DE3616405A1 - Heizkoerper - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Heizkörper, insbesondere für
ein Gerät des persönlichen Bedarfs, insbesondere Haartrockner,
wobei der Heizkörper über mindestens zwei Spannungsabgriffe mit
einem Elektromotor zum Antrieb eines weiteren Aggregates, insbe
sondere zum Antrieb eines Lüfterrades verbunden ist.
Es ist allgemein bekannt, bei einem Haartrockner neben den An
schlüssen zur Stromversorgung der Heizwendel eines Heizkörpers
weitere Spannungsabgriffen vorzusehen, die an ihrem Endanschluß
durch Quetschen bzw. Schweißen mit dem Heizdraht verbunden wer
den. Derartig teuer und aufwendig herzustellende Spannungsab
griffe sind normalerweise nur notwendig, wenn hohe Leistungen
beispielsweise bis zu zwei Kilowatt übertragen werden sollen
(DE-OS 28 37 316).
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Span
nungsabgriffe zur Übertragung geringerer Leistungen einfacher
auszubilden und anzuordnen als bisher. Diese Aufgabe ist dadurch
gelöst worden, daß ein jeder Spannungsabgriff aus zwei eine
Schlitzöffnung bildenden Schenkeln besteht, zwischen denen die
Heizwendel des Heizkörpers einfügbar ist. Hierdurch erhält man
einen Spannungsabgriff der auf relativ leichte Weise herstellbar
ist, wobei der Kontakt zwischen dem Spannungsabgriff und der
Heizwendel durch Einsetzen der Heizwendel in die Schlitzöffnung
hergestellt wird. Da die Spannungsabgriffe an einem Tragkörper
zur Aufnahme der Heizwendel befestigt sind, kann durch Aufwickeln
der Heizwendel auf dem Tragkörper gleichzeitig auch die Heizwen
del in die Schlitzöffnung des Spannungsabgriffes eingeführt wer
den. Hierzu ist es vorteilhaft, daß die Schlitzöffnung des Span
nungsabgriffes in annähernd der Ebene liegt, in der auch die ein
zeln an den äußeren Stirnkanten des Tragkörpers vorgesehenen
V-förmigen Öffnungen zur Aufnahme der Heizwendel angeordnet sind.
Damit ein einwandfreier Kontakt zwischen den Schenkeln und der
Heizwendel hergestellt wird, ist es vorteilhaft, daß die Span
nungsabgriffe bzw. deren Schenkel federelastisch ausgebildet
sind, so daß sie fest gegen die Oberfläche der Heizwendel anlie
gen. Die federelastische Ausbildung der Schenkel erhält man da
durch, daß die Schlitzöffnung von ihrer engsten Stelle ausgehend
sich wieder etwas erweitert, so daß die Schenkel im Bereich der
Erweiterung etwas schmäler ausgebildet sind als der übrige Teil.
Eine gute Klemmwirkung erhält man auch dadurch, daß sich an die
V-förmig ausgebildete Schlitzöffnung ein länglicher Schlitz an
schließt, der aus den gegenüberliegenden parallel zueinander lau
fenden Kanten der Schenkel gebildet ist. Durch Auseinanderbiegen
der Schenkel lassen sich die Heizwendel in diesen länglichen
Schlitz einführen, so daß ein guter Kontakt zwischen den Schen
keln und den Wendeln hergestellt werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, daß
die Spannungsabgriffe aus flachen Stegen, beispielsweise aus
Blechstreifen, hergestellt sind, wobei die Oberflächen der ein
zelnen Schenkel V-förmig zueinander ausgerichtet sind, so daß auf
einfache Weise die Steifigkeit der Schenkel verbessert werden
kann. Hierdurch wird verhindert, daß sich die Schenkel beim Ein
führen der Heizwendel in die Schlitzöffnung aus ihrer Ebene her
ausdrehen und dadurch ein ungenügender Kontakt zwischen den
Schenkeln und der Heizwendel eintritt.
Damit die Heizwendel auf einfache Weise in die Schlitzöffnungen
der Spannungsabgriffe eingeführt werden kann, ist es vorteilhaft,
daß die gegenüberliegenden Kanten der Schenkel, die die V-förmige
Schlitzöffnung bilden, auf einem Krümmungsradius verlaufen, sich
also bogenförmig nach innen verjüngen und daß die außen liegenden
Enden der Schenkel ebenfalls abgerundet sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Aus
führungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Tragkörpers mit an den
Stirnseiten vorgesehenen V-förmigen Aussparungen
zur Aufnahme der Heizwendel eines Heizkörpers,
Fig. 2 eine Seitenansicht des aus zwei Platten gebilde
ten Tragkörpers,
Fig. 3 eine Teilansicht des plattenförmigen Tragkörpers
mit den auf der Oberfläche angeordneten Span
nungsabgriffen, die mit konisch verjüngenden
Schlitzöffnungen versehen sind,
Fig. 4 eine Draufsicht einer Platte des Tragkörpers mit
den zugehörigen V-förmig abgewinkelten Spannungs
abgriffen.
In der Zeichnung ist mit 2 ein Heizkörper eines Haartrockners be
zeichnet, dem ein in der Zeichnung nicht dargestellter Lüftermo
tor zugeordnet ist. Der Heizkörper 2 besteht aus zwei rechtwink
lig zueinander verlaufenden, ineinander gesteckte Platten 4
und 6, die einen Tragkörper 8 zur Aufnahme einer Heizwendel 12
bilden. Die Platten 4 und 6 können hierzu mittig mit Längsschlit
zen ausgestattet sein, so daß die Platten auf einfache Weise in
einander gesteckt werden können.
Wie insbesondere aus Fig. 1 hervorgeht, weisen die Platten 4, 6 an
ihren äußeren Stirnkanten zahlreiche, dicht nebeneinander ange
ordnete V-förmige Aussparungen 10 auf, die alle gemeinsam ein
sägeartiges Profil bilden. Die Aussparungen 10 dienen zur Auf
nahme der Heizwendel 12, die wie aus Fig. 2 hervorgeht, einen
zickzackförmigen Verlauf aufweist, so daß die außenliegenden
Bögen 14 der Heizwendel 12 in die Aussparungen 10 des Tragkör
pers 8 eingehängt werden können. Im Ausführungsbeispiel besteht
der Heizkörper 2 aus einer eingängigen Heizwendel 12. Es ist je
doch auch möglich, den Heizkörper 2 aus mehrgängigen Heizwendeln
zu bilden. Am vorderen und hinteren Ende der Heizwendel 12 ist je
ein Anschluß 20 vorgesehen, der über je eine elektrische Lei
tung 22 und über einen Schalter mit einem in der Zeichnung nicht
dargestellten Stecker verbunden ist, so daß bei entsprechender
Stellung des Schalters der Heizkörper 2 mit Strom versorgt werden
kann.
Um eine hohe Leistung, beispielsweise ein bis zwei Kilowatt auf
den Heizkörper 2 zu übertragen, müssen die Anfangs- und Endan
schlüsse 20 der Heizung, d.h. die Anschlüsse 20 relativ groß
flächig ausgebildet werden, so daß an der Kontaktstelle des An
schlusses mit der Heizwendel 12 aufgrund der hohen zu übertragen
den Ströme keine Beschädigung an der Heizwendel bzw. an dem An
schluß auftritt. Hierzu sind die Enden der Anschlüsse 20 mit zwei
U-förmig zueinander verlaufenden, kleinen Stegen 41 versehen,
zwischen denen ein kleiner Teil der Heizwendel 12 aufgenommen
ist. Durch Zusammenquetschen der Stege 41 wird eine einwandfreie,
großflächige Verbindung zwischen dem Anschluß 20 und der Heizwen
del 12 geschaffen, so daß die Kontaktstelle sich aufgrund der
vorhandenen Stromdichte nicht zu stark erhitzt und dadurch be
schädigt wird.
Wie aus den Fig. 1 und 3 hervorgeht sind neben den beiden
Anschlüssen 20 weitere Spannungsabgriffe 30 zur Übertragung nied
rigerer elektrischer Leistungen vorgesehen. Die Spannungsab
griffe 30 dienen beispielsweise zur Stromversorgung eines Lüfter
motors, der für eine Leistungsaufnahme ausgelegt ist, die wesent
lich geringer ist als die Leistungsaufnahme des Heizkörpers 2.
Die Leistungsaufnahme des Lüftermotors kann beispielsweise zwi
schen ca. 10 und ca. 100 Watt liegen. Somit können auch die kon
taktierenden Flächen der Heizwendel 12 und des Spannungsabgrif
fes 30 bei einer maximal zulässigen Stromdichte kleiner sein, als
die kontaktierenden Flächen zwischen den Anschlüssen 20 bzw. den
Endabgriffen und der Heizwendel 12. Die Spannungsabgriffe sind
über je eine elektrische Leitung 24 mit dem Lüftermotor verbind
bar.
Die Spannungsabgriffe 30 für den Lüftermotor sind auf der Ober
fläche der Platte 4 fest angeordnet und endseitig mit sich ko
nisch verjüngenden Schlitzöffnungen 32 versehen, die jeweils aus
zwei in einer Ebene angeordneten gegenüberliegenden Stegen bzw.
Schenkel 35 gebildet sind. Die gegenüberliegenden Kanten 34 der
Schenkel 35 weisen eine Krümmung auf, verjüngen sich bogenförmig
nach innen, so daß die Heizwendel 12 auf einfache Weise in die
Schlitzöffnung 32 eingeführt werden kann. Der Krümmungsradius ist
im Bereich des äußeren Endes des Schenkels 35 wesentlich kleiner
ausgebildet, so daß der Schenkel eine abgestumpfte Spitze 36 er
hält. An die Kanten 34 schließen sich zwei parallel verlaufende
Kanten 38 an, deren Abstand wesentlich kleiner ist als der Ab
stand der Kanten 34. An die beiden parallel verlaufenden Kan
ten 38 hinter der engsten Stelle 39 der Schlitzöffnung ist eine
Erweiterung 40 angeschlossen, die durch einen Bogen 42 bzw. eine
innenliegende Kante begrenzt wird. Im Bereich der Erweiterung 40
ist die Breite des Schenkels 35 kleiner als im Bereich der Kan
te 38. Hierdurch erhält man eine federelastische Anordnung der
beiden Schenkel 35, so daß diese beim Einführen der Heizwendel 12
etwas auseinander gebogen werden können. Nach Einführen der Heiz
wendel 12 in die Schlitzöffnung 32 drücken die Kanten 38 gegen
die Oberfläche der Heizwendel 12, so daß ein einwandfreier bzw.
ausreichender Kontakt zwischen der Oberfläche der Heizwendel 12
und den Kanten 38 bzw. 34 des Schenkels 35 durch Pressen und/oder
Einschneiden hergestellt wird.
Ein Verbiegen bzw. Ausdrehen der beiden Schenkel 35 aus ihrer
Ebene wird dadurch verhindert, daß die beiden Oberflächen 44
V-förmig zueinander angeordnet sind und dabei einen stumpfen
Winkel α bilden, der etwas kleiner als 180° ist. Durch diese
Maßnahme wird die Steifigkeit der beiden Schenkel 35 auf einfache
Weise erhöht und ein Wegkippen der beiden Schenkel beim Einführen
der Heizwendel 12 in die Schlitzöffnung 32 verhindert. Die Stei
figkeit der Schenkel kann auch durch eine andere Formgebung bei
spielsweise durch einen wellenförmigen Verlauf der Schenkel er
reicht werden.
Durch die vorteilhafte Ausbildung der Spannungsabgriffe 30 und
durch ihre Anordnung in einer Ebene auf der Oberfläche der
Platte 4, können die Kosten erheblich reduziert werden, da in ei
nem Arbeitsgang die Heizwende 12 auf die Platten 4 und gleichzei
tig auch auf die Spannungsabgriffe 30 aufgewickelt werden kann.
Hierdurch entfällt das übliche Anquetschen bzw. Verschweißen der
Spannungsabgriffe 30 mit der Heizwendel 12. Der Endabgriff bzw.
Anschluß 20 und auch der Spannungsabgriff 30 kann aus einem dün
nen Blech auf einfache Weise beispielsweise durch Stanzen herge
stellt werden. Durch den Stanzvorgang kann auch gleichzeitig die
Schlitzöffnung 32 gebildet werden. Ebenso ist es möglich beim
Stanzvorgang die beiden Oberflächen 44 winkelig zueinander auszu
richten.
Beim Einsatz von mehreren Spannungsabgriffen 30 hat es sich als
besonders vorteilhaft erwiesen, nach Stanzen der mehreren Span
nungsabgriffe 30 in einem einzigen Arbeitsgang Verbindungen zwi
schen den einzelnen Spannungsabgriffen 30 bestehen zu lassen, die
erst nach Montage der Spannungsabgriffe 30 an der Platte (4, 6)
aufgetrennt werden. Hierdurch ist eine äußerst einfache Montage
von mehreren Spannungsabgriffen möglich.
Claims (14)
1. Heizkörper für ein Gerät insbesondere des persönlichen Be
darfs, insbesondere Haartrockner, wobei der Heizkörper der
über mindestens zwei Spannungsabgriffe (30) mit einem Elek
tromotor zum Antrieb eines weiteren Aggregates, insbesondere
zum Antrieb eines Lüfterrades verbunden ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein jeder Spannungsabgriff (30) aus zwei, eine
Schlitzöffnung (32) bildenden Schenkeln (35) besteht, zwi
schen denen eine Heizwendel (12) des Heizkörpers (2) einfüg
bar ist.
2. Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannungsabgriffe (30) an einem Tragkörper (8) zur Aufnahme
der Heizwendel (12) befestigt sind und die Schlitzöff
nung (32) sich nach innen konisch verjüngt.
3. Heizkörper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Schenkel (35) eines Spannungsabgriffes (30)
federelastisch ausgebildet sind und die Heizwendel (12) zwi
schen den Schenkeln (35) einklemmbar ist.
4. Heizkörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzöffnung (32)
V-förmig ausgebildet ist und sich an die engste Stelle (39)
der Schlitzöffnung eine Erweiterung (40) anschließt.
5. Heizkörper nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß V-förmig zueinander verlau
fenden Kanten (34) der Schlitzöffnung (32) in zwei parallel
zueinander verlaufende Seiten bzw. Kanten (38) übergehen,
die ihrerseits in die Erweiterung (40) übergehen.
6. Heizkörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
mittlere Durchmesser der Erweiterung (40) einen Wert auf
weist, der größer ist als der Abstand der parallel zueinan
der verlaufenden Kanten (38) und kleiner als der Abstand
zwischen den außenliegenden Enden (36) der V-förmig zueinan
der verlaufenden Kanten (34) der Schlitzöffnung (32).
7. Heizkörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsabgrif
fe (30) aus flachen Schenkeln (35) gebildet sind, die mit
Verstärkungselementen ausgestattet sind.
8. Heizkörper nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verstärkungselemente durch Drehen der Schenkel (35) um ihre
Längsachse gebildet sind.
9. Heizkörper nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberfläche (44) der Schenkel (35) V-förmig zueinander ausge
bildet sind und einen Winkel (α) einschließen, der etwas
kleiner als 180° ist.
10. Heizkörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schen
kel (35) symmetrisch zu einer Längsmittelachse ausgerichtet
sind, die mit einer weiteren Längsmittelachse von V-förmi
gen, in den Tragkörpern (8) vorgesehenen Aussparungen (10)
zusammenfällt, wobei die Aussparungen (10) zur Aufnahme der
Heizwendeln (12) dienen.
11. Heizkörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten (34) der
Schlitzöffnung (32) sich bogenförmig nach innen verjüngen.
12. Heizkörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
außenliegenden Enden (36) der Schenkel (35) abgerundet sind.
13. Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannungsabgriffe (30) auf einer Ebene angeordnet sind.
14. Heizkörper nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einsatz von mehreren
Spannungsabgriffen (30) Verbindungen zwischen den einzelnen
Spannungsabgriffen (30) bestehen, die nach Montage der Span
nungsabgriffe (30) an der Platte (4, 6) aufgetrennt werden.
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