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Lehrmittel für den technischen Zeichenunterricht
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Lehrmittel für den technischen
Zeichenunterricht, bestehend aus einem ersten Sat miteinander verbundener Blätter,
welche zur Aufnahme für den Schüler bestimmter Informationen und/oder Aufgabenstellungen
geeignet sind, und einem mit dem ersten Satz verbundenen oder verbindbaren zweiten
Satz von Blättern, welche zur Aufnahme von durch den Schüler einzutragenden Aufgabenlösungen
geeignet sind Bin Lehrmittel dieser Art ist durch DT-PS 19 62 992 bekannt. ge worden.
Bei dem in dieser Schrift beschriebenen Lehrmittel eind indessen die zur Aufnahme
von Informationen und/odex Aufgabenstellungen vorgesehenen Blätter einerseits und
die für bestimmte irbeiten des Schülers andererseits vorgesehenen Blätter so an
geordnet, daß die Blätter in einem einzigen Stapel abwechselnd aufeinander folgen.
Diese Ausbildung ist im Hinblick auf den speziellen didaktischen Zweck, nämlich
das Raumanschauuungsvermögen des Schülers im Rahmen des technischen Zeichenunterrichts
zu fördern, besonders vorteilhaft.
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DemgegenUber liegt der vorliegenden Erfindung ein derer didak tischer
Zweck zugrunde, welcher dadurch bedingt ist, d daß das Lehrmittel für den technischen
Zeichenunterricht gemäß der Erfindung überwiegend auf elektrotechnische Anwendungen
gerichtet
ist, also nicht die Förderung des räumlichen Vorstellungsvermögens
des Schülers im Vordergrund steht, sondern die Lösung schaltungstechnischer Aufgabenstellungen,
wobei selbstverständlich zusätzlich auch Aufgabenstellungen vorgesehen sein können,
die die zeichnerische Darstellung räumlicher Gebilde erfordern.
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Gemäß der Erfindung ist ein Lehrmittel der eingangs genannten Art
vorgesehen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die beiden Blattsätze voneinander
getrennt angeordnet sind, in der Arbeitsebene im wesentlichen die gleiche Form und
Größe (z.B.
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DIN-Hochformat) haben und mit einer Schutzhülle, welche etwa die dreifache
Größe eines Blattsatzes hat, derart verbunden sind, daß die beiden äußeren, in der
Größe etwa Je einem Blattsatz entsprechenden Teile der Schutzhülle zusammen mit
Je einem der Blattsätze nach innen eingeklappt werden können.
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Es ist dabei vorteilhaft, die Schutzhülle und die Blattsätze so zu
bemessen, daß die beiden Blattsätze in eingeklapptem Zustand deckungsgleich übereinander
liegen.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können
die beiden äußeren Teil der Schutzhülle Taschen aufweisen, in die auf der linken
Seite das erste Blatt des ersten Blattsatzes und auf der rechten Seite das letzte
Blatt des zweiten Blattsatzes eingeführt werden können, vorzugsweise durch Einschieben
in Richtung nach außen.
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Die Schutzhülle kann in an sich bekannter Weise aus einem nachgiebigen,
durchsichtigen Material bestehen, so daß in eingeklapptem Zustand je eine Seite
der beiden Blattsätze nach außen sichtbar ist, wobei die nach außen sichtbaren Seiten
in geeigneter Weise bedruckt oder beschriftet sein können, um dem Betrachter eine
Orientierung über den Inhalt zu ermöglichen.
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DieJenigen Teile der Schutzhülle, die beim Ein- und Aufklappen auf
Biegung beansprucht sind, werden nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung
verstärkt ausgeführt und/oder in geeigneter Weise der zu erwartenden Beanspruchung
angepaßt, z.B.
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durch Riffelung.
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Um dem Benutzer eine einfache und bequeme Möglichkeit zu bieten, gebrauchte
Arbeitsblätter (ggf. zusammen mit den übrigen Unterlagen) abzuheften, ist nach einem
weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß die Blätter des zweiten Blattsatzes
voneinander trennbar sind, beispielsweise durch Perforation oder Anordnung in Klebebindung,
und daß sie eine Heftlochung aufweisen. Auch kann der mittlere Teil der Schutzhülle
eine Einrichtung, z.B.
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einen biegbaren Weicheisenstreifen, zum Abheften von Arbeitsblättern
o.dgl. aufweisen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der
Zeichnungen näher beschrieben.
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Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform des Lehrmittels gemäß der Erfindung
in aufgeklapptem Zustand in perspektivischer Darstellung..
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Fig. 2 zeigt die Ausführungsform der Fig. 1 in perspektivischer Darstellung,
wobei der linke Blattsatz hochgeklappt ist0 Das Lehrmittel für den technischen Zeichenunterricht
gemäß der Erfindung enthält, wie in den Fig. 1 und 2 erkennbar ist, zwei Blattsätze
1 und 2. Der Blattsatz 1 ist vorzugsweise zur Auf nahme für den Schüler bestimmter
Informationen und/oder Aufgabenstellungen vorgesehen, so daß die Blätter die übliche
Papierqualität haben können, wie sie bei Lehrbüchern u.aO normalerweise vorzusehen
ist. Auch ist die Heftung dieser Blätter
beliebig, Jedoch wird vorzugsweise
dafür gesorgt sein, daß sie im Blattsatz 1 derart miteinander verbunden sind, daß
der SchU-ler sie bestimmungsgemäß nicht heraustrennen kann.
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Der Blattsatz 2 enthält demgegenüber solche Blätter, in die der Schüler
Aufgabenlösungen einzutragen hat, insbesondere Skizzen, Lagepläne, Schaltzeichnungen
usw.. Durch entsprechenden Aufdruck kann dafür gesorgt sein, daß der Schüler von
zeitraubenden Routinearbeiten entlastet ist und nur solche Eintragungen vorzunehmen
hat, die im Zusammenhang mit dem gegebenen Lernziel wesentlich sind. Vorzugsweise
sind die Blätter des Blattsatzes 2 von besserer Qualität, um dem Schüler und/oder
der Lehrperson erforderlichenfalls Korrekturen zu erlauben. kuch wird sich eine
etwas bessere Papierqualität anbieten, da die Blätter von dem Schüler vorzugsweise
bei oder nach der Bearbeitung abgetrennt werden können. Die Blätter des Blattsatzes
2 werden daher zweckmäBigerweise so miteinander verbunden, daß der Schüler jeweils
das oben liegende Blatt oder sogar Jedes beliebige Blatt ohne besondere Schwierigkeiten
lösen kann. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß Klebebindung am linken
Rand 12 des Blattsatzes 2 vorhanden ist. Auch können die einzelnen Blätter des Blattsatzes
2 in der Nähe des linken Randes perforiert sein (nicht dargestelLt), wodurch gewährleistet
ist, daß jedes beliebige Blatt ohne Mühe entnommen werden kann. Vorzugsweise enthalten
die Blätter Heftlöcher 8 und 9.
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Die beiden Blattsätze 1 und 2 befinden sich auf der linken bzw.
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rechten Seite einer Schutzhülle 3, und sie haben vorzugsweise die
gleiche Form und Größe (z.B. DIN A4 oder DIN A3 im Hochformat). Die Schutzhülle
hat, wie aus den Zeichnungen erkennbar ist, etwasmehr als die dreifache Größe eines
einzelnen Blattsatzes in der Arbeitsebene, so daß in der Mitte eine freie Fläche
vorhanden ist, die etwas breiter ist als ein einzelner Blattsatz. Die größere Breite
ergibt sich dadurch, daß der beschriebene
Lehrmittelsatz in unbenutztem
Zustand nach innen eingeklappt werden soll. Man kann z.B, zunächst den linken Blattsatz
1 nach rechts und dann den rechten Blatt satz 2 nach links einklappen. Um dies zu
erleichtern, sind verstärkte und/ oder in anderer Weise für die entsprechende Beanspruchung
ausgebildete Teile 6 und 7 vorgesehen, deren Breite zu der Breite eines einzelnen
Blattsatzes hinzuzuaddieren ist0 Die Zonen 6 und 7 können beispielsweise aus geeignetem
Kunststoff bestehen9 geriffelt sein usw. Auf diese Weise ist es möglich, die beiden
Blattsätze 1 und 2 in eingeklapptem Zustand deckungsgleich übereinanderzulegen.
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Wie aus Fig. 2 im linken Teil beispielsweise dargestellt ist, können
die äußeren Teile der Schutzhülle 3 Taschen 5 aufweisen, in die auf der linken Seite
das untere (erste) Blatt des ersten Blattsatzes eingeschoben ist. In gleicher Weise
(nicht dargestellt) kann auf der rechten Seite das letzte Blatt des zweiten Blattsatzes
in eine entsprechend ausgebildete Tasche eingeführt werden. Selbstverständlich können
die einzelnen Blatt sätze auch in anderer geeigneter Weise mit der Schutzhülle verbunden
sein, z.B. durch Heftung oder durch Kleben. Es kann zweckmäßig sein, dieJenige Seite
der beiden Blattsätze, die zur Einführung in die Taschen 5 vorgesehen ist, aus Pappe,
aus Kunststoff oder Jedenfalls aus verstärktem Papier auszubilden0 Die Schutzhülle
kann in an sich bekannter Weise aus nachgiebigem9 durchsichtigem Material bestehen,
so daß in eingeklapptem Zustand de eine Seite der beiden Blattsätze nach außen sichtbar
ist. Auf diese Weise sind Titelseiten oder sonstige orientierende Hinweise zur Erleichterung
der Benutzung sichtbar gemacht Auf der linken Seite des mittleren Teils der Schutzhülle
3 befindet sich eine Einrichtung 10, 11 zur Aufnahme von Blättern mit Heftlochung.
Im vorliegenden Fall ist vorgesehen, daß, wie
bei sogenannten Schnellheftern
üblich, ein Weicheisenstreifen vorhanden ist, wobei die beiden freien Enden den
gleichen Abstand wie die Heftlöcher 8 und 9 haben. Zusätzlich kann ein Kunststoff-
oder Eisenstreifen 11 vorgesehen sein, der ebenfalls mit Heftlöchern versehen ist
und die Heftung in üblicher Weise ergänzt.
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Der auf das Lehrziel gerichtete technisch-wissenschaftliche Inhalt
des Aufdrucks der Blattsätze 1 und 2 kann so angelegt sein, daß die einzelnen Themen
lehrmäßig sowohl frontal als auch indiviauell erarbeitet werden können, wobei sich
knappe Informationsabschnitte, aufgelockert durch anschauliche und praxisnahe Bilder
und Zeichnungen, mit Arbeitsaufträgen in den Blättern des Blattsatzes 1 abwechseln.
Der Schüler wird hierdurch schrittweise zur Lösung des Jeweiligen Problems geführt,
wobei geeignete Anwendungsaufgaben die Möglichkeit bieten, das erworbene Wissen
und die erworbenen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.
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Zum Abschluß der einzelnen Themenkreise werden Tests mit Mehrfachwahlaufgaben
und herkömmlich zu lösenden Aufgaben angeboten.
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Dabei brauchen nicht unbedingt alle Arbeitsaufträge zu jedem Kapitel
bearbeitet werden, sondern der Lehrer kann sie dem Niveau der betreffenden Klasse
entsprechend auswählen.
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Die gemäß der Erfindung vorgesehene Anordnung des Lehrmittels bietet
dabei in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, daß der Benutzer selektiv entscheiden
kann, von welchen Lehrmittelteilen er Gebrauch machen will. Er hat also z.B. die
Möglichkeit, nur den Blattsatz 1, der als Informationsbuch ausgestaltet ist, zu
erwerben. Blattsatz 1 enthält zu diesem Zweck postkartengroße Verkleinerungen der
Arbeitsblätter des Blattsatzes 2, so daß der Benutzer nach Wahl die Lösungen auch
auf Blättern anderer Art eintragen kann. Die schülereigenen Blätter können dann
in vorteilhafter Weise entweder in die im rechten Teil der Schutzhülle vorgesehene
Tasche eingelegt werden, und/oder sie können mit Hilfe der Hefteinrichtung 10, -11
abgeheftet werden.
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Zweckmäßiger ist es naturgemäß, daß der Benutzer das Lehrmittel komplett
anschafft, also mit dem als Informationsbuch ausgestatteten Blattsatz 1 und dem
als Arbeitsblock ausgestatteten Blattsatz 2. Der Benutzer kann dann parallel arbeiten,
also auf der linken Seite die Informationen verarbeiten und die entsprechenden Arbeitsaufträge
zur Kenntnis nehmen, um dann anschließend in das Arbeitsblatt des rechten Blattsatzes
2 die Zeichnungen und sonstigen Lösungen einzutragen.
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Schließlich besteht auch die Möglichkeit, daß der Benutzer das Lehrmittel
nur mit dem als Arbeitsblock ausgestalteten Blattsatz 2 anschafft, und für diesen
Fall sind die in dem Arbeitsblock eingedruckten Arbeitsaufträge so gehalten, daß
sie - z.B.
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bei parallel laufender Unterweisung durch eine Lehrperson -auch ohne
den als Informationsbuch ausgestalteten Blattsatz 1 ausgeführt werden können.
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Änderungen sind im Rahmen fachkundigen Handelns möglich. Beispielsweise
können die Heftlöcher 8 und 9 entfallen, und die Hefteinrichtung 10, 11 kann in
anderer geeigneter Weise ausgestaltet sein, z.B. als Klemmeinrichtung.