der Zielverfolgung in Richtung Steuerbord oder Backbord mit einer Winkelveränderung von - 7°
mit einer Frequenz von 0,2 Hz eingestellt. Die oben stehende Gleichung ergibt dann den maximalen Zielverfolgungsfehler
von x-y=0,8 mrad.
Für ein auf einem Fahrzeug montiertes Geschütz^beispielsweise
einem auf der Erde sich bewegenden Panzer, können Basisbewegungen mit einer Frequenz bis zu ungefähr
1 Hz und mit Amplituden bis zu 10° als annehmbar betrachtet werden.
Um die Zielverfolgungsgenauigkeit selbst zu"erhöhen,
könnte das System breitbandig mit einer hohen Höhenrichtkonstante und mit ausreichender Verstärkungsspanne dimensioniert
sein aber in der Praxis ist dies unzweckmäßig^, da die
1 3 0 0 1 7 /101 5"2
Empfindlichkeit des Geschützes gegen Störungen auf den entsprechenden Grad ansteigt. Mit einer derartigen Dimensionierung
würde es notwendig werden, die Grenze für das maximal zu erlaubende Störniveau in den Signalen zur
Steuerung des Abfeuerung auf nicht akzeptable Werte abzusenken. Mit Feuerleitstörungen ist überlicherweise der
Hochfrequenzteil des durch die Feuerleiteinrichtung befohlenen Winkels gemeint, der vom Standpunkt einer Zielverfolgung
uninteressant ist. Die Störungen werden in Win-
kelbeschleunigung mrad/s gemessen da diese gerade die Beschleunigung des Geschützes ist, die man steuert.
Aus zahlreichen Gründen muß das Störnieveau begrenzt
werden :
1) Die ZielVerfolgungsgenauigkeit sinkt infolge von
Übermodulation der Verstärker- und der Hydraulikelemente.
2) Vibrationen erzeugen einen erhöhte Abnützung in den Servomotoren und Transmissionen.
3) Ruckartige Bewegungen und Erschütterungen sind für
die Geschützmannschaft sehr irritierend.
13 0 017/06 5,2
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung der vorstehend beschriebenen Art zu schaffen,
bei der die Systemverstärkung vergleichsweise erhöht werden kann, ohne daß die Stabilität bei höhren Frequenzen
beeinflußt ist und ohne daß die Grenze für das maximal zulässige Störniveau in den Feuerleitsignalen
abgesenkt werden muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Geschütz-Servosystem ein die Genauigkeit erhöhendes
Netzwerk aufweist, das ein oder mehrere integrierende Filter zweiten Grades aufweist, deren tibertragungsfunktionen
eine solche Form aufweisen, daß die Amplitude als eine Funktion der Frequenz ein Maximum
im Bereich der zu erwartenden Frequenz der Bewegungen des Geschützträgers und/oder der Zielbewegungen aufweist,
wodurch eine hohe Verstärkung des Systems im Bereich und unterhalb dieser Frequenz möglich ist.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Figuren
im einzelnen beschrieben, die als ein Beispiel für eine
bevorzugte Ausführungsform ein Marinegeschütz mit einem Zielsystem darstellen. Es zeigt :
Fig. 1 das Geschütz-Servosystem in schexnatischer Darstellung;
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Fig. 2 das Blockschaltbild der Verstärkungs- oder signalaufbereitenden Glieder;
Fig. 3 ein Bode-Diagramm der Übertragungsfunktion des
die Genauigkeit erhöhenden Filters; und
Fig. 4 die übertragungsfunktion des gesamten Zielsystems
mit und ohne die Genauigkeit erhöhendem Filter.
Ein Ziel- oder Steuersystem für ein Geschütz weist üblicherweise sowohl ein Seitenricht- als auch ein Höhenrichtsystem
auf. Die zwei Systeme arbeiten auf analoge Weise und gänzlich voneinander getrennt und deshalb wird
im folgenden nur eines der Zielsysteme, das Seitenrichtsystem im Detail beschrieben. Die Richtung des Geschützes
ist durch Seitenricht- und Höhenrichtwinkel bestimmt, die von einer Feuerleitanlage aus befohlen werden, aber die
Einrichtung kann auch dann verwendet werden, wenn die Steuerung von einer im Geschütz eingebauten Steuereinrichtung
erfolgt.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung, wie das Seitenrichtsystem, das Geschütz-Servo, eines Geschützes 1,
beispielsweise bei einem auf einem Schiff angeordnetem
■7 mm
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Marinegeschütz aufgebaut ist. Vor einer (nicht dargestellten) Feuerleiteinrichtung werden zwei Eingangssignale auf bekannte Art und Weise, der befohlene
grobe und feine Seitenrichtwinkel zugeführt. Das Fein-System weist einen Steuer-Umformer-Drehmelder 2 und
das Grob-System einen Steuer-Umformer-Drehmelder 3 auf, deren Drehstellungen in einer bekannten Art und
Weise über Wechselgetriebe durch den wirklichen Streckenzugwinkel y des Geschützes vorbestimmt sind.
Von diesen Drehmeldern wird der Winkelfehler erhalten, d.h. Fehlersignale die dem Unterschied zwischen dem
befohlenen Seitenrichtwinkel und dem Winkel des Geschützes entsprechen. Auf bekannte Art und Weise wurde
ein Grob- und Fein-System verwendet, wobei der Drehmelder
3 des Grob-Systems ein Verhältnis von 1:1 und der Drehmelder 2 des Fein-Systems ein Verhältnis n:1
im Bezug auf den tatsächlichen Winkel des Geschützes aufweist. Das Grob-System überwacht die Steuerung im
Bereich weit von der übereinstimmenden Position entfernt, während das Fein-System automatisch übernimmt
wenn der Winkelfehler klein wird.
Die Fehlersignale (der Winkelfehler) von den Drehmeldern 2 und 3 werden einer Verstärkereinrichtung 4
zugeführt in der die Signale in eine geeignete Form und Größe umgewandelt werden. Wie aus der Figur ersicht-
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lieh wird der Verstärkereinrichtung auch eine Bezugsspannung zugeführt.
Die Verstärkereinrichtung 4 gibt ein Steuersignal auf die Steuereinrichtung 5 des Geschützes und den
Drehmomentwandler 6, der mit einem Elektromotor 7 verbunden ist, ab. Die Ausgangswelle des Drehmomentwandlers
erhält eine Drehbewegung die durch den Winkelfehler bestimmt ist· und die über Wechselgetriebe 8 und 9
das Geschütz und die Steuer-Übertrager-Drehmelder 2 und 3 entsprechend antreibt, bis der Winkelfehler Null
wird.
Fig. 2 zeigt mit Hilfe eines Blockschaltbildes den Aufbau der Verstärkereinrichtung 4. Die Einrichtung
besteht hauptsächlich aus zwei separaten Signalkanälen, einen für das Grob-Signal und einen für das Fein-Signal.
Die Winkelfehlersignale von den entsprechenden Grob- und Fein-Drehmeldern 3 und 2 werden in Übergangselementen
10 und 11 in ein geeignetes Spannungsniveau umgewandelt. Der in Frage stehende Signalkanal wird durch
Niveau-Sensoren 12, 13 bestimmt, die mit den Ausgängen der Übergangselemente 10 und 11 zusammen mit einem
logischen Steuerbaustein 14 über Wechselschalter 15 und 16 verbunden sind. Sowohl im Grob- als auch im
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Fein-Kanal sind Elemente 17 und 18 zur Demodulation und Filterung der Signale vorgesehen. Die Signale
werden danach in einem Servo-Netzwerk 19 (Grob-Kanal) und in einem stabilisierenden und die Genauigkeit erhöhenden
Netzwerk 20 (Fein-Kanal) entsprechend aufbereitet. Das Servonetzwerk 19 hat eine stabilisierende
Funktion und ist so ausgebildet, daß es dem Geschütz eine schnelle Bremsung verleiht. Das stabilisierende
und die Genauigkeit erhöhende Netzwerk 20 wird im einzelnen im folgenden beschrieben. über den Wechselschalter
16 wird eines der Signale auf ein ladungskompensierendes Netzwerk 21 und einen Erreger 22 geführt
und als ein Steuersignal in Form von zwei Gleichströmen auf den Steuermagnet 5 des Geschützes abgegeben.
Im Prinzip funktioniert die Verstärkereinrichtung auf die folgende Art und Weise. Während der Einschwenkphase
wird das Geschütz durch den Grob-Kanal gesteuert, d.h. der logische Steuerbaustein 14 hat die Wechselschalter
15 und 16 so eingestellt, daß das Signal das Übergangselement 10, die Elemente 17 und das Servonetzwerk
19 durchläuft. Wenn das Grob-Signal einen gewissen Wert beispielsweise 30 mrad einnimmt findet eine
- 10 -
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Wechselschaltung statt, so daß das Fehlersignal
stattdessen vom Fein-Drehmelder 2 abgenommen wird aber die Steuerung immer noch über das Servonetzwerk
19 erfolgt, d.h. das Signal,das Übergangssignal
13, die Elemente 18, ein weiteres Übergangselement 23 und das Servo-Netzwerk 19 durchläuft. Wenn
das feine Fehlersignal unter einen neuen Wert gelangt, beispielsweise 10 mrad,wird eine Zeitverzögerung erzeugt,
die nach t Sekunden das stabilisierende und die Genauigkeit erhöhende Netzwerk 20 anstatt dem
Servonetzwerk 19 in den Fein-Kanal einschaltet. Falls
danach das Fehlersignal diesen Wert (10 mrad) überschreitet,
wird das Netzwerk 20 ohne irgendwelche Zeitverzögerung wieder abgeschaltet.
Im folgenden soll die Einschwenkphase nicht mehr beachtet werden und stattdessen betrachtet werden, was
beim genauen Zielverfolgen, d.h. wenn der Winkelfehler x-y klein ist, passiert.
Durch steuertechnische Analysen des Systemstdie
selbst bekannt sind, beispielsweise mit einem Bode-Diagramm,wurde
ermittelt, daß eine hohe Schaltungsverstärkung notwendig ist, um eine gute Zielverfolgungsgenauigkeit
im System zu erhalten, aber gleichzeitig
- 11 -
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ήί
die Anforderungen an die Stabilität eine praktische obere Grenze für diese Verstärkung setzen. Um die
Schaltungsverstärkung erhöhen zu können
ohne gleichzeitig die Stabilität bei höheren Frequenzen
beeinträchtigen,
zu / wird ein spezielles stabilisierendes und die Genauigkeit erhöhendes Netzwerk im Fein-Kanal verwendet,bestehend aus einem stabilisierenden Netzwerk 24, einem integrierenden Filter 27 zweiten Grades und einem last- und phasenkompensierenden Netzwerk 26.
zu / wird ein spezielles stabilisierendes und die Genauigkeit erhöhendes Netzwerk im Fein-Kanal verwendet,bestehend aus einem stabilisierenden Netzwerk 24, einem integrierenden Filter 27 zweiten Grades und einem last- und phasenkompensierenden Netzwerk 26.
Das stabilisierende Netzwerk 24 hat eine Transmissionsfunktion G die mit Hilfe der Laplace-Transformation wie
folgt geschrieben werden kann :
sTf
wobei T und T Konstanten sind. Das Netzwerk 24 ergibt
die Basisverteilung der Phasenspanne die für die Stabili tat des Systems erforderlich ist.
Das integrierende Filter 25 zweiten Grades hat eine Transmissionsfunktion G ,die mit Hilfe der Laplace-Transformation
wie folgt geschreiben werden kann :
- 12 -
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1 + ; | s2 |
1 + : | Lj2 1 |
, s2 | |
, S | ίθ2 2 |
H S | |
OJ2 |
wobei tj. und u„ etwas oberhalb der zu erwartenden
Frequenz der Basisbewegung, beispielsweise der Rollfrequenz eines Schiffes und/oder der Bewegung des
Ziels liegen, und O1 und?« zu Konstanten, sogenannten
Dämpffaktoren, zugehören. Die Dämpffaktoren zusammen
mit Ul1 und U3~ sind so ausgewählt, daß die Transmissionsfunktion G eine zweckmäßige Phase und Amplitude erhält.
Fig. 2 zeigt auch ein integrierendes Filter 25 zweiten Grades. In dem Netzwerk können jedoch ein oder
mehrere weitere Filter des gleichen Typs in Reihe geschaltet sein oder alternativ kann ein Netzwerk mit
einer anderen Transmissionsfunktion als Gn mit einer
ähnlichen Phase und Amplitude jedoch geschaltet sein.
Die Transmissionsfunktion des Filters 25 kann mit Hilfe eines Bode-Diagramms (siehe Fig. 3) illustriert
sein, bei dem die Amplitude und der Phasenwinkel als Funktion von O abgenommen werden und bei dem die Trennfrequenzen
(J und (O„ angegeben worden sind.
Fig. 4 zeigt ebenfalls mit Hilfe eines Bode-Diagramms wie die Transmissionsfunktion des gesamten Zielsystems
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durch die Einführung des Filters 25 verbessert worden ist. Die durchgezogenen Linien geben die Amplitude ohne
G und mit G ab während die gestrichelten Linien die
K R
Phasenspanne ohne G und mit G entsprechend angeben.
XV XV
Während durch die Einführung von G bei höheren Fre-
XV
quenzen Amplitude und Phase im wesentlichen identisch bleiben kann eine um ein Mehrfaches höhere Schaltungsverstärkung, beispielsweise ein höherer K Wert ver-
wendet werden wodurch die entsprechende Erhöhung der Zielverfolgungsgenauigkeit erreicht wird.
Wie aus der Figur ersichtlich hat der "Buckel" in G_ bei der Trennfrequenz Jj„ die Genauigkeit im System
XV £.
im Bereich um diese Frequenz weiter vergleichsweise erhöht. Dieser Frequenzbereich ist üblicherweise die
am meisten kritische Frequenz. Aus den Kurven ist weiterhin zu ersehen, daß eine sogenannte konditioneile Stabilität
bei der Frequenz U ansteigt. Bei dieser Frequenz muß die Verstarkungsspanne so groß sein, daß die.Nichtlinearität
im System keine Eigenfrequenzen mit einer sichtbaren Amplitude ergibt. Die Einführung des Filters
26 stellt somit mehr bindende Anforderungen an die Linearität der im Zielsystem enthaltenen Komponenten.
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Das last- und phasenkompensierende Netzwerk hat den gleichen Aufbau wie das Filter 25, aber mit Trennfrequenzen
in der Nähe der Kreuzungsfrequenz der Amplitude. Auch das lastkompensierende Netzwerk 21 hat den
gleichen Aufbau wie die Netzwerke 25 und 26, aber die Trennfrequenzen befinden sich in der Nähe der Resonanzfrequenz
des Systems. Die Netzwerke 21 und 26 gehören zum ableitenden Typ mit einem Phasen- und Amplitudengang,
die im wesentlichen invers zu dem Netzwerk 25 sind.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erhöhung der Zielverfolgungsgenauigkeit eines Zielsystems für ein
Geschütz od.dgl., welches ein Geschütz-Servosystem zum
Ausrichten des Geschützes auf ein Ziel aufweist. Das Geschütz-Servosystern
enthält ein spezial stabilisierendes und die Genauigkeit erhöhendes Netzwerk 20 das seinerseits
ein oder mehrere integrierende Filter 25 zweiten Grades aufweist, deren Transmissionsfunktionen (G )
eine solche Form aufweisen, daß die Amplitude als eine Funktion der Frequenz im Bereich der zu erwartenden
.Frequenz der Basisbewegungen des Geschützes und/oder der
Zielbewegungen ein Maximum aufweist, wodurch es möglich wird eine hohe Verstärkung des Systems im Bereich und
unterhalb dieser Frequenz zu erzielen.
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Leerseite
Claims (9)
1. Einrichtung zur Erhöhung der Zielverfolgungsgenauigkeit
eines Zielsystems für ein Geschütz od.dgl. mit einem Geschütz Servosystem zum Ausrichten des Geschützes
auf ein Ziel , dadurch gekennzeichnet , daß das Geschütz Servosystem ein
stabilisierendes und die Genauigkeit erhöhendes Netzwerk (20) mit einem oder mehreren integrierenden Filtern
(25) zweiten Grades aufweist, deren Transmissionsfunktion
(G ) eine solche Form aufweisen, daß die Amplitude als R
Funktion der Frequenz im Bereich der zu erwartenden Frequenz der Basisbewegungen des Geschützes und/oder
der Zielbewegungen ein Maximum hat, wodurch eine hohe
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Verstärkung des Systems im Bereich und unterhalb dieser Frequenz möglich ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Transmissionsfunktion
(G ) der integrierenden Filter (25) zweiten Grades die
Ja.
Form
ε
ε
aufweist, wobei β., und ^ - Dämpf faktoren darstellen und
U) * und CJy in der Nähe der zu erwartenden Frequenz der
Basisbewegungen des Geschützes und/oder der Zielbewegungen liegen.
3. Einrichtung nach Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet , daß das Zielsystem ein auf
einem Schiff befindliches Marinegeschütz, eine Radareinrichtung, ein optisches oder optronisches Visier
od.dgl. aufweist, wobei die Frequenzen ü und Q dann
nahe der Rollfrequenz des Schiffes liegen.
1 30017/06S2
4. Einrichtung nach Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet , daß das Zielsystem ein auf
einem Fahrzeug befindliches Geschütz, eine Radareinrichtung, ein optisches oder optronisches Visier od.dgl.,
aufweist, wobei die Frequenzen U1 und U dann nahe der
"Rollfrequenz" des Fahrzeuges, wenn dieses sich auf dem untergrund bewegt, liegen.
5. Einrichtung nach Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, daß das Zielsystem aus einem
auf dem Boden stationierten Zielsystem besteht, wobei die Frequenzen £J1 und U dann nahe des zu erwartenden
Bewegungsfrequenzbereiches des Ziels liegen.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß das Geschütz Servosystem
Elemente (15 und 16) aufweist, die das stabilisierende
und die Genauigkeit erhöhende Netzwerk (20) nur dann anschließen wenn das Wählersignal (x-y) vom Geschütz
Servosystem unter einem gewissen Wert liegt.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 , dadurch g e kennzeichnet,
daß das stabilisierende und die Genauigkeit erhöhende Netzwerk (20) zusätzlich zu dem integrierenden Filter (25) zweiten Grades
auch ein spezielles, stabilisierendes Netzwerk (24)
aufweist, dessen Transmissionsfunktion (G ) der Gleichung
1 + sT
G = <L
D 1 + sTf
entspricht, wobei T, und T_ Konstanten sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 7 , dadurch g ekenn2eichnet, daß das stabilisierende
un$l die Genauigkeit erhöhende Netzwerk (20) auch
ein last- und phasenkompensierendes Netzwerk (26) mit gleichem Aufbau wie das integrierende Filter (25)
zweiten Grades, jedoch vom ableitenden Typ aufweist, bei dem die Trennfreguenzen in der Nähe der Kreuzungsfrequenz der Amplitude liegen.
9. Einrichtung nach Anspruch 2 , dadurch g e kenn zeichnet, daß das Geschütz Servosystem
zusätzlich zum stabilisierenden und die Genauigkeit erhöhenden Netzwerk (20) ein lastkompensierendes
Netzwerk (21) mit gleichem Aufbau wie das integrierende Filter (25) zweiten Grades jedoch vom ableitenden
Typ aufweist, bei dem die Trennfrequenzen in der Nähe der Eigenfrequenz des Systems liegen.
-A-
130017/065
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