DE9410093U1

DE9410093U1 - Mappe, insbesondere Bewerbungsmappe

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Publication number: DE9410093U1
Application number: DE9410093U
Authority: DE
Original assignee: BUSINESS LINE VERTRIEBSGESELLS
Current assignee: BUSINESS LINE VERTRIEBSGESELLS
Priority date: 1994-06-22
Filing date: 1994-06-22
Publication date: 1994-09-22
Anticipated expiration: 2004-06-23

Description

Mappe, insbesondere Bewerbungsmappe

Die Erfindung betrifft eine Mappe, insbesondere Bewerbungsmappe,- mit einem Mittelabschnitt, an welchem wenigsten ein rechter und ein linker Seitenabschnitt über Faltlinien derart schwenkbar angeordnet sind, daß diese im wesentlichen flächig auf den Mittelabschnitt bzw. aufeinander legbar sind, und einer Befestigungseinrichtung, insbesondere für zu befestigende Blätter od.dgl. an einem der Abschnitte.

Insbesondere im Rahmen einer Bewerbung oder Vorstellung, zu welcher man persönliche Unterlagen, Zeugnisse etc. vorlegt, ist vor allem der erste Eindruck, den die die Bewerbungsmappe durchsehende Person gewinnt, von besonderer Bedeutung. Hierfür ist u.a. sowohl die Aufmachung der Bewerbungsmappe als auch ihre Übersichtlichkeit und Handhabbarkeit ausschlaggebend. Zwar sind eine Vielzahl von Mappen zum Einlegen von Blättern od.dgl. bekannt, die auch als Bewerbungsmappe verwendet werden können, so beispielsweise aus dem Gebrauchsmuster G 89 05 630.2, in welchem eine Mappe, bestehend aus einem Mittel- und zwei schwenkbaren Seitenabschnitten, gezeigt ist. Zwar sind an den einzelnen Abschnitten Möglichkeiten zum Einstecken oder Befestigen von Blättern od.dgl. angeordnet, jedoch ist es, da es sich um lediglich Einstecklaschen handelt, die beispielsweise ein Blättern nicht ermöglichen, mit dieser Mappe nicht möglich, gleichzeitig mit mehreren Abschnitten zu "arbeiten", d.h. gleichzeitig mehreren Abschnitten Informationen zu entnehmen bzw. anhand der Informationen eines Abschnittes auf dem anderen Abschnitt entsprechende Seiten oder Blätter aufzufinden und mit diesen zu arbeiten. Vielmehr ist ein Herausnehmen der Blätter aus ihren Einsteckhalterungen zum Suchen einschlägiger Dokumente oder Seiten erforderlich,

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was die Mappe unhandlich und unübersichtlich macht und das Arbeiten damit erschwert.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Mappe zu schaffen, die in ihrer Handhabbarkeit vereinfacht und mit welcher ein einfaches und übersichtliches Arbeiten möglich ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Mappe der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Befestigungseinrichtung, vorzugsweise eine Hefteinrichtung, am Mittelabschnitt angeordnet ist, und daß wenigstens einer der Seitenabschnitte eine zweite Befestigungseinrichtung aufweist, mittels welcher Blätter od.dgl. an beiden Seiten dieses Abschnitts befestigbar sind. Mit dieser Mappe ist es somit vorteilhaft möglich, wenn beispielsweise die zweite Befestigungseinrichtung am rechten, nach innen auf den Mittelabschnitt gelegten Seitenabschnitt, der vom linken Seitenabschnitt als Deckel überdeckt ist, nach Öffnen des Deckels zunächst ein erstes Blatt od.dgl. mit allgemeinen Informationen vor sich zu sehen, und nach Aufklappen auch des rechten Abschnitts auf dessen Innenseite dann ein weiteres Blatt, beispielsweise in Form eines Lebenslaufes, einer Zeugnisauflistung od.dgl. vor sich zu haben. Anhand dieses Blattes kann dann beispielsweise ein an der ersten Befestigungseinrichtung angeordnetes Konvolut mehrerer Blätter, beispielsweise Zeugnisse od.dgl., chronologisch durchgegangen werden, wozu diese einfachst entsprechend der Reihenfolge auf dem als "Wegweiser" dienenden rechten Blatt durchgesehen werden können. Sämtliche Blätter sind dabei fest in der Mappe gehaltert, ein Herausnehmen mit den daraus resultierenden Nachteilen ist nicht erforderlich.

In weiterer Ausgestaltung kann zur Vereinfachung der Handhabung erfindungsgemäß ferner vorgesehen sein, daß die zweite Befestigungseinrichtung als eine am Abschnitt angebrachte Einsteckeinrichtung vorzugsweise für die Ecken der Blätter ausgebildet ist. Dabei hat es sich erfindungsgemäß als äußerst zweckmäßig erwiesen, daß die Einsteckeinrichtung aus vier vorzugsweise zueinander winklig angeordneten Einsteckschlitzpaaren besteht, wobei jedes Einsteckschlitzpaar aus zwei parallel zueinander verlaufenden Schlitzen gebildet ist. Eine derartige Ausbildung in Form von Einsteckschlitzen ist sowohl der Einfachheit der Mappe als auch der Erniedrigung der Herstellungskosten zuträglich, da die Einsteckeinrichtung einfachst in einem Stanzverfahren ausgebildet werden kann.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Einsteckschlitzpaare entsprechend der Normbemessung der einzusteckenden Blätter angeordnet sind, wobei ferner zur Erhöhung der Aufnahmemöglichkeiten verschieden großer Blätter vorgesehen sein kann, daß mehrere Einsteckschlitzpaare zur wahlweisen Aufnahme von Blättern verschiedener Normgröße angeordnet sind.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Mappe im weitgehend aufgeklappten Zustand, und
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Fig. 2 die Mappe aus Fig. 1 mit eingeschlagenem rechten Seitenabschnitt.

Fig. 1 zeigt eine Mappe 1, bestehend aus einem linken Seitenabschnitt 2, der als Deckel dient, einem Mittelabschnitt 3 und einem rechten Seitenabschnitt 4. Am Mittelabschnitt 3 ist eine Befestigungseinrichtung 5 in Form einer nicht dargestellten, normalen Hefteinrichtung, beispielsweise eines Schnellhefters, angeordnet, die im gezeigten Ausführungsbeispiel von einer Zierleiste 6 abgedeckt ist. An dieser Befestigungseinrichtung 5 ist ein Konvolut verschiedener Blätter 7 derart angeordnet, daß diese einfachst geblättert werden können. Am rechten Seitenabschnitt 4 ist eine Einsteckeinrichtung 8 zur Aufnahme der Ecken eines an der Innenseite 9 des Abschnitts 4 zu befestigenden Blattes 10 angeordnet. Die Einsteckeinrichtung 8 besteht aus vier die Ecken 11 des Blattes 10 aufnehmenden Einsteckschlitzpaaren 12, die aus zwei parallel zueinander verlaufenden Schlitzen gebildet sind. Dabei sind die Schlitze derart angeordnet, daß ein aus der Ebene des Abschnitts 4 leicht heraushebbarer Steg 13 gebildet wird, unter welchem die jeweilige Ecke 11 des Blattes 10 zur Fixierung hindurchgeschoben wird.

Des weiteren ist es mit dieser Einsteckeinrichtung 8 möglich, auch auf der Außenseite 17 des Seitenabschnitts 4 an der selben Einsteckeinrichtung 8 ein weiteres Blatt 14 anzubringen (vgl. Fig. 2). Die Ecken 15 dieses Blattes 14 werden auch hier in die Einsteckeinrichtung 8 eingesteckt, jedoch verschwinden diese und treten auf der anderen Seite 9 des Abschnitts 4 unterhalb der Ecken 11 des auf dieser Seite eingelegten Blattes 10 nicht sichtbar wieder aus. Somit ist es mit dieser erfindungsgemäßen Einsteckeinrichtung 8 möglich, auf beiden Seiten eines Abschnitts mittels einer einzigen Einsteckeinrichtung je ein Blatt sicher und übersichtlich zu haltern.

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Auch das Arbeiten ist mit der Mappe 1 um ein Vielfaches erleichtert. Ausgehend von der Stellung der Mappe 1 in Fig. 2, in welcher der als Deckel fungierende linke Seitenabschnitt 2, der entlang der Faltlinien 16, von denen zur Ermöglichung des flächigen Auflegens zwei voneinander beabstandet vorgesehen sind, veschwenkbar ist (Pfeil A), etwas auf geschwenkt ist, ist dem Lesenden zunächst das auf der Außenseite 17 des Abschnitts 4 angeordnete Blatt 15 sichtbar. Dieses kann beispielsweise bei einer Bewerbungsmappe ein Lichtbild mit persönlichen Daten u.dgl. beinhalten. Anschließend wird der rechte Seitenabschnitt wiederum um zwei Faltlinien 18 aufgeschwenkt (Pfeil B), so daß das an der Innenseite 9 angeordnete Blatt 10 sichtbar wird. Dieses kann dann beispielsweise den Lebenslauf oder die Auflistung der am Mittelabschnitt 3 angeordneten Blätter 7 enthalten, welche anschließend mit dem Blatt 10 als Wegweiser entsprechend übersichtlich und handlich durchgesehen werden können.

Claims

Schutzansprüche

1. Mappe, insbesondere Bewerbungsmappe, mit einem Mittelabschnitt, an welchem wenigstens ein rechter und ein linker Seitenabschnitt über Faltlinien derart schwenkbar angeordnet sind, daß diese im wesentlichen flächig auf den Mittelabschnitt bzw. aufeinander legbar sind, und einer Befestigungseinrichtung insbesondere für zu befestigende Blätter o.dgl. an einem der Abschnitte, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung (5), vorzugsweise eine Hefteinrichtung, am Mittelabschnitt (3) angeordnet ist, und daß wenigstens einer der Seitenabschnitte (2, 4) eine zweite Befestigungseinrichtung aufweist, mittels welcher Blättern (10, 14) o.dgl. an beiden Seiten (9, 17) dieses Abschnitts (4) befestigbar sind.

2. Mappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Befestigungseinrichtung als eine am Abschnitt

(4) angebrachte Einsteckeinrichtung (8) vorzugsweise für die Ecken (11, 15) der Blätter (10, 14) ausgebildet ist.

3. Mappe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsteckeinrichtung (8) aus vier vorzugsweise zueinander winklig angeordneten Einsteckschlitzepaaren (12) ausgebildet ist, wobei jedes Einsteckschlitzpaar (12) aus zwei parallel zueinander verlaufenden Schlitzen gebildet ist.

4. Mappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsteckschlitzpaare (12) entsprechend der Normbemessung der einzusteckenden Blätter (10, 14) angeordnet sind.

5. Mappe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Einsteckschlitzpaare zur wahlweisen Aufnahme von Blättern verschiedener Normgrößen angeordnet sind.