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Zuggabellagerung
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Die Erfindung betifft eine Zuggabellagerung, bestehend aus einer beidseitig
der mittig angebrachten Zugstrebe (n) mit einem Absatz versehenen Zugstrebenlagerbuchse,
auf den Enden elastische Buchsen gesetzt sind und zwei Lagerböcken mit innen zylindrischen,
die elastischen Buchsen umschlie-Senden Lageraugen, sowie einem die Zugstrebenlagerbuchse
durchsetzenden, beidseitig Druckplatten gegen die Stirnseiten der elastischen Buchsen
drückenden Gewinddebolzen.
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Diese Zuggabellagerung isr durch die DE-OS 28 15 503 bekann geworden.
Sie zeichnet sich durch eine hohe Lebensdauer gegenüber den vorher verwendeten Zuggabellagerungen
aus, die entweder nur metallische Teile enthielten, die mit eine gewissen Spiel
eingebaut werden mußten, wodurch die metalli schen Teile bereits nach kurzer Lebensdauer
einem sehr erheblichen Verschleiß unterlagen, oder es wurden elastische Buchsen
bzw. Ringe als Teils dieser Zuggabellagerung verwendet, die zwischen den Stirnseiten
der Lageraugen und einem Absatz des diese Lageraigen durchsetzenden Bolzens angebracht
waren und die hohen aclitretenaen Seitenkräfte
nicht auffangen konnten,
wodurch in Feingewinde in den Lageraugen eingesetzte Stellschrauben ausschlugen.
Die Zuggabellagerung nach der DE-OS 28 15 503 hingegen war trotz der ebenfalIs verwendeten
elastischen Buchsen aus Kunststoff nach Fahrleistungen von 100.000 km noch einwandfrei
benutzbar, und es hatten sich bei dieser Zuggabel-Lagerung noch keine Teile ausgeschlagen.
Bei dieser Zuggabellagerung sind die Lageraugen innen konisch ausgefdhrt bzw. zylindrisch
und mit einem Absatz ausgeführt. Die Lageraugen nehmen elastische Buchsen auf, die
auf die Zugstrebenlagerbuchse aufgeschoben sind und auf mindestens einer Seite eine
Hohlkehle aufweisen. Bei konischen Lageraugen sind diese Buchsen auf ihrer Aussenseite
ebenfalls konisch ansgebildet. Die Herstellung dieser elastischen Buchsen wird erst
dana billig, wenn sie in sehr großen Stückzahlen hergestellt werden.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, diese Zuggabellagerung derart zu
verbessern, daß ihre Teile leichter baulich herstellbar sind, dadurch billiger werden,
und daß die elastischen Buchsen gegen äussere Einflüsse geschützter untergebracht
sind.
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Die Erfindung besteht darin, daß dia Lageraugen einen gleichbleibenden
Innenquerschnitt aufweisen und die elasti schen Buchsen kürzer als die Lageraugen
sind, daß auf die Zugstrebenlagerbuchse beidseitig gegen die Absätze Ringscheiben
aufgeschoben sind, deren cbmesser größer als der Absatzdurchmesser und kleiner als
der Lageraugendureh messer ist, und daß die Druckplatten auf der der elastische
3ihse zugewandten Seite einen Ring tragen, der mit Spiel in den Zwischenraum zwischen
den Lagerausge und der Zugstrebenlagerbuchse eingreift und an der Stirnseite der
elastischen Buchse anliegt.
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Die Teile für diese Zuggabellagerung sind viel leichten herstellbar,
weil die Lageraugen innen einen gleichblei den Querschnitt aufweisen, also nicht
konisch ausgeführ oder mit Absatz ausgeführt zu werden brauchen. Auch die elastischen
Buchsen sind viel einfacher gerzustellen, sie können aus einem im Strangpreßverfahren
hergestellten Gummi- oder Kunststoffschlauch als Abschnitte heraugeschnitten werden.
Dabei sind diese elastischen Buchse dann geschatzter gelagert, weil sie völlig im
Inneren d Lageraugen angeordnet sind und auf der einen Seite Von einer Ringscheibe
- einem billigen Bauteil - geschützt Werden; während auf der anderen Seite ein an
der Druckplatte angebrachter Ring die elastische Buchse ebenfall von dem Umfeld
trennt.
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Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist nachstehend anhand von in
der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
Fig 1 eine aus zwei Streben ohne Querstrebe bestehende Zuggabel.
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Fig. 2 die für jede Zugatrebe vorgesehene Lagerung im Schnitt.
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Pig. 3 eine Zuggabel, deren zwei Zugstreben durch eine Querstrebe
verbunden sind.
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Fig. 4 die Lagerung einer Zugstrebe der Zuggabel der Fig. 3.
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Die Zuggabel der Fig. 1 besteht aus zwei Zugstreben 1, die mittels
Lagern 2 am Drehgestell 3 des lihängers mit dem Drehkranz 4 angebracht sind. Am
Drehgestell 3 sind die beiden Vorderräder 5 des Anhangers angebracht, mittel
der
Anhängevorrichtung 6 wird die aus den beiden Zugstreben 1 bestehende Zuggabel in
die Anhängekupplung des Motorwagens eingehängt.
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Die Lager 2 der Zugstreben 1 sind in fig. 2 näher und größer dargestellt:
Am Drehgestell 3 sind fUr Jede Zugstrebe 1 ein Paar von Lagerböcken 8 mit Lageraugen
7 mittels eines Flansches angebracht. Die Lageraugen 7 sind innen zylindrisch und
von überall gleichem Querschnitt Sie nehmen Jedes eine zylindrische elastische Gummi-
oder Kunststoffbuchse 9 auf, in der die hohle Zugstrebenlagerbuchse 10 gelagert
ist. Diese hohle Zugstrebenlagerbuchse 10 ist mit der Zugstrebe 1 fest verbunden
und erstreckt sich beidseitig in die zylindrischen elastischen Gummi- oder Kunststoffbuchsen
9. Damit diese verschiebungsfrei auf der hohlen Zugstrebenlagerbuchse 10 sitzen,
weist diese eine Absetzung 11 auf, gegen die eine Ringscheibe 12 gesetzt ist, die
einen inneren Durchmesser aufweist, der gleich dem äusseren Durchmesser der Zugstrebenlagerbuchse
10 an ihren Enden ist und einen äusseren Durchmesser aufweist, des geringfugig kleiner
als der Innendurchmesser der Lageraugen und der Aussendurchmesser der elastischen
Buchsen 9 ist. Mit dieser Ringscheibe 12 ist die zylindrische elastische Gummi-
oder Kunststoffbuchse 9 auf der einen Seite gegen eine Verschiebung gesichert. Auf
der anderen Seite ist die elastische zylindrische Gummi- oder Kunststoffbuchse 9
durch eine Druckplatte 13 befestigt und gesichert, die mittels einer Schraube 14
in der hohlen Zugstrebenbuchse 10 befestigt ist und auf der der elastischen Buchse
9 zugewandten Seite einen Ring 15 trägt, der in seinem Innendurchmesser etwas größer
als die Aussendurchmesser der Zugstrebenlagerbuchse und mit seinem Aussen durchmesser
etwas kleiner als der Innendurchmesser der
Lageraugen 7 ist. Da
die elastische Buchse 9 etwas kür zer als das Lagerauge ist, in daß sie eingesetzt
ist, wird die elastische Buchse 9 allseitig umschlossen, Von aussen durch das Lagerauge
7, von innen durch die Zugstrebenlagerbuchse 10 und von den Stirnseiten durch die
Ringscheibe 12 und den Ring 15 an der Druckplatte 13.
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Frei sind nur ringförmige Spalte an den Stirnseiten der elastischen
Buchse 9. Hierdurch ist die elastische Buchse allseitig abgeschirmt gegen äussere
Einflüsse. Im gezeichten Ausführungsbeispiel der Fig. 2 durchsetzt die Schraube
14 die gesamte hohle Zugstrebenbuchse 10 und dient somit gleichseitig zur Festspannung
der beiden gegen überliegend angeordneten Druckplatten 13, die mit ihren Ringen
15 die elastischen Buchsen 9 so fest verspannen.
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daß zwischen den einzelnen Teilen dieser Zugstrebenlagerung kein Spiel
besteht. Die auf die Zugstreben 1 wirkenden erheblichen Kräfte, die zuver zu millimeterweiten
Wegen bei den Bewegung der Zugstrebenlagerbuchse 10 geführt hatten, sind Jetzt au:
Bruchteile eines Millimeters bo schränkt und werden spielfrei von den elastischen
Buchsen 9 aufgefangen, obwohl diese - wenn man von den geringen Ringspalten absieht
- völlig gekapselt untergebracht sind.
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Dabei können für die elastischen Buchsen 9 jetzt weichere Materialein
verwendet werden als dieses bisher möglich war Die Lagerböcke 8 können mit ibren
flanschen an dem Drehgestell 3 entweder durch eine Verschweißung oder durch Schrauben
befestigt sein, wie es in ig. 2 dargestellt ist.
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In dem Ausführungsbesipiel der Fig. 3 sind die beiden Zugstreben t
in an sich bekannter Weise durch eine Querstrebe 18 verbunden. Rier ist Jede Zugstrebe
1 nur in einer
elastischen Lagerbuchse 9 gelagert. Die Druckplatten
13 sind mittels eines Durchgangsbolzens 19 befestigt. Das ist jedoch nicht unbedingt
erforderlich, es können auch kurze Schrauben verwendet werden, wenn im Inneren der
Querstrebe 18 entsprechende Schraubgewinde vorgesehen sind Die Anfhängung der Lagerböcke
erfolgt hier mindestens einseitig durch Schrauben 20 am Drehgestell 3, damit durch
lösen dieser Schrauben 20 eine leichte Montage und Demontage des gesamten Bausatzes
der Zuggabel möglich ißt.
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Hierdurch wird auch das Anwechseln der elastischen Gummi-und Kunststoffbuchsen
9 erleichtert.
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Der von der Druckplatte 13 getragene Ring 15 kann an der Druckplatte
durch Anschrauben oder Anschweißen befestigt sein, er kann aber auch einfach zwischen
die elastische Buchse 9 und die Druckplatte 13 lose eingelagt sein, wobei Zweckmäßigerweise
dafür Sorge getragen wird, daß diese: vornehmlich aus Metall ausgeführte Ring nicht
an der Innen seite des Lagerauges 7 schleift. Daß kann ganz einfach z.B.
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dadurch bewerkstelligt werden, daß bei der Montage ein beim Verpacken
gebräuchliches Gummiband um den Ring 15 gel wird.