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Verbi-ndungselement
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Die Erfindung betrifft ein Verbindungselement, das aus mindestens
zwei in Abstand voneinander befindlichen, statisch belastbaren Teilen besteht, die
mittels eines Bindegliedes derart miteinander verbunden sind, daß ihr Abstand zueinander
vergrößert oder verkleinert werden kann.
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Derartige Vorrichtungen haben den Zweck, auf einfache Art und Weise
zwei Gegenstände mi.teinander zu verbinden. Desgleichen werden sie als Teile zur
Aufnahme von Lasten mittels Klemmwirkung benutzt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde. ein Verbindungselement zu
schaffen, mit welchem in kürzester Zeit hochfeste Verbind hergestellt werden können,
und das damit im Bereich Befestigungstechnik als auch -im Bereich Greifertechnik
angewendet werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Bindeglied
mit -seinem einen Ende am linken Belastungsteil und mit seinem anderen Ende am rechten
Belastungsteil gelenkig angebunden ist, daß das'Bindeglied als zug- und druckrbelastbarer,
unelastischer Körper ausgebildet ist und daß bei einer Relativbewegung der beiden
Gelenkpunkte zueinander der Abstand der beiden Belastungsteile voneinander verändert
wird.
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In einer derartigen Ausführungsform ist es möglich, lediglich durch
Verschieben eines Gelenkpunktes relativ zum anderen Gelenkpunkt den Abstand der
beiden Belastungsteile relativ zueinander zu verändern. Wird das Verbindungselement
z.B. in eine Decke ineingeschlagen, muß während des Vorganges des Hinentreibens
der Abstand der beiden Belastungsteile relativ zueinander im wesentlichen gleich
groß bleiben. Befindet sich das Verbindungselement tief genug in der Decke D wird
nunmehr lediglich das rechte Belastungsteil tiefer in die Decke hineingetrieben
Da beide
Gelenkpunkte durch ein starres, unelastisches Bindeglied
miteinander verbunden sind, beschreibt der Gelenkpunkt, welcher jetzt in Richtung
auf die Decke zubewegt wird eine Teil-Kreisbewegung um den anderen unbewegten Gelenkpunkt.
Damit wird der unter einem rechten Winkel zwischen beiden Belastungsteilen gemessene
Abstand geringer (di ist größer als d2). Somit werden beide Belastungsteile im Bereich
ihrer aufeinander. zuweisenden Seiten an das sie umgebende Material mit großer Kraft
angepresst Soll das Verbindungselement wieder von der Decke gelöst werden, wird
nunmehr das linke Belastungsteil ti.efer in die Decke hineingeschlagen. Der Abstand
zwischen beiden Belastungsteilen vergrößert sich solange, bis keine Anpresskraft
zwischen den Belastungsteilen und der Decke mehr wirkt. Nun läßt sich das Verbindungselement
nahezu ohne Kraftaufwand aus der Decke entfernen. Das gleiche gilt selbstverständlich
auch für die in Figur 3 und Figur 4 gezeigte Ausführungsform der Erfindung. Dabei
können die Belastungsteile sowohl am Außenbereich eines Klemmgegenstandes anliegen
und aufeinander zupressend wirken oder aber z.B. in einen Hohlkörper einfahren und
im Innenbereich desselben anliegend voneinander wegpressend wirken.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung enthält Anspruch 2;
Wird ein erfindungsgemäßes Verbindungselement als Greiferteil oder als Klemmteil
zum Verbinden zweier Elemente benutzt, kommt es bei hohem Anpressdruck vor, daß
sich die beiden Belastungsteile von ihren Klemmpunkten bis hin zu ihren freien Enden
auseinander bewegen. Damit wird die Anpressfläche und gleichzeitig die wirkende
Anpresskraft geringer. Durch ein zweites Bindeglied wird diese Erscheinung weitgehend
beseitigt. Dabei kann das Bindeglied je nach Einsatzfall unmittelbar im Bereich
der freien Enden der Belastungsteile oder aber nahe des bereits vorhandenen Bindegliedes
angebracht werden.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung enthält Anspruch
3. Auf diese Art und Weise wird garantiert; daß die Belastungsteile bei Bewegung
derselben immer parallel zueinander
-st-ehen. Diese Eigenschaft
ist für viele Anwendungsbereiche unerläßlich. Dazu zählt z.B. auch der Bereich Greifertechnik.
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Eine vorteiihafte AusfühTungsform der Erfindung enthält Anspruch 4.
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Auf diese Art und Weise kann das Verbindungselement an dem Teil des
Belastungsteiles angefasst werden, welches nicht als Pressteil oder Gelenkteil fungiert.
Damit wird die Handhabung erheblich vereinfacht. Desgleichen kann auf das überstehende
Belastungsteil, welches nicht als Press- oder Klemmteile benutzt wird, mit z.B.
einem Hammer eingewirkt werden, ohne daß dabei das jeweils zugeordnete Gelenk beschädigt
werden könnte.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung enthält Anaspruch
5. Auf diese Art und Weise wird garantiert, daß die Verbindungselemente nicht durch
unsachgemäße Behandlungen oder durch plötzlich auftretende Erschütterungen aus ihrer
Klemmstellung gelöst werden können.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung enthült Anspruch
6. In einer derartigen Ausführungsform kann ein Verbindungselement schnell und problemlos
in einer gewünschten Stellung gesichert werden. Dabei muß der Sicherungshebel lediglich
dafür sorgen, daß eine Bewegung der beiden Belastungsteile unmöglich gemacht wird,
welche den Abstand derselben vergrößern würde. Eine Bewegung in der anderen Richtung
darf der Sicherungshebel jederzeit zulassen, da diese die Klemmwirkung der beiden
Belastungsteile lediglich noch vergrößern würde. Der Sicherungshebel kann dabei
im Sicherungszustand entweder Bindeglied mit Belastungsteil, Belastungsteil mit
Belastungsteil verbinden.
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Desgleichen kann der Sicherungshebel entweder am Bindeglied oder am
Belastungsteil angebracht sein und sich am vorhandenen "Klemm-Gegenstand" abstützen.
Selbstverständlich können an Stelle des Sicherungshebels auch Sicherungsstifte,
Hülsen und dementsprechende Teile Verwendung finden..
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung enthält Anspruch
7. Auf diese Art und Weise ist garantiert, daß ausgehend von einer bestimmten Grundform
des Bindegliedes sehr verschiedenartige Belastungsteile benutzt werden können. Dabei
kann die Verschiedenartigkeit der Belastungsteile in Bezug auf ihre Form, ihre Beschafftenheit
der Oberfläche, ihre Flächengröße, ihre Länge und ihren Durchmesser bestehen. Damit
kann das Verbindungselement, bestehend aus Halterungsteil und Belastungsteilen,
jedem nur denkbaren Anwendungsfall angepasst werden.
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Dieser Anwendungsfall ist somit.unabhängig vom Material des oder der.su
verklemmenden Gegenstände.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung enthält Anspruch
8. In einer derartigen Ausführungsform ist garantiert, daß mit Hilfe des Verbindungselements
zwei zu verklemmende Gegenstände umfaßt werden können. Damit ist der Anwendungsbereich
des Verbindungselementes erheblich erweitert worden. In diesem Zusammenhang muß
allerdings berücksichtigt werden, daß eine derartige Klemmverbindung nur dann Bestand
hat, wenn auf das eine Belastungsteil ständig eine Zugkraft wirkt oder wenn die
Stellung der beiden Belastungsteile mittels einer Fixiervorrichtung unverschieblich
fixiert wird.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung enthält Anspruch
9. Auf diese Art und Weise ist garantiert, daß ein und dasselbe Verbindungselement
zum Verklemmen eines oder mehrerer Gegenstände von verschiedenster Größe benutzt
werden kann. Dabei kann das Bindeglied selbst verlängerbar und verkürzbar sein,
oder es können die Belastungsteile entlang des Bindegliedes verfahren werden.
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Nachfolgend ist die Erfindung anhand von Figuren zeichnerisch dargestellt.
Es zeigen: Figur 1 : Einen Vertikalschnitt durch ein Verbindungselement,
Figur
2 : einen Vertikalschnitt durch-ein Verbindungselement, Figur 3 : eine Vorderansicht
eines Verbindungselementes, Figur 4 : einen Vertikalschnitt durch ein Verbindungselement.
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In Figur 1 befindet sich das Verbindungselement 1 im Nicht-Klemmzustand
desselben. Das Bindeglied 2 ist dabei in dem Gelenkmit punkt 6, dem Belastungsteii
4 und in dem Gelenkpunkt 8 mit dem Belastungsteil 5 gelenkig verbunden. Das Belastungsteil
4.befindet sich dabei in einem linken Hohlraum 11, welcher einen äußeren Rand 13
und einen inneren Rand 14 besitzt. Das Belas-tungsteil 5 befindet sich in einem
Hohlraum 12, welcher einen äußeren Rand 15 und einen inneren Rand 16 besitzt. Die
Hohlräume sind dabei Bestandteil der Decke 10. Die Belastungsteile 4 und 5 haben
dabei etwa denselben Abstand von dem äußeren und inneren Begrenzungsrand der ihnen
zugeordneten zylinderförmigen ohlräume 11 und 12.
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Klemm-In Figur 2 befindet sich das Verbindungselement in dem Zustand
desselben. Das Bindeglied 2 ist dabei im Gelenkpunkt 8 mit dem Belastungsteil 5
und im Gelenkpunkt 6 mit dem Belastungsteil 4 gelenkig verbunden. Das Belastungsteil
4 befindet sich dabei in dem zylinderförmigen Hohlraum 11 und das Belastungsteil
5 befindet sich dabei in dem zylinderförmigen Hohlraum 12. Dabei liegt das Belastungsteil
4 am inneren Rand 14 des zugeordneten ttohlraumes und das Belastungsteil 5 am inneren
Rand 16 des zugeordneten Hohlraumes verklemmend an. Das Verbindungselement 1 ist
in dieser Stellung mittels eines Sicherungshebels 17 ge--i-,chert, der mit dem Bindeglied
2 im Gelenkpunkt 18 gelenkig verbunden ist und mit seinem anderen Ende im Bereich
des Fixierpunktes 19 das Deckenteil 10 berührt.
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Figur 3 zeigt das Verbindungselement 1 im Nicht-Klemmzustand desselben.
Dabei ist das Belastungsteil 4 lm Gelenkpunkt 7 mit dem Bindeglied 3 und im Gelenkpunkt
6 mit dem Bindeglied 2 gelenkig verbunden. Gleichzeitig ist das Belastungsteil 5
im Gelenkpunkt 9 mit dem Bindeglied 3 und im Gelenkpunkt 8 mit dem Bindeglied 2
gelenkig verbunden. Zwischen den beiden Belastungsteilen 4 und 5 befindet sich der
Klemmgegenstand 25.
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In Figur 4 befindet sich das Verbindungselement im Klemmzustand desselben.
Dabei ist das Bindeglied 2 im Gelenkpunkt 6 mit dem Belastungsteil 4 und im Gelenkpunkt
8 mit dem Belastungsteil 5 gelenkig verbunden. Das Bindeglied 3 ist im Gelenkpunkt
7 mit der Belastungshülse 23 und im Gelenkpunkt 9 mit der Belastungshülse 24 gelenkig
verbunden. Das Belastungsteil 4 greift dabei in die Belastungshülse 23 und das Belastungsteil
5 greift in die Belastungshülse 24. Der Sicherungshebel 17 ist im Gelenkpunktl8
gelenkig mit dem Bindeglied 2 verbunden und greift mit seiner Fixiernase 21 am Fixierdorn
22 an, welcher an der Belastungshülse 23 befestigt ist. Auf diese Art und Weise
ist das Verbindungselement 1 in der gezeigten Stellung unveränderbar fixiert. Zwischen
der Belastungshülse 23 und der Belastungshülse 24 befinden sich die beiden Klemmgegenstände
25, welche mittels des Verbindungselementes 1 aneinander gepress werden.
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In einer besonderen Ausführungaform können die beiden Belastungsteile
verschiedene Länge besitzen. Damit ist garantiert, daß beide im gegeneinander verschobenen
Klemmzustand eine gleich große Anpress-Flache besitzen.
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In einer anderen Ausführungsform ist eines der beiden statisch belastbaren
Teile wie in den Figuren gezeigt als stabförmiger Körper ausgebildet, wogegen das
ander Belastungsteil als Fixierteil zur Fixierung desselben an der Oberfläche des
Klemmgegenstandes ausgebildet ist
Um einen möglichst festen Sitz
der Belastungsteile am Klemmgegenstand zu garantieren, wird zwischen beide ein leicht
verformbares Material mit hohem Reibungskoeffizienten eingebracht.
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In einer weiteren Ausführungsvariante verlaufen die Belastungsteile
nicht im wesentlichen.parallel zueinander, sondern schließen miteinander in ihrer
vorwärtigen oder rückwärtigen Verlängerung einen spitzen Winkel ein. Damit'kann
das Verbindungselement auch an nichtrechtwinkligen Körpern angebracht werden.
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Desgleichen dann durch ein einseitiges oder beidseitiges Verlängern
des Bindegliedes silber den oder die entsprechenden Gelenkpunkte der Belastungsteile
hinaus ein einfaches Verspannen und Entspannen der Belastungsteile mit einem Klemmkörper
garantiert werden.
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Dies wird durch ein Anheben und Senken des Kragarmes eines entsprechenden
Bindegliedes erreicht.
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