DE3035833A1 - Offsetdruckmaschine - Google Patents

Offsetdruckmaschine

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Publication number
DE3035833A1
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DE
Germany
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moisture
dampening
printing machine
offset printing
roller
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Ceased
Application number
DE19803035833
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Dr.-Ing. 6718 Grünstadt Decker
Harry M. Dr.-Ing. 6050 Offenbach Greiner
Burkhardt Dr.-Ing. 8000 München Wirz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Manroland AG
Original Assignee
MAN Roland Druckmaschinen AG
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Publication date
Application filed by MAN Roland Druckmaschinen AG filed Critical MAN Roland Druckmaschinen AG
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Publication of DE3035833A1 publication Critical patent/DE3035833A1/de
Ceased legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F7/00Rotary lithographic machines
    • B41F7/20Details
    • B41F7/24Damping devices
    • B41F7/26Damping devices using transfer rollers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Offsetdruckmaschine mit
  • einem Feucht- und einem Farbwerk, durch welche jeweils Feuchtflüssigkeit bzw. Farbe vermittels aufeinander abrollender Walzen der Druckplatte eines Plattenzylinders zuführbar ist, wobei die Dosierung der Zufuhr durch Veränderung der Walzenbeistellung dosierbar ist.
  • Beim lithographischen Druckverfahren müssen bekanntlich Druckfarbe und zuvor Feuchtflüssigkeit auf die Druckplatte aufgebracht werden. Dies geschieht in den meisten Fällen durch Walzen, durch welche die Flüssigkeit einem Reservoir entnommen und auf die Druckplatte aufgewalzt wird. Die Dosierung erfolgt dabei in der Regel durch Veränderung des Anpreßdrucks zwischen zwei Walzen, also der Walzenbeistellung, oder durch Veränderung der Drehzahl der Walzen, insbesondere der Drehzahl der Duktorwalze.
  • Es ist auch bereits bekannt, die Dosierung durch mechanische oder mit Luft arbeitende Rakeln vorzunehmen. Derartige Dosiereinrichtungen sind durch die DE-PS 1 055 011 und die DE-AS 1 268 154 bekannt und eignen sich besonders für das zonenweise Regeln der Flüssigkeitszufuhr in Walzenachsrichtung.
  • Erhebliche Störungen in der Feuchtflüssigkeits- bzw. Farbzufuhr treten aber nach Maschinenstcppern auf. Eine gleichzeitige Zufuhr von Feuchtflüssigkeit und Farbe pendelt sich nach derartigen Stoppern erst ein, wenn bereits eine größere Anzahl von minderwertigen Drucken entstanden ist. Diese Störungen sind deshalb so gravierend, weil kurzzeitig bei Stoppern weder Farbe noch Feuchtflüssigkeit an den Bedruckstoff abgegeben werden kann. Demzufolge ist auch die Aufnahme durch die Druckplatte erheblich verringert. Die Unterbrechung der Feuchtflüssigkeit- und Farbzufuhr zur Druckplatte löst dieses Problem nicht, weil einerseits die Druckplatte nach kurzer Zeit durch Verdunstung abtrocknet, wodurch ebenfalls Schwierigkeiten bei Wiederaufnahme des Druckvorgangs entstehen, und weil andererseits nach Lösen des Berilhrungskontaktes zwischen Feucht- bzw. Farbwerk und Druckplate - also beim Abstellen der Auftragwalzen - die Bedingungen im Feucht- und vor allem Farbwerk geändert werden. Im Farbwerk wird das während des Fortdruckes von Walze zu Walze sich einstellende Schichtdickengefälle gestört: es tritt auf den Auftragwalzen ein Stau auf, der beim Wiederanstellen der Auftragwalzen eine Oberfärbung der Druckplatte verursacht.
  • Es ist deshalb durch die DE-PS 2 456 985 bereits vorgeschlagen worden, den Durchfluß von Feuchtflüssigkeit durch das Feuchtwerk bei Stoppern zu drosseln und eine bestimmte Menge von Feuchtflüssigkeit auf der Druckplatte durch periodisches An- und Abstellen der Auftragwalzen während des Stoppers zu erhalten. Die Drosselung des Durchsatzes erfolgt durch entsprechendes Regeln der Drehzahl der Feuchtkastenwalze. Durch dieses Verfahren konnte aber trotz erheblichen Aufwands kein übergangsloser Wiederfortdruck erzielt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die durch kurzzeitige Maschinenstopper in der Farb- und Feuchtflüssigkeitszufuhr verursachten Störungen zu mildern bzw. zu eliminieren.
  • Diese Aufgabe wird überraschend durch den kennzeichnenden Teil des ersten Anspruchs gelöst. Abweichend vom Stand der Technik bleiben die Auftragwalzen bei Abstellung des Druckes angestellt, die Zufuhr der Feuchtflüssigkeit zur Druckplatte wird bei Abstellung des Druckes beibehaiten. Eine Obersättigung der Druckplatte mit Feuchtflüssigkeit wird dadurch verhindert, daß in dem Augenblick, in dem eine Entnahme von Feuchtflüssigkeit von der Druckplatte durch den Druckträger über den Gummituchzylinder entfällt, eineErsatzentnahme durch Einschalten einer Rakeleinrichtung erfolgt. Diese Ersatzentnahme wird entsprechend der speziellen Ausführungsform der Erfindung an einer-Walze des Feuchtwerks oder an der Druckplatte durchgeführt.-In jedem Fall ist Sorge dafür zu tragen, daß der Fluß der Feuchtflüssigkeit so aufrecht erhalten bleibt, daß der Fortdruck im Augenblick des Wiederanstellens des Druckes erfolgen kann. Dies wird durch zusätzliche Regelung der Drehzahl der Feuchtduktorwalze aufgrund der durch ein Feuchtflüssigkeitsschichtdickenmeßgerät auf der Druckplatte gemessenen Werte erreicht.
  • In einer besonders günstigen Ausgestaltung der Erfindung ist in dem Farbwerksantrieb eine Kupplung vorgesehen, durch deren Betätigung das Rotieren der Farbwalzen unterbrochen wird, während gleichzeitig die Farbauftragwalzen vom Plattenzylinder abgestellt werden.
  • Damit ist erreicht, daß das Farbschichtdickengefälle von Walze zu Walze von der Farbkastenwalze angefangen bis zu den Auftragwalzen, wie es sich nach einer längeren Zeit des Fortdrucks einstellt, während der Zeit der Druckunterbrechung ebenfalls erhalten bleibt.
  • Durch die bezüglich Feuchtwerk und Farbwerk im Grund unterschiedlichen Maßnahmen ist gewährleistet, daß zum Zeitpunkt des Wiederanstellens des Druckes, also bei Wiederdruckbeginn, bezüglich des Feuchtwerks als auch bezüglich des Farbwerks Fortdruckbedingungen vorliegen. Damit ist erstmals sichergestellt, daß ein Fortdruck nach Stoppern ohne jegliche Makulaturvorgabe möglich ist, wodurch eine erhebliche Steigerung der effektiven Druckleistung und eine Minderung der Ausschußquote erreicht ist.
  • Insbesondere werden bei Anwendung einer Flüssigkeitskupplung günstige Werte deshalb erreicht, weil damit eine sanfte Kraftübertragung mit entsprechender Schwingungsdämpfung erreicht wird. Stöße in der Momentübertragung führen aber zur Beeinträchtigung der Farbzufuhr.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand nachfolgender schematischen Zeichnung noch ausführlicher beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine Einfarbenoffsetdruckmaschine mit Farb-und Feuchtwerk, Fig. 2 einen Ausschnitt der Maschine gem. Fig. 1 im Zustand eines Maschinenstoppers und Fig. 3 ein schematisches Schaltbild.
  • Die Offsetmaschine nach Fig. 1 besteht aus einem Anleger 1, durch den die zu bedruckenden Bogen von einem Stapel 2 vereinzelt und der Druckmaschine über einen Anlegetisch 3 zugeführt werden. Die Bogen werden an den rotierenden Druckzylinder 4 übergeben, von dem sie von einem endlosen Kettenförderer 5 übernommen und auf einen Stepel 6 abgelegt werden. Die Farbe wird auf den Plattenzylinder 7 durch ein Walzenfarbwerk 8 zugeführt. Die für den Offsetprozeß notwendige Feuchtflüssigkeit wird dem Plattenzylinder 7, bzw. der darauf befestigten, aber nicht weiter dargestellten lithographischen Druckplatte, durch ein konventionelles Walzenfeuchtwerk 9 zugeführt. Dieses besteht hier aus vier Walzen, einer Auftragwalze 30, einer Übertragwalze 44, einer Dosierwalze 33, sowie einer durch einen Motor 45 angetriebenen fluktorwalze 46. Die auf dem Plattenzylinder 7 aufgebrachte Farbe wird auf die Druckbogen unter Zwischenschaltung eines Übertragungszylinders 10 aufgebracht.
  • In Fig. 2 sind die wesentlichen Merkmale der Erfindung dargestellt. Das Farbwerk 8 besteht aus einer größeren Anzahl von Walzen, von denen nicht alle dargestellt sind. Diese werden vom Plattenzylinder 7 über ein Kegelradpaar 11, 12, eine Welle 13 und ein weiteres Kegelradpaar 14, 15 angetrieben, wobei der Antrieb der Farbtrommel 16 zugeleitet wird. Von dort werden die einzelnen Walzen, insbesondere die Verreibwalze 17, 18 durch Stirnradzahnräder angetrieben. Die Auftragwalzen 40, 41, 42, 43 dagegen sind nicht formschlüssig, sonde durch Umfangsreibung angetrieben. Der Antriebswelle 13 ist eine Kupplung 21 zugeordnet, die durch einen Magneten 22 betätigt werden kann. Der Magnet 22 wird durch einen Endschalter 23 unter Betätigung eines Schaltschutzes 24 ausgelöst. Der Gummi zylinder 10 ist in bekannter Weise in einer exzentrisch gebohrten Lagerbüchse 25 gelagert, von dem nur ein Koppelglied 26 dargestellt ist, verdreht und damit der Gummizylinder in seine Position zum Plattenzylinder verstellt werden kann. Der oben genannte Endschalter 23 kommt mit einem an der Buchse 25 vorgesehenen Ansatz 27 dann in Kontakt und schaltet damit die Kupplung 21, wenn der Gummizylinder 10 vom Plattenzylinder 7 abgestellt ist. (In Fig. 2 gestellte Lage gezeigt). Der Antrieb für das Farbwerk 8 wird somit unterbrochen und die zum Zeitpunkt der Druckabstellung auf den einzelnen Walzen des Farbwerks jeweils vorhandenen Farbschichtdicken bleiben bestehen, d.h. es findet keine Erhöhung der Schichtdicke auf den Auftragwalzen statt, so daß bei Wiederaufnahme des Druckes sofort ein richtig dosiertes Farbangebot vorliegt.
  • Ein qualitativ zufriedenstellender Druck ist aber nur möglich, wenn die Feuchtung der Druckplatte in gleicher Weise wohldosiert mit Druckbeginn erfolgen kann. Dies wird dadurch erreicht, daß bei Druckunterbrechung die Feuchtauftragwalzen 30 an den Plattenzylinder 7 angestellt bleiben. Ein Überfeuchten der Druckplatte wird dadurch verhindert, daß mit Druckabstellung, also ebenfalls bei und durch Betätigung des Endschalters 23 ein Magnetventil 31 angesteuert wird durch welches die Luftzufuhr für ein Luftrakel 32 geöffnet wird. Die Luftrakel 32 besteht aus einem sich längs der Walze 33 erstreckenden, mit Öffnungen versehenen Rohr. Die Öffnungen können durch einen Drehschiebergriff 35 in ihrer Größe verändert werden. Dies erfolgt hier von Hand, durch Anordnung von entsprechenden fernbedienbaren Stellorganen, es ist'aber auch eine Fernsteuerung möglich.

Claims (4)

  1. OFFSETDRUCKMASCHINE Patentansprüche Offsetdruckmaschine mit einem Feucht- und einem Farbwerk, durch welche jeweils Feuchtflüssigkeit bzw. Farbe vermittels aufeinander abrollender Walzen der Druckplatte eines Plattenzylinders zuführbar ist, wobei die Dosierung der Zufuhr durch Veränderung der Walzendrehzahl und/oder der Walzenbeistellung dosierbar ist, dadurch gekennz e i chne t, daß mit der Druckabstellung gekoppelt bei an dem Plåttenzylinder (7) angestellten Feuchtauftragwalzen (30) eine dem Feuchtwerk (9) oder dem Plattenzylinder zugeordnete Rakeleinrichtung (32) zuschaltbar ist und die Drehzahl der Feuchtduktorwalze (46) aufgrund der durch ein Feuchtflüssigkeitsschichtdickenmeßgerät auf der Druckplatte gemessenen Werte regelbar ist.
  2. 2.) Offsetdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Farbwerk (8) durch Betätigung einer Kupplung (21) im Farbwerksantrieb (11, 12, 13, 14, 15) stillsetzbar ist.
  3. 3.) Offsetdruckmaschine nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Kupplung (21) als hydraulisch wirkende Kupplung ausgebildet ist.
  4. 4.) Offsetdruckmaschine nach Anspruch 1 bis 3, da du r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Walzen innerhalb des Farbwerks in mehrere Gruppen zusammengefaßt sind, deren gegenseitiger Kontakt mit der Druckabstellung gekoppelt unterbrochen wird.
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