DE3037337C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung
zur Erhöhung der Zielverfolgungsgenauigkeit eines Zielsystems,
beispielsweise eines Geschützes mit einem Geschützservosystem
zum Ausrichten des Geschützes nach
einem Ziel.
Ein Ziel- oder Steuersystem für ein Geschütz umfaßt
üblicherweise Vergleicherelemente in Form von Drehmeldern,
die ein Eingangssignal, den befohlenen Streckenzugwinkel
oder Höhenrichtwinkel mit dem tatsächlichen Streckenzugwinkel
oder Höhenrichtwinkel des Geschützes vergleichen.
Die Drehmelder erfassen Fehlersignale, die dem Unterschied
zwischen befohlenem und tatsächlichem Winkel
des Geschützes, dem Winkelfehler, entsprechen. Mit Hilfe
signalaufbereitender Glieder werden die Fehlersignale
in eine zweckmäßige Form gebracht und den Steuerelementen
und dem Drehmomentwandler des Geschützes eingegeben.
Der Drehmomentwandler treibt dann das Geschütz und die
Steuerungs-Umformerdrehmelder über Wechselgetriebe an,
bis der Winkelfehler Null wird.
Die signalaufbereitenden Glieder wandeln die Winkelfehlersignale
von dem Drehmelder in Spezialfiltern in
ein zweckmäßiges Spannungsniveau und in eine geeignete
Form um, die solche Eigenschaften aufweisen, daß ein
schneller Zielerfassungsvorgang und ein stabiles und
genaues Richtsystem erhalten wird. Die Signale werden
dann weitergeführt und in zwei Gleichströme in den
Wicklungen des Steuermagneten umgewandelt.
Größe und Form des Winkelfehlers, d. h. der Unterschied
zwischen dem von der Feuerleiteinrichtung befohlenen
Winkel und dem Winkel des Geschützes, werden so in
den signalaufbereitenden Gliedern in zwei Gleichströme
umgewandelt, deren Unterschied dann die Richtung der
Bewegung und Höhenausrichtung des Geschützes bestimmt.
Die Geschützsteuerung umfaßt normalerweise zwei
Phasen, einen Zielerfassungsvorgang und einen Zielverfolgungsvorgang.
Während dem Zielverfolgungsvorgang ist eine
genaue Verfolgung eines Ziels mit kleinem Winkelfehler
erwünscht.
Bei der Berechnung der Zielverfolgungsgenauigkeit
sind nur Niederfrequenzprozesse von Interesse. Niederfrequenzveränderungen
des befohlenen Winkels können durch
Zielbewegungen und auch durch Basisbewegungen, beispielsweise
das Rollen eines Schiffes bei einem Marinegeschütz
oder Bewegungen eines Fahrzeuges, welches sich auf der
Erde bewegt bei einem selbstfahrenden Geschütz, verursacht
sein. Bei einem Marinegeschütz können Zielbewegungen mit
Frequenzen bis ungefähr 0,5 Hz als angemessen betrachtet
werden, während Basisbewegungen mit Frequenzen bis zu
0,2 bis 0,3 Hz vorhanden sind. Für ein System zweiter
Ordnung kann angegeben werden, daß bei Ziel- und Basisbewegungen
die Zielverfolgungsgenauigkeit ungefähr bestimmt
ist durch
mit
x = durch die Feuerleiteinrichtung befohlener Winkel,
y = Geschützwinkel,
K a = die sogenannte Höhenrichtkonstante, die ein Maß der Schaltkreisverstärkung bildet, und
ω²x = befohlener Höhenrichtwinkel.
x = durch die Feuerleiteinrichtung befohlener Winkel,
y = Geschützwinkel,
K a = die sogenannte Höhenrichtkonstante, die ein Maß der Schaltkreisverstärkung bildet, und
ω²x = befohlener Höhenrichtwinkel.
Aus dieser Gleichung ist zu ersehen, daß vom Standpunkt
der Genauigkeit eine hohe Höhenrichtkonstante K a erwünscht
ist. Die Stabilitätserfordernis setzt jedoch eine
praktische maximale Grenze für K a . Als Beispiel kann erwähnt
werden, daß für ein bisher bekanntes Geschütz die
Höhenrichtkonstante beispielsweise bis K a = 250 s-2 ansteigt.
Auf einem beispielsweise mit 0,2 Hz und 7° Amplitude
rollenden Schiff wird die Höhenrichtmasse des Geschützes
während der Zielverfolgung in Richtung Steuerbord
oder Backbord mit einer Winkelveränderung von ±7°
mit einer Frequenz von 0,2 Hz eingestellt. Die obenstehende
Gleichung ergibt dann den maximalen Zielverfolgungsfehler
von x-y = 0,8 mrad.
Für ein auf einem Fahrzeug montiertes Geschütz, beispielsweise
einem auf der Erde sich bewegenden Panzer, können
Basisbewegungen mit einer Frequenz bis zu ungefähr
1 Hz und mit Amplituden bis zu 10° als annehmbar betrachtet
werden.
Um die Zielverfolgungsgenauigkeit selbst zu erhöhen,
könnte das System breitbandig mit einer hohen Höhenrichtkonstante
und mit ausreichender Verstärkungsspanne dimensioniert
sein, aber in der Praxis ist dies unzweckmäßig, da die
Empfindlichkeit des Geschützes gegen Störungen auf den
entsprechenden Grad ansteigt. Mit einer derartigen Dimensionierung
würde es notwendig werden, die Grenze für das
maximal zu erlaubende Störniveau in den Signalen zur
Steuerung des Abfeuerung auf nicht akzeptable Werte abzusenken.
Mit Feuerleitstörungen ist üblicherweise der
Hochfrequenzteil des durch die Feuerleiteinrichtung befohlenen
Winkels gemeint, der vom Standpunkt einer Zielverfolgung
uninteressant ist. Die Störungen werden in Winkelbeschleunigung
mrad/s² gemessen, da diese gerade die
Beschleunigung des Geschützes ist, die man steuert.
Aus zahlreichen Gründen muß das Störniveau begrenzt
werden:
- 1) Die Zielverfolgungsgenauigkeit sinkt infolge von Übermodulation der Verstärker- und der Hydraulikelemente.
- 2) Vibrationen erzeugen einen erhöhte Abnützung in den Servomotoren und Transmissionen.
- 3) Ruckartige Bewegungen und Erschütterungen sind für die Geschützmannschaft sehr irritierend.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung
der vorstehend beschriebenen Art zu schaffen, bei der
die Systemverstärkung vergleichsweise erhöht werden kann,
ohne daß die Stabilität bei höheren Frequenzen beeinflußt
ist und ohne daß die Grenze für das maximal zulässige
Störniveau in den Feuerleitsignalen abgesenkt werden muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Geschütz-Servosystem ein stabilisierendes und die
Genauigkeit erhöhendes Netzwerk mit einem oder mehreren
integrierenden Filtern zweiten Grades aufweist, deren
Transmissionsfunktion G R die Form:
aufweist, wobei ρ₁ und ρ₂ Dämpffaktoren darstellen und
l₁ und ω₂ in der Nähe der zu erwartenden Frequenz der
Basisbewegungen des Geschützes und/oder der Zählbewegungen
liegen, wodurch eine hohe Verstärkung des Systems im Bereich
und unterhalb dieser Frequenz möglich ist.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Figuren im einzelnen
beschrieben, die als ein Beispiel für eine bevorzugte
Ausführungsform ein Marinegeschütz mit einem Zielsystem
darstellen. Es zeigt:
Fig. 1 das Geschütz-Servosystem in schematischer Darstellung;
Fig. 2 das Blockschaltbild der Verstärkungs- oder
signalaufbereitenden Glieder;
Fig. 3 ein Bode-Diagramm der Übertragungsfunktion des
die Genauigkeit erhöhenden Filters; und
Fig. 4 die Übertragungsfunktion des gesamten Zielsystems
mit und ohne die Genauigkeit erhöhendem Filter.
Ein Ziel- oder Steuersystem für ein Geschütz weist
üblicherweise sowohl ein Seitenricht- als auch ein Höhenrichtsystem
auf. Die zwei Systeme arbeiten auf analoge
Weise und gänzlich voneinander getrennt, und deshalb wird
im folgenden nur eines der Zielsysteme, das Seitenrichtsystem,
im Detail beschrieben. Die Richtung des Geschützes
ist durch Seitenricht- und Höhenrichtwinkel bestimmt, die
von einer Feuerleitanlage aus befohlen werden, aber die
Einrichtung kann auch dann verwendet werden, wenn die
Steuerung von einer im Geschütz eingebauten Steuereinrichtung
erfolgt.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung, wie das
Seitenrichtsystem, das Geschütz-Servo, eines Geschützes 1,
beispielsweise bei einem auf einem Schiff angeordnetem
Marinegeschütz aufgebaut ist. Vor einer (nicht dargestellten)
Feuerleiteinrichtung werden zwei Eingangssignale
auf bekannte Art und Weise, der befohlene
grobe und feine Seitenrichtwinkel, zugeführt. Das Feinsystem
weist einen Steuer-Umformer-Drehmelder 2 und
das Grob-System einen Steuer-Umformer-Drehmelder 3
auf, deren Drehstellungen in einer bekannten Art und
Weise über Wechselgetriebe durch den wirklichen
Streckenzugwinkel y des Geschützes vorbestimmt sind.
Von diesen Drehmeldern wird der Winkelfehler erhalten,
d. h. Fehlersignale, die dem Unterschied zwischen dem
befohlenen Seitenrichtwinkel und dem Winkel des Geschützes
entsprechen. Auf bekannte Art und Weise wurde
ein Grob- und Fein-System verwendet, wobei der Drehmelder
3 des Grob-Systems ein Verhältnis von 1 : 1 und
der Drehmelder 2 des Fein-Systems ein Verhältnis n : 1
im Bezug auf den tatsächlichen Winkel des Geschützes
aufweist. Das Grob-System überwacht die Steuerung im
Bereich weit von der übereinstimmenden Position entfernt,
während das Fein-System automatisch übernimmt,
wenn der Winkelfehler klein wird.
Die Fehlersignale (der Winkelfehler) von den Drehmeldern
2 und 3 werden einer Verstärkereinrichtung 4
zugeführt, in der die Signale in eine geeignete Form
und Größe umgewandelt werden. Wie aus der Figur ersichtlich,
wird der Verstärkereinrichtung auch eine Bezugsspannung
zugeführt.
Die Verstärkereinrichtung 4 gibt ein Steuersignal
auf die Steuereinrichtung 5 des Geschützes und den
Drehmomentwandler 6, der mit einem Elektromotor 7 verbunden
ist, ab. Die Ausgangswelle des Drehmomentwandlers
erhält eine Drehbewegung, die durch den Winkelfehler
bestimmt ist, und die über Wechselgetriebe 8 und 9
das Geschütz und die Steuer-Übertrager-Drehmelder 2
und 3 entsprechend antreibt, bis der Winkelfehler Null
wird.
Fig. 2 zeigt mit Hilfe eines Blockschaltbildes
den Aufbau der Verstärkereinrichtung 4. Die Einrichtung
besteht hauptsächlich aus zwei separaten Signalkanälen,
einen für das Grob-Signal und einen für das Fein-Signal.
Die Winkelfehlersignale von den entsprechenden Grob-
und Fein-Drehmeldern 3 und 2 werden in Übergangselementen
10 und 11 in ein geeignetes Spannungsniveau umgewandelt.
Der in Frage stehende Signalkanal wird durch
Niveau-Sensoren 12, 13 bestimmt, die mit den Ausgängen
der Übergangselemente 10 und 11 zusammen mit einem
logischen Steuerbaustein 14 über Wechselschalter 15
und 16 verbunden sind. Sowohl im Grob- als auch im
Fein-Kanal sind Elemente 17 und 18 zur Demodulation
und Filterung der Signale vorgesehen. Die Signale
werden danach in einem Servo-Netzwerk 19 (Grob-Kanal)
und in einem stabilisierenden und die Genauigkeit erhöhenden
Netzwerk 20 (Fein-Kanal) entsprechend aufbereitet.
Das Servonetzwerk 19 hat eine stabilisierende
Funktion und ist so ausgebildet, daß es dem Geschütz
eine schnelle Bremsung verleiht. Das stabilisierende
und die Genauigkeit erhöhende Netzwerk 20 wird im
einzelnen im folgenden beschrieben. Über den Wechselschalter
16 wird eines der Signale auf ein ladungskompensierendes
Netzwerk 21 und einen Erreger 22 geführt
und als ein Steuersignal in Form von zwei Gleichströmen
auf den Steuermagnet 5 des Geschützes abgegeben.
Im Prinzip funktioniert die Verstärkereinrichtung 4
auf die folgende Art und Weise. Während der Einschwenkphase
wird das Geschütz durch den Grob-Kanal gesteuert,
d. h. der logische Steuerbaustein 14 hat die Wechselschalter
15 und 16 so eingestellt, daß das Signal das
Übergangselement 10, die Elemente 17 und das Servonetzwerk
19 durchläuft. Wenn das Grob-Signal einen gewissen
Wert, beispielsweise 30 mrad, einnimmt, findet eine
Wechselschaltung statt, so daß das Fehlersignal
statt dessen vom Fein-Drehmelder 2 abgenommen wird,
aber die Steuerung immer noch über das Servonetzwerk
19 erfolgt, d. h. das Signal, das Übergangssignal
13, die Elemente 18, ein weiteres Übergangselement
23 und das Servo-Netzwerk 19 durchläuft. Wenn
das feine Fehlersignal unter einen neuen Wert gelangt,
beispielsweise 10 mrad, wird eine Zeitverzögerung erzeugt,
die nach t Sekunden das stabilisierende und
die Genauigkeit erhöhende Netzwerk 20 anstatt dem
Servonetzwerk 19 in den Fein-Kanal einschaltet. Falls
danach das Fehlersignal diesen Wert (10 mrad) überschreitet,
wird das Netzwerk 20 ohne irgendwelche
Zeitverzögerung wieder abgeschaltet.
Im folgenden soll die Einschwenkphase nicht mehr
beachtet werden und statt dessen betrachtet werden, was
beim genauen Zielverfolgen, d. h., wenn der Winkelfehler
x-y klein ist, passiert.
Durch steuertechnische Analysen des Systems, die
selbst bekannt sind, beispielsweise mit einem Bode-
Diagramm, wurde ermittelt, daß eine hohe Schaltungsverstärkung
notwendig ist, um eine gute Zielverfolgungsgenauigkeit
im System zu erhalten, aber gleichzeitig
die Anforderungen an die Stabilität eine praktische
obere Grenze für diese Verstärkung setzen. Um die
Schaltungsverstärkung erhöhen zu können,
ohne gleichzeitig die Stabilität bei höheren Frequenzen
zu beeinträchtigen, wird ein spezielles stabilisierendes und
die Genauigkeit erhöhendes Netzwerk im Fein-Kanal
verwendet, bestehend aus einem stabilisierenden Netzwerk
24, einem integrierenden Filter 27 zweiten Grades und
einem last- und phasenkompensierenden Netzwerk 26.
Das stabilisierende Netzwerk 24 hat eine Transmissionsfunktion
G D , die mit Hilfe der Laplace-Transformation wie
folgt geschrieben werden kann:
wobei T d und T f Konstanten sind. Das Netzwerk 24 ergibt
die Baisverteilung der Phasenspanne, die für die Stabilität
des Systems erforderlich ist.
Das integrierende Filter 25 zweiten Grades hat
eine Transmissionsfunktion G R , die mit Hilfe der Laplace-
Transformation wie folgt geschrieben werden kann:
wobei ω₁ und ω₂ etwas oberhalb der zu erwartenden
Frequenz der Basisbewegung, beispielsweise der Rollfrequenz
eines Schiffes und/oder der Bewegung des
Ziels liegen, und ρ₁ und ρ₂ zu Konstanten, sogenannten
Dämpffaktoren, zugehören. Die Dämpffaktoren zusammen
mit ω₁ und l₂ sind so ausgewählt, daß die Transmissionsfunktion
G R eine zweckmäßige Phase und Amplitude erhält.
Fig. 2 zeigt auch ein integrierendes Filter 25
zweiten Grades. In dem Netzwerk können jedoch ein oder
mehrere weitere Filter des gleichen Typs in Reihe geschaltet
sein, oder altenativ kann ein Netzwerk mit
einer anderen Transmissionsfunktion als G R mit einer
ähnlichen Phase und Amplitude jedoch geschaltet sein.
Die Transmissionsfunktion des Filters 25 kann mit
Hilfe eines Bode-Diagramms (siehe Fig. 3) illustriert
sein, bei dem die Amplitude und der Phasenwinkel als
Funktion von ω abgenommen werden und bei dem die Trennfrequenzen
ω₁ und ω₂ angegeben worden sind.
Fig. 4 zeigt ebenfalls mit Hilfe eines Bode-Diagramms,
wie die Transmissionsfunktion des gesamten Zielsystems
durch die Einführung des Filters 25 verbessert worden
ist. Die durchgezogenen Linien geben die Amplitude ohne
G R und mit G R ab, während die gestrichelten Linien die
Phasenspanne ohne G R und mit G R entsprechend angeben.
Während durch die Einführung von G R bei höheren Frequenzen
Amplitude und Phase im wesentlichen identisch
bleiben, kann eine um ein Mehrfaches höhere Schaltungsverstärkung,
beispielsweise ein höherer K a -Wert, verwendet
werden, wodurch die entsprechende Erhöhung der
Zielverfolgungsgenauigkeit erreicht wird.
Wie aus der Figur ersichtlich, hat der "Buckel" in
G R bei der Trennfrequenz ω₂ die Genauigkeit im System
im Bereich um diese Frequenz weiter vergleichsweise
erhöht. Dieser Frequenzbereich ist üblicherweise die
am meisten kritische Frequenz. Aus den Kurven ist weiterhin
zu ersehen, daß eine sogenannte konditionelle Stabilität
bei der Frequenz ω v ansteigt. Bei dieser Frequenz
muß die Verstärkungsspanne so groß sein, daß die Nichtlinearität
im System keine Eigenfrequenzen mit einer
sichtbaren Amplitude ergibt. Die Einführung des Filters
26 stellt somit mehr bindende Anforderungen an die
Linearität der im Zielsystem enthaltenen Komponenten.
Das last- und phasenkompensierende Netzwerk hat
den gleichen Aufbau wie das Filter 25, aber mit Trennfrequenzen
in der Nähe der Kreuzungsfrequenz der Amplitude.
Auch das lastkompensierende Netzwerk 21 hat den
gleichen Aufbau wie die Netzwerke 25 und 26, aber die
Trennfrequenzen befinden sich in der Nähe der Resonanzfrequenz
des Systems. Die Netzwerke 21 und 26 gehören
zum ableitenden Typ mit einem Phasen- und Amplitudengang,
die im wesentlichen invers zu dem Netzwerk 25
sind.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erhöhung
der Zielverfolgungsgenauigkeit eines Zielsystems für ein
Geschütz od. dgl., welches ein Geschütz-Servosystem zum
Ausrichten des Geschützes auf ein Ziel aufweist. Das Geschütz-
Servosystem enthält ein spezial stabilisierendes
und die Genauigkeit erhöhendes Netzwerk 20, das seinerseits
ein oder mehrere integrierende Filter 25 zweiten
Grades aufweist, deren Transmissionsfunktioinen (G R )
eine solche Form aufweisen, daß die Amplitude als eine
Funktion der Frequenz im Bereich der zu erwartenden
Frequenz der Basisbewegungen des Geschützes und/oder der
Zielbewegungen ein Maximum aufweit, wodurch es möglich
wird, eine hohe Verstärkung des Systems im Bereich und
unterhalb dieser Frequenz zu erzielen.
Claims (8)
1. Einrichtung zur Erhöhung der Zielverfolgungsgenauigkeit
eines Zielsystems für ein Geschütz od. dgl.
mit einem Geschütz-Servosystem zum Ausrichten des Geschützes
auf ein Ziel, dadurch gekennzeichnet,
daß das Geschütz-Servosystem ein stabilisierendes
und die Genauigkeit erhöhendes Netzwerk (20) mit
einem oder mehreren integrierenden Filtern (25) zweiten
Grades aufweist, deren Transmissionsfunktion (G R ) die
Form
aufweist, wobei ρ₁ und ρ₂ Dämpffaktoren darstellen und
ω₁ und ω₁ in der Nähe der zu erwartenden Frequenz der
Basisbewegungen des Geschützes und/oder der Zielbewegungen
liegen, wodurch eine hohe Verstärkung des Systems im Bereich
und unterhalb dieser Frequenz möglich ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zielsystem ein auf
einem Schiff befindliches Marinegeschütz, eine Radareinrichtung,
ein optisches oder optronisches Visier
od. dgl. aufweist, wobei die Frequenzen ω₁ und ω₂ dann
nahe der Rollfrequenz des Schiffes liegen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zielsystem ein auf
einem Fahrzeug befindliches Geschütz, eine Radareinrichtung,
ein optisches oder optronisches Visier od. dgl.,
aufweist, wobei die Frequenzen ω₁ und ω₂ dann nahe der
"Rollfrequenz" des Fahrzeuges, wenn dieses sich auf
dem Untergrund bewegt, liegen.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zielsystem aus einem
auf dem Boden stationierten Zielsystem besteht, wobei
die Frequenzen l₁ und ω₂ dann nahe des zu erwartenden
Bewegungsfrequenzbereiches des Ziels liegen.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Geschütz Servosystem
Elemente (15 und 16) aufweist, die das stabilisierende
und die Genauigkeit erhöhende Netzwerk (20) nur dann
anschließen, wenn das Wählersignal (x-y) vom Geschütz
Servosystem unter einem gewissen Wert liegt.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das stabilisierende
und die Genauigkeit erhöhende Netzwerk (20) zusätzlich
zu dem integrierenden Filter (25) zweiten Grades
auch ein spezielles, stabilisierendes Netzwerk (24)
aufweist, dessen Transmissionsfunktion (G D ) der
Gleichung
entspricht, wobei T d und T f Konstanten sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das stabilisierende
und die Genauigkeit erhöhende Netzwerk (20) auch
ein last- und phasenkompensierendes Netzwerk (26)
mit gleichem Aufbau wie das integrierende Filter (25)
zweiten Grades, jedoch vom ableitenden Typ aufweist,
bei dem die Trennfrequenzen in der Nähe der Kreuzungsfrequenz
der Amplitude liegen.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Geschütz Servosystem
zusätzlich zum stabilisierenden und die Genauigkeit
erhöhenden Netzwerk (20) ein lastkompensierendes
Netzwerk (21) mit gleichem Aufbau wie das integrierende
Filter (25) zweiten Grades, jedoch vom ableitenden
Typ aufweist, bei dem die Trennfrequenzen in der Nähe
der Eigenfrequenz des Systems liegen.
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