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Die Erfindung betrifft eine Trommelbremse mit einer
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automatischen Einstell- bzw. Nachstellvorrichtung für den Bremsbacken-Betriebs-Freiraum
bzw. das Lüftspiel der Bremsbacken, wobei diese Einstellvorrichtung im nachColgerlden
der Kürze halber als SelbstnacTIstellvorrichtung bezeichnet wird, und insbesondere
eine Trommelbremse mit einem Park- bzw. Feststellhebel in Art eines Winkelhebels
und einer Selbstnachstellvorrichtung.
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Eine Trommelbremse für ein Fahrzeug ist im wesentlichen ein Bremssystem,
bei dem zwei Bremsbacken voneinander durch eine Kraft getrennt bzw. auseinandergedrückt
werden, so daß sie in einen Reibkontakt mit der inneren Umfangsoberfläche einer
rotierenden Trommel treten, um deren Rotation abzubremsen. Es ist erforderlich,
in geeigneter Weise und rechtzeitig den Freiraum bzw. das Lüftspiel zwischen den
Bremsbacken und der Trommel nachzustellen, da dieses Lüftspiel durch die Abnutzung
der Bremsbacken bzw. der Bremsbeläge mehr und mehr zunimmt bzw. größer wird. Darüber
hinaus ist es wünschenswert, daß das Lüftspiel automatisch nachgestellt werden kann.
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Als Vorrichtung, die in der Lage ist, automatisch das Lüftspiel der
Bremsbacken nachzustellen, ist ein Nachstellhebel bekannt, der das Lüftspiel durch
seine Rotation bzw. Drehbewegung nachstellt. -Der Nachstellhebel dieser Art ist
zwischen dem einen der Bremsbacken und einer Verstrebungsvorrichtung angeordnet,
die an ihrem einen Ende mit einem Park- bzw. Feststellhebel und an ihrem anderen
Ende mit dem anderen Bremsbacken in Eingriff steht; wenn der an einem der beiden
erwähnten Bremsbacken angelenkte Park- bzw. Feststellhebel gedreht wird, wird seine
Bewegung auf den einen der Bremsbacken und die Verstrebungsvorrichtung übertragen,
was eine Drehung des Nachstellhebels bewirkt.
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Die Verstrebungsvorrichtung ist bei dieser Anordnung aus zwei Verstrebungselementen
und einem Verbindungselement (einer Nachstellschraube) aufgebaut, das dazu dient,
die beiden Elemente miteinander zu verbinden.
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Das Verbindungselement besitzt ein Zahn- bzw. Zackenrad das an seinem
Umfang durch Einschnitte voneinander getrennte Zähne besitzt. Wenn das Zackenrad
gedreht wird, können die Verstrebungselemente, die auf das Verbindungselement aufgeschraubt
sind, aufgrund der Schraubenwirkung nach außen vorgeschoben werden, so daß sich
die Verstrebungsvorrichtung verlängert.
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Der Nachstellhebel ist bei dieser Vorrichtung an einen der Bremsbacken
angelenkt und steht mit einem Eingriffsvorsprung in Eingriff, der an der Verstrebungsvorrichtung
ausgebildet ist, damit er aufgrund einer Relativbewegung des einen der Bremsbacken
und der Verstrebungsvorrichtung gedreht bzw. verschwenkt wird. Wenn die Dreh- bzw.
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Schwenkbewegung eine bestimmte vorgegebene Grenze überschreitet kämmt
ein Zahnvorschubteil, der am Nachstellhebel ausgebildet ist, mit den Zähnen des
Zackenrades, um dieses zu drehen.
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Bei dieser Vorrichtung erfordert der Park- bzw. Feststellhebel einen
relativ großen Raum, da er in einer Ebene parallel zu einer Rückenplatte gedreht
bzw. verschwenkt wird, an der die beiden Bremsbacken montiert sind; darüber hinaus
braucht der Park- bzw. Feststellhebel einen in der Bremstrommel für seine Betätigung
ausgespannten Draht, der seinerseits wieder einen Kurbel-bzw. Winkelhebel, eine
Riemenscheibe bzw. Rolle und andere Elemente zur Änderung seiner Richtung benötigt.
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Diese Vorrichtung führt somit zu einigen Problemen hinsichtlich einer
wirksamen Ausnutzung des eng begrenzten Raumes innerhalb der Bremstrommel.
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Demgegenüber ist es ein Hauptziel der Erfindung, eine Bremstrommel
zu schaffen, bei der eine größtmöaliche effektive Verwendung des begrenzten engen
Raumes innerhalb der Bremstrommel dadurch erzielt wird, daß das Besetzungsverhältnis
innerhalb der Bremstrommel durch den Park- bzw. Feststellhebel möglichst komprimiert
bzw. klein gemacht wird, wobei gleichzeitig der normale Betrieb der Selbstnachstelvorrichtungaufrechterhalten
wird.
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Eine Trommelbremse gemäß der Erfindung, die mit einer automatischen
Lüftspiel-Nachstellvorrichtung ausgestattet ist, umfaßt eine sich drehende Bremstrommel,
einen ersten und einen zweiten Bremsbacken, die so angeordnet sind, daß sie einer
inneren Umfangsfläche der Bremstrommel gegenüberliegen, eine Rückenplatte zur beweglichen
Halterung des ersten und zweiten Bremsbackens, eine Verstrebungsvorrichtung mit
einem ersten und einem zweiten Verstrebungselement, die miteinander in einer längenverstellbaren
Weise durch eine ein Zackenrad aufweisende Nachstellschraube verbunden sind, wobei
die Verstrebungsvorrichtung vermittels des zweiten Verstrebungselementes mit dem
zweiten Bremsbacken in Eingriff steht, einen Park- bzw. Feststellhebel, der zwischen
dem ersten Bremsbacken und dem ersten Verstrebungselement angeordnet und für eine
Vergrößerung des Ahstandes zwischen diesen beiden betätigbar ist, einen Nachstellhebel,
der in drehbarer Weise am ersten Bremsbacken befestigt ist und mit einem an ihm
vorgesehenen Zahnvorschubteil mit dem Zackenrad in Eingriff steht, sowie eine Feder,
die dazu dient, beständig den Nachstellhebel in einer Richtung vorzuspannen. Diese
Bremstrommel ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Park- bzw. Feststellhebel
in der Form eines Winkelhebels mit einem ersten und einem zweiten Arm ausgebildet
ist, daß der erste Arm
durch eine Öffnung in der Rückenplatte in
das Innere der Bremstrommel eingeführt ist, um mit seinem Spitzenteil mit dem ersten
Bremsbacken und an seinem Mittelteil mit dem ersten Verstrebungselement in Eingriff
zu treten, und daß der Nachstellhebel in seinem Mittelteil zwischen dem Teil, mit
dem er an dem ersten Bremsbacken befestigt ist, und dem Zackenvorschubteil mit dem
ersten Verstrebungselement in Eingriff steht.
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Bei einer Trommelbremse mit dem oben erwähnten Aufbau arbeitet der
erste Arm des eine Winkelhebelform besitzenden Park- bzw. Feststellhebels, der durch
eine Öffnung in der Rückenplatte eingeführt ist, gemäß den Hebelgesetzen als ein
Hebel, der das erste Verstrebungselement als Abstütz- bzw. Drehpunkt benutzt, um
direkt den Spalt zwischen dem ersten Verstrebungselement und dem ersten Bremsbacken
aufzuweiten, was zur Folge hat, daß die beiden Bremsbacken weiter voneinander getrennt
bzw. weiter voneinander weybewegt werden. Dies bedeutet, daß der vom Park- bzw.
Feststellhebel innerhalb der Bremstrommel eingenommene Raum sehr klein ist, da nur
der erste Arm dieses Hebels sich innerhalb der Bremstrommel befindet. Dies ermöglicht
eine wirksame Ausnutzung des innerhalb der Bremstrommel vorhandenen engen Raums,
was dadurch geschieht, daß die Verankerung des Drahtes innerhalb der Bremstrommel
zur Betätigung des Park- bzw.
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Feststellhebels und die Anordnung einer Kabelführung zur Änderung
der Richtung des Drahtes, die bei herkömmlichen Trommelbremsen erforderlich sind,
beim Erfindungsgegenstand vermieden werden.
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Da die Selbstnachstellvorrichtung aufgrund einer Relativbewegung zwischen
dem ersten Verstrebungselement und dem ersten Bremsbacken betätigt wird, kann das
Lüftspiel der Bremsbacken automatisch nachgestellt werden.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von AusfUhrungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt: Fig. 1 eine Seiten-Teilansicht
einer Ausführungsform einer Trommelbremse gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Schnittansicht
längs der Linie II-II aus Fig. 1, Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie III-III
aus Fig. 1, Fig. 4 eine Seitenansicht eines wesentlichen Teils einer anderen Ausführungsform
gemäß der Erfindung, Fig. 5 eine Schnittansicht längs der Schnittlinie V-V in Fig.
4, Fig. 6 eine Schnittansicht längs der Schnittlinie VI-VI in Fig. 4, Fig. 7 eine
Seitenansicht eines Justierhebels bzw.
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Einstellhebels mit einer-anderen Form bei einer anderen Ausführungsform
gemäß der Erfindung, Fig. 8 eine Schnittansicht längs der Schnittlinie VIII-VIII
in Fig. 7, Fig. 9 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Trommelbremse
gemäß der Erfindung, Fig. 10 eine Schnittansicht längs der Schnittlinie X-X in Fig.
9 und
Fig. 11 eine Schnittansicht längs der Schnittlinie XI-XI
in Fig. 9.
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Wie man den Fig. 1 bis 3 entnimmt, sind zwei gebogene bzw. gekrümmte
Bremsbacken, nämlich ein erster Bremsbacken 3 und ein zweiter Bremsbacken 4 in einer
Bremstrommel so angeordnet, daß sie sich an einem Radzylinder 2 abstützen, der an
einer Rüct-g åtte PunS eQnem nicht dargestellten Verankerungsblock befestigt ist.
Die Bremsbacken 3 und 4 sind durch eine Zugfeder 5 beständig in einer zusammenziehenden
bzw zu einer gegenseitigen Annäherung führenden Richtung vorgespannt. Ein Park-
bzw.
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Feststellhebel 6, der einen ersten Arm 6a und einen zweiten Arm 6b
aufweist, ist mit seinem ersten Arm 6a durch eine in der Rückplatte 1 ausgebildete
Öffnung 1a (in Fig. 2 dargestellt) in das Innere der Bremstrommel 8 eingeführt;
die Spitze des ersten Arms 6a steht mit einer Kerbe 3b in Eingriff, die in einem
Steg 3a des ersten Bremsbackens 3 ausgebildet ist. Der zweite Arm 6b des Park- -bzw.
- Feststellhebels 6 ist außerhalb der Rückplatte 1 mit einem Bremskabel 7 verbunden.
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Zwischen dem mittleren Teil des Feststellhebels 6 und einer Kerbe
4b eines Steges 4a des zweiten Bremsbackens 4 ist in überspannender bzw. überbrückender
Weise eine Verstrebung-10 montiert. Die Verstrebung 10 besteht aus einem ersten
Verstrebungselement 11, einem zweiten Verstrebungselement 12 und einer Einstell-
bzw. Justierschraube oder Verbindungselement 13, das dazu dient, die beiden zuerst
genannten Elemente miteinander zu verbinden; das Verbindungselement 13 ist ein stabartiges
Element mit einem runden bzw. kreisförmigen Querschnitt, das in seinem mittleren
Teil ein Zackenrad 13a aufweist. Das eine Ende des Verbindungselementes 13 weist
einen eindringenden Schrauben- bzw. Gewindeteil auf, während das andere Ende als
glatter Stabteil 13c belassen ist. Das erste Verstrebungselement
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ist mit einem an seinem einen Ende vorgesehenen runden Loch 11a auf den glatten
Stabteil 13c so aufgepaßt, daß sich die beiden Teile frei gegen einander verdrehen
können. An seinem anderen Ende ist das erste Verstrebungselement 11 jochförmig ausgebildet
und erstreckt sich mit zwei an diesem Ende angebrachten Verlängerungen 11c bis zur
Rückplatte, von der es auf diese Weise getragen wird. Zwischen den beiden Verlängerungsteilen
11c ist der mittlere Teil des ersten Arms 6a des Feststellhebels 6 so eingepaßt,
daß er dort um einen Stift 6c geschwenkt werden kann. Das erste Strebenelement 11,
der Feststellhebel 6 und der erste Bremsbacken 3 sind so angeordnet, daß sie miteinander
in eineu zur Rückplatte 1 senkrechten Ebene zusammenwirken können. Das zweite Strebenelement
12 besitzt einen aufnehmenden Gewindeteil 12a an seinem einen Ende, in den der eindringende
Schraubenteil 13b des Verbindungselementes 13 eingeschraubt ist; mit seinem anderen
Ende steht das zweite Strebenelement 12 mit der Kerbe 4b des Steges 4a des zweiten
Bremsbackens 4 in Eingriff.
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Ein Einstell- bzw. Nachstellhebel 14 ist mit einem Stift 15 an den
Steg 3a des-ersten Bremsbackens angelenkt und besitzt einen Zahn- bzw. Zacken-Vorschubteil
14a zwischen dem Radzylinder 2 und der Strebe 10, der sich parallel zu diesen Elementen
erstreckt. Der Zackenvorschubteil 14a ist so angeordnet, daß er mit der Seitenkante,
die der auf den Radzylinder 2 zuweisenden Kante gegenüberliegt, mit den Zähnen 13'a
des Zackenrades 13a kämmt bzw. in Eingriff tritt. Zwischen einem Vorsprung 14b,
der sich vom Mittelteil des Nachstellhebels 14 aus erstreckt, und dem Steg 3a -ist
eine Zug-Schraubenfeder 16 eingespannt, die dazu dient, den Nachstellhebel 14 für
eine entgegen dem Uhrzeigersinn (in Fig. 1) erfolgende Drehung vorzuspannen, d.h.,
so vorzuspannen, daß die rechte Seitenkante des Nachstellhebels 14 (in Fig. 1)
ständig
an einem Eingriffsvorsprung 11b des ersten Strebenelements 11 anliegt.
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Bei einer Trommelbremse mit einem solchen Aufbau wird das Lüftspiel
dann, wenn die Bremsbeläge 3c, 4c auf dem ersten und dem zweiten Bremsbacken 3 bzw.
4 abgenutzt werden, automatisch zu dem Zeitpunkt nachgestellt, in dem die Feststellbremse
bzw. Parkbremse betätigt wird.
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D.h. es wird dann, wenn das Bremskabel 7 in Fig. 2 nach unten gezogen
wird, der Feststellbremsen- bzw. Parkbremsenhebel 6 im Uhrzeigersinn um den Zapfen
6c herum verschwenkt und der erste Arm 6a stößt den ersten Bremsbacken 3 in einer
expandierenden Richtung. Die Reaktion des ersten Bremsbackens 3 wird über den Zapfen
bzw. Stift 6c auf die Strebe 10 übertragen.
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Hierauf wird der Stift bzw. Zapfen 6c parallel zur Oberfläche der
Rückplatte 1 verschoben, wobei er durch die Strebe 10 begleitet wird, die ihrerseits
den zweiten Bremsbacken 4 expandiert, und der Eingriffs-Vorsprung 11b des ersten
Strebenelementes 11 verschwenkt den Nachstellhebel 14 in Fig. 1 im Uhrzeigersinn.
Da das Ausmaß der Drehung zu diesem Zeitpunkt vom Ausmaß des Lüftspiels abhängt,
wächst das Ausmaß der Drehung des Nachstellhebels 14 mit zunehmender Abnutzung der
Beläge 3c bzw.
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4c. Der Zackenvorschubteil 14a des Nachstellhebels 14 gleitet auf
einen der Zähne bzw. Zacken 13'a des Zackenrades 13a unter einer gewissen elastischen
Kraft, und wenn das oben erwähnte Ausmaß der Drehung über einen bestimmten vorgegebenen
Grenzwert hinaus geht, kommt die Kante des Zackenvorschubteils 14a in Eingriff mit
einem der Zähne bzw. Zacken 13'a, was zur Folge hat, daß das Zackenrad 13a aufgrund
der Wirkung der Zugfeder 16 zu dem Zeitpunkt verdreht wird, in dem der Feststellhebel
6 in seine ursprüngliche Lage zurückkehrt. Dies hat zur Folge, daß der eindringende
Schraubenteil 13b
so gedreht wird, daß sich die Strebe 10 in dem
Ausmaß verlängert, in dem der eindringende Schraubenteil 13b herausgedreht wird.
Ohne weitere Erläuterung ist klar, daß dies automatisch zu einem Nachstellen bzw.
Justieren des Lüftspiels führt.
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In den Fig. 4 bis 6 ist eine weitere Ausführungsform mit einem verbesserten
Nachstellhebel und einer zu seiner Rotation dienenden Feder dargestellt. Bei der
nachfolgenden Beschreibung werden Teile, die dieselben Bezugszeichen besitzen, wie
bei der vorausgehenden Erläuterung nicht nochmals erwähnt.
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In den Fig. 4 bis 6 ist mit dem Bezugszeichen 24 ein Nachstellhebel
bezeichnet, der über den Stift bzw. Zapfen 15 am Steg 3a des ersten Bremsbackens
3 angelenkt ist. Das eine Ende des Nachstellhebels 24 erstreckt sich längs der Achse
des Zackenrades 13a und bildet den Zackenvorschubteil 24a. Der Rand des Zackenvorschubteils
24a, der sich auf der auf den Radzylinder 2 zuweisenden Seite befindet, ist in einem
rechten Winkel abgebogen, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist, um einen Klauen- bzw.
Klinkenteil 20 zu bilden, der mit einem der Zähne 13'a mit einer gewissen Elastizität
kämmt. Die Schraubenfeder 26 ist um den Lagerzapfen 15 herumgewickelt und ihr erster
Arm steht in Eingriff mit dem ersten Bremsbacken 3, während ihr zweiter Arm mit
dem Nachstellhebel 24 so in Eingriff steht, daß dieser ständig entgegen dem Uhrzeigersinn
in Fig. 4 vorgespannt ist. Wie in Fig. 6 dargestellt, steht der Stift bzw.
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Lagerzapfen 15 vom Steg 3a so nach oben ab, daß auf ihn die Schraubenfeder
26 und der Nachstellhebel 24 aufgepaßt werden können, bevor auf ihn eine Ringscheibe
17 aufgesteckt wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel besitzt der Nachstellhebel 24
keinen dem Vorsprung 14b beim vorausgehend beschriebenen Ausführungsbeispiel entsprechenden
Vorsprung.
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Der Nachstellhebel 24 wird zu dem Zeitpunkt, in dem die Park- bzw.
Feststellbremse betätigt wird, dadurch in einer zu einer Annäherung an den Radzylinder
führenden Richtung gedreht, daß er durch den Eingriff svorsprung 11b gegen die elastische
Kraft der Schraubenfeder 26 gedrückt wird. Diese Ausführungsform zeichnet sich jedoch
insbesondere dadurch aus, daß ein Anliegen bzw. Anstoßen des Zahnvorschubteils 24a
am Radzylinder 2 verhindert wird. Dies hat seine Ursache darin, daß der Zahnvorschubteil
24a mit dem Klauen-bzw. Klinkenteil 20 an seinemXden Radzylinder 2 zuweisenden Ende
versehen ist, so daß er an dem dem Radzylinder 2 zuweisenden Rand mit den Zähnen
13'a des Zackenrades 13a in Eingriff treten kann, was es ermöglicht, daß der Abstand
1 zwischen dem Radzylinder 2 und dem Zahnvorschubteil 24a (siehe Fig. 4) um einen
Betrag größer ist, der der Breite des Zahnvorschubteils 24a entspricht im Vergleich
zu einem Fall, in dem der Zahnvorschubteil 24a mit einem der Zähne 13'a an dem Rand
auf der Seite in Eingriff steht, die dem Radzylinder 2 nicht gegenüber liegt.
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Die eben beschriebene Ausführungsform ist insofern vorteilhaft, als
sie einen kompakten Aufbau besitzt und nur einen geringen Platzbedarf aufweist,
da der Nachstellhebel 24 und die Schraubenfeder 26eine geringe Größe besitzen.
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Bei den oben erwähnten beiden Ausführungsformen ist der Nachstellhebel
14 bzw. 24 mit Hilfe eines Zapfens bzw.
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Stiftes 15 angelenkt, der seinerseits am Steg 3a des ersten Bremsbackens
3 befestigt ist; dies stellt die sicherste und bevorzugte Art der Anordnung dar.
Es kann jedoch der Vorsprung 34c eines Nachstellhebels 34, wie dies in den Fig.
7 und 8 dargestellt ist, L-förmig umgebogen sein, um einen Eingriffsteil 34d zu
bilden, der in drehbarer Weise mit einem Eingriffsloch 18 in Eingriff steht, das
im Steg 3a des ersten Bremsbackens 3 vorgesehen ist.
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Eine weitere verbesserte Ausführungsform wird nun unter Bezugnahme
auf die Fig. 9 bis 11 beschrieben.
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Bei dieser Ausführungsform sind ein Radzylinder 2 und ein Anker 51
an einer Rückplatte 1 befestigt, und es sind zwei Backen 3 und 4 an der Rückplatte
1 durch eine Backen-Niederhaltevorrichtung 52 genauso wie bei der vorausgehenden
Ausführungsform angeordnet. Die Rückholfeder 5 der vorausgehenden Ausführungsform
ist jedoch durch die U-förmige Rückholfeder 45 ersetzt.
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Der Hauptvorteil dieser Ausführungsform gegenüber den anderen Ausführung-sformen
wird von der Selbstnachstellvorrichtung gebildet, die am deutlichsten in Fig. 11
wiedergegeben ist. Dort ist ein nachstellbarer Anlagebolzen 54 am zweiten Arm 6b
des Feststell- bzw. Parkhebels 6 mit einem Bügel 53 befestigt und darüber hinaus
ist eine Zug-Schraubenfeder 56 zwischen einer Stelle am zweiten Arm 6b, die näher
an dessen Spitze liegt, als der Abstützbolzen 54 und einem Verankerungselement 55
verankert bzw. ausgespannt, das an der Rückplatte 1 befestigt ist. Aufgrund der
Elastizität dieser Zug-Schraubenfeder 56 wird der Abstütz- bzw.
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Anlagebolzen 54 gegen-ein Tragelement 57 gedrückt, das an der Außenoberfläche
der Rückenplatte 1 befestigt ist, und darüber hinaus werden zwei Verlängerungen
41c eines ersten Strebenelementes 41 auf die Innenoberfläche der Rückenplatte 1
gepreßt, was-dafür sorgt, daß der Feststellhebel 6 selbst zu Zeiten, in denen das
Bremssystem nicht betätigt wird, stabil bzw. sicher durch die Rückenplatte 1 zurückgehalten
wird. Der Feststellhebel 6 steht mit einem Führungsschlitz 58a eines Führungselementes
58 in Eingriff, das an der Rückenplatte 1 befestigt ist, so daß er in seiner Drehrichtung
beschränkt wird, was zum Ziel hat, die Betätigung des Feststellhebels 6 zu stabilisieren.
Bei dieser Ausführungsform sind das oben erwähnte Verankerungselement 55, das Tragelement
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und das Führungselement 58 einstückig als ein einziges Teil ausgebildet.
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Zwischen der Rückenplatte 1 und dem Feststellhebel 6 ist bei dieser
Ausführungsform eine Staubschutzmanschette 59 angeordnet, um das Eindringen von
Staub bzw. Schmutz durch eine Öffnung 1a in das Innere der Rückenplatte 1 zu verhindern.
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Die Strebe 40 hat bei dieser Ausführungsform einen anderen Aufbau
als bei der vorausgehenden Ausführungsform, wobei ein Verbindungselement 43 mit
einem Zackenrad 43a als zylindrisches rohrartiges Element ausgebildet ist, in das
ein erstes Strebenelement 41 drehbar eingepaßt und ein zweites Strebenelement 42
eingeschraubt ist.
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Der Nachstellhebel 14 ist mittels eines Stiftes 15 am Bremsbacken
4 angelenkt und wird durch eine Zug-Schraubenfeder 16 zu einem Eingriffsvorsprung
41b des ersten Strebenelementes 41 hingedrückt bzw. hingezogen. Der Eingriffsvorsprung
41b weist eine Eingriffskerbe 41d zur Stabilisierung oder Sicherung des Eingriffs
zwischen dem Nachstellhebel 14 und dem Eingriffsvorsprung 41b auf.
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Somit schafft die Erfindung eine Trommelbremse, die mit einer Bremstrommel,
einer Rückenplatte, einem ersten und einem zweiten Bremsbacken, einem winkelhebelförmigen
Park-bzw. Feststellhebel und einer Vorrichtung zur automatischen Justierung bzw.
Nachstellung des Brems-Lüftspiels ausgestattet ist. Die Nachstellvorrichtung besitzt
eine Strebe, die ein erstes Strebenelement und ein zweites Strebenelement umfaßt,
die in längenverstellbarer Weise durch eine Einstellschraube bzw. Nachstellschraube
miteinander verbunden sind, die ein Zahn- bzw. Zackenrad umfaßt. Ein Nachstellhebel
ist in drehbarer Weise an dem ersten Bremsbacken angelenkt und steht mit dem Zahn-
bzw. Zackenrad
durch einen an ihm vorgesehenen Zahnvorschubteil
in Eingriff. Das zweite Strebenelement steht in Eingriff mit dem zweiten Bremsbacken.
Ein erster Arm des Park- bzw.
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Feststellhebels ist durch eine in der Rückenplatte ausgebildete Öffnung
in das Innere der Bremstrommel eingeführt um mit seinem Endteil mit dem ersten Bremsbacken
in Eingriff zu treten, wobei er an seinem Mittelteil am ersten Strebenelement angelenkt
ist; ein zweiter Arm des Park-bzw. Feststellhebels ist mit einem Bremskabel verbunden.
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Der Feststellhebel vergrößert bzw. erweitert aufgrund des Hebelprinzips
den Freiraum zwischen dem ersten Strebenelement und dem ersten Bremsbacken, wobei
das erste Strebenelement als Drehpunkt bzw. Hebelstützpunkt dient; weiterhin steht
der Nachstellhebel an einem zwischen dem am ersten Bremsbacken befestigten Teil
und dem Zahnvorschubteil liegenden mittleren Teil in Eingriff mit dem ersten Strebenelement,
-um das Ausmaß der Freiraumvergrößerung in ein entsprechendes Ausmaß eines Drehwinkels
des Zahnvorschubteils umzusetzen.