DE3036480C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine zerlebare Regalpalette zum Transport und zur innerbetrieblichen Lagerung von Halbzeug, Zwischen- oder Fertigprodukten mit einem aus Rohren bestehenden Rahmen in Form eines Parallelepipeds mit rechteckigem Grundriß, der zwei gleiche Seitenteile mit dazwischen steckbar angeschlossenen waagerechten Verbindungsstangen aufweist, wobei die beiden mit Aufnahmen versehenen Seitenteile räumlich U-förmig ausgeführt sind, mit ihren offenen Seiten einander gegenüberliegen und jeweils zwei in den Ebenen der U-Schenkel liegende Schenkelrahmen aufweisen, die durch die Ebene des U-Steges verlaufende und im wesentlichen Kanten des Parallelepipeds bildende Rahmenteile miteinander verbunden sind, während die Schenkelrahmen aus Längsrohren mit dazwischen angeordneten Querrohren bestehen und in die offenen Seiten der Längsrohre die mit Anschlägen versehenen Verbindungsstangen eingesteckt sind.

Eine Vorrichtung der vorbeschriebenen Art ist aus der US-PS 35 33 502 als Transportgestell für Glastafeln mit teleskopisch verstellbaren Längsrahmen- und Vertikalrahmenschenkeln bekannt. Zwischen den Längs- und Vertikalrahmenschenkeln sind in wählbarem Abstand zueinander Halteschienen mit daran befestigten Blechrinnen verschraubt in die man Kunststoffpolster einschiebt, die die zu transportierenden Glastafeln oder Verglasungseinheiten an den Außenkanten umfassen und festhalten. Bei größeren oder längeren Verglasungs­ einheiten werden die Längsrahmenschenkel mit Hilfe von Querstreben gegeneinander versteift, an deren Enden jeweils ein Rohrprofil angeschweißt ist, das man nach Öffnen des Deckels über die Längsrahmenschenkel schiebt. Die Längs- und Vertikalrahmenschenkel enthalten jeweils drei verschiedene, teleskopisch einstellbare Profil­ querschnitte, so daß enge Fertigungstoleranzen einge­ halten werden müssen. Im Hinblick auf eine ausreichende Tragfähigkeit auch des kleinsten Profilquerschnittes ergeben sich große und aufwendige Abmessungen für den größten Profilquerschnitt des Gestells. Da in jeder eingestellten Abmessung des Transportgestells die verschieblichen Einzelteile nur durch Stifte oder Durchsteckschrauben zusammengehalten sind, fehlt dieser Anordnung eine nennenswerte Eigenfestigkeit, die nur über größere Querschnitte, Wandstärken und somit erhöhtes Gewicht und Aufwand erreicht werden kann. Eine Verspannung der Rahmenseiten zueinander oder auch bezüglich der zu transportierenden Verglasungseinheiten ist nicht möglich, da die Verstellpositionen mit den in regelmäßigen Abständen zueinander angeordneten Quer- und Längsbohrungen in den Rahmenprofilen vorbestimmt sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zerlegbare Regalpalette der eingangs angegebenen Art dahingehend weiterzubilden und zu verbessern, daß sie, ausgehend von einfachen und platzsparenden Einzelteile, sich zu einer Einheit von großer Stabilität und Verwindungs­ steifigkeit bequem zusammenbauen läßt, um auch in beladenem Zustand von einem Hubstapler transportiert und gegebenenfalls mit anderen Regalpaletten zu Regalen größerer Höhe und beliebiger Breite vereinigt zu werden.

Diese Aufgabe wird nach dem Grundgedanken der Erfindung dadurch gelöst, daß die beiden Seitenteile einstückig ausgebildet sind und im Bereich ihrer Schenkelrahmen mit Hilfe von Spannschrauben gegeneinander bzw. gegen die Anschläge der Verbindungsstangen verspannt sind, und daß die Aufnahmen zur höhenverstellbaren Halterung von Zwischenböden vorgesehen sind.

Die vorgeschlagene Regalpalette läßt sich zum Zweck eines platzsparenden Versandes und zum Aufbewahren auf engem Raum aus in sich steifen Rahmenabschnitten leicht zusammenbauen bzw. in diese zerlegen. Bei der Fertigung brauchen folglich Arbeiten nur an den zerlegbaren, verhältnismäßig kleinen Baugruppen durchgeführt zu werden, die leicht sind und bequem hantiert werden können. Eine außergewöhnliche Steifigkeit erhält die Regalpalette aufgrund der U-förmigen Seitenteile und der diese gegenseitig verspannenden Spannschrauben. In den versteiften Rahmen in Form eines Parallelepipeds können unter beliebigem Abstand Zwischenböden eingesetzt werden, die nicht zur Erhöhung der Verwindungssteifigkeit des Rahmens herangezogen zu werden brauchen; denn die Eigensteifigkeit des Rahmens ist so groß, daß er wie eine Palette als starre Einheit von einem Gabelstapler, einem Regalförderfahrzeug o. dgl. Fördermittel, von jeder Seite her unterfahren, angehoben, transportiert und wieder abgesetzt werden kann.

Nach Art und Größe der zu lagernden Gegenstände werden beliebig viele Zwischenböden verwendet. Die Bezeichnung "Regalpalette" bedeutet folglich, daß der mit Zwischenböden versehene räumliche Rahmen ein regalartiges Lagermittel zur best­ möglichen Ausnutzung des verfügbaren Lagerraums bildet, mit dem die Zugriffszeit und der Arbeitsumfang beim Zusammenstellen von die verschiedensten Produkte umfassenden Kommissionen verkürzt bzw. vereinfacht werden, und wobei sich der Rahmen wie eine Palette als ganzes zu den jeweiligen Bedarfsstellen hin transportieren läßt. Andererseits bildet der Rahmen auch eine Transport­ palette, die mit den darauf gelagerten Gütern in großräumige Regale von Lagerhäusern oder Versandlagern eingestellt wird, um dort den vorhandenen Lagerraum besser auszu­ nutzen, wobei z. B. die Kommissionierung entweder direkt von dort aus erfolgt oder aus solchen großräumigen Regalen einzelne Regalpaletten zu einer Kommissionierungs­ station oder auch an einen Ort zum Wiederauffüllen gebracht werden.

Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Regalpalette nach dem Hauptanspruch ist dadurch gekennzeichnet, daß die die senkrechten Eckpfosten des Parallelepipeds bildenden Rahmenteile aus nach oben und unten offenen Rohren bestehen, und daß in den Eckbereichen unterhalb des Rahmens Füße vorgesehen sind, die aus an die untere Kante bildenden Rahmenteile ange­ schweißten senkrechten Blechplatten bestehen.

Zweckmäßigerweise bestehen die Aufnahmen aus senkrechten Folgen von Ausstanzungen in zwei Blechplatinen, die jeweils an den die senkrechten Eckpfosten des Parallelepipeds bildenden Rahmenteilen sowie an den dazwischen quer verlaufenden oberen und unteren Rahmenteilen bündig zur Innenseite des Rahmenfeldes angeschweißt sind. Die eingeschweißten Blechplatinen tragen zur Aussteifung der Seitenteile bei und sind zum Einhängen der Auflagewinkel leicht aufzufinden, da sie zur Innenseite des Rahmenfeldes bündig verlaufen.

In weiterer Ausgestaltung der Regalpalette wird vorgeschlagen, daß als Auflage für die Zwischenböden sich im wesentlichen über die Regaltiefe erstreckende, mit in die Aufnahmen einsteckbaren Vorsprüngen versehene Auflagewinkel vorgesehen sind, und daß die aus Blech bestehenden Zwischenböden an den Längsseiten nach unten abgewinkelt sind und mit dem Abwinklungen die Enden der Auflagewinkel überfassen.

Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Regalpalette ergeben sich aus den Unteransprüchen 5 bis 7.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgnd im einzelnen anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine schematische, perspektivische Ansicht einer zusammengebauten Regalpalette nach der Erfindung,

Fig. 2 eine Detaildarstellung aus dem Bereich eines Auflagewinkels mit Zwischenboden und

Fig. 3 eine von unten gesehene Draufsicht auf den Eck-Bereich der Regalpalette mit einem Fuß.

Die dargestellte Regalpalette umfaßt zwei einander gleiche U-förmige Seitenteile 10, 12, die aus einer Schweißkonstruktion unter Verwendung von im Querschnitt rechteckigen Vierkantrohr hergestellt sind, das aber auch durch Rohre mit kreisrundem Profil ersetzt sein kann. Jedes Seitenteil enthält zwei Eckpfosten (Rohre) 14, 16, die in Tiefenrichtung durch einen oberen und einen unteren Anschlußrahmen 18 bzw. 20 auf Abstand gehalten sind, wobei diese Anschlußrahmen in den Ebenen der U-Schenkel liegen.

Beide Anschlußrahmen 18, 20 erstrecken sich waagerecht und rechtwinklig zu den Eckpfosten 14, 16 und enthalten jeweils in gleicher Ebene ein in Tiefenrichtung verlaufendes Querrohr (Rahmenteil) 22, das mit den Eckpfosten 14, 16 verschweißt ist, sowie ein weiteres, dazu parallel verlaufendes Querrohr 24. Das Querrohr 24 ist zwischen zwei kürzeren längsgerichteten Schenkelrahmen 26, 28 eingeschweißt, die rechtwinklig von den oberen und unteren Enden der Eckpfosten 14, 16 ausgehen.

Die Eckpfosten 14, 16 sind nach oben und unten offen und können an ihren oberen Enden etwas über die Höhe der oberen Anschlußrahmen 18 hinausragen, um als Begrenzung und Ausrichtungshilfe für Standfüße einer darübergestellten Regalpalette zu dienen. Anstelle besonderer Standfüße könnten die Eckpfosten 14, 16 auch soweit nach unten über den unteren Anschlußrahmen 20 verlängert sein, daß die Regalpalette lediglich auf den Eckpfosten steht und dabei eine ausreichende Unterfahrhöhe für die Hubgabel eines Förderfahrzeuges gewährleistet ist.

Die Stirnseiten der Schenkelrahmen 26, 28 sind offen und dienen als Aufnahme für einsteckbare Verlängerungen 30 von Verbindungsstangen 32. Die Verbindungsstangen 32 bestehen aus dem gleichen Profil wie die Schenkelrahmen 26, 28, wobei die Verlängerungen aus darin eingeschweißten oder angesetzten Profilen mit entsprechend kleinerem Querschnitt bestehen. Somit diesen die Stirnseiten der Verbindungsstangen 32 als Tiefenanschläge.

Die soweit durch Zusammenstecken hergestellte Regalpalette erhält eine weitere Festigkeit und Steifigkeit durch Spannschrauben oder Gewindespindeln 34, die durch Öffnungen 36 in den Querrohren 24 hindurchgesteckt sind und mit nicht-gezeigten Unterlegscheiben und Schraubmuttern versehen werden, mit deren Hilfe die beiden Seitenteile 10, 12 in Höhe der Anschlußrahmen miteinander verspannt sind.

An den Schmalseiten der Regalpalette sind jeweils zwei senkrecht verlaufende Blechplatinen 38 befestigt, die über ihre gesamte Höhe eine Folge von Aufnahmen in Form von Ausstanzungen 40 enthalten. Die Blechplatinen 38 sind mit ihrer einen Längskante an den jeweiligen Eckpfosten 14 bzw. 16 und mit ihren schmalen Kanten an die oberen und unteren Querrohre 22 so angeschweißt, daß sie nicht in die lichte Öffnung des Rahmenfeldes hineinragen.

In die Aufnahmen 40 können in beliebiger Höhe Auflagewinkel 42 entsprechend Fig. 2 mit davon ausgehenden Vorsprüngen 44, 46 eingesteckt werden. Die Länge der Auflagewinkel 42 kann sich bis über die Innenseite der benachbarten Eckpfosten 14, 16 erstrecken. Auf zwei in gleicher Höhe an den gegen­ überliegenden Seitenteilen 10, 12 eingesteckte Auflagewinkel 42 wird ein Zwischenboden 48 aufgelegt, der aus Blech besteht und durch an seine Unterseite angeschweißte, längsverlaufende Rohre 50 versteift ist. Der Zwischenboden 48 liegt mit den Versteifungsrohren auf den Auflagewinkeln 42 auf und ist an seinen Längskanten mit nach unten gerichteten Abwinklungen 52 versehen, welche die Enden der Auflagewinkel 42 überfassen. Zusätzlich ist ein nicht gezeigter Unterboden vorgesehen, der auf den unteren Anschlußrahmen 20 und deren Verbindungs­ stangen 32 aufliegt, sowie ein nicht gezeigter Deckboden, der auf den oberen Anschlußrahmen 18 und deren Verbindungsstangen 32 aufliegt.

Entsprechend Fig. 1 und 3 sind Stützfüße 54 aus hochkantstehendem Blech an die Unterseiten der unteren Anschlußrahmen 20 angeschweißt. Um das Aufeinandersetzen von Regalpaletten zu ermöglichen, ist das Stützfußblech an der Stelle 56 so abgebogen, daß es noch innerhalb der Grundrißfläche an dem Eckpfosten 14 vorbeiläuft, so daß die verlängerten oberen Enden der Eckpfosten als Positionierungsaufnahme für die abgewinkelten Bereiche 56 der Stützfüße der darüber zu stellenden Palette wirksam sind. Anstelle einer Verlängerung der Eckpfosten können auch in diese einsteckbaren Bolzen vorgesehen sein, die dann die gleiche Aufgabe erfüllen. Die Stützfüße 54 sind jeweils mit einem unteren, waagerechten Standblech 58 versehen. Auch andere Stützfußarten sind möglich, z. B. solche, die zum Aufsetzen auf eine Holzpalette geeignet sind.

Claims (7)

1. Zerlegbare Regalpalette zum Transport und zur innerbetrieblichen Lagerung von Halbzeug, Zwischen- oder Fertigprodukten mit einem aus Rohren bestehenden Rahmen in Form eines Parallelepipeds mit rechteckigem Grundriß, der zwei gleiche Seitenteile (10, 12) mit dazwischen steckbar angeschlossenen waagerechten Verbindungsstangen (32) aufweist, wobei die beiden mit Aufnahmen (40) versehenen Seitenteile (10, 12) räumlich U-förmig ausgeführt sind, mit ihren offenen Seiten einander gegenüberliegen und jeweils zwei in den Ebenen der U-Schenkel liegende Schenkelrahmen (26, 28) aufweisen, die durch die Ebene des U-Steges verlaufende und im wesentlichen Kanten des Parallelepipeds bildende Rahmenteile (14, 16) miteinander verbunden sind, wähend die Schenkel­ rahmen (26, 28) aus Längsrohren mit dazwischen angeordneten Querrohren (22) bestehen und in die offenen Seiten der Längsrohre die mit Anschlägen versehenen Verbindungsstangen (32) eingesteckt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Seitenteile (10, 12) einstückig ausgebildet sind und im Bereich ihrer Schenkelrahmen (26, 28) mit Hilfe von Spannschrauben (34) gegeneinander beziehungsweise gegen die Anschläge der Verbindungsstangen (32) verspannt sind, und
daß die Aufnahmen (40) zur höhenverstellbaren Halterung von Zwischenböden (48) vorgesehen sind.

2. Regalpalette nach Anpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die senkrechten Eckpfosten des Parallelepipeds bildenden Rahmenteile aus nach oben und unten offenen Rohren (14, 16) bestehen, und daß in den Eckbereichen unterhalb des Rahmens Füße (54) vorgesehen sind, die aus an die unteren Kanten bildenden Rahmenteile angeschweißten senkrechten Blechplatten bestehen.

3. Regalpalette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (40) aus senkrechten Folgen von Ausstanzungen in zwei Blechplatinen (38) bestehen, die jeweils an den die senkrechten Eckpfosten des Parallelepipeds bildenden Rahmenteilen sowie an den dazwischen quer verlaufenden oberen und unteren Rahmenteilen (22) bündig zur Innenseite des Rahmenfeldes angeschweißt sind.

4. Regalpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Auflage für die Zwischen­ böden (48) sich im wesentlichen über die Regaltiefe erstreckende, mit in die Aufnahmen (40) einsteckbaren Vorsprüngen (44, 46) versehene Auflagewinkel (42) vorgesehen sind, und daß die aus Blech bestehenden Zwischenböden (48) an den Längsseiten nach unten abgewinkelt sind und mit den Abwinklungen (52) die Enden der Auflagewinkel (42) überfassen.

5. Regalpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den Zwischenböden (48) ein Unterboden und ein Deckboden zur Auflage auf dem unteren bzw. oberen durch die äußeren Rahmenteile gebildeten Rahmenfeld vorgesehen sind.

6. Regalpalette nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Regalböden durch an ihrer Unterseite angeschweißte längs verlaufende Rohre (50) versteift sind, die auf den Auflagewinkeln (42) beziehungsweise auf den oberen und unteren Rahmenfeldern aufliegen.

7. Regalpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschrauben (34) durch die rohrförmigen Verbindungsstangen (32), durch die anschließenden Schenkelrahmen (26, 28) sowie durch Öffnungen in senkrechten Abschlußwänden hindurchgesteckt und mit Hilfe von an den Abschlußwänden abgestützten Schraubmuttern gegen die Anschläge der Verbindungsstangen (32) verspannt sind.