DE1053593B - Anordnung zur Einregelung zweier Wechselspannungen gleicher Frequenz auf Phasen- und Amplitudengleichheit - Google Patents
Anordnung zur Einregelung zweier Wechselspannungen gleicher Frequenz auf Phasen- und AmplitudengleichheitInfo
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- DE1053593B DE1053593B DEI11516A DEI0011516A DE1053593B DE 1053593 B DE1053593 B DE 1053593B DE I11516 A DEI11516 A DE I11516A DE I0011516 A DEI0011516 A DE I0011516A DE 1053593 B DE1053593 B DE 1053593B
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Description
DEUTSCHES
Gegenstand der Erfindung ist eine elektrische Steueranordnung, mit welcher automatisch zwei oder
mehrere Wechselspannungen, insbesondere Hochfrequenzspannungen, sowohl phasen- als auch amplitudenmäßig
mit sehr großer Genauigkeit in Überein-Stimmung gebracht werden können.
Es gibt eine Reihe von Aufgaben, deren Lösung es erfordert, sowohl die Phase als auch die Amplitude
mehrerer Wellen mit großer Genauigkeit auf den gleichen Wert einzuregeln und konstant zu halten.
Das Hauptanwendungsgebiet der Erfindung ist ein Funkfeuersystem, das unter dem Namen »Navaglobe«
bekannt ist, und bei dem drei Antennen zyklisch paarweise gespeist werden, wodurch sich drei verschieden
gerichtete Strahlungsdiagramme ausbilden. In einem Flugzeug, das dieses System als Navigationshilfe benutzt,
werden die empfangenen Wellen auf den drei Strahlungsrichtungen verglichen, und aus dem Vergleich
der Meßwerte wird dann eine Kurslinie bestimmt. Damit diese Peilung zuverlässig wird, ist es
wesentlich, daß die von den Antennen ausgestrahlten Wellen sowohl amplituden- als auch phasenmäßig
dauernd kontrolliert werden. Das kann unter Benutzung der Steueranordnung gemäß der Erfindung
dadurch erreicht werden, daß die von jedem Antennenpaar jeweils ausgestrahlten Wellenzüge mit einer Bezugsfrequenz
verglichen werden, dergestalt, daß sämtliche Empfangszeichen phasen- und amplitudenmäßig
dauernd gemessen und gegebenenfalls nachgeregelt werden.
Eine derartige Steueranordnung kann auch noch für viele andere Zwecke verwendet werden, beispielsweise
zum Abgleich einer Scheringbrücke und zur automatischen Einstellung von Peilgeräten, z. B. der
Type Watson-Watt.
Besondere Aufgabe der Erfindung ist die Ausgestaltung dieses Steuersystems, insbesondere eines
Steuersystems hoher Genauigkeit für die Phasen- und Amplitudenmessung unter Benutzung der gewöhnlichen
Bauelemente, wobei die erzielte Genauigkeit den heutzutage gestellten hohen Anforderungen genügt.
Die Anordnung gemäß der Erfindung zur Einregelung zweier Wechselspannungen, insbesondere Hochfrequenzspannungen,
gleicher Frequenz auf Phasen- und Amplitudengleichheit, insbesondere für Funknavigationsanlagen
zur automatischen Steuerung von Sendern bei solchen Anlagen, bei denen unter Verwendung
von drei entfernt voneinander aufgestellten Sendern immer je zwei gleichzeitig in zyklischer
Vertauschung zur Erzeugung von verschieden gerichteten Strahlungsdiagrammen eingeschaltet sind und
bei denen die Peilinformation empfangsseitig durch Amplitudenvergleich aus den verschiedenen Strahlungsdiagrammen
gewonnen wird (Navaglobe), ist Anordnung zur Einregelung
zweier Wechselspannungen
gleicher Frequenz auf Phasen- und
Amplitudengleichheit
Anmelder:
International
Standard Electric Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Ciaessen, Patentanwalt,
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 4. April 1955
V. St. v. Amerika vom 4. April 1955
Milton Dishal, Nutley, N. J., George L. Pelligrinelli,
Wood-Ridge, N. J., Homer W. Morrow, New York, N. Y., Jesse S. Legrand, East Orange, N. J.r
Wood-Ridge, N. J., Homer W. Morrow, New York, N. Y., Jesse S. Legrand, East Orange, N. J.r
und John A. Koehler, Maywood, N. J., (V. St. A),
sind als Erfinder genannt worden
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um aus diesen beiden Wechselspannungen, von denen
bei der Anwendung auf das Navaglobe-System eine die jeweils ausgestrahlte Hochfrequenzwelle, die
andere diejenige eines Bezugsoszillators ist, vektoriell die Summenspannung sowohl als auch die Differenzspannung
zu bilden, mit denen, gegebenenfalls nach Frequenzumsetzung, Einrichtungen zur Angleichung
der beiden Wechselspannungen nach Betrag und Phase gesteuert werden.
In einer Ausbildungsform der Erfindung wird die Wechselspannungsdifferenz der beiden Wellen in einer
Vergleichsanordnung besonderen Typs mit einer Vergleichsspannung in Beziehung gesetzt. Die Vergleichsspannung kann z. B. aus einer der sowieso vorhandenen
Hochfrequenz-Spannungsquellen stammen oder insbesondere auch die Summe beider Spannungen darstellen.
Die Vergleichsanordnung ist derart aufgebaut, daß die Ausgangsspannung von der Größe der
Wechselspannungsdifferenz abhängt und der Phasenwinkel dieser Spannung in Beziehung zur Vergleichsspannung steht. Solche Anordnungen erzeugen eine
minimale oder Nullspannung im Ausgang, wenn ent-
80*787/400
3 4
weder die Größe der zu vergleichenden Spannungen wird direkt der Wicklung 20 des Motors 16 und über
Null ist, oder wenn der Phasenwinkel zwischen ihnen ein 90°-Phasenglied 21 der zweiten Wicklung 22 des
eine ganz bestimmte Größe hat, z. B. Null und 180 Motors 17 zugeführt.
oder 90 und 270°, je nachdem, ob die Anordnung Der Rotor 23 des Motors 16 betätigt über eine
einem Sinus- oder einem Kosinusgesetz gehorcht. Es 5 mechanische Vorrichtung 24 den Phasenregler 2, wähwerden
jeweils zwei von diesen Anordnungen ge- rend der Rotor 25 des Motors 17 unabhängig davon
braucht, von denen die eine die Amplitude und die den Amplitudenregler 3 über den Mechanismus 26 beandere
in gleicher Weise die Phase der beiden Wellen tätigt.
steuert. Wenn die Ausgangsspannung jeder Ver- Die Differenz der Wechselspannungen der Bezugs-
gleichsanordnung Null ist, sind sowohl Phase als auch io welle und der zu messenden Welle wird mit der
Amplitude einander gleich. Summenspannung der Bezugswelle und der zu messen-
Die Funktion einer prinzipiellen Anordnung gemäß den Welle mit Hilfe des Motors 16 verglichen, der die
der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher Phase der zu messenden Welle einregelt. Die Differenzerläutert.
- spannung wird mit der um 90° phasenverschobenen
In Fig. 1 ist im Blockschaltbild die Steueranord- 15 Summenspannung mittels des Motors 17, welcher die
nung der Erfindung dargelegt; Amplitude der zu messenden Welle regelt, verglichen.
Fig. 2 a bis 2 d stellt die einzelnen Phasendiagramme Die Einstellung der Phase mit Hilfe des Motors 16
der Wechseisp annungen dar; in und die Einstellung der Amplitude mit Hilfe des
Fig. 3 ist die vorzugsweise ausgeführte Schaltungs- Motors 17 erfolgen gleichzeitig.
anordnung zur Bildung der Summe und Differenz ao Zum Verständnis der Wirkungsweise der Erfindung
zweier Spannungen dargestellt und ist blockmäßig ist es notwendig, die Arbeitsweise von Zweiphasen-
auch in Fig. 1 enthalten; -- induktionsmotoren als Spannungsvergleichsanord-
Fig. 4 stellt schematisch eine andere Ausführung nungen näher zu betrachten. Die in der vorliegenden
der Steueranordnung der Fig. 1 dar; Erfindung benutzten Vergleichsanordnungen haben ein
Fig. 5 zeigt ein Blockschaltbild eines anderen 25 hauptsächliches Merkmal: Nämlich die Ausgangs-Steuersystems,
in dem die eigentliche Steueranordnung spannung ist eine Funktion der zu vergleichenden
zur Kontrolle der Frequenz eines Oszillators benutzt Spannungen und ihres gegenseitigen Phasenwinkels,
wird; Das kann in Form einer Gleichung geschrieben werden :
Fig. 6 ist ein Blockschaltbild, in dem die Steuer-
anordnung einen automatischen Abgleich einer Brük- 30 Ausgangsspannung = f {Ra, Rb, a), (I)
kenanordnung ermöglicht; wobei Ra und Rb die Amplitude der beiden zu ver-
Fig. 7 zeigt das Blockschaltbild einer der bekannten gleichenden Spannungen und α der Phasenwinkel
Gerätetypen zur Richtungsbestimmung unter Be- zwischen Ra und Rb ist.
nutzung der Anordnung der Fig. 1 zur Einstellung Die Funktion des Phasenwinkels kann beispiels-
des Gleichgewichts; 35 weise eine Sinus- oder Kosinusfunktion sein, je nach-
Fig. 8 ist ein Blockschaltbild einer Navaglobe- dem, wie die Vergleichsanordnung gebaut ist. In
Anlage unter Benutzung einer Modifikation der gleicher Weise hängt es vom speziellen Aufbau der
Steueranordnung der Fig. 1. Phasenvergleichsanordnung ab, ob die Ausgangswerte
Das in Fig. 1 dargestellte System enthält eine mechanische oder elektrische Größen sind. Das Gesagte
Spannungsquelle 1, deren Ausgangsspannung mit Hilfe 40 wird klarer, wenn die Vergleichsanordnung an Hand
des Phasenreglers 2 und des Amplitudenreglers 3 der- von zwei Beispielen beschrieben wird: Zweiphasenart
eingeregelt werden kann, daß sie in bezug auf induktionsmotor und der Synchrondetektor.
Phase und Amplitude mit der Bezugsspannung aus Der Zweiphaseninduktionsmotor hat einen mechadem Generator 4 genau übereinstimmt. Die Spannung nischen Ausgangswert, nämlich ein Drehmoment, und aus der Quelle 1 könnte auch ebenso aus dem Gene- 45 gehorcht einem Sinusgesetz, das ausgedrückt werden rator 4 stammen. Die auf diese Art eingestellte Aus- kann:
gangsspannung der Spannungsquelle 1 kann nun der
Schaltungsanordnung 5 (Verbraucher) zugeführt wer- Drehmoment = proportional Ka-Rb- sm a. (2)
Phase und Amplitude mit der Bezugsspannung aus Der Zweiphaseninduktionsmotor hat einen mechadem Generator 4 genau übereinstimmt. Die Spannung nischen Ausgangswert, nämlich ein Drehmoment, und aus der Quelle 1 könnte auch ebenso aus dem Gene- 45 gehorcht einem Sinusgesetz, das ausgedrückt werden rator 4 stammen. Die auf diese Art eingestellte Aus- kann:
gangsspannung der Spannungsquelle 1 kann nun der
Schaltungsanordnung 5 (Verbraucher) zugeführt wer- Drehmoment = proportional Ka-Rb- sm a. (2)
den. Die Spannungen der Signalquelle 4 und die Span- Bei einem Synchrondetektor mit quadratischen
nungen am Ausgang des Phasenreglers 2 und des 50 Kennlinien gehorcht der Ausgangswert, nämlich die
Amplitudenreglers 3 werden mit Hilf e der Leitungen 6 Gleichspannung, einem Kosinusgesetz und kann aus-
bzw. 7 einem Kontrollsystem 8 zugeführt, dessen Aus- gedrückt werden:
gangssteuergrößen dem Phasenregler 2 und dem Am- .
plitudenregler 3 zugeführt werden, damit Phase und Gleichspannung = proportional Ra ■ Rb · cos a. (3)
Amplitude in Übereinstimmung gebracht werden 55 Wenn Gleichrichter mit linearen Kennlinien benutzt
können. Die Bezugsspannung und die zu messende werden und Ra einen festen Wert besitzt, wobei
Spannung aus den Leitungen 6 bzw. 7 werden zur Ra^>
Rb ist, kann das Gesetz geschrieben werden:
Differenzbildung einer Schaltungsanordnung 9 und
außerdem einer Anordnung 10 zur Summenbildung Gleichspannung = proportional Rb ■ cos a. (4)
Differenzbildung einer Schaltungsanordnung 9 und
außerdem einer Anordnung 10 zur Summenbildung Gleichspannung = proportional Rb ■ cos a. (4)
zugeführt. 60 Wohlgemerkt, die Ausgangswerte (mechanisch oder
Die Spannungsdifferenz wird einer Mischanordnung elektrisch) der Vergleichsanordnungen werden zur
11 zugeführt, die außerdem mit einem örtlichen Oszil- Steuerung der Phase sowie der Amplitude der beiden
lator 12 verbunden ist. Die Ausgangsklemmen der Spannungen benutzt. Solange die beiden Spannungen
Mischanordnung 11 sind über einen Verstärker 13 nicht in Übereinstimmung sind, muß ein Ausgangs-
mit den Wicklungen 14 bzw. 15 zweier Zweiphasen- 65 wert am Ende der Vergleichsanordnung erscheinen,
induktionsmotoren 16 und 17 verbunden. Die Summe der zum Ausgleich der Differenz benutzt wird. Wenn
der Wechselspannungen aus der Schaltung 10 wird jedoch die beiden Wellen in Übereinstimmung gebracht
einer Mischstufe 18 zugeführt, welche ebenfalls über worden sind, wird der Ausgangswert Null erreicht,
die Leitung 19 von dem örtlichen Oszillator 12 ge- Die Vergleichsanordnung steuert sich selbst immer
speist ΛγΊτά. Die Ausgangsspannung der Mischstufe 18 70 auf den Nullabgleich, und die beiden zu vergleichen-
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den Spannungen sind dann in sehr guter Übereinstim- Richtung der X-Achse und den Vektor B der zu
mung. Es ist weiterhin noch wichtig, zu betrachten, regelnden Welle in verschiedenen Lagen B1 bis B5.
unter welchen Bedingungen außerdem ein Ausgangs- Durch Bildung der Differenz zwischen jedem der
wert Null erreicht werden kann. Vektoren B und dem Vektor der Bezugsspannung A
Aus den Gleichungen (1) und (4) ersieht man, daß 5 (B—A/A—B) erhält man die Resultanten R1 bis R5,
ausgangsseitig der Wert Null durch Veränderung des welche die Wechselspannungsdifferenz zwischen diesen
Phasenwinkels α der beiden zu vergleichenden Wechsel- Spannungen darstellen. Wie oben beschrieben, werden
spannungen erreicht werden kann. Wenn die Ver- diese Wechselspannungsdifferenzen R1 bis R5 mit der.
gleichsanordnung einem Kosinusgesetz gehorcht, wird Summe 5 dieser beiden Spannungen verglichen. Die
der Ausgangswert Null erreicht, wenn α entweder 90 io Summen sind in Fig. 2 amit^bezeichnet (S1 = A-\- B1,
oder 270° ist; gehorcht die Anordnung einem Sinus- S2 = A+B2 ...).
gesetz, so wird der Wert Null bei α = 0 oder 180° Wenn die Phasendifferenz Δ Θ der zu regelnden
erreicht. Aus den obigen Gleichungen ist zu ent- Spannung B sich auf die gewünschte Größe Δ 0 = 0
nehmen, daß der Wert Null auch dann erreicht wird, ändert, hat z. B. der Vektor R3 keine zu Ss senkrechte
wenn eine der zu vergleichenden Spannungen (Rb) auf 15 Komponente, mit der er im Motor 16 verglichen wer-
NuIl reduziert wird. Man hat also zwei Wege, um den könnte. Dies trifft nur unter der Bedingung zu,
Ausgangswerte Null zu erreichen. Der erstgenannte daß Δ Θ = 0 ist. Wenn der Induktionsmotor einem
kann als der Phasennullmodus, der zweite als der Sinusgesetz gehorcht, erhält man bei einem ange-
Amplitudennullmodus bezeichnet werden. nommenen Amplitudenverhältnis B/A einen Wert
Wenn das System so aufgebaut ist, daß der Phasen- so Null von dem Motor nur dann, wenn man genau die
winkel α nicht auf einen solchen Wert gebracht werden Bedingung einhält, daß ΔΘ = 0 ist. Das Resultat ist
kann, der ausgangsseitig den Wert Null erzeugt, so also unabhängig vom Amplitudenverhältnis BIA der
ist es zur Erreichung jenes Wertes Null notwendig, beiden Spannungen. Es werden nunmehr die auf den
den Amplitudennullmodus zu benutzen und dieAmpli- Summen vektoren der beiden Wechselspannungen
tude von Rb auf Null zu reduzieren. In der Praxis 25 senkrecht stehenden Komponenten C1, C2..., der Vek-
findet man bald heraus, daß zweckmäßigerweise der toren R1, R2 . .. betrachtet. Dazu sei bemerkt, daß die
Phasennullmodus für den Anfangsabgleich der Phase Vektoren R1, R2 . . . aus der Differenzbildung zwi-
der Welle benutzt wird, während es zur Erlangung sehen den beiden Wechselspannungen entstanden sind,
einer hohen Endgenauigkeit notwendig ist, den End- Man sieht also, daß C1 und C2 oberhalb der X-Achse
abgleich mittels des Amplitudennullmodus vorzu- 30 positiv und C1 und C5 unterhalb der X-Achse negativ
nehmen. Mit anderen Worten, man kann, wenn Phase werden. Der Motor, welcher von diesen Spannungs-
und/oder Amplitude der beiden zu vergleichenden komponenten verschiedener Richtungen beeinflußt
Spannungen zu verändern notwendig ist, anfänglich wird, muß also naturgemäß die Vergleichsanordnung
die Phase der der Vergleichsanordnung zugeführten gegen Null drehen (Phasennull).
Wechselspannung so variieren, daß der Ausgangswert 35 In ähnlicher Weise, wie die oben beschriebene
der Vergleichsanordnung Phasennull zeigt. Jedoch muß Phasenregelung wird mittels des Induktionsmotors 17
beim Endabgleich die Amplitude der Wechselspan- eine Regelung der Amplitude vorgenommen, indem B
nungsdifferenz auf Null gebracht werden, um eine genau gleich A gemacht wird, wie in Fig. 2 b erläutert
große Genauigkeit zu erreichen. Ein anderer triftiger ist. A sei wieder der Vektor der Bezugsspannung in
Grund zur Benutzung des Amplitudennullmodus für 4° Richtung der X-Achse, B0 und B7 stellen Vektoren der
den Endabgleich ist die große Schwierigkeit, die Ver- zu regelnden Spannung unter bestimmten Phasengleichsspannung
Ra, die von der Vergleichsspannungs- winkeln Δ Θ dar. Die Summen- bzw. Differenzspanquelle
kommt, phasenstabil zu erhalten. Diese Tat- nungen sind durch die Vektoren S6 und S7 bzw. Re
sache verhindert bei Benutzung nur des Phasennull- und R7 dargestellt. Wenn man nun beispielsweise den
modus einen genauen Abgleich der Vergleichsanord- *5 Vektor Rs bzw. Se betrachtet, so ersieht man aus
nung. Dementsprechend ist das System so aufgebaut, Fig. 2b, daß, wenn schließlich B6 genau gleich A ist,
daß nach Abgleich des Phasenwinkels α nur ein Rs nicht durch eine Veränderung im Phasenwinkel
Minimum hervorgerufen wird und der Nullwert end- Δ Θ, d. h. durch eine einfache Drehung in S6 überzulich
nur dadurch erreicht wird, daß Rj, gegen Null führen ist. Das bedeutet also, daß R6 entweder mit
geht. 50 einem Phasenwinkel von 90 oder 270° in bezug auf S6
Der Ausgangswert (Differenz), der durch einfache behaftet ist. Dies ist die Bedingung, wo das Phasen-Subtraktion
der Bezugswelle von der zu messenden null nicht mehr erreicht werden kann. Man ist also
Welle entsteht, erzeugt einen idealen Steuerwert für gezwungen, vom Phasennullmodus auf den Ampliden
oben beschriebenen Gerätetyp. Zum Zwecke der tudennullmodus überzugehen, wie schon oben behier
vorgenommenen Betrachtung ist das Vorhanden- 55 schrieben worden ist. Dies erreicht man durch gleichsein
der Mischschaltungen und der örtlichen Oszil- zeitige Korrektur von Phase und Amplitude. Bis also
latoren unmaßgeblich, da sie die eigentliche Natur der die Resultante R6 verschwindet, kann ein Ausgangs-Anordnung
nicht beeinflussen. wert vom Motor 16 gewonnen werden, durch den B6
Es sollen noch im einzelnen die Amplituden- und verändert wird. Man erhält eine immer kleiner wer-
Phaseribedingungen der Ausgangswechselspannung an 6o dende Resultante R6, die schließlich Null erreicht,
Hand des Phasendiagramms der Fig. 2 a besprochen während der Winkel α, den R6 mit £ bildet, unver-
werden. Zunächst wird die Methode betrachtet, durch ändert bleibt.
welche der die Phasennachstellung bewirkende Aus- Es soll nun die Methode betrachtet werden, durch
gangswert vom Motor 16 erhalten wird. Es sei B/A welche man die Ausgangswerte für den Motor 17 er-
irgendein festes Amplitudenverhältnis zwischen der 65 hält, welcher die Amplitude korrigiert. Es sei irgend-
Bezugsspannung und der nachzuregelnden Spannung, ein fester Phasenwinkel Δ Θ zwischen den beiden
wobei z. B. B die Größe der zu regelnden Spannung Spannungen und ein veränderliches Amplitudenver-
und A die der Bezugsspannung sein soll. Δ Θ sei eine hältnis B/A angenommen. Die sich ergebenden Schritte
veränderliche Phasendifferenz. Dies ist in Fig. 2 a sind in Fig. 2 c dargestellt. Der Vektor^ der Bedargestellt
durch den Vektor A der Bezugswelle in 7° zugsspannung verläuft längs der X-Achse, während die
7 8
Vektoren B8, B9 Bn unter dem festen Phasenwinkel Darstellung der besonderen Fälle ist vorausgesetzt,
A Θ zum Vektor A das veränderliche Amplitudenver- daß die beiden Spannungen von derselben Frequenz
hältnis symbolisieren. In Fig. 2 c stellt der Vektor B9 oder mindestens angenähert derselben Frequenz sind.
die gewünschte Abstimmung B = A dar. Die aus der Haben die beiden Spannungen verschiedene Frequen-Differenzbildung
erhaltenen Vektoren Rg und R19 sind 5 zen, so kann die beschriebene Steueranordnung in
nur der Übersicht wegen noch dargestellt, sollen aber ähnlicher Weise verwendet werden. Das macht es
bei der folgenden Betrachtung außer acht bleiben, natürlich erforderlich, den Phasenschieber über einen
weil nur der Vektor Rs für den richtigen Abgleich gewissen Frequenzbereich veränderlich zu gestalten,
interessiert sowie der Summen vektor S9. Die sich er- Mit Rücksicht auf die in Fig. 1 gezeigten Einzelgebende
Vektordifferenz ist R9. Wenn man zu der io heiten wird darauf hingewiesen, daß die Mischstufen
Zeit, wenn B9 erreicht ist, vom Induktionsmotor 17 11 und 18 und der örtliche Oszillator 12 nur dazu
den Ausgangswert Null erhalten will, muß not- dienen, die Frequenz der den Induktionsmotoren zugedrungen
die Phase gleich Null sein. Das heißt aber, geführten Signale so zu verändern, daß diese am
R9 darf keine senkrechten Komponenten zu S9+90° besten arbeiten. Diese Frequenzumsetzung ändert
haben. Das ist die um 90° gedrehte Phase der 15 nicht den Charakter der oben beschriebenen Analysis.
Summenspannung der beiden zu vergleichenden Span- Der Verstärkungsgrad des Verstärkers 13 sollte sogroß
nungen. Diese 90°-Phasenverschiebung wird im gewählt werden, daß die Wechselspannungsdifferenz,
Phasenschieber 21 eingestellt. Auf diese Weise wird die den Wicklungen 14 und 15 zugeführt wird, so groß
also R9 parallel zu S9 +90°, und S9 muß vor der ist, daß selbst eine kleine Abweichung vom Nullwert
90°-Drehung senkrecht dazu gestanden haben, um am 20 ausreicht, um die Motoren in Tätigkeit zu setzen. Die
Ende Phasennull herzustellen. Dies ist selbstverständ- in einem bestimmten Fall benutzte Verstärkung hängt
Hch nur dann der Fall, wenn B9 gleich A ist, denn die von der geforderten Phasen.- und Amplitudengenauig-Summe
S9=B9+A steht senkrecht auf R9, und nach- keit ab, desgleichen von der Empfindlichkeit der
dem die Phase von Ss um 90° in die Stellung von Phasen- und Amplitudenregler, der geforderten
6*9+90° gedreht worden ist, ist dieser Vektor parallel 25 Schnelligkeit der Einstellung, der Güte der mechazu
R9. Dieser Zustand wird durch Drehen des Motors nischen Einrichtung und dem Drehmoment der Mo-17
in die richtige Stellung erreicht, so daß B9 schließ- toren, dem Trägheitsmoment des mechanischen
lieh in der Amplitude gegen A geht. Systems u. dgl. Die den Wicklungen 14 und 15 zu-
Der nächste Schritt in der Analysis ist die Ver- geführte Spannung des Verstärkers 13 kann direkt
wirklichung des oben Gesagten durch gleichzeitige 30 aus diesem stammen oder durch geeignete Mittel, z. B.
Amplituden- und Phasenkorrekturen, so daß am Ende Pufferverstärker, getrennt werden, wenn eine gegender
Amplitudenkorrektur die Phase schließlich gegen seitige Beeinflussung der Wicklungen, die mit dem
Null geht und so die in Fig. 2 d dargestellten Be- Verstärker verbunden sind, verhindert werden soll,
dmgungen erfüllt werden. Die Bezeichnung der ein- Der 90° - Phasenschieber 21 kann· irgendeine bezelnen Vektoren der Fig. 2d ist die gleiche wie die der 35 kannte Type von Phasenschiebern sein, z. B. ein Kon-Fig. 2 c und zusammen mit der nun folgenden Erklä- densator in Serie mit einem Widerstand. Da das rung aus sich heraus verständlich. System nicht von der Endeinstellung des Winkels α
dmgungen erfüllt werden. Die Bezeichnung der ein- Der 90° - Phasenschieber 21 kann· irgendeine bezelnen Vektoren der Fig. 2d ist die gleiche wie die der 35 kannte Type von Phasenschiebern sein, z. B. ein Kon-Fig. 2 c und zusammen mit der nun folgenden Erklä- densator in Serie mit einem Widerstand. Da das rung aus sich heraus verständlich. System nicht von der Endeinstellung des Winkels α
Wie in Fig. 2 d dargestellt, tritt für A Θ = 0 der abhängt (der Phasenwinkel zwischen der Differenz- und
Fall ein, wo es unmöglich ist, durch Amplituden- Summenspannung, die dem Motor 16 bzw. 17 zugeregelung
den Differenzvektor R9 rechtwinklig zu ^9 40 führt wird), ist es klar, daß die Genauigkeit des 90°-
zu machen (parallel zu 6"9+90°). Auf diese Weise ist Phasendrehgliedes nicht kritisch ist und kleine Fehler
es unmöglich, Phasennull zu erreichen, so daß sich bei ohne weiteres zugelassen werden können. Die Phasender
Endeinstellung der Arbeitsmodus ändern muß, und Amplitudenregler 2 und 3 sind» von bekanntem
und zwar in den Amplitudennullmodus übergeht. Der Typ und können getrennte Geräte sein oder in der
einzige Weg, den Ausgangswert Null zu erreichen, 4-5 Spannungsquelle 1 mit eingebaut sein,
kann nur dadurch bewerkstelligt werden, daß der Zur Herstellung der Summen- und Differenzspan-Differenzvektor R9 zu Null wird. nungen sind viele Schaltungen bekannt. Man verwen-
kann nur dadurch bewerkstelligt werden, daß der Zur Herstellung der Summen- und Differenzspan-Differenzvektor R9 zu Null wird. nungen sind viele Schaltungen bekannt. Man verwen-
Aus der vorhergehenden Beschreibung der Wir- det jedoch mit Vorteil die in Fig. 3 gezeigte Schalkungsweise
des Phasenregelmotors 16 und des Ampli- tung, die sowohl Summen- als auch die Differenzspantudenregelmotors
17 ist es offenkundig, daß das 50 nung auf sehr einfache Weise liefert.
System sich ganz automatisch an beide Arten anpaßt, Die in Fig. 3 dargestellten Summen- und Differenznämlich vom Phasennullmodus zum Amplitudennull- schaltungen (9 und 10 in Fig. 1) bestehen aus einem modus übergeht, weil sowohl Phase als auch Ampli- Achtpolnetzwerk 27, welches zwei Eingangsklemmentude gleichzeitig von selbst korrigiert werden. Im keine Beeinflussung zwischen den Klemmenpaaren 30 Hinblick auf den Phasenregelmotor 16 nähert sich 55 bzw. 31 hat. Eine der Klemmen der Paare 28, 29 und also das in Fig. 2 a dargestellte Vektordiagramm dem 31 ist geerdet. Die heißen Enden der Klemmenpaare Diagramm der Fig. 2b, während im Hinblick auf den 28 und 29 sind über zwei Serienwiderstände 32 und Amplitudenregelmotor 17 das Diagramm der Fig. 2c 33 verbunden, deren Mittelpunkt mit der nicht geerdein das der Fig. 2d übergeht. Diese beiden Wirkungs- ten Ausgangsklemme des Kkmmenpaares 31 verbunweisen treten von selbst ein und ergänzen sich gegen- 60 den wird. Die Ausgangsklemmen des Paares 30 sind seitig. über die äußeren Enden der Widerstände 32 und 33
System sich ganz automatisch an beide Arten anpaßt, Die in Fig. 3 dargestellten Summen- und Differenznämlich vom Phasennullmodus zum Amplitudennull- schaltungen (9 und 10 in Fig. 1) bestehen aus einem modus übergeht, weil sowohl Phase als auch Ampli- Achtpolnetzwerk 27, welches zwei Eingangsklemmentude gleichzeitig von selbst korrigiert werden. Im keine Beeinflussung zwischen den Klemmenpaaren 30 Hinblick auf den Phasenregelmotor 16 nähert sich 55 bzw. 31 hat. Eine der Klemmen der Paare 28, 29 und also das in Fig. 2 a dargestellte Vektordiagramm dem 31 ist geerdet. Die heißen Enden der Klemmenpaare Diagramm der Fig. 2b, während im Hinblick auf den 28 und 29 sind über zwei Serienwiderstände 32 und Amplitudenregelmotor 17 das Diagramm der Fig. 2c 33 verbunden, deren Mittelpunkt mit der nicht geerdein das der Fig. 2d übergeht. Diese beiden Wirkungs- ten Ausgangsklemme des Kkmmenpaares 31 verbunweisen treten von selbst ein und ergänzen sich gegen- 60 den wird. Die Ausgangsklemmen des Paares 30 sind seitig. über die äußeren Enden der Widerstände 32 und 33
Während eine Vergleichsspannung Ra, welche für verbunden (»Hybrid-Netzwerk«). Wenn die Klemden
Phasenregelmotor 16 benötigt wird, die Span- menpaare 28 und 29 richtig abgeschlossen sind, findet
nung A aus der Bezugswelle sein könnte, wird vor- keine Beeinflussung zwischen den Klemmenpaaren 30
zugsweise die Summe der beiden Spannungen als Ver- 65 und 31 statt. Das Bezugssignal von der Quelle 4 wird
gleichsspannung Ra benutzt, da eine größere Aus- dem Klemmenpaar 28 zugeführt, während die zu
gangsspannung erreicht werden soll, wenn die regelnde Spannungsquelle 1 über den Phasenregler 2
Differenz der beiden Vergleichsspannungen noch nicht und den xA.tnplitudenregler 3 dem anderen Klemmenganz Null ist. paar 29 zugeführt wird. Genau angepaßte Abschluß-
In der vorhergehenden Beschreibung und bei der 70 widerstände sind an den Klemmen 28 und 29 vorge-
9 10
sehen oder innerhalb der Anordnungen bereits mit den Widerstände 38 und 39 und der veränderliche WiderKlemmen verbunden. Die Summe der Wechselspan- stand 41 alle ungefähr gleich groß sein, und zwar so
nungen wird von dem Klemmenpaar 31 abgenommen, groß, wie der Ersatzserienwiderstand des Ouarzkridie
Differenz der Wechselspannungen von den. Klem- .stalls ist, und der Wert der Kapazität 47 ist gleich der
inen 30. 5 Kapazität der Kristallhalterung. Es ist klar, daß die
Während in Fig. 1 die zu vergleichende Spannungs- Phase und die Amplitude der Spannung an der Klemme
quelle 1 als von der Bezugsspannungsquelle 4 unab- 45 von der Phase und der Amplitude der Spannung
hängig betrachtet wird, kann· diese, wie oben erwähnt, an der Klemme 44 verschieden sind, da der Oszillator
auch aus der Bezugsspannungsquelle stammen. Ein 36 in seiner Frequenz von dem gewählten Arbeits-System
dieser Type ist in Fig. 4 beschrieben-, wobei io punk.t bzw. von, der Frequenzkurve des Kristalls 40
die Steueranordnung 8 wie in Fig. 1 benutzt wird. abhängt.
Man ersieht daraus, daß die Bezugs spannungs quelle 4 Wenn die Frequenzen nicht übereinstimmen, wird
über den Phasenschieber 2 und den Amplitudenregler3 die Spannung an der Leitung 7 in Phase und Ampli-
mit einer Schaltungsanordnung 5 (Verbraucher) ver- tude von der Spannung an der Leitung 6 verschieden
buraden ist, deren Ausgangsspannung dann als Hilfs- 15 sein. Mit Hilfe einer mechanischen Einrichtung 24
spannung benutzt wird, und über die Leitung 7 der wird eine frequenzbestimmende Schaltung 46 im Os-
Steuereinrichtung 8 zugeführt wird, wo sie mit der zillator 36 gesteuert, um die Frequenz des Oszillators
Bezugsspamiung aus der Spannungsquelle 4, die über nachzuregeln, während das die Amplitude bestimmende
die Leitung 6 zugeführt wird, verglichen, wird. Die mechanische Getriebe 26 den Widerstand 41 einstellt,
mechanischen Getriebe 24 und 26 steuern den Phasen- 20 Diese beiden Einstellungen bestimmen Amplitude und
und Amplitudenregler 2 bzw. 3 (s. Fig. 1). Das hier Phase der Spannung an der Klemme 44 der Schaltung,
beschriebene System hat viele Anwendungsmöglich- und diese Spannung wird so an die Amplitude und
keiten. Eine davon ist, daß der Verbraucher als Filter- Phase der Spannung an der Klemme 45 der Schaltung
netzwerk ausgebildet ist, dessen Charakteristik gemes- angeglichen. Beim Auftreten irgendwelcher Frequenz-
sen werden soll. Die Anzeigeinstrumenite 34 und 35 25 Verwerfungen des Oszillators, d.h. bei Phasen- und
sind mit der mechanischen Einrichtung 24 und 26 ver- Amplitudenveränderungen, spricht unverzüglich die
bunden und zeigen die Güte der Einregelung des Pha- Steueranordnung 8 an, um diese Frequenzverwerfung
sen- und Amplitudenreglers 2 bzw. 3 an. Es ist klar, zu korrigieren.
daß die Güte der Einregelung von Phase und Ampli- Die Steueranordnung gemäß der Erfindung kann
tude, die zum Abgleich der Ausgangsspannung der 30 auch dazu verwendet werden, eine Scheringbrücke auf
Schaltungsanordnung 5 mit der Ausgangsspannung automatischem Wege abzugleichen, wie es. z. B. in
der Bezugsspanäiungsquelle notwendig ist, eine Aus- Fig. 6 gezeigt ist, wo die Scheringbrücke 47 aus zwei
sage über die Dämpfung und die Phasenverschiebung, Paaren entgegengesetzt angeordneter Klemmen 48, 49
welche von dem Verbraucher 5 hervorgerufen wird, bzw. 50 und 51 besteht.
darstellt. So können, wenn besagte Vorrichtung 5 ein 35 Zwischen den Klemmen 48 und 50 ist ein WiderFilter ist, dessen Dämpfung und Phasenverschiebung stand 52 mit einem veränderlichen Kondensator 53 in
an den Anzeigeinstrumenten 34 und 35 direkt abge- Serie geschaltet. Zwischen den Klemmen 49 und 50
lesen werden. liegt ein fester Widerstand 54, und zwischen den.Klem-
Die Steuereinrichtung der Fig. 1 kann ebenfalls da- men 48 und 51 ist ein Widerstand 55 eingebaut. An
zu benutzt werden, die Frequenz eines Oszillators korn- 40 den Klemmen 49 und 51 liegt eine Parallelschaltung
stant zu halten. 56, bestehend aus einem Festkondensator 57 und einem
Bekanntlich neigen sogar kristallgesteuerte Sender veränderlichen Widerstand 58. Die Ausgangsspannung
infolge des Alterns der Röhren und anderer Bauteile eines Oszillators 59 mit einer Frequenz, auf die die
mit der Zeit zu Frequenzänderungen. Es sind viele Brücke abgeglichen, werden soll, ist an den Klemmen
Mittel erdacht worden, den Effekt des Alterns oder 45 48 und 49 angeschaltet, während die Klemmen 50 und
andere Veränderungen zu beseitigen. 51 über die Leitungen 6 bzw. 7 mit der Steuereinrich-
In Fig. 5 ist eine Anordnung gemäß der Erfindung tung 8 verbunden sind. Das mechanische Getriebe 24
gezeigt, in der ein Oszillator 36 von einer Steuervor- der Steueranordnung 8 ist mit dem veränderlichen
richtung 8 (gemäß Fig. 1) gesteuert wird. Darin wird Kondensator 53 verbunden. Das mechanische Getriebe
eine auf die Frequenz ansprechende Schaltung in Form 50 26 variiert den Widerstand 58. An den Klemmen 50
einer Brücke 37 benutzt. Die Schaltung besteht aus und 51 entstehen zwei Spannungen, die in Phase und
zwei Zweigen mit festen Widerständen 38 bzw. 39 und Amplitude verschieden sind, wenn die Brücke nicht im
zwei anderen Zweigen mit einem piezoelektrischen Gleichgewicht ist.
Kristall 40 und einem veränderlichen Widerstand 41, Die Steueranordnung 8 arbeitet nun dergestalt, daß
zu dem der Kondensator 47 parallel liegt, der die 55 der Kondensator 53 und der veränderliche Widerstand
gleiche Kapazität wie die Halterung des Kristalls be- 58 eingestellt werden und so die Brücke für die Fre-
sitzt. In den zwei Brückenzweigen zwischen- der quenz der Spannungsquelle 59 abgeglichen wird, so
Klemme 42 und der Klemme 43 ist der Widerstand 38 daß die Amplitude und Phase der Spannungen an den
mit der i?C-Kombination 41, 47 und Widerstand 39 Klemmen 50 und 51 übereinstimmen,
in Serie mit dem Kristall 40 in den anderen Zweig ge- 60 Eine andere Anwendungsmöglichkeit der Erfindung
legt. Die Ausgangsspannung des Oszillators 36 ist mit ist in Fig. 7 gezeigt, wo ein Peilgerät der Type Wat-
der Klemme 42 der Schaltung verbunden. Die andere son-Watt abgeglichen wird. Kurz gesagt, besteht dieser
Klemme 43 ist geerdet. Die beiden anderen Klemmen Peiler aus zwei gekreuzten Rahmenantennen 60, deren
der Schaltungsanordnung sind mit 44 und 45 bezeich- Ausgangsspannungen zwei getrennten Empfängern 61
net, wobei die Klemme 44 zwischen Widerstand 38 65 und 62 zugeführt werden. Die Ausgangsspannungen;
und Widerstand 41 und Klemme 45 zwischen Wider- der Empfänger werden den Ablenkplatten 63 bzw. 64
stand 39 und Kristall 40 liegt. Die Klemmen 44 und einer Kathodenstrahlröhre 65 zugeführt. Wird ein
45 sind über die Leitungen. 6 bzw. 7 mit der Steuer- Signal von den beiden Rahmenantennen 60 aufgenom-
anordnung 8 verbunden. Als typisches Kennzeichen men, welches direkt in Richtung der Mittellinie zwi-
der frequenzempnndlichen. Schaltung 37 würden die 70 sehen ihren Strahlungsdiagrammen ausgesendet wurde,
Claims (5)
1. Anordnung zur Einregelung zweier Wechselspannungen, insbesondere Hochfrequenzspannungen,
gleicher Frequenz auf Phasen- und Amplitudengleichheit, insbesondere für Funknavigationsanlagen
zur automatischen Steuerung von Sendern bei solchen Anlagen, bei denen unter Ver-
wendung von drei entfernt voneinander aufgestellten
Sendern immer je zwei gleichzeitig in zyklischer Vertauschung zur Erzeugung von verschieden
gerichteten Strahlungsdiagrammen eingeschaltet sind und bei denen die Peilinformation
empfangsseitig durch Amplitudenvergleich aus den verschiedenen Strahlungsdiagrammen gewonnen
wird (Navaglobe), dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um aus diesen beiden
Wechselspannungen, von denen bei der Anwendung auf das Navaglobe-System eine die jeweils
ausgestrahlte Hochfrequenzwelle, die andere diejenige eines Bezugsoszillators ist, vektoriell die
Summenspannung sowohl als auch die Differenzspannung zu bilden, mit denen, gegebenenfalls nach
Frequenzumsetzung, Einrichtungen zur Angleichung der beiden Wechselspannungen nach Betrag
und Phase gesteuert werden.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Summenspannung je einer Wicklung zweier Zweiphaseninduktionsmotoren und die
Differenzspannung jeweils der zweiten Wicklung
dieser Induktionsmotoren zugeführt sind, von denen der erste den Amplituden-, der zweite den
Phasenregler betätigt.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Summen- und die Differenzspannung
jedem von zwei Synchrondetektoren zugeführt sind, deren Ausganigsspannungen je einen
Servomotor für die Betätigung des Phasen- und des Amplitudenreglers antreiben.
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Leitung für die Summenspannung,
welche dem Induktionsmotor für die Betätigung des Amplitudenreglers ■—· oder dem
Synchrondetektor mit nachfolgendem Servomotor — zugeführt ist, ein 90°-Phasendrehglied eingeschaltet
ist.
5. Anordnung nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von
Synchrondetektoren in Verbindung mit Servomotoren je eine der den Synchrondetektoren zugeführten
Spannungen mittels eines zusätzlichen Phasenschiebers um 90° in der Phase gedreht wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
® 809 787/400 3.59
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