DE1954790C - Verfahren zur Erhöhung der Genauigkeit eines nordsuchenden Kreisels - Google Patents
Verfahren zur Erhöhung der Genauigkeit eines nordsuchenden KreiselsInfo
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Description
Nachfühimotors Tür das Gehäuse oder eine davon
abhängige Umdrehungszahl bestimmt wird und daß danach der Motor um eine dem Winkel
'l'-r~l entsprechende Drehzahl weitergedreht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenni.-lehnet,
daß eine der Zahl der Umdrehungen des Motors nach der Drehzahlerhöhung proportionale
elektrische Größe gebildet wird, daß während der weiteren gesteuerten Verdrehung des
Kreisels eine /weite der Umdrehungszahl proportionale elektrische Große gebildet wird, die jedoch
mit der Umdrehungszahl über einen (n 1) mal so großen Propen tionalitalsfaklor zusammenhängt
und daß bei Anwachsen der zweiten elektrischen Größe auf den Wer· der ersten elektrischen
Größe die Nachsteuerung des Kreisels unterbrochen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet,
daß den Umdrehungszahlen proportionale Impulsgruppen gebildet und die Impulse der
Gruppen gezählt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Verwendungeines Vorwärts-Rückwärts-Zählers.
dem die Impulsgruppen zugeführt werden, und der bei Erreichen der Nullstellung den Motor
stillsetzt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhöhung der Genauigkeit der angezeigten Nordrichtung eines
nordsuchenden Kreisels, der aus einem in einem Rahmen gelagerten, sich drehenden Kreisclrotor, aus
einem um eine möglichst genau vertikale Drehachse drehbaren Gehäuse, in dem dieser Rahmen mit zur
Rotorachse senkrechter, wenigstens naherungswcise vertikaler Drehachse gelagert ist, und aus einer
Servoschleife, die über ein Stellglied eine Nachführung des Gehäuses im Sinne einer Verringerung der
Auslenkung des Rahmens gegenüber dem Gehäuse bewirkt, besteht, durch Konektur der bei'einei jrsten
Rotordrehzahl eingenommenen Endstellung des Kreisels entsprechend einem bei einer anderen Rotordrehzahl
gleicher Drehrichtung ermittelten Korrekturwert als Funktion der auf den Kreisel wirkenden
Störmomente.
Ein nordsuchender Kreide! der verwendeten Art ist aus der französischen Patentschrift 1 532 013 bekannt.
Bei dem dort beschriebenen Kreisel ist zur Erhöhung der Genauigkeit der angezeigten Nordrichtung
des Kreisels die Drehachse des Rahmens und die Drehachse des Gehäuses um einen kleinen Achsenfluchtwinkel
Λ derart bleibend gegeneinander geneigt, daß die zwischen diesen Achsen aufgespannte Ebene
bei Nullstellung des Rahmens möglichst zur Gehäuseachse definierten Winkelsinn des Achsenfluchtwinkels
mit dem Drehsinn des Rotors übereinstimmt.
Ferner ist aus der USA.-Patentschrift 2 972 195
«in Verfahren fur einen Kreiselkompaß mit einem
Wendekreisel zur Verbesserung der I- instellgenauigkeil bekannt, bei dem hierfür die Drehzahl des Rotors geändert
wird. Der den Rotor tragende Rahmen ist in einem Gehäuse um eine vertikale Achse drehbar
gelagert und mittels eines Drehmomentengebers an das Gehäuse elektrisch gefesselt. Das Gehäuse wird
in mehreren Schritten derart eingestellt, daß das Signal eines Stellungsgebers, welcher die Lage des
Rahmens bezüglch des Gehäuses angibt und den Drehmomentengeber steuert, zu Null wird. Zu Beginn der
Messung wird zunächst eine Grobeinstellung des Kreisels bei stillstehendem Rotor durchgeführt. Anschließend
wird der Rotor in Gang gesetzt und die neue Einstellung des Gehäuses gemessen. Zur Kompensation
der dynamischen Störmomente wird dann die D'-chnchtung des Rotors umgedreht. Aus den
gemessenen Einstellungen des Gehäuses für beide Drehrichtungen wird anschließend der Mittelwert
gebildet und'das Gehäuse auf diesen eingestellt. Bei
diesem Kreisel ist. vor allem die Anzahl der erforderlichen Verfahrensschritte von großem Nachteil.
In einer älteren Patentanmeldung, Offenlcgungsschrift 1 950 505, ist auch bereits vorgeschlagen worden,
die Genauigkeit eines nordsuchenden Kreisels dadurch zu erhöhen, daß nach Einlauf des Kreisels
in eine erste Endstellung, die der Nordrichtung in etwa entspricht, die Drehzahl des Kreiselrotors stark abgesenkt
und die Servoschleife aufgetrennt wird; die hierdurch zustande kommende, durch Störmomentc
hervorgerufene Auslenkung des Rahmens wird dort
dazu benutzt, einen Strom derartiger Große einzustellen,
daß ein auf die Drehachse des Rahmens wirkender Momenlcnerzeuger, dem dieser Strom zugeführt
wird, die Auslenkung kompensiert. Nach Hinstellung des Stromes wird die Servoschleifc wieder
geschlossen und die Rotordrelr/.ahl wieder erhöht. Zu diesem Vorschlag führen folgende Überlegungen:
Der Kreisel wird deshalb nicht in die exakte Nordrichiung geführt, weil dem nordtreibenden Moment
des Kreisels Stürmomenle überlagert sind, die bei einer bestimmten Größe des nordtreibenden
Momentes mit diesem zusammen die Momentensumme Null ergeben und hierdurch ein weiteres
Nachführen des Kreisels in die exakte Nordrichtung verhindert. Man macht nun, gemäß dem älteren
Vorschlag, nach Einlauf des Kreisels in seine erste Endstcliung, die der Nordrichtung in etwa entspricht,
das iiordireibende Moment durch starke Drehzahl absenkung
praktisch zu Null. Das dann noch verbleibende Moment, das im wesentlichen gleich der
Summe der Störmomente ist, wird dann kompensiert,
indem man mittels eines Momentenerzeugers, der auf die Drehachse des Rahmens wirkt, ein entsprechendes
Gegenmoment erzeugt. Am Ende des Kompensationsvorgangcs
ist die Summe der auf die Drehachse des Rahmens wirkende Momente Null. Nach Wiedererhöhung
der Drehzahl des Kreiselrotors wirkt dann auf die Drehachse des Rahmens nur noch das nordireibende
Moment, das ein Nachführen des Kreiselgehiiuses auf eine verbesserte Nordrichiung bewirbt.
Gegebenenfalls kann dieses Verfahren mehrfach nacheinander angewandt werden. Es sei noch erwähnt,
daß dieses Verfahren unabhängig davon ist. ob zwischen der Drehachse des Gehäuses und hs Rahmens
ein kleiner Achscnfiuchtwinkel eingeführt wurde. Der Vorschlag gemäß de·, älteren Anmeldung kann also
als zusätzliche Maßnahme angewandt werden, jedoch auch als alleinige Maßnahme zur Genauigkeitserhöhung.
Die der Erfindung zugrundeliegend*. Aufgabe besteht
darin, ein Verfahren zur Erhöhung der Genauigkeit
der angezeigten Nordrichtung eines nordsuchenden Kreisels zu schaffen, das ähnlich dem bereits vorgeschlagenen
Verfahren keine Änderungen am Kre'sel selbst benötigt, trotzdem aber eine wesentliche Verbesserung
der Genauigkeit mit sich bringt. Das erfindungsgemäße Verfahren soll also bei vorhandenen
Kreiseln eines bestimmten Genauigkeitsgrades zur Anwendung gebracht werden können, um diese vorhandenen
Kreisel für weitere Einsatzzwecke mit höheren Anforderungen brauchbar zu machen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Lösung dieser A"fgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß nach Einlaufen
des Kreisels in seine erste Endstellung, in der er mit seiner Rotorachse in eine von der tatsächlichen
Nordrichtung um den Winkel/rest verschiedene Richtung zeigt, die Rotordrehzahl um den Faktor
n(n > 1) erhöht wird, daß der Differenzwinkel, welist, zwischen der ersten und
deshalb nicht in die exakte Nordrichtung, weil dem nordtreibenden Moment Störmomente überlagert sind,
die bei bestimmter Größe des nordtreibenden Momentes mit diesem zusammen die Momentsumme Null
ergeben. Da von diesen Momenten nur das nordtreibende Moment von dei Drehzahl des Rotors abhängig
ist, vergrößert sich bei der Erhöhung der Drehzahl um den Faktor η lediglich das nordtreibende Moment,
und es kommt zu einer weiteren Annäherung an die
ίο exakte Nordrichtung. Da man annehmen kann, daß
das nordtreibende Moment der Drehzahl streng proportional ist, kommt eine Annäherung um den
ί/i -- 11 *' rest
Winkel -—■'- zustande. Wenn man die Dreh-
zahl des Rotors beliebig hoch setzen könnte, wäre eine sehr gute Annäherung an die exakte Ausrichtung
möglich. Da diese Möglichkeit jedoch in der Praxis nie!' iicgehen ist, wird die weitere Verbesserung der
Noidausnchtung gemäß dem /weiten Merkmal ('.er
Erfindung dadurch erzielt, d«w> die wegen der I rhöliung
des nordtreibenden Momentes zustandekommende Wiiikelerhöhunggemessen v, ird. Der gemessene
Winkel ist etwa '" ''ies! ,under ist proportional
denn Winke!, um den sich nach der Drehzahlerhöhung die Ausrichtung des Kreisels noch von der exakten
cher etwa i-—-i- η
zweiten Endstellung des Kreisels gemessen und daraus
der Korrekturwinkel '1^i ermittelt wird, um welchen
η
der Kreisel über die zweite Endstellung hinaus in der gleichen Drehrichtung wenigstens näherungsweise
weitergedreht wird.
Der Erfindung liegt folgende Überlegung zugrunde: Wie bereits oben ausgeführt, gelangt der Kreisel
Nordrichtung unterscheidet '
real
Man kann also
nach der Messung der Winkeländerung nadi der
Erhöhung des nordtreibenden Momentes eine Nach
steuerung des Kreisels um den Winkel ' einleiten.
Zur Bestimmung der Winkeländcrung kann man die Verdrehung des Nachstcllglieds. z. B. des Nachführmotors,
für das Gehäuse nach Erhöhung der Drehzahl bestimmen. Vorzugsweise wird eine dieser
Verdrehung proportionale elektrische Größe gebildet, und auch während der weiteren gesteuerten Verdrehung
des Kreisels wird eine zweite der Verdrehung
*o proportionale Größe gewonnen. Lediglich im Falle
einer Drehzahlvcrdopplung sind jedoch die beiden Größen in gleicher Weise von der Vei drehung abhängig.
Ist dagegen /ι φ 2, so ist der Proportionalitäufaktor
für die zweite elektrische Größe (n - l)mal so groß wie der Proportionalitälsfaktor. über den die
zuerst gebildete elektrische Grüße mit der Verdrehung zusammenhängt. Das Kreiselgehäuse wird dann so
lange nachgedreht, bis die zweite elektrische Größe den gleichen Wert wie die zuerst erzeugte elektrische
Größe hat. Beispielsweise können diese elektrischen Größen Gleichspannungen sein, deren Größe jeweils
von der Verdrehung abhängt. In diesem Falle kann man die Differenz der beiden nacheinander erzeugten
Gleichspannungen zur Nachsteuerung des Kreisels ausnutzen. Günstiger ist es jedoch Impulsgruppen zu
bilden, dere·. Impulszahlen der jeweiligen Verdrehung
propcrtional sind. In diesem Falle wird die Zahl der Impulse nach der Drehzahlerhöhung bestimmt, z. B.
in einem Zähler. Danach wird an den Nachführmotor eine Spannung gelegt, die so lange auf den Kreiselmotor
einwirkt, bis die gleiche Impulszahl auf Grund der gesteuerten Verdrehung des Kreisels erreicht ist.
Danach wird der Motor wieder zum Stillstand gebracht. Als Zähler kann man z. B. einen Vorwärts-Rückwärts-Zähler
verwenden, der bei der ersten auf Grund der Drehzahlerhöhung zustande kommenden Impulsgruppe in die eine Richtung und bei der
gesteuerten Verdrehung des Kreisels in die andere
•M^^-
Richtung zählt. Hei Erreichen der Nullstellung wird dann der Motor stillgesetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Genauigkeitserhöhung
kann ebenfalls zusammen mit anderen Maßnahmen zur Genauigkeitserhöhung eines Kreisels
eingesetzt werden, also z. B. auch bei Kreiseln, bei denen zwischen der Drehachse des Gehäuses und
der Drehachse des Rahmens einen Achsenfluchtwinkel eingeführt ist.
An Hand des Ausführungsbeispiels der Zeichnung soll das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert
werden. Bei dem hier dargestellten Kreisel ist die Drehachse des Rahmens gegenüber der Drehachse
des Gehäuses um den Achsenfluchtwinkel Λ geneigt. Mit 1 ist in der Zeichnung ein mit dem Kreiselträger
verbundenes Gestell bezeichnet, mit 2 das vorgenannte Gehäuse des Kreisels. Der Kreiselrahmen trägt das
Bezugszeichen 3, und mit 4 ist der Rotor des Kreisels bezeichnet. Das Gehäuse 2 ist um die vertikale
Drehachse 5 gegenüber dem Gestell 1 verdrehbar. Andererseits läßt sich der Rahmen 3 um die nahezu
vertikale Achse 6 verdrehen. Die Achsen 5 und 6 sind um einen kleinen Achsenfluchtwinkel gegeneinander
geneigt. Dieser Winkel ist in der Zeichnung vergrößert eingezeichnet. Im Rahmen 3 dreht sich
der Kreiselrotor um eine zur Achse 6 senkrechte D:ehachse7.
Nach Ausrichtung des Kreisels nach Nord, wenn aUo der Zeiger 8 und die Achse des Kreiselrotors 4
nach Norden zeigen, steht die Rotorachse 7 senkrecht auf der durch die beiden Achsen 5 und 6 aufgespannte
Ebene. In dieser Stellung sind die beiden Federn 9 gleichstark gespannt. Der mit dem Rahmen 3 verbundene
Finger des Abgriffs 10 ist dann in einer solchen Stellung, daß die dem Verstarker 11 zugeführte Spannung
Null ist. Damit ist der Motor 12, der über das Getriebe 13 eine Verdrehung des Gehäuses 2 um
die Achse 5 bewirken kann, in Ruhe.
Weicht dagegen der Zeiger 8 von der Nordrichtung ab, so entsteht wegen des nordtreibenden Moments
eine Auslenkung des Rahmens 3 um die Achse 6 aus der beschriebenen Stellung, wobei sich eine der
Federn 9 entspannt, während die andere gespannt wird. Mit dieser Auslenkung tritt am Abgriff 10 eine
Spannung auf, die nach Verstärkung den Motor 12 antreibt, bis die Ausgangsspannung des Abgriffs 10
wieder NuI1 ist. Das Gehäuse 2 wird somit durch den Nachführkreis in eine Stellung gebracht, in der der
Zeiger 8 in die Nordrichtung zeigt
Treten bei einem derartigen Kreisel Störmomente um die Achse6 (z.B. durch die Lager, Federn) auf,
so werden diese Störmomente das iiordtreibende Moment, wenn es im Verlauf des Einlaufs auf Nord
eine bestimmte Größe erreicht, gerade kompensieren. Obwohl also noch ein nordtreibendes Moment vorhanden
ist, kommt nunmehr keine Auslenkung des Rahmens 3 und damit keine weitere Nachführung des
Gehäuses 2 mehr zustande. Der Zeiger 8 gibt demzufolge nicht die exakte Nordrichtung an, sondern eine
Richtung, die von der Nordrichlung um einer kleinen Winkelbetrag abweicht. Zur Verbesserung' der Genauigkeit
des Kreisels wird nun das criindungsgcmäße Verfahren zum Einsatz gebracht. Hierzu wird zuerst
die Drehzahl des Rotors 4 um den Faktor η erhöht.
Dies kann z. B. dadurch realisiert werden, daß man Oei einem entsprechenden Antriebsmotor für den
Rotor die Frequenz der Antriebsspannung erhöht. Auf Grund dieser Drehzahlerhöhung kommt eine
to weitere Verdrehung des Kreiselgehäuses 2 zustande. Am Meßglied 14, das mit der Achse des Kreiselmotors
12 verbunden ist, wird diese Winkeländerung gemessen. Das Glied 14 soll hier so aufgebaut sein,
daß es eine der Verdrehung des Motors 12 proportionale
Impulszahl abgibt. Diese Impulszahl wird im Vorwärts-Rückwärts-Zähler 15 bestimmt. Sie ist proportional
dem Verdrehungswinkel (Mr-':'res_ des
Gehäuses 2. Nachdem der Kreisel wieder zur Ruhe gekommen ist, wird der Nachführkreis durch Betätigung
des Schalters 16 aufgetrennt. Über den Schalter 16 wird gleichzeitig die Antriebsspannung des Generators
17 an den Motor 12 gelegt. Mit der Betätigung des Schalters 16 wird auch der Schalter 20 betätigt, durch
dessen Utrlegen in die gestrichelt eingezeichnete Stellung
bewirkt wird, daß nunmehr die im Glied 14 erzeugten Impulse über den Vervielfacher 18 geführt
werden, in dem eine Vervielfachung der Impulszahl mit dem Faktor (n - 1) bewirkt wird. Die über den
Vervielfacher 18 laufenden impulse gelungen dünn
zum Zähler und bewirken dort eine Rückwärtszählung. Wird die Nullstellung des Zählers erreicht, so gibt
dieser einen Impuls auf das Tor 19, wodurch dieses den dem Motor 12 zugeführten Strom unterbricht.
Wurde beispielsweise die Drehzahl des Kreiselrotors um den Faktor η = 3 erhöht, so kommt nach
Erhöhung der Drehzahl eine Nachführung des Kreiselgehäuses 2 um den Winkel2/3 ·/ rest zustande. Es ist
somit noch notwendig, das Kreiselgchäuse um den Winkel γΤ~* , also um die Hälfte der aufgelaufenen
Verdrehung, nachzusteuern. In diesem Falle ist der
Faktor des Vervielfachers 18 π - I = 2. Im Laufe der Verdrehung des Gehäuses 2 um den Winkel
—γ- laufen deshalb so viele Impulse in den Zähler 15
daß dessen Nullstellung erreicht wird. Somit ku in die
am Motor 12 liegende Spannung abgeschaltet werden Der Vervielfacher 18 kann dann entfallen, wenr
lediglich eine Verdopplang der Rotordrehzahl vor
genommen wird, weil dann um den gleichen Winke nachgesteuert werden muß, um den das Gehäuse vo
der Drehzahlverdopplung nachgeführt wurde.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vor allen dort zum Einsatz kommen, wo man zur Auffinduni
der exakten Nordrichtung etwas mehr Zeit zu Verfugung hat, dafür jedoch eine genauere Nordaiis
richtung des Kreisels verlangt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Erhöhung der Gen?uigkeil der angezeigten Nordrichtung eines nordsuchenden
Kreisels, der aus einem in einem Rahmen gelagerten, sich drehenden Kreiselrotor, aus einem um
eine möglichst genau vertikale Drehachse drehbaren Gehäuse, in dem dieser Rahmen mit zur Rotorachse
senkrechter, wenigstens näherungsweise ver- )0
tikaler Drehachse gelagert ist. und aus einer Servoschleife, die über ein Stellglied eine Nachführung
des Gehäuses im Sinne einer Verringerung der Auslenkung des Rahmens gegenüber dem Gehäuse
bewirkt, besaht, durch Korrektur der bei einer ersten Rotordrehzahl eingenommenen Endstellung
des Kreisels entsprechend einem bei einer ;inderen Rotordn-h/.ahl gleicher Drehrichtung ermu'.Jten
Korreki^iwert als Funktion der auf den
Kreisel wirkenden Suirmomente. dadurch gekennzeichnet,
daß nach Einlaufen des Kreisels in seine erste l.ndstellunn, in der er mit seiner
Rotorachse in eine von der t;1 sächlichen Nordrichtung
um den Winkel -· rest \crschiedene Richtung zeigt, die Rotordrehzahl um den Faktor
/i(/i ,· 1) erhöht wird, daß der Differenzwinkel.
, , in - 1) γ rest . -Ij
welcher etwa ist. zwischen der ersten
und zweiten End-'tilling des Kreisels gemessen und daraus der Korreklut winke'' />re!l ermittelt
wird, um welchen der Kreisel ür-^r die zweite
Endstellung hinaus in der gleichen Drehrichtung wenigstens näherungsweise weitergedreht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung des Winkels
(»-I) rest dle Zahl dcr Umdrehungen des
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691954790 DE1954790C (de) | 1969-10-31 | Verfahren zur Erhöhung der Genauigkeit eines nordsuchenden Kreisels |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19691954790 DE1954790C (de) | 1969-10-31 | Verfahren zur Erhöhung der Genauigkeit eines nordsuchenden Kreisels |
Publications (3)
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DE1954790A1 DE1954790A1 (de) | 1971-05-06 |
DE1954790B2 DE1954790B2 (de) | 1972-11-09 |
DE1954790C true DE1954790C (de) | 1973-05-30 |
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