DE3033325C2 - Elektrischer Brotröster - Google Patents
Elektrischer BrotrösterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Brotröster mit zwei nebeneinander angeordneten Röstkammern
und einem dazwischen angeordneten Strahlungsheizkörper in Form einer beidseits mit einem Heizleiter
bewickelten Isoliermaterialplatte.
Ein bestimmter Punkt des Röstgutes wird jeweils von Wärmestrahlen erreicht, die von verschiedenen Stellen
des Strahlungsheizkörpers ausgehen und unter verjchiedenen
Winkeln auf sie einfallen. Im Randbereich der Röstkammer endet auch der Strahlungsheizkörper
und das Röstgut im Randbereich wird daher von einem weniger großen Bereich des Strahlungsheizkörpers
bestrahlt, was zu einer geringeren Röstung und damit zu einem insgesamt ungleichmäßigen Röstbild auf dem
Röstgut führt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei einem Brotröster der eingangs beschriebenen Art das
Röstbild über die gesamte Erstreckung der Röstkammer zu vergleichmäßigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die isoliermaterialplalle in ihren Randbereichen
Durchgangsöffnungen aufweist.
Hierdurch kann bei Beschickung nur einer der beiden tiebeneinänderliegeriden Röslkafhmefn mit RÖsfgutder
äußere Strahlungsheizkörper der leeren Kammer durch die Durchgangsöffnungen hindurch das Röstgut in der
zweiten Kammer bestrahlen und damit die Ungleichmäßigkeiten ausgleichen. Da jedoch häufig beide Röstkammern
beschickt werden, ist von größerer Bedeutung, daß die auf die Isoliermaterialplatte des mittleren
Strahlungsheizkörpers gewickelten Heizleiterbahnen die Durchgangsöffnungen überspannen und damit in
den Bereichen dieser öffnungen nach beiden Seiten wirken, wodurch in den Randbereichen die Strahlungsintensität
insgesamt auch ohne Einstrahlung von den äußeren Strahlungsheizkörpern vergrößert wird.
Die Durchgangsöffnungen erstrecken sich zweckmäßigerweise schlitzartig entlang den Heizleiterbahnen,
is wobei ihre Breite quer zur Längsrichtung des Heizleiters das Zwei- bis Sechsfache, vorzugsweise das
Drei- bis Vierfache der Breite des Heizleiters beträgt.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines elektrischen Brotrösters:
Fig. 2 einen Schnitt im wesentlichen entlang der
Linie H-II in Fig. 1;
F i g. 3 eine Seitenansicht des mittleren, zwischen den beiden Röstkammern angeordneten Strahlungsheizkörpers
entsprechend dem Schnitt III-III in Fig. 2;
F i g. 4 ausschnii'sweise einen Schnitt im wesentlichen
entlang der Linie IV-IV in Fig. 3, in vergrößertem Maßstabund
F i g. 5 in vergrößertem Maßstab ausschnittsweise einen Schnitt im wesentlichen entlang der Linie V-V in
Fig. 3.
Der in den Figuren dargestellte Brotröster besitzt
J5 eine als Krummelrutsche ausgebildete dachförmige
Sockelplatte 2 aus Kunststoff, auf die ein schalenform!
ges Gehäuse 4 mit seitlichen unteren Lufteinlaßschlitzen
6 und 8 und einem oberen Brotein- und Ausgabeschlitz 10 aufgesetzt ist. Ein im Gehäuse 4 gelagerter
Auf/ugshebel 12 betätigt zwei Brotträger 16 und 17. die
in. mit ihren Längsseiten nebe.ieinanderliegenden Röstkammern 14 und 15 angeordnet sind und
Brotscheiben 18 und 19 tragen. Ein Stellknopf 20 dient zur Einstellung der Röstzeit an der nicht dargestellten
Steuerung. Im Gehäuse 4 erstrecken sich die Röstkamniern
stirnseitig begrenzende Querwände 22 und 24 aus Blech, die mittels daran ausgebildeter Lappen 26 an der
Sockelplatte 2 befestigt sind.
Eine einstückig aus Blech hergestellte Reflektoren-Schutzgitterbaugr-jppe
28 ist mittels nicht dargestellter Blechlappen an den Querwänden 22 und 24 befestigt
und erstreckt sich mäanderförmig durch beide Rostkammern 14 und 15. Die Baugruppe 28 besitzt äußere
Reflektoren 30 und 31 und dazwischen zwei U-förmige Schutzgitter 34 und 35 die jeweils in einer Röstkammer
14 bzw. 15 angeordnet sind. Zwischen den Reflektoren 30 bzw. 31 und den Schutzgittern 34 bzw. 35 ist an der
Außenseite jeder Röstkammer 14 bzw. 15 ein Strahlungsheizkörper 40 bzw. 42 angeordnet, der als
Rahmenkonstruktion aus Blech und Isoliermaterialstreifen aufgebaut und mit Heizleitern bewickelt ist. die in
der Zeichnung zur Vereinfachung weggelassen wurden. Diese äußeren Strahlungsheizkörpef 40 und 42 werden
in Nuten der Querwände 22 und 24 getragen, In gleicher Weise ist ein mittlerer Strahlungsheizkörper 44
zwischen den beiden Schutzgittern 34 und 35 eingebaut,
Der in den Fig.3 bis 5 näher dargestellte mittlere
Strahlungsheizkörper 44 ist nicht als Rahmenkonstruk-
tion ausgebildet, sondern weist eine die ganze Heizkörperfläche einnehmende Isoliermaterialplatte 46
aus einer Glimmerpreßmasse auf. An den vertikalen Rändern besitzt die Isoliermaterialplatte 46 mehrere
übereinander angeordnete Randausnehmungen 48, durch die der in etwa horizontalen Bahnen um die
Isoliermaterialplatte herumgewickelte Heizleiter 50 gewickelt ist In die unterste und oberste Randausnehmung
(links in Fig.3) greift jeweils eine Stahlkammer
52, an denen die Enden des Heizkörpers 50 sowie elektrische Zuleitungen 54 und 56 befestigt sind.
Zwischen den Randausnehmungen 48 verbliebene Stege 58 dienen der Befestigung des Strahlungsheizkörpers 44
in den Querwänden 22 und 24. Entlang der obersten Heizleiterbahn 60 erstrecken sich zwei lange Durchgangsöffnungen
62 und 64 in der Isoliermaterialplatte 46, die im mittleren Bereich durch einen Steg 66
unterbrochen sind um die Isoliermaterialplatte mechanisch nicht zu sehr zu schwächen. Die Breite der
schlitzförmigen Durchgangsöffnungen 62 und 64 beträgt das Dreifache der Breite des Heizleiters 50 in der
Ebene des Strahlungsheizkörpers gemessen. In gleicher Weise sind entlang der untersten Heizieiterbahn 68 zwei
durch einen Steg 70 voneinander getrennte lange Durchgangsöffnungen 72 und 74 in der Isoliermaterial- _>ϊ
platte 46 ausgebildet. iJie Durchgangsöffnungen 62 und
72 erstrecken sich seitlich t>'s zu den, den elektrischen
Anschluß herstellenden Stahlklammern 52. die möglichst kurz, d. h. kürzer als in der Zeichnung dargestellt,
gehalten werden sollten, um die wirksame Heizleiterlän jo ge möglichst nahe an den Rand des Heizelementes zu
bringen. Die Durchgangsöffnungen 64 und 74 erstrekken
sich bis in den seitlichen Randbereich de< Heizelementes 44 und enden so nahe den Randausnehmungen
48, daß gerade noch eine ausreichende Ji mechanische Festigkeit der Isoliermaterialplatte 46
gewähreistet ist. Darüber hinaus besitzt die Isoliermaterialplatte
46 in den seitlichen Randbereichen Durchgangsöffniingen
76 bzw. 78, die sich entlang aller Bahnen des Heizleiters 50 erstrecken, wobei in diesen
Bereichen der Heizleiter jeweils beide Seiten der Durchgangsöffnungen überspannt. Die Breite dieser
Durchgangsöffnungen beträgt vorzugsweise das Vierbis
Sechsfache der Breite des Heizleiters 50. Zum Rand der Isoliermaterialplatte 46 hin enden die Durchgangs- ji
Öffnungen 76 und 78 so nah an den Randausnehmungen 48 wie die mechanische Festigkeit der Isoliermaterialplatte 46 dies erlaubt. Die Länge dieser Durchgangsöffnungen
beträgt etwa Ve bis V4 der Länge, die eine
übliche Toastbrotscheibe in der Röstkammer, in die gleiche Richtung gemessen, aufweist. In den F 1 g. 4 und
5 deuten Pfeile stark schematisiert die Strahlung des Heizleiters 50 nach beiden Seiten und durch die
Durchgangsöffnungen hindurch an.
Bei der Wirkungsweise ist zu berücksichtigen, daß die
Isoliermaterialpl?tte 46 die auf sie auftreffende Strahlung kaum reflektiert, sondern überwiegend aufnimmt
und sich erwärmt, wobei jedoch aufgrund dieser Erwärmung bewirkte Strahlung der Isoliermaterialplatte
nur geringfügig das Röstergebnis beeinflußt.
Die vorstehend beschriebene Konstruktion ist sehr einfach und bringt mit geringem Fertigungsmehrr.ufwand
eine erhebliche Verbesserung des Röstergebniiises bzw. eine Vergleichmäßigung des Röstbildes.
Bei einem, wie in Fig. 3 dargestellt, mit etwa horizontalen Heizleiterlagen bewickelten mittleren
Strahlungsheizkörper sind die Durchgangsöffnungen 62,64,72 und 74 entlang der obersten und der untersten
Heizlßiterbahn besonders wichtig, um das Röstbild zu verbessern. Die oberste bzw. unterste Heizleiterbahn 60
bzw. 68 liegen ja nur auf einer Seite der Isoliermaterialplatte, so daß bei Verwendung einer Isoliermaterialplatte
ohne Durchgangsöffnungen in diesem Bereich in der jeweils dieser Bahn abgelegenen Röstkammer die
Röstung im oberen bzw. unteren Bereich schwach ist. Dies um so mehr als aus konstruktiven Gründen, vor
allem Festigkeitsgründen, ein gewisser Mindestabstand der obersten und untersten Heizleiterbahn vom oberen
und unts/en Rand der Isoliermatenalplatte 46 erforderlich
ist.
Fig. b zeigt ausschnittsweise in ei: er Seitenansicht
entsprechend der der Fig. 3 und mit zwei Unterbrechungen zur Verkürzung der Darstellung eine abgewandelte
Ausführungsform eines mittleren Heizkörpers 644 mit f.ier im wesentlichen die ganze Heizkorperfläche
einnehmenden Isoliermateriaiplatte 646 aus einer Glimmerpreßmasse. An den vertikalen Rändern besitzt
die Isoliermaterialplatte 646 mehrere übereinander angeordnete Randausnehmungen 64<S, durch die der in
etwa horizontalen Bahnen um die Isoliermaterialplatte herumgewickelte Heizleiter 650 gewickelt ist. Der obere
Rand der Isoliermaterialplatte 646 weist zwei Randausnehmungen 662 und 664 aus, die sich jeweils bis knapp
unter die oberste Heizlenerbahn 660 erstrecken. Der obere Rand der Isoliermaterialplatte 646 ist über seine
ganze Länge von einem die Randausnehmungen 662 und 664 übergreifenden, im Querschnitt U-förmigen
Metallsteg 665 eingefaßt. Durch diese Versteifung kann die oberste Heizleiterbahn näher an den oberen Rand
gelegt werden, was wieder zur Verbesserung des Rostbildes beiträgt. Ein zwischen den oberen Randausnehmungen
662 und 664 verbliebener Steg 666 erstreckt sich ebenfalls nach oben in die Versteifungsleiste 665
hinein und trägt ferner eine Metallklammer 667. mit der die oberste Heizleiterbahn 660 in an sich bekannter
Weise gegen eine Verschiebung nach unten und damit hinter die Isoliermaterialplatte gesichert ist. Der nicht
dargestellte untere Rand besitzt ebenfalls bis knapp über die unterste Heizlenerbahn reichende Randausnehmungen
und ist ebenfalls durch einen Metallsteg versteift. Auf weitere Durchgangsöffnungen ist bei
dieser Ausführungsform verzichtet, der sie weniger zur Ve. gkichmäßigung des Rösibildes beitragen. Jedoch
können derartige weitere Durchgangsöffnungen auch hier vorgesehen sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Elektrischer Brotröster mit zwei nebeneinander
angeordneten Röstkammern und einem dazwischen angeordneten Strahlungsheizkörper in Form einer
beidseits mit einem Heizleiter bewickelten Isoliermaterialplatte, dadurch gekennzeichnet,
daß die Isoliermaterialplatte (46) in ihren Randbereichen Durchgangsöffnungen (60, 64, 72, 74, 76, 78)
aufweist.
2. Brotröster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchgangsöffnungen (60, 64, 72, 74,76,78) vom Heizleiter (50) überspannt sind.
3. Brotröster nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnungen (60,
64, 72, 74, 76, 78) sich schlitzartig entlang den Heizleiterbahnen (50,60,68) erstrecken.
4. Brotröster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Durchgangsöffnungen
(60, 64, 72, 74, 76, 78) quer zur Längsrichtung des Heizleiters (50) das Zwei- bis
Sechsfache, vorzugsweise das Drei- bis Vierfache der Breite des Heizieiters beträgt.
5. Brotröster mit im wesentlichen horizontal verlaufenden Heizleiterbahnen nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Isoliermaterialplatte (46; 646) entlang der obersten
und/oder der untersten Heiz'eiterbahn (60, 68; 660) eine oder mehrere Durchgangsöffnungen (60,64,72,
74; 662,664) aufweist.
6. Brotröster nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der obere und/oder untere Rand der
Isoliermatt ialplatte (646) durch Verstärkungsstege, vorzugsweise in Form U-föniger Metallstege (665)
verstärkt ist.
7. Brotröster nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchgangsöffnungen als Randausschnitte (662, 664) der Isoliermaterialplatte (646)
ausgeführt sind, die von dem Metallsteg (665) übergriffen werden.
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