DE3033826A1 - Waermoefen o.dgl. mit feuerfesten auskleidungen - Google Patents
Waermoefen o.dgl. mit feuerfesten auskleidungenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D1/00—Casings; Linings; Walls; Roofs
- F27D1/0003—Linings or walls
- F27D1/0006—Linings or walls formed from bricks or layers with a particular composition or specific characteristics
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Description
_ 4 —
Wärmöfen od. dgl. mit feuerfesten Auskleidungen
Die Erfindung betrifft WJxrmöfen, wie Stoß-, Hubbalken-
und Tiefofen, sowie metallurgische Gefäße, wie Aluminiumschmelzöfen, Roheisen- und Stahlpfannen,
die mit einer ein- oder mehrschichtigen, feuerfesten Auskleidung für Decken und/oder V/rinden versehen
sind, die mit entsprechen hohen Verfahrenstemperaturen beaufschlagt sind.
Die feuerfesten Auskleidungen derartiger Anlagen v/erden 'unterschiedlich zugestellt. Sie werden entweder
direkt auf die Ofenwand oder auf eine Zwischenschicht bzw. auf eine Isolierschicht aufgebracht. Im
ersten PaIl handelt es sich um eine einschichtige Auskleidung; in den anderen Füllen besteht die
Auskleidung aus mehreren Schichten. Je nach Beschaffenheit oder Art kann die feuerfeste Hasse gespritzt
oder gestampft werden.
Gespritzt wird z.B. beim Torkretierverfahren, wobei
ein hydraulisch abbindender Beton oder eine hydraulisch abbindende Kasse verwendet wird, bei denen die
erforderliche Wassermenge erst an der Düsenspitze zugemischt 'wird. Plastische Baumassen konnten bisher
noch nicht verspritzt worden. Diese Baumassen wurden als Fertigmasse in Batzenform an die Bau-
BAD ORIGINAL
stelle angeliefert, in gleicher Form hinter eine entsprechende Schalung geschichtet und mit einem
Stampfhammer lagenweise verdichtet.
Diese Verarbeitungsmethode weist in technischer und wirtschaftlicher.Hinsicht Nachteile auf. Zum einen
nimmt, bedingt durch die Schichtdicke der Batzen, der Verdichtungsgrad in Stampfrichtung kontinuierlich
ab, zum anderen treten durch das schichtweise ^ Verlegen und anschließende Stampfen der Lätzen .
Lagenbildungen quer zur Stampfrichtung sowie eine
ungenügende Verzahnung der Einzelbatzen untereinander auf.
Die inhomogene Verdichtung und die sich nach einer kurzen Betriebsdauer bildenden Trennfugen sind Angriffspunkte
für gasförmige und flüssige Stoffe, die nicht nur die Standzeit der feuerfesten Auskleidung
stark verringern, sondern auch Schaden f**<
am Gehäuse hervorrufen. Weiterhin kann bei dieser
Verarbeitungsmethode nicht immer vermieden werden, daß die vorher eingesetzten keramischen Anker durch
die pneumatisch oder mechanisch arbeitenden Stampfhämmer beschädigt werden, co daß Zerstörungen größerer
Decken- und Wandpartien die Folge sind. Zu diesen technischen Mangeln kommen die erheblichen
Kosten für Montagearbeiten, für aufwendige Schalungen und die Zustellzeiten.
- 6 BAD ORIGINAL
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese vorgenannten Nachteile zu beseitigen und somit die Standzeit
der feuerfesten Auskleidung zu erhöhen, sowie deren kostengünstige und einfache Montage zu ermöglichen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht in der Verwendung \
von BaumasGen plastischer Konsistenz und keramischer *
Verfestigung bei pneumatischer Verarbeitung, wobei |
der ΑΙρΟ,-Gehalt der Masse zwischen 25 und 94- Gew.-Jo
liegt.
Erfindungsgemäß wird anstelle von Stampfhämmern Druck- !
luft verwendet, die in Doppelfunktion zum Transport
der verarbeitungafertigen Baumasse dient sowie die >
Baumasse auf die Zustellflache homogen und lagenfrei bis zur geforderten Zustelldicke verdichtet und auf-
I trägt.
Um eine plastische Baumasse.verspritzen zu können, ·
müssen Luftmenge, Arbeite- und Kompressionsdruck
sov/ie Materialkons in tonz und die Querschnitte der ;
vcrv;cnc.cten Trancriortiichl'-'.uche in einen abgestimmten
Verhältnis stehen. Sind alle Forderungen erfüllt,
ist eine optimale Verarbeitung derartiger Baumassen '
möglich.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemiißen Verfahrens ,
liegt in der Tatsache, daß die vor dem Spritzvorgang
BAD ORIGINAL
eingebauten und arretierten keramischen Ankersteine keinen Zerstörungen und mechanischen Überlastungen
durch die manuell geführten Stampfhammer ausgesetzt
werden und damit ihrer Funktion als Halteorgane gerecht werden.
Wirtschaftlich gesehen bringt das erfindüngsgemäße
Verfahren eine MontageSeitersparnis um mehr als die
/~\ Hälfte üblicher Zustellverfahren sowie eine Einsparung
aufwendiger Schalungen.
Das pneumatische Zustellen mit plastischen Baumassen wird mit einer an sich bekannten Rotormaschine vorgenommen
j wobei die plastische Baumasse in Granulatform verwendet wird. Als Förder- und· Verdichtungsluft
wird Preßluft zwischen 4,0 und 18,0 Nm-Vmin je nach
■ Förderleistung aus einem Kompressor mit mindestens
6,0 bar Kompressionsdruck verwendet. Das Verhältnis ·
von Baumasae zu Luft ist 1 : 2 bis 1:4. Die Förderleistung bzw. die Nennleistung der Rotormaschine
liegt zwischen 2,0 und 6,0 nr/h. Bedingt durch die Konsistenz der plastischen Baumasse kann sich eine
verringerte Nennleistung einstellen, die 2,3 bis 7,0 t/h -beträgt.
Je nach Leistungsstufe werden Fördorschl'luche nit
einem lichten Durchmesser von 32 bis 50 mm einge-
- 8 BAD ORIG|NAL
setzt. Je nach Fördermenge und Schlauchgröße liegt der Preßluftverbrauch zwischen 4,0 und 18,0 Nur/min,
woraus sich folgende Daten ergeben:
Nennleistung m5/h 2 3 4 5 4,5 6
Luftmenge NnrVmin 6 10 10 10 10 -16
Schlauchdurchmesser 32 50 50 50 50 50
licht in mm
Der sich aus der Tabelle ergebende Schlauchdurchmescer
- passend zu der jeweiligen Leistung - bezieht sich auf die Nennleistung der Rotormaschine, die nur bei
gut rieselfähigen Baumassen erreicht wird.
Preßluft mit einem Druck von 6,0 bar ist nahezu auf jeder Baustelle in ausreichendem Maße vorhanden.
Vorteilhafterweise wird die plastische 3aumasse mit einer Rotormaschine mit einer Nennleistung von 4,5
nrvh,.mit einer Luftmenge von ca. 11 nr/min bei 2,5 bar am Schlaucheride und mit einem Förderschlauch-Innendurchmesser
von 50 mm aufgebracht.
Claims (1)
1. Wärmöfen, wie Stoß-, Hubbalken- und Tiefofen,
sowie metallurgische Gefäße, wie Aluminiumschmelzb'fen,
Roheisen- und Stahlpfannen, die mit einer ein- oder mehrschichtigen feuerfesten Auskleidung
für Decken und/oder W:inden versehen und mit entsprechend hohen Vcrfahrenstcnrncraturcn
- ' beaufschlagt sind,
dadurch gekennzeichnet,,
daß die feuerfeste Auskleidung aus einer AIgO--haltigen,
pneumatisch verarbeiteten und dabei homogen verdichteten plastischen sich chemisch - keramisch verfestigenden Baunasse in
Granulatform besteht, wobei der Al^O,-Gehalt der
Masse 25 bis 94- Gew.-^ beträgt.
2. Feuerfeste Auskleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,,
daß die Baumasse mit einer Luftmenge im Verhältnis von 1 : 2 bis 1 : 4· verarbeitet ist.
3. Feuerfeste Auskleidung nach den Ansprüchen 1+2, dadurch gekennzeichnet,
daß die zum Verarbeiten der Bauransse erforderliche
Luft einen Arbeitsdruck von 2,0 bis 'ι-,Ο bar, vorzugsweise 2,5 bar, aufweist.
BAD ORIGINAL
"-. 2 *—
4-, Feuerfeste Auskleidung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Luft während der Verarbeitung der
Baumasoe der Mindest-Kompressionsdruck 6,0 bar
beträgt.
.5. Feuerfeste Auskleidung nach den Ansprüchen 1 bis 4-,
dadurch gekennzeichnet, daß die Luftmenge während der Verarbeitung der
Eaumasse LV bis 18 ITmr/min beträgt.
6. Feuerfente Auskleidung nach den Ansprüchen 1 bis
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auskleidung durch die pneumatische Verar-■ beitung der plastischen Baumasse eine großflächige
monolithische und in sich lagenfreie Schicht bildet,
r7· Feuerfeste Auskleidung nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der pneumatisch verarbeiteten
. plastischen Baumasse nach fertiger Zustellung aufgerauht ist.
8. Feuerfeste Auskleidung nach den Ansprüchen 1 bi37,
dadurch gekennzeich η e t, daß in die pneumatisch verarbeitete plastische Baumasse nach fertiger Zustellung Entdampfungslöcher
eingebracht sind.
"™ j>
™*
^ιβ^ Feuerfeste Auskleidung nach den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Baumsse in einzelnen Feldern auf Docke
und/oder Wand pneumatisch'aufgebracht ist.
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