DE69833771T2 - System zur stabilisierung eines auf einer sich bewegenden plattform montierten objektes - Google Patents

System zur stabilisierung eines auf einer sich bewegenden plattform montierten objektes Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein System für die Stabilisierung eines Objekts mit Referenz zu einer sich bewegenden Plattform, umfassend:
    • – eine Stabilisierungseinrichtung, versehen mit Servomotoren und einer Servosteuereinheit;
    • – eine Plattform, mit einer Seite der zu stabilisierenden Stabilisierungseinrichtung verbunden;
  • Die Erfindung eignet sich insbesondere für die Stabilisierung von Sensoren auf einem Marineschiff. Ein System dieser Art ist unter anderem aus der Patentschrift US-A 5,573,218 bekannt. Die in der vorliegenden Patentschrift beschriebene Stabilisierungseinrichtung umfaßt einen Stapel von keilförmigen Elementen, wodurch jedes Element mit Referenz auf das darunterliegende Element gedreht werden kann. Die Orientierung des Objekts wird somit durch die relative Drehung von Teilelementen realisiert, die zueinander um nicht-parallele Wellen gedreht werden können. Die Servosteuereinheit stellt sicher, daß das Objekt durch eine Drehung der individuellen Elemente eine gewünschte, üblicherweise horizontale Position einnimmt und beibehält. Bei der in dieser Patentschrift beschriebenen Ausführungsform wird die Position des Objekts mit Referenz zu einer Teilstruktur auf der Basis der Geometrie der Stabilisierungseinrichtung und der Relativwinkelposition jedes Elements mit Referenz auf sein darunterliegendes Element berechnet. Diese Relativwinkelpositionen werden mit Hilfe von Codierern bestimmt. Ein Nachteil der Stabilisierungseinrichtung besteht darin, daß Schwingungen aufgrund eines dem Stabilisierungssystem eigenen bestimmten Elastizitätsmaßes Stabilisierungsfehler verursachen können. Dies kann insbesondere dann negative Folgen haben, wenn die Stabilisierungseinrichtung zum Stabilisieren eines optischen Scanners verwendet werden soll, der einen hohen Grad an Stabilisierungsgenauigkeit erfordert.
  • Eine mögliche Lösung für dieses Problem kann man aus der Patentschrift US-A 3,358,285 erhalten. Die darin beschriebene Stabilisierungsplattform ist jeweils mit Kreiseln oder Sensoren versehen, um ihre Position bezüglich eines Inertialkoordinatensystems zu bestimmen. Diese Lösung ist jedoch mit dem Nachteil verbunden, daß winkelanzeigende Kreisel und Sensoren relativ teuer sind, insbesondere wenn ein hoher Genauigkeitsgrad gefordert wird.
  • Das Patent US 4,035,805 schlägt vor, eine Antenne bezüglich der Nick- und Rollachse trotz des Nickens und Rollens des Schiffs stabil zu halten, wobei mit der Servosteuereinheit einer Stabilisierungseinrichtung verbundene Nick- und Rollsensoren dazu verwendet werden, Nick- und Rollservomotoren anzusteuern. Diese Lösung berücksichtigt somit das Gieren nicht. Außerdem sind entweder die Nick- und Rollsensoren Kreisel, die hochgenaue Maße für hohe Kosten bereitstellen, oder die Nick- und Rollsensoren sind billigere Sensoren, die weniger genaue Maße bereitstellen.
  • Dabei kann dann keinerlei Vorzug aus der Tatsache hergeleitet werden, daß Marineschiffe üblicherweise mit einem zentralen Kreiselsystem ausgestattet sind, mit dem die Winkelpositionen des Schiffs bezüglich eines Inertialkoordinatensystems bestimmt werden.
  • Das System gemäß der Erfindung nach Anspruch 1 hat als seine Aufgabe die Bereitstellung einer Lösung für diese Probleme. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 6.
  • Ein Marineschiff enthält üblicherweise ein System von zentral angeordneten Winkelpositionskreiselcodierern, mit denen die Winkel des Schiffs bezüglich eines nord- horizontalen Koordinatensystems gemessen werden. Sensoren, die Stabilität erfordern, sind in einer bestimmten Entfernung zu den Winkelpositionscodierern positioniert. Verformungen und Schwingungen des Schiffs können bewirken, daß die gemessene Winkelposition und die tatsächliche Winkelposition beim Sensor abweichen. Eine Lösung für dieses Problem erhält man durch Kombinieren der Winkelgeschwindigkeitssignale mit den Winkelpositionsmessungen.
  • Dies liefert zwei verschiedene Meßinstrumente zum Realisieren der Stabilisierung, wobei jedes seine eigenen spezifischen Vorteile und Nachteile aufweist. In der eigentlichen Praxis zeigt es sich, daß eines der beiden Instrumente in einem bestimmten Frequenzbereich eine präzisere Messung vornimmt als in einem anderen Frequenzbereich.
  • Eine günstige Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Berechnungsmittel zum Berechnen der Steuersignale so ausgelegt sind, daß sie eine frequenzabhängige Gewichtung der Winkelgeschwindigkeitssignale und der Winkelpositionssignale durchführen.
  • Die Winkelgeschwindigkeitsindikatoren werden bevorzugt für die Stabilisierung in einem hohen Frequenzband verwendet, während die Winkelpositionsindikatoren sich für eine Stabilisierung in einem niedrigen Frequenzband eignen. Somit werden Schiffsvibrationen nicht auf die Stabilisierungplattform übertragen, wohingegen hochfrequente Störungen (abrupte Bewegungen) bis zu einem ausreichenden Ausmaß unterdrückt werden.
  • Eine weitere günstige Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Berechnungsmittel so ausgelegt sind, daß sie die frequenzabhängige Gewichtung derart durchführen, daß die Steuersignale für Frequenzen unter einer bestimmten Frequenz wo im wesentlichen durch die Winkelpositionsignale und die Steuersignale für höhere Frequenzen im wesentlichen durch die Winkelgeschwindigkeitssignale bestimmt werden.
  • Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die folgenden Figuren eingehender beschrieben. Es zeigen:
  • 1A und 1B eine Ausführungsform des Systems gemäß der Erfindung, das eine Stabilisierungseinrichtung und eine Servosteuereinheit umfaßt;
  • 2 eine Ausführungsform einer herkömmlichen Servosteuereinheit;
  • 3 eine Ausführungsform einer Servosteuereinheit zum Einsatz in dem System gemäß der Erfindung;
  • 4 eine weitere ausführliche Darstellung einer Ausführungsform der Servosteuereinheit gemäß der Erfindung.
  • Die 1A und 1B sind schematische Darstellungen einer Ausführungsform gemäß der Erfindung als Draufsicht bzw. Seitenansicht, die eine Stabilisierungseinrichtung 1 und eine Servosteuereinheit 2 zum Steuern der Stabilisierungseinrichtung 1 umfaßt. Die Stabilisierungseinrichtung 1 umfaßt eine jochförmige Teilstruktur 3, die mit einem hier nicht gezeigten Schiff verbunden ist. Die Navigationsrichtung ist durch einen Pfeil R angedeutet. Die Stabilisierungseinrichtung 1 umfaßt zusätzlich ein erstes bewegliches jochförmige Element 4, an das ein zweites bewegliches jochförmiges Element 5 gekoppelt ist; beide Elemente können um zueinander nicht-parallele Wellen 6 und 7 gedreht werden. Eine Stabilisierungsplattform 8 ist mit dem zweiten Element 5 verbunden, das die zu stabilisierende Seite der Stabilisierungseinrichtung umfaßt. Ein nicht gezeigter Suchsensor kann an der Stabilisierungsplattform 8 angebracht sein. Die Nickbewegungen des Schiffs werden nun durch die Drehung des Elements 4 um die Welle 6 kompensiert, Rollbewegungen werden durch eine Drehung des Elements 5 um die Welle 7 kompensiert. Dazu sind beide Wellen 6 und 7 mit einem Servomotor und einem Winkelsensor versehen. Der Übersichtlichkeit halber sind in Relation zu Welle 6 nur der Servomotor 9, der möglicherweise mit einer Zahnradübertragung 10 versehen ist, und der Winkelsensor 11 dargestellt. Die Servomotoren werden von der Servosteuereinheit 2 gesteuert, die an die Winkelcodierer und ein zentral angeordnetes System von Kreiseln 12 zum Codieren des Roll-, Nick- und Gierwinkels bezüglich eines nord-horizontalen Koordinatensystems angeschlossen ist. In der Figur ist die Verbindung mit dem Servomotor 9 durch eine Linie 13 und die Verbindung mit dem Winkelsensor 11 mit einer Linie 14 angedeutet. Die Verbindung mit dem Kreiselsystem 12 ist durch eine Linie 15 angedeutet.
  • Das System von Kreiseln 12 ist jedoch nicht in der Lage, etwaige Verformungen des Schiffs und der Stabilisierungseinrichtung zu berücksichtigen. Dazu ist die Stabilisierungsplattform gemäß der Erfindung mit Codierern 16 und 17 ausgestattet. Diese Codierer messen jeweils eine absolute Nick- und Rollwinkelgeschwindigkeit der Stabilisierungsplattform bezüglich eines Inertialkoordinatensystems, und sie sind gleichermaßen an die Servosteuereinheit 2 angeschlossen. Bei dem Beispiel der Ausführungsform umfassen die Winkelgeschwindigkeitscodierer 16 und 17 kommerziell erhältliche Kreiselchips, die kompakt, preiswert und relativ leicht anzubringen sind. Herkömmliche Ratenkreiselsysteme eignen sich jedoch ebenfalls. Die Verbindung des Kreiselchips 16 mit der Servosteuereinheit 2 ist durch eine Linie 18 angedeutet.
  • 1B zeigt die Stabilisierungseinrichtung in einer Seitenansicht. Das erste Element 4 bildet einen kleinen Winkel y mit der Teilstruktur 3.
  • 2 zeigt ein Blockdiagramm eines aus der Steuertechnologie bekannten herkömmlichen Systems. Die Stabilisierungseinrichtung ist als eine Blackbox P dargestellt, die eine Übertragungsfunktion im Laplace-Bereich darstellt, die durch die Stabilisierungseinrichtung realisiert wird. Die Stabilisierungseinrichtung wird von der Servosteuereinheit 19 gesteuert. Um den Stand der Technik zu veranschaulichen, sind nur die Übertragungsfunktion zwischen der an die Servomotoren angelegten Steuerspannung, mit dem Buchstaben u bezeichnet, die direkt zu einer Steuerkraft führt, und die resultierende Winkelposition der Stabilisierungsplattform, durch den Buchstaben y angegeben, relevant. In diesem Kontext wird nur das Nicken berücksichtigt, da eine Kompensation für das Rollen auf analoge Weise bewirkt werden kann. Im Betriebszustand bestimmt die Servosteuereinheit 19 einen Servosteuerfehler, angegeben durch Bezugsbuchstaben e, der die Differenz ist zwischen einem durch ys angegebenen Sollwert und y. Die Servosteuereinheit 19 enthält außerdem einen Regler, angegeben durch einen Bezugsbuchstaben C, der auf der Basis des Servosteuerfehlers e den Steuerstrom u derart berechnet, daß der Servosteuerfehler e trotz möglicher Störungen minimal bleibt. Der durch Ψg angegebene Nickwinkel des Schiffs, gemessen von dem System von Kreiseln 12, wird ebenfalls an die Servosteuereinheit 19 angelegt. Der negative Wert dieses Winkels wird in dem durch den Bezugsbuchstaben N angegebenen Block aufgenommen. Um die Stabilisierungsplattform in einer waagerechten Position zu halten, wird der Kehrwert der von dem System von Kreiseln 12 gemessenen Winkel des Schiffs, d.h. der gewünschte Nickwinkel der Stabilisierungsplattform, als Sollwert ys eingegeben. Dies impliziert, daß im Betriebszustand der gemessene Nickwinkel y dem Kehrwert des gemessenen Nickwinkels des Schiffs so eng wie möglich folgt.
  • Wie bereits festgestellt, weist dieses bekannte Verfahren den Nachteil auf, daß die Kreisel 12 Verformungen der Struktur des Schiffs keine Rechnung tragen, und auch die mit der Stabilisierungseinrichtung verbundenen Winkelcodierer tragen Verformungen der Stabilisierungseinrichtung selbst keine Rechnung.
  • Unter Bezugnahme auf 3 wird gezeigt, wie die Servosteuereinheit 2 gemäß der Erfindung so ausgelegt ist, daß sich die Nachteile zumindest hinsichtlich des Rollwinkels erübrigen. Zur Kompensation des Rollens kann die Servosteuereinheit wieder auf analoge Weise angewendet werden. Gemäß der Erfindung werden die durch φ . angegebenen gemessenen Absolutwinkelgeschwindigkeitssignale der in 1A und 1B gezeigten Stabilisierungsplattform 8 zusätzlich zu den Meßsignalen Ψg und y ebenfalls an die Servosteuereinheit 2 angelegt. In einer Kombinationseinheit 20, die in die Servosteuereinheit 2 integriert ist, werden diese Signale kombiniert, um einen Sollwert ys zu erzeugen. In der Servosteuereinheit 2 wird der Servosteuerfehler e wieder als die Differenz zwischen dem Sollwert ys und dem gemessenen Rollwinkel y um die in 1A und 1B gezeigte Welle 6 herum bestimmt. Der Servosteuerfehler e wird an die Reglereinheit C angelegt, die einen Steuerstrom u für den Servomotor 9 bestimmt.
  • An Hand einer Veranschaulichung zeigt die FIG. auch die gemessenen Absolutwinkelgeschwindigkeitssignale φ ., die verursacht werden durch eine Summierung der durch Ψs angegebenen absoluten Winkelgeschwindigkeit der Teilstruktur 3 und der Relativwinkelgeschwindigkeit y . der Stabilisierungsplattform 8 bezüglich der Teilstruktur 3. Die Übertragungsfunktion zwischen der Steuerkraft u des Servomotors 9 und der Relativwinkelgeschwindigkeit y . wird durch die Blackbox Pv dargestellt.
  • 4 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Kombinationseinheit 20. Die Kombinationseinheit 20 enthält ein Tiefpaßfilter 21 zum Filtern des gemessenen absoluten Nickwinkels des Schiffs, um gefilterte absolute Nickwinkel zu erhalten. Falls das zu stabilisierende Objekt ein Suchsensor ist, wird die Bandbreite ω0 des Filters bevorzugt so ausgewählt, daß sie der Drehfrequenz des Sensors entspricht, damit im Fall von kurzaufeinanderfolgenden Scans der Sensor im wesentlichen in der gleichen Richtung ausgerichtet bleibt. Dies ist besonders dann von Bedeutung, wenn der Suchsensor ein mit einem Pixelarray ausgestatteter elektrooptischer Sensor ist. Wenn dies der Fall ist, wird die Pixelverarbeitung erheblich vereinfacht, da bei jedem Scan ein Pixel im wesentlichen den gleichen Höhenwinkel wie in den vorausgegangenen Scans darstellt. Die Kombinationseinheit enthält weiterhin einen Integrator 22 zum Integrieren der absoluten Nickwinkelgeschwindigkeitssignale zu absoluten Nickwinkelpositionssignalen der Stabilisierungsplattform. Von diesem Wert wird danach der gemessene relative Nickwinkel y der Stabilisierungsplattform bezüglich der Teilstruktur subtrahiert, um die absoluten Nickwinkelsignale Ψs der Teilstruktur zu erhalten. Diese Signale werden dann durch ein Hochpaßfilter 23 geschickt, das zu dem Tiefpaßfilter 21 zumindest im wesentlichen komplementär ist, damit gefilterte absolute Nickwinkelsignale Ψs der Teilstruktur 3 erhalten werden. Der Kehrwert dieser Signale wird dann zu dem Kehrwert der gefilterten absoluten Nickwinkel des Schiffs addiert. Somit wird auf der Basis einer frequenzabhängigen Gewichtung von von den Kreiseln des Schiffs vorgenommenen Messungen und von den Absolutwinkelgeschwindigkeitscodierern vorgenommenen Messungen ein Sollwert erzeugt. Bei Anwendung der komplementären Filter bedeutet dies, daß für hochfrequente Störungen, d.h. abrupte Bewegungen, der Sollwert y2 im wesentlichen an Hand von Messungen von den Absolutwinkelgeschwindigkeitscodierern 16 und 17 und für niederfrequente Störungen, d.h. allmähliche Bewegungen, an Hand von Messungen vom Kreiselsystem 12 des Schiffs bestimmt wird.
  • Das obige kann unter Bezugnahme auf aus der Steuertechnologie bekannten Formeln näher erläutert werden. In dieser Hinsicht werden Symbole verwendet, die auf dem Gebiet der Steuertechnologie wohlbekannte Laplacesche Transformationsvariablen darstellen.
  • s:
    Laplace-Variable
    Ψg:
    der mit Hilfe der Kreisel des Schiffs gemessene Nickwinkel
    φ .:
    die mit Hilfe des Kreiselchips gemessene Nickwinkelgeschwindigkeit der Stabilisierungsplattform;
    y:
    die gemessene Winkeldrehung des ersten Elements 4 um die Nickachse 6
    H(s):
    eine Übertragungsfunktion des Tiefpaßfilters im Laplaceschen Bereich, abhängig von der Laplace-Variablen s, mit der Charakteristik H(0) = 1 und H(∞) = 0
    1-H(s):
    Übertragungsfunktion des Filters, die H(s) komplementär ist
    ys:
    erhaltener Sollwert.
  • Es stellt sich nun heraus, daß ys gleich ist: ys = –{Ψg·H(s) + Ψs·(1 – H(s)}mit.
  • Figure 00100001
  • Für H(s) wird bevorzugt ein Filter zweiter Ordnung verwendet mit der Übertragungsfunktion:
    Figure 00100002
  • Es sind in dieser Formel:
  • β:
    ein Dämpfungsfaktor, bevorzugt gegen 1;
    ω0:
    die ungedämpfte Eigenfrequenz, bevorzugt der Drehfrequenz eines zu stabilisierenden Sensors angepaßt.
  • Auf der Basis mathematischer Regeln kann gezeigt werden, daß der wie oben beschrieben erhaltene erzeugte Sollwert einen präziseren Wert der Absolutposition der Teilstruktur liefert. Durch eine Durchbiegung der Struktur des Schiffs verursachte Fehler hochfrequenter Art werden effektiv ausgefiltert, während bei Abwesenheit von Fehlerquellen der Sollwert die Absolutposition der Teilstruktur für alle Frequenzen ohne jegliche Phasen- oder Amplitudenfehler genau darstellt.
  • Es versteht sich natürlich, daß bei der Anwendung von aus der Steuertechnologie bekannten Prinzipien eine gleiche Funktionalität durch Umordnung der im Diagramm gezeigten Blöcke erhalten werden kann. Auf der Basis der Designtechniken hinsichtlich Kalman-Filter ist es möglich, ein Kalman-Filter herzuleiten, das die Meßsignale kombiniert, damit die frequenzabhängige Gewichtung erhalten wird. Wenn Rauschspektren der Störungen bekannt sind, führt dies zu einem Filter, der einen noch genaueren Sollwert erzeugen kann.
  • Die obigen Techniken gemäß der Erfindung können auf analoge Weise auf andere Arten von Stabilisierungsplattformen angewendet werden, wie beispielsweise in US-A 5,573,218 beschrieben.

Claims (6)

  1. System zum Stabilisieren eines Objekts mit Referenz zu einer sich bewegenden Plattform, umfassend: – eine Stabilisierungseinrichtung (1), versehen mit Servomotoren (9) und einer Servosteuereinheit (2); – eine Stabilisierungsplattform (8), mit einer Seite der zu stabilisierenden Stabilisierungseinrichtung (1) verbunden; – eine Winkelgeschwindigkeitsmeßeinrichtung (16, 17) zum Messen von Winkelgeschwindigkeiten unter Referenz auf ein Inertialkoordinatensystem, wobei die Einrichtung mit der Stabilisierungsplattform (8) verbunden ist; – eine externe Winkelpositionsmeßeinrichtung (12) der beweglichen Plattform (8) zum Messen von Winkelpositionen der beweglichen Plattform (8); dadurch gekennzeichnet, daß – die Servosteuereinheit (2) mit Mitteln (15) versehen ist zum Verbinden der Servosteuereinheit (2) mit der externen Winkelpositionsmeßeinrichtung (12) zum Messen von Winkelpositionen der sich bewegenden Plattform (8); – die Servosteuereinheit (2) so ausgelegt ist, daß sie die Servomotoren (9) auf der Basis der Winkelpositionssignale (Ψg) von der externen Winkelpositionsmeßeinrichtung (12) und Winkelgeschwindigkeitssignale (φ) von der Winkelgeschwindigkeitsmeßeinrichtung (16, 17) steuert.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Servosteuereinheit (2) mit Berechnungsmitteln (20) versehen ist zum Kombinieren der Winkelgeschwindigkeitssignale (φ) und der Winkelpositionssignale (Ψg) zu zusätzlichen Steuersignalen (ys) für die Stabilisierungseinrichtung (1).
  3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Berechnen zusätzlicher Steuersignale (ys) verwendeten Berechnungsmittel (20) so ausgelegt sind, daß sie eine frequenzabhängige Gewichtung der Winkelgeschwindigkeitssignale (φ) und der Winkelpositionssignale (Ψg) durchführen.
  4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Berechnungsmittel (20) so ausgelegt sind, daß sie die frequenzabhängige Gewichtung derart durchführen, daß die Steuersignale (ys) für Frequenzen unter einer bestimmten Frequenz im wesentlichen durch die Winkelpositionssignale (Ψg) und die Steuersignale (ys) für höhere Frequenzen im wesentlichen durch Winkelgeschwindigkeitssignale (φ) bestimmt werden.
  5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Berechnungsmittel (20) zwei komplementäre Filter (21, 23) umfassen, die mit den Winkelpositionssignalen (Ψg) und den Winkelgeschwindigkeitssignalen (φ) und Summierungsmitteln verbunden sind, um die Steuersignale (ys) zumindest im Betriebszustand zu erhalten.
  6. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Berechnungsmittel (20) ein Kalman-Filter enthalten, dessen Ausgangssignal zumindest in einem Betriebszustand die Steuersignale (ys) erzeugt.
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